Roco in "Nöten"


  • Ich seh das glaub ganz ähnlich wie Daniel. Natürlich könnte man die Produktion nach Fernost verlagern - zum Preis allerdings, dass Arbeitsplätze hier verloren gehen. Und wo Arbeitsplätze verloren gehen, geht allmählich (still und leise!) die Kaufkraft der Kunden verloren, was wiederum dazu führt, dass man nichts mehr kaufen kann, selbst wenn es billig (aus Fernost) hier bei uns angeboten wird. Und dann machen mit der Zeit die Händler ihre Läden zu und so weiter und so fort...


    Deshalb bin ich ebenfalls Mitglied in diesem (vorwiegend schweizerischen) Forum! Wenn man den Wirtschaftsstandort Schweiz oder Europa erhalten will, dann muss man als Kunde eben auch Produkte von hier kaufen! Selbst wenn sie kurzfristig etwas teurer sind, - langfristig wird sich ihr Aufpreis für unsere Gesellschaft rechnen und auszahlen!


    Gruss Stefan B.

  • Hier noch der Link zu einer Fernsehsendung des ORF zum Thema Roco:


    http://salzburg-heute.sbg.at/s…0&quality=256000&id=10936


    (für Mac-User: benötigt Windows Media Player, downloadbar von der Microsoft-Website)

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Hallo,


    In einem anderen Forum habe ich aktuell folgende Meldung gefunden:


    NUN IST ES OFFIZIELL;DA ICH (NOCH) AKTIVER ROCO MITARBEITER BIN KANN ICH BEKANNT GEBEN DAS HERR PETER MÄGDEFRAU UM 17.30 UHR VOR SEINE BELEGSCHAFT GETRETEN IST UND DEN KONKURS OFFIZIELL ANGEMELDET HAT,DER ANTRAG WIRD MORGEN AN DAS ZUSTÄNDIGE GERICHT WEITERGEREICHT.
    VOM KONKURS SIND ZU 100% BETROFFEN: ROCO RIF UND ROCO GLOGGNITZ.


    mit freundlichen Grüssen


    Gian

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold

  • Danke Gian für die Aktualität - ich hatte noch diesen Link von heute gefunden, der nun aber vielleicht schon überholt ist:


    http://www.salzburg.com/sn/arc…ikel.php?xm=1608619&res=0


    Gruss, Stefan

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • So, hier noch der Pressebericht auf der Roco Homepage. Heute soll der Konkurs eröffnet werden:


    ROCO-Presseinformation
    Salzburger Modelleisenbahnhersteller ROCO insolvent


    Hoffnung auf Weiterführung des Unternehmens


    Hallein, 15.7.2005. Gestern um 16:30 Uhr musste ROCO Eigentümer Peter Maegdefrau in Rahmen einer Betriebsversammlung den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern am Standort Rif mitteilen, dass er auf Grund der wirtschaftlichen Situation des Unternehmens gezwungen ist, heute Freitag, den 15.7.2005 den Konkursantrag über einen Teil der Gesellschaften der ROCO Holding einzubringen.


    Betroffen sind ROCO Modellspielwaren GmbH mit den Standorten Hallein-Rif, Gloggnitz und Banska-Bystrica (SK), die ROCO Werkzeugbau GmbH & Co. KG mit dem Standort Gloggnitz, und die ROCO Besitz- und Beteiligungs-GmbH in Hallein Rif.


    Die anderen Gesellschaften der ROCO Gruppe, das sind die ROCO Holding GmbH als Konzernmutter, die ROCO Anlagen GmbH und die ROCO Modellspielwaren Vertriebsgesellschaft m.b.H. in Freilassing sind nicht von der Insolvenz betroffen.


    Die Fertigung und Auslieferung der Produkte soll nach Einleitung des Konkursverfahrens sichergestellt werden. Der Eigentümer strebt einen Zwangsausgleich an. Das Unternehmen steht mit der finanzierenden Hausbank in intensiven Verhandlungen um den Betrieb fortführen zu können.


    Informationen zu ROCO


    ROCO ist ein Salzburger Privatunternehmen und beschäftigte zuletzt an den Standorten Salzburg, Gloggnitz und Banska Bystrica (SK) rund 800 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2004 konnte ein Umsatz von 44,7 Mio. Euro erwirtschaftet werden. ROCO stellt im Jahr rund 300.000 Lok- und ca. 1 Mio. Waggonmodelle, dazu Zubehör, wie Schienen und Steuerungselemente, her. Über 80% der Fertigung gehen in den Export. Hauptmarkt für ROCO ist Deutschland mit einem Anteil von 65%, gefolgt vom Heimmarkt Österreich.



    Hier noch ein Link zu einem österreichischen Händler, der laufend die Informationen updatet. Es besteht auch die Möglichkeit, sich beim Newsletter anzumelden und laufend per Mail orientiert zu werden:


    http://www.hobby-sommer.com/mo…u7vUdmde&jump=start.shtml

  • Hallo,


    Zitat von "lanker63"

    und wo spaart man zuerst.. sicher nicht beim Auto


    Warum nicht? Als ich vor 28 Jahren mitten in die Stadt Zürich zog (mit Auto) war mir dieses nach kurzer Zeit nur noch lästig und teuer (Parkplatz usw.). Darum lebe ich nun schon seit 28 Jahren glücklich ohne Auto (wenn doch habe ich Mobility) und mit dem eingesparten Geld habe ich ebenfalls vor 28 Jahren nach langem Unterbruch wieder mit der MOBA begonnen. Auto, MOBA und Familie wären damals zusammen nicht finanzierbar gewesen.


    Zitat von "mattiaskarrer"

    wie wäre das wen die modellbahn hersteller in china produzieren würden carrera rennbahnen werden ja auch in china hergestellt
    könte mann nicht produktionkosten sparen wäre nur ne idee


    Das ist aber eine sehr schlechte Idee. Dadurch würden Arbeitsplätze in Europa vernichtet, vor allem in der Produktion. Über diese Auslagerung könnte man diskutieren, wenn in China Löhne bezahlt würden, die den Namen Lohn auch verdienen, Umweltschutz gleich beachtet würde wie bei uns, Sozialleistungen ebenfalls wie bei uns geregelt werden usw. Aber solange die Arbeiterinnen und Arbeiter in China von den meisten Unternehmern (gerade im Spielzeugbereich) ausgebeutet werden, kommt so etwas nicht in Frage.


    Solange das "Geiz ist Geil" Prinzip vor allem auch in den Köpfen der MOBAner festsitzt, ist mit einer Besserung in der MOBA-Industrie nicht zu rechnen. Es liegt also auch an uns, unser Einkaufs-Verhalten zu überdenken!


    mit freundlichen Grüssen


    Gian

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  • Hallo zusammen


    Ich kanns nicht glauben,heute Abend hat mir ein Hänler erzählt, dass er
    ein Telefon aus Österreich erhalten hat Roco sei Konkurs.

    Nun sehe ich an euren Beiträgen dass das wirklich so ist.


    Schade schade man kann nur hoffen dass es irgendwie weiter geht.


    Nachdenkliche Grüsse


    Christoph :(:(

  • Hallo,


    Hier das derzeit neueste von Roco (nach ein paar anderen Beiträgen) vom
    ORF Salzburg Heute 19 Uhr


    http://salzburg-heute.sbg.at/s….aspx?showDate=18.07.2005


    Es scheint noch einige Wirrnisse zu geben, wobei Herr Mägdefrau nicht den besten Eindruck hinterlässt. Gem. Aussage eines Raiffeisenbank-Vertreters will diese Bank die Marke Roco weiterleben lassen, Produktion aber in ein Billiglohnland (Slowenien) verlegen, wo Roco bereits ein Werk hat. Für die Rocomitarbeiter in Hallein sieht es also in jedem Fall sehr schlecht aus!



    mit freundlichen Grüssen


    Gian

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  • Wenn's so ist sehe ich schwarz! Roco Loks aus AT sind wahrscheinlich um Welten besser als solche aus der Slowakei wären... Und was will man mit den schönen Maschinen und Produktionshallen...? Alls pikfein eingrichtet!


    Also die Bank stellt sich vor, dass man nur noch die Verwaltung und Konstruktion in Hallein hat, und das geht zu 100% gegen die bisherige Roco-Philosophie... Mir ist auch nicht ganz klar was Herr Magdefrau für eine Einstellung hat...


    Scheinbar spielt man jetzt auf Zeit...

  • Also so wies aussieht, gehts nun mit "halber" Fahrt weiter:


    Der Raiffeisenverband macht bei Roco Nägel mit Köpfen: Er gründet eine neue Firma. Die Beziehung zu Roco-Eigentümer Peter Maegdefrau ist vergiftet.
    MARTIN ARBEITERHALLEIN (SN). Nächster Akt im Krimi um die insolvente Firma Roco in Hallein-Rif: Der Raiffeisenverband will die Fortführung ohne Roco-Eigentümer Peter Maegdefrau durchziehen. "Wir werden eine Auffanggesellschaft mit neuem Namen gründen." Das kündigte Generaldirektor Günther Reibersdorfer am Dienstagnachmittag an.


    Das Konzept sieht vor, dass alle drei Standorte (Hallein, Gloggnitz und Banska Bystrica) erhalten bleiben - allerdings in stark verkleinerter Form. Reibersdorfer geht davon aus, dass die neue Firma nur noch halb so groß sein wird, wie das "alte Unternehmen" mit seinen 800 Mitarbeitern. Die Bank stellt auch finanzielle Mittel für den Neustart bereit. "Ich gehe davon aus, dass wir in der nächsten Zeit rund 5 Mill. Euro brauchen werden", sagt Reibersdorfer. Darüber hinaus erwarte er sich, dass durch den Abverkauf des Roco-Lagers Geld in die Kassen kommt.


    Das Kapitel "Peter Maegdefrau" hat Reibersdorfer abgehakt. "Mit Herrn Maegdefrau ist keine Vereinbarung möglich." Dieser habe für seine Gesellschaftsanteile, Markenrechte und Patente mehrere Millionen verlangt. "Das ist jenseits der Realität."


    In dieser Situation sei die Neugründung des Unternehmens der einzige Weg, um die Firma und so viele Arbeitsplätze wie möglich in Hallein zu halten. Dass Maegdefrau den Planern einen Strich durch die Rechnung machen könnte, glaubt der Raiffeisenverband nicht. "Wir haben rechtlich alles geprüft. Ein Teil der Patente gehört bereits uns. Einen anderen Teil hat Maegdefrau an uns verpfändet." Dort, wo der Roco-Eigentümer die neue Firma blockieren könne, werde man andere Wege finden. Neuer starker Mann in der Firma soll Leopold Heher sein, der schon vor einigen Jahren als Sanierer bei Roco tätig war. Auch Ex-Geschäftsführer Christian Plohberger könnte zurückkehren.


    "Das Verhalten von Peter Maegdefrau ist skandalös und verantwortungslos. In einer völligen Verkennung der Tatsachen pokert er um Vermögenswerte und nimmt in Kauf, dass hunderte Arbeitsplätze verloren gehen", sagt AK-Präsident Siegfried Pichler. "Es schaut so aus, als ob die gesamte Produktion in Hallein geschlossen wird. Dafür trägt Maegdefrau die Verantwortung."


    Der Roco-Eigentümer will den schwarzen Peter nicht übernehmen. "Ich habe Fehler gemacht und bin nicht einfach. Es kann aber nicht sein, dass sich eine Bank auf eine Person einschießt und ein Unternehmen mit 800 Mitarbeitern zu Grunde geht." Er habe bis Donnerstag vergangener Woche versucht, das Schiff wieder auf Kurs zu bringen. Der Raiffeisenverband habe aber jegliche Kooperation verweigert.


    Vor einer Woche habe er seiner Hausbank einen Investor präsentiert, der sich an Roco beteiligten wollte. Die Zeit für eine "Due Dilligence-Prüfung" habe die Bank dem Interessenten aber nicht mehr zugestanden.


    "Ich weigere mich nicht, die Vermögenswerte abzutreten. Es muss dafür allerdings ein fairer Preis bezahlt werden. Ich lasse mich nicht über den Tisch ziehen", sagt Maegdefrau. Seine Forderungen seien "moderat". Allein den Wert für die Patente, die sich in seinem Privatbesitz befinden, veranschlagt Maegdefrau mit zirka 10,5 Mill. Euro.




    Hoffen wir nun also, dass nicht alle CH-Modelle der Rationalisierung zum Opfer fallen werden! Schliesslich sind wir ja gute Kunden die gute Preise bezahlen!

  • Es sind erst 10 Tage seit der Nachricht von der ROCO-Pleite verstrichen. Nachdem diese Nachricht in gewissen Eisenbahnkreisen, so auch in unserem Forum, wie eine Bombe eingeschlagen hatte, bin ich erstaunt, seit dem 13. Juli keine Wortmeldungen mehr lesen zu können. Ich weiss, dass nicht alles so heiss gegessen wird wie es gekocht wird. Aber mich hat die Nachricht dennoch recht erschreckt und so ganz in den Alltag habe ich auch noch nicht zurück gefunden. Viel Interessantes und richtiges wurde zusammengetragen. Diejenigen, welche diese Erkenntnisse und Vorwürfe eigentlich zur Kenntnis oder besser noch als Grundlage für Verbesserungen nehmen sollten, werden höchstwahrscheinlich von alle dem nichts hören. Eigentlich schade. Irgendwie sollte das ROCO Management davon etwas erfahren. Ich glaube zwar, nicht nur die ROCO-Verantwortlichen sollten die Ohren spitzen. Es ist eben doch so, die Modelleisenbahnbranche steckt tief in Problemen.
    Ich bin mir nicht mehr so sicher, dass selbst märklin, als Markleader, noch sehr lange von seinem früheren Image zerren kann. Eigentlich scheinen alle Grossen in einer Krise zu stecken. Weshalb wohl stellt sich hier doch die Frage?
    Wenn die Firmen kritischer ihre Arbeit hinterfragen würden, kämen sie nebst den Mängeln in ihren geschäftlich Abläufen auch auf den Faktor Konsument. Vielleicht sogar auf den Faktor zukünftiger Konsument. Wie ist es im Fussball. Wenn die Novizen, Junioren usw nicht gesucht, interessiert und gepflegt werden, ist kein Nachwuchs für den A-Klub vorhanden. Geld für teure Einkäufe ist selbst in den Spitzenklubs nicht mehr sehr viel vorhanden. Was nun?
    Ich meine, dieses beackern und säen an der Basis haben die Grossserienhersteller seit Jahren versäumt. Die unantastbaren Herren in ihren Nadelfilzanzügen an ihren Ständen an Ausstellungen, nicht nur der Swisstoy, sprechen einen Dreikäsehoch geradezu an, nach Eisenbahnen zu fragen. Versucht es doch einmal mit Fabel- oder Clownkostümen. Flucht doch nicht über die schlechten Plätze und dem lästigen Studio der SRG. Nutzt endlich dieses Studio für die Modelleisenbahn. Nutzt die Plattform Swisstoy endlich zu Aktivitäten, die die Mütter mit ihren Kindern vom ersten Stock (Spiele) in das Untergeschoss lockt. Weil etwas geboten wird, weil es interessant ist, weil es fägt. Die zaghaften Versuche in dieser Richtung genügen nicht. An die Kleinen und Jungen heranzukommen kostet halt etwas Anstrengung, Köpfchen, vielleicht eine Idee von einer Frau. Bin ich da so daneben mit meiner Meinung?

    Spur HO, Dreileiter mit Fahrleitung, System DCC Lenz plus, Decoder ATLplus als Standart, ESU, ZIMO

  • Hallo,


    Zitat von "Hans-Rudolf Koenig"

    Es sind erst 10 Tage seit der Nachricht von der ROCO-Pleite verstrichen. Nachdem diese Nachricht in gewissen Eisenbahnkreisen, so auch in unserem Forum, wie eine Bombe eingeschlagen hatte, bin ich erstaunt, seit dem 13. Juli keine Wortmeldungen mehr lesen zu können.


    Über dieses Thema wurde und wird in den meisten Foren diskutiert. Im Moment bleibt abzuwarten, was in Hallein wirklich geschieht. Es scheinen sich Wege für eine Auffanggesellschaft unter einer ca. Halbierung des Personalbestandes zu zeigen, die Produktion verlagert ins Werk in der Slowakei (wenigstens nicht China).


    Zitat

    Ich bin mir nicht mehr so sicher, dass selbst märklin, als Markleader, noch sehr lange von seinem früheren Image zerren kann.


    Märklin hat im letzten Moment die Zeichen erkannt und wird das Museum ins Hauptwerk verlegen, vergrössert und mit Beobachtungsmöglichkeit in die Produktion. Das Werksgebäude mit dem Museum wurde verkauft.


    Zitat

    Wenn die Firmen kritischer ihre Arbeit hinterfragen würden, kämen sie nebst den Mängeln in ihren geschäftlich Abläufen auch auf den Faktor Konsument.


    Das betreibt zum Beispiel der Geschäftsführer der Firma BEMO, indem er z.B. einmal im Jahr bei meinem Händler den Kunden Rede und Antwort steht. Dies ist für beide Seiten befruchtend und es sind auch schon Diskussionspunkte in die Produktion eingeflossen.


    Zitat

    Nutzt die Plattform Swisstoy endlich zu Aktivitäten, die die Mütter mit ihren Kindern vom ersten Stock (Spiele) in das Untergeschoss lockt.

    Ob Swisstoy die richtige Plattform ist bin ich mir nicht sicher. Ich bin von dieser Ausstellung sehr enttäuscht und werde sie nicht mehr besuchen. Da war die Ausstellung im Verkehrshaus Luzertn die bessere Lösung und auch viel lebendiger. Ich finde die Ausstellungen in Deutschland (z.B. München, Sinsheim usw.) besser. Auch das mehrjährige, erfolgreiche Projekt in Deutschland, Schulen bauen MOBA-Module, die dann an den Ausstellungen aufgestellt und gezeigt werden, sprechen die Jugend an und es funktioniert.


    Zitat

    Bin ich da so daneben mit meiner Meinung?


    Nein!


    mit freundlichen Grüssen


    Gian

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  • Ob SuisseToy (und nicht SwissToy wie immer alle meinen!!) die richtige Plattform ist oder nicht darüber wurde schon oft diskutiert...


    Ich persönlich habe die Tage im Verkehrshaus nur noch kurz vor dem "Sterben" erlebt, hatte aber auch einen besseren Eindruck als von Bern! Letztendlich ist es die letze Plattform in der Schweiz sich dem Kunden zu präsentieren, und ich bin ganz klar der Meinung man sollte diese Nutzen... Je mehr Modellbahn-Ausssteller desto interessanter wird die Ausstellung wieder...


    Es ist klar dass die Organisatorin BEA Bern Expo nicht immer gerade nett war zu den Ausstellern und es eben den kleinen (die oft in Luzern waren) nicht gerade einfach macht. Die Quadratmeterpreise liegen fernab von Gut und Böse (SFr.126.-/m2 für 5 Tage). Man rechne noch die Personal- und Materialkosten dazu und schwupp sind einige zehntausend Franken weg... Das können sich "die Kleinen" definitif nicht leisten!

  • Hallo miteinander,


    Ein noch schlimmeres Beispiel ist die ehemalige Mobautech in St. Gallen.


    Wenn ich schaue wie die Organisatoren den Modellbau in dieser Ausstellung kaputtentwickelt haben kocht mir beinahe die Wut über. :twisted::twisted:


    Kein Wunder, wenn die Moba Verkäufe zurückgehen. :twisted:


    Gruss

  • Hier noch das neuste zu Roco (26.7.2005):


    Hausverbot für Maegdefrau

    26. Juli 2005

    Masseverwalter Aichinger hat Ex-Roco-Eigentümer Peter Maegdefrau ein Hausverbot erteilt. Der Grund: Die neue Firma soll in Ruhe arbeiten können.
    Martin arbeiterhallein (SN). Dramatische Zuspitzung im Krimi um den Konkurs von Roco: Masseverwalter Walter Aichinger hat am Montag Ex-Roco-Eigentümer Peter Maegdefrau ein Hausverbot erteilt. Ab heute, Dienstag, darf Maegdefrau demnach das Gelände in Hallein-Rif nicht mehr betreten.


    Aichinger begründet diesen Schritt mit "internen Vorgängen" und dem Betriebsklima. "Die Auffanggesellschaft soll ungestört arbeiten können." Maegdefrau, der weiter um seine Rechte kämpfen will, habe die Anordnung gelassen aufgenommen. Er habe sich lediglich ausbedungen, private Dinge aus seinem Büro holen zu dürfen.


    Währenddessen nimmt die "Modelleisenbahn GmbH" - die Auffanggesellschaft nach dem Roco-Konkurs - Fahrt auf. Die neuen Chefs beschwören alte Roco-Stärken: Detailtreue, Qualität und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. "Die Rückmeldungen vom Markt machen uns Mut. In den vergangenen Wochen ist Roco unter Wert geschlagen worden. Wir brennen darauf, zu zeigen, dass es auch anders geht", sagt Sanierer Leopold Heher.


    "Die Botschaft, dass es weitergeht, hat beim Handel ein Aufatmen ausgelöst. Unsere Kunden können sich auf uns verlassen", sagt Heher. Für die Kunden, die Ware am Lager haben, fast ebenso wichtig: Es wird keine Abverkäufe geben. Auch die Minitanks (Modelle von Militärfahrzeugen) bleiben im Programm.


    Die neue Firma peilt einen Jahresumsatz von 25 bis 30 Mill. Euro an (bis 25. Juli 2006). "Wir richten unsere Strukturen auf diese Größenordnung aus", sagt Heher. Die Zahl der Mitarbeiter in Hallein, Gloggnitz und Banska Bystrica sinkt von 800 auf 450, die Produktion wird in die Slowakei verlegt. Was nicht zum Kerngeschäft gehört (Logistik, Spritzgussbereich), wird ausgelagert. Auch für den Service sucht die Firma neue Partner.


    Heher will mit Masseverwalter Aichinger und der Hypo Leasing auch eine Lösung für die erst im Vorjahr errichtete Konzernzentrale in Hallein-Rif suchen. Denn: "Der derzeitige Standort ist um Dimensionen zu groß."


    © SN.

  • Hier wieder einmal etwas Aktuelles zu diesem Thema aus den Salzburger Nachrichten:


    http://www.salzburg.com/sn/05/10/13/artikel/1769176.html

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Zitat von "modellbahner"

    Sind wir gespannt... Ich gehe von einer guten Lösung für Roco aus. Es wird sich wohl kaum mehr viel ändern in der Praxis.


    ...darauf deutet auch der aktuelle Tagesreport aus den Salzburger Nachrichten hin:


    http://www.salzburg.com/sn/arc…ikel.php?xm=1786272&res=0


    Aber irgendwie wird man das Gefühl nicht ganz los, dass hier eine grandios inszenierte "Seifenoper" abläuft, um den ungeliebten Herrn M. loszuwerden, die Schulden gegenüber Gläubigern elegant abzuschütteln und zugleich mit weniger Mitarbeitern schlanker in die Zukunft zu marschieren. Oder ist das eine zu böse Vermutung?


    Gruss, Stefan

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)