Roco in "Nöten"

  • Nachstehend auch noch die neueste offizielle Pressemeldung:


    Freie Fahrt für die Modelleisenbahn GmbH

    Die Modelleisenbahn GmbH, im Sommer als Auffanggesellschaft für die insolvente Roco-Gruppe gegründet, hat am 20. 10 .2005 das einzige Angebot zum Erwerb der Masse (darin befindlich alle materiellen und immateriellen Vermögenswerte der Unternehmensgruppe) gelegt. Der Zuschlag wurde in der Gläubigerausschusssitzung am 21.10. 2005 einstimmig erteilt. Die konkursgerichtliche Zustimmung wird kurzfristig erwartet. Damit ist ein wesentlicher Schritt in Richtung Zukunftssicherung der Modelleisenbahn GmbH und der erfolgreichen Neupositionierung der Marke Roco am Markt gelungen.


    Die Modelleisenbahn GmbH, die auf Initiative des Raiffeisenverbandes Salzburg gegründet wurde, hat auf Basis einer Nutzungsvereinbarung mit dem Masseverwalter am 25. 7. 2005 den Betrieb aufgenommen und versorgt seit 3. 8. 2005 den Markt mit Modellen der Marke Roco.


    Durch die schnelle Reaktion auf die Insolvenz der Roco Modellspielwaren GmbH, das besondere Engagement der Mitarbeiter und die sehr positive Kundenresonanz konnte in den ersten drei Monaten ein Umsatz von ca. 8 Mio Euro erzielt werden; die Modelleisenbahn GmbH schreibt damit schwarze Zahlen. Die Umsatz- und Ertragsentwicklung liegt im Plan. Auch das Ziel für das Rumpfwirtschaftsjahr 2005 und somit ein positives Ergebnis wird laut Aussage des Geschäftsführers der Modelleisenbahn GmbH, L. Heher, erreicht werden.


    Das Restrukturierungsprogramm läuft ebenfalls planmässig und wird bis 31. 1. 2006 abgeschlossen sein. Werkzeugbau und Kunststofftechnik wurden bereits in das Werk in Gloggnitz und zu externen Dienstleistern verlagert. Der Standort Banska Bystrica (SK) wurde von 220 auf 270 Mitarbeiter aufgestockt. Eine unmittelbar an das Werksgelände angrenzende, zusätzliche Halle wurde angemietet.

    Am Standort Salzburg werden den Planungen entsprechend per Ende 2005 ca. 90 Mitarbeiter Beschäftigung finden.


    Grosse Anstrengungen unternimmt die Modelleisenbahn GmbH zur Absicherung der Produktqualität. Durch ein rigoroses, sofort nach Betriebsstart eingeführtes Qualitätssicherungsprogramm ist es gelungen, die vor Konkurseröffnung sehr hohe Reklamationsquote um ca. 95 % zu senken.


    Zuversichtlich sieht das Führungsteam der Modelleisenbahn GmbH in das Wirtschaftsjahr 2006. Trotz eines nach wie vor schwierigen Marktumfelds sind ein Umsatz von 25 - 30 Mio Euro und ein positives Unternehmensergebnis geplant.


    Die nunmehr erfolgte Übernahme der Masse ebnet den weiteren Weg für die Erreichung der Unternehmensziele und sichert das Weihnachtsgeschäft 2005. Einer erfolgreichen Entwicklung der Modelleisenbahn GmbH steht nun nichts mehr im Weg.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Hallo Stefan,


    Zitat von "Unholz"

    Aber irgendwie wird man das Gefühl nicht ganz los, dass hier eine grandios inszenierte "Seifenoper" abläuft, um den ungeliebten Herrn M. loszuwerden, die Schulden gegenüber Gläubigern elegant abzuschütteln und zugleich mit weniger Mitarbeitern schlanker in die Zukunft zu marschieren. Oder ist das eine zu böse Vermutung?


    Das ist doch die eine Möglichkeit einer "Sanierung". Die andere hat Märklin praktiziert, Menschen entlassen und nicht mehr benötigte Fabrikhallen verkaufen (das grosse Gebäude mit dem ehem. Märklinmuseum). Mit dem Erlös wird dann die Firma vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt. Bei beiden "Systemen" stehen am Schluss Arbeiterinnen und Arbeiter auf der Strasse. Die Märklin-Methode ist etwas anständiger, die Roco-Methode reizt die gesetzlichen Möglichkeiten voll aus. Letzteres, vor allem mit der Verlagerung der Produktion nach der Slowakei, wird der neuen "Roco" das überleben sichern, sofern die Qualität der gelieferten Produkte wieder den üblichen Roco-Standard erreicht bzw. übersteigt.


    mit freundlichen Grüssen


    Gian

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold

  • Der frühere Roco-Manager Maegdefrau macht (vielleicht zum letzten Mal) von sich reden:


    http://salzburg.orf.at/stories/505583/

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Der frühere Roco-Manager Maegdefrau macht (vielleicht zum letzten Mal) von sich reden:


    Vermutlich kann man sich jetzt im Bereich Salzburg nächtliche Beleuchtung sparen, leuchten doch die Heiligenscheine der Beteiligten am Roco-Zusammenbruch unverändert hell. Wenn man - wie der frühere Inhaber Mägdefrau - eine Firma mit anscheinend 53 Millionen an die Wand fährt, spricht das nicht gerade für Kompetenz in wirtschaftlichen Belangen. Aber auch bei den beteiligten Banken - und hier vor allem beim Raiffeisenverband Salzburg - wird anscheinend nicht mit offenen Karten gespielt. Auslöffeln müssen das die Gläubiger und die Beschäftigten, die infolge der Insolvenz ihren Arbeitsplatz verloren haben. Nun - warten wir die weitere Entwicklung ab. Ich denke, im Falle Roco ist noch nicht das letzte Wort gesprochen.

  • Nehmt den Threadtitel bitte nicht zu wörtlich bzw. aktuell - manchmal stolpert man im Internet bekanntlich über uralte Geschichten, so wie diese von ungefähr 2010 über Ra(i)ffeisen und Maegedefrau: https://www.youtube.com/watch?v=aHhyL11opqw

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)