Lagerung: Verpackungs-Schaumstoff zerfällt und greift Modell an

  • ich frage nur mal ganz vorsichtig: ist das etwas Unanständiges . . . .?

    Nein, Herr Korrekturleser. Ist es nicht. Ich verstehe nur nicht, warum die fehlende Schlussklammer nicht auch beanstandet wurde :D . Mein Lehrer sagte mal: wer beim Durchlesen eines Textes den Fehler nicht bemerkt, ist nicht besser, als jener, der den Fehler gemacht hat. Er ruhe in Frieden. Der Lehrer, sowie der Fehler.... ;)

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


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  • Werther Mit-Mobahner -
    wie käme ich dazu, in Deinen Beiträgen Korrektur zu lesen? Ich habe lediglich bei einem Begriff, der in dem grossen und schönen Bundesland Baden-Württemberg gänzlich unbekannt ist, nach dessen Bedeutung gefragt . . . ;)

  • Dieser HAG-Schaumstoffeinlage würde ich auch nicht mehr trauen bzw. sofort ein Plastiksäckli hineinlegen:


    http://www.ebay.de/itm/HAG-H0-…ahnen&hash=item540fb8979a

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Die Verpackungen mit dem Blister von Märklin zum auffalten sind für mich ebenfalls sehr zweckmässige Verpackungen.


    Dieser deutsche Käufer einer Märklin-/MIBA-Aprilscherzlok sieht das inzwischen wohl etwas anders: 8| http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=2&t=114901

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Tja, bei den Transporteuren herrschen oft rauhe Sitten bei den Verladearbeiten, man sieht es oft schon außen an den Paketen. Dennoch meine ich, dass die Blister-Verpackung in der Regel ein Modell gut schützt. Ich verpacke Sendungen mit solchem Inhalt (z.B. Loks) immer noch mal in ein paar Lagen Noppenfolie. Das schützt nicht total den Inhalt, nimmt aber dennoch Stosskräfte vorher auf. Was die Alterung von Kunststoff angeht, haben wir ja schon etliche Diskussionen geführt. Dazu gehören sicher auch die Blister-Verpackungen, vor allem, wenn sie längere Zeit dem Licht ausgestzt waren. Dennoch meine ich, dass es schlechtere Verpackungen gibt . . . ;) :)

  • Dennoch meine ich, dass die Blister-Verpackung in der Regel ein Modell gut schützt.

    Sehe ich auch so.
    Es sollten aber an allen Seiten noch 5 cm Füllmaterial (keine alten Zeitungen) zwischen Lokkarton und Versandkarton sein.
    Mit Lokkarton in einer Ecke und Füllmaterial nur an 2 oder 3 Seiten sind Versandschäden vorprogrammiert.
    Ein Verkäufer, der schlecht verpackt, haftet für daraus resultierende Schäden.


    Sehe beim Thread im Stummi-Forum leider keine Bilder.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Die meisten Blisterpackugen sind ok. Trotzdem müssen wie zB bei Roco die Schutzstreifen/Schaumstoffbrücken für den Transport wieder angebracht werden und zusätzlich wie weiter oben beschreiben eine gute Polsterung vorhanden sein.


    Ich schätze aber die Schumstoffverpckung von HAG. Aus meiner Sicht immer noch das Beste.


    In jedem Fall sollte aber die OVP vorhanden sein - nicht wegwerfen.

  • Wendet die Post alle ihre Künste im Werfen, fallen lassen, Vibrationstest usw. an, hilft Styropor auch nicht. Ich habe schon Verpackungen mit Styroporeinsätzen gesehen, da hat sich das Modell durch mehrere Zentimeter Styropor gearbeitet und am Schluss den Karton der Schachtel durchstossen. Als am stabilsten haben sich bisher die Polyethylenschaum Verpackungen erwiesen.

  • Wendet die Post alle ihre Künste im Werfen, fallen lassen, Vibrationstest usw. an, hilft Styropor auch nicht. Ich habe schon Verpackungen mit Styroporeinsätzen gesehen, da hat sich das Modell durch mehrere Zentimeter Styropor gearbeitet und am Schluss den Karton der Schachtel durchstossen. Als am stabilsten haben sich bisher die Polyethylenschaum Verpackungen erwiesen.


    Absolut meine Rede! Huch - dieses Thema war mal vor über 30 Jahren mein Spezialgebiet, ich hatte Monate für Falltests und das Design resp. die Berechenbarkeit von korrekten Polsterverpackungen aufgewendet und wir hatten damals auch eine Software auf einem HP41-Rechner entwickelt, welche das berechenbar machte - siehe ETHACALC... ;) )


    Es gilt bei den Verpackungen zu unterscheiden. Geht es dabei primär um Aufbewahrung, eine (geschützte) Präsentation eines Gegenstandes oder den Schutz vor Abstürzen.


    Styropor-Verpackungen sind primär für die Fixierung/Aufbewahrung und sekundär für den einfachen Fall konzipiert und haben relativ wenig mit Polsterverpackungen zu tun. Die Energieabsorption beim Fall findet bei Styropor (und das gilt auch für die Polystyrol-Chips) dadurch statt, dass das Verpackungsmaterial zerstört wird. Das bedeutet, wenn ein Gegenstand in einer PS-Verpackung ein zweites oder weiteres Mal runterfällt, die Struktur bereits teilweise zerstört ist und somit die Polsterwirkung immer mehr nachlässt. Da nützen auch Zentimeter dicke Einlagen nichts (oder nur wenig), kaputt ist kaputt.


    Polyurethan-Schaumkunststoffe sind weniger Polster- als vielmehr Display-Verpackungen. Die Energieabsorption findet da durch die Elastizität der PU-Schaumstoffzellen statt und weil sie ja sehr weich sind, lässt die Effizienz sehr zu wünschen übrig. Diese werden beim Fall nicht zerstört und bieten auch einen gewissen Schutz bei einem einfachen wie auch speziell beim mehrfachen Fall.


    PE-Schaumstoffe absorbieren die Fallenergie in einer ähnlichen Weise wie PU, aber deutlich effizienter. Allerdings muss da dann auch Einiges berücksichtigt werden. Die Fallhöhe, das Gewicht und die Anzahl G's die ein Objekt vertragen kann muss da berücksichtigt werden. Daraus kann dann errechnet werden, wie gross die Polsterdicke und die Auflagefläche der Polsterung sein muss. Für mich ist das nachwievor die optimalste Verpackung für die meisten Gegenstände.


    Die Kunststoff Klappeinlagen welche von Märklin bekannt sind, bieten überhaupt keinen Schutz vor einem Fall.


    Die Luftpolsterfolien (Bubble-Sheets) sind m.E. eine sehr gute Ergänzung, speziell für letztere Verpackungen. Luft lässt sich sehr gut komprimieren und aufgrund der nicht-vollflächigen Auflage arbeiten diese Folien für ein grosses Spektrum recht effizient.


    Das wichtigste bei allen Verpackungen ist aber sicher, dass die Gegenstände nicht lose in einer Kartonschachtel sind. Es ist absolut empfehlenswert, diese durch Füllmaterial so zu fixieren, dass sie sich nicht bewegen können. Oft treten Transportschäden genau deshalb auf, weil die Gegenstände in der Verpackung unerwünschte hohe Beschleunigungen widerfahren. Wenn ein Paket geschüttelt wird und man merkt, dass sich der Inhalt bewegt, dann sind Probleme und Schäden geradezu absehbar. Deshalb als Tipp beim Versenden: immer die Pakete gut mit Füllmaterial stopfen!


    Gilt für die Post denn nicht noch immer der Hinweis: Fragile (oder Vorsicht Glas!) = darf nur weniger als 3 Meter geworfen werden? :D :D

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Es ist absolut empfehlenswert, diese durch Füllmaterial so zu fixieren, dass sie sich nicht bewegen können. Oft treten Transportschäden genau deshalb auf, weil die Gegenstände in der Verpackung unerwünschte hohe Beschleunigungen widerfahren.


    Hmmm... - interessant. Ich pflege zwar selten in Paketen zu reisen und bin auch nicht Beschädigungsfachmann, aber meine Überlegung ist möglicherweise ein bisschen gegenteilig:


    Wenn sich die Lok/der Wagen im Paketinnern überhaupt nicht bewegen kann, dann überträgt sich doch der ganze "Beschleunigungsschock" voll und ungebremst auf das Modell (vergleichbar mit den berühmt-berüchtigten Halswirbelsäulen-Schleudertraumata bei Auffahrunfällen). Wie du weiter oben auch richtig schreibst, sollte diese Energie also irgendwie "abgefedert" bzw. durch die Umverpackung absorbiert/aufgefangen werden. Mir scheinen somit die von HAG verwendeten, gummiartigen Schaumstoffe die beste Lösung (jedenfalls weitaus besser als die rigiden Märklin-Blister und auch die recht harten Styroporeinlagen von Roco), um quasi eine Knautschzone rund um das Modell zu bilden.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

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  • Die Lok samt OVP soll von den mindestens 5 cm Flockenmaterial plus Blasenfolie geschützt werden. Dieses Füllmaterial wirkt am besten, wenn die OVP sich im Versandkarton gar nicht bewegen kann.


    Ist zuviel Luft im Karton, kann die Lok nach unten rutschen, während die Flockenfüllung nach oben wandert. Dann ist die Schutzwirkung der Füllung nicht mehr gegeben.


    Die Schutzwirkung der OVP variiert von Hersteller zu Hersteller. Roco ist da eher schlecht, egal, ob Styropor oder Schaumstoff. Da kommt öfters mal etwas defekt an.
    Märklin ist da m. E. besser: der Karton der OVP kann einen schweren Stoss abfangen, zerreisst dabei aber und bewirkt beim zweiten schweren Stoss nicht mehr viel.


    Der Schaumstoffklotz von HAG ist etwas dicker - und HAG stellt auch keine Dampfloks her ...


    Bei Beton ist der Bremsweg sehr kurz und die Bremsbeschleunigung sehr stark. Mit Schaumstoffmatte hat man ein paar Zentimeter Bremsweg und die Bremsbeschleunigung ist geringer.
    Hochsprung mit Matte hat wahrscheinlich fast jeder in der Schule ausprobieren können. Mit entsprechend dicken Matten geht sogar Stabhochsprung.
    Mit einer dicken Styroporplatte als Landefläche würde ich keinen Hochsprung wagen. Ich würde auch keine Styroporplatten zum Versenden von Loks nehmen.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Wenn sich die Lok/der Wagen im Paketinnern überhaupt nicht bewegen kann, dann überträgt sich doch der ganze "Beschleunigungsschock" voll und ungebremst auf das Modell

    Jein.... Stefan und Roland reden hier aneinander vorbei: Die Lok soll sich innerhalb der Verpackung, gemeint ist die Lokschachtel oder das Modell unmittelbar umgebende Material, nicht bewegen. Die Energieabsorbtion übernimmt das Füllmaterial zwischen Lokschachtel und Aussenpaket. Also vergleichbar mit dem angegurteten Autofahrer (=fixiert am Sitz) und der Aussenhaut des Autos (=Pakethülle). Was sich deformieren soll ist die Knautschzone, beim Paket also die Chips, Luftpolsterfolie Zeitungsknüllen etc.


    Ich verwende für meine Pakete als Füllmaterial jeweils Druckfedern.... 8)

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.

  • Das mag ja alles stimmen, allerdings habe ich in den beiden letzten Jahrzehnten trotz haufenweiser Anlieferung durch Paketdienste noch nie einen wirklichen Transportschaden beklagen müssen. Allfällige Beschädigungen werden von Versendern gerne als solche deklariert, was in gewisser Hinsicht auch sein Gutes hat. Mit diesem Argument wird nämlich auch ein schlitzohriger Händler oder Absender meist für Abhilfe sorgen, ohne sein Gesicht zu verlieren. ;)

  • Michael,


    Du hast scheinbar einfach Glück gehabt. Von meinem Modellflugzeughändler weiss ich, dass es bei gewissen Lieferungen locker 25% und mehr Totalausfälle gibt die mit irreparablen Schäden bei ihm im Laden ankommen. Ist das noch kombiniert mit schlechten Klebstellen, dann treffen zum Teil komplette Lieferungen als Einzelteilsammlungen ein. Ein solches Modell hatte ich gestern kurz in den Händen. Wäre nicht noch ein Propellerblatt abgebrochen, hätte ich es noch selbst repariert.

  • Die süddeutschen Transporteure bzw. Paketboten scheinen offenbar pfleglicher mit den Paketen umzugehen, wenn sie nicht zuvor entwendet wurden oder "verrloren" gehen. Mir geht es (mit nicht wenigen empfangenen Paketen) wie Michael. Aber es gab sicher auch Fälle, wo der Versender nachlässig war. Wenn ein Objekt in relativ locker zerknüllte Zeitungen eingepackt bzw. davon umgeben ist (ist mir kürzlich passiert), dann sieht der Paketinhalt am Ziel - ausser es wären Bettfedern drin - wirklich nicht mehr aus wie beim Absender. Aber wie heisst es doch so schön: "gegen menschliche Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens . . . " ;) :thumbup:

  • Möglicherweise sind Empfänger von Sendungen aus Übersee überproportional davon betroffen. Manchmal habe ich den Eindruck einige nehmen den Ausdruck Luftfracht etwas zu wörtlich und testen gleich die Flugeigenschaften der Pakete. ;)


    Pakete mit teils fast faustgrossen Einschlaglöchern habe ich schon öfters erhalten. Zum Glück war immer alles entsprechend dick verpackt.