HAG & Roco Lokomotiven digitalisieren

  • Guten Abend zusammen :)


    EDIT: Sorry hab erst gerade bemerkt, dass es eigentlich ein eigenes Digital Forum gäbe :S


    Bin neu hier und stell mich mal kurz zuerst vor: Heisse Nicola (Nico geht besser, da sonst jeder îrrtümlich meint ich sei weiblich), komme aus dem Raum Solothurn, bin 27 und SPS Programmierer.
    Da ich vor einigen Wochen umgezogen bin und nun endlich wieder genügend Platz habe, will ich demnächst mit dem Aufbau einer Anlage mit Vorbild SBB/BLS im Gebirge anfangen. Ursprünglich wollte ich den Fahrbetrieb noch analog regeln, hab das aber nun verworfen, daher benötige ich ein wenig Tipps zur digitalisierung. Grundsätzlich wird die Anlage mit AC betrieben, der Aufbau wird voraussichtlich mit Märklin C-Gleis erfolgen.
    Mechanische, elektrische und elektronische Arbeiten inkl. Löten sind absolut kein Problem (selbst wenns um SMD geht nicht).


    Ich habe einige Loks hier, die aber leider absolut unterschiedliche Innereien aufweisen, daher hab ich die fotografiert.
    Kann mir da jemand Tipps geben, was es alles braucht zur Digitalisierung ? Grundsätzlich will ich keinen Rolls Royce bekommen, dass z.B. die Beleuchtung z.T. nicht Top wird ist mir klar. Weiss jemand bei welchem Motoren Umrüstungen notwendig sind, oder hab ich sogar Loks die gar nicht Umrüstbar sind ?
    Welcher Standard bietet sich an ?


    Die Loks im Detail:
    - Märklin Be 4/6, wurde vom Vorbesitzer bereits mit einem Decoder versehen, leider hab ich nicht rausgefunden was für ein Typ das ist:
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    - Roco Ae 6/8 und Re 465, da sind beide gleich: haben einen 8poligen Stecker an dem im Moment nur der elektronische Fahrtrichtungsumschalter dran hängt, gibt es da eine Plug'n Play Lösung ?:
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    Dann kommen die HAG Loks und da sind einige Oldtimer drunter :D
    - Re4/4 mit elektromechanischem Fahrtrichtungsumschalter:
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    - die Ae 4/4 mit elektronischem Richtungswechsel:
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    - zu guter letzt die Zweimotorige Ae 8/8 ebenfalls wieder mit mechanischem Umschalter:
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    Danke schonmal im Voraus :rolleyes:

  • Hi Nico(la)!


    Ich vermute mal, daß die Roco-Loks in AC sind, also Schleifer drunter haben? Wenn ja, kannst Du jeden handelsüblichen Decoder nehmen, der entweder Märklin-Motorola oder mfx "versteht". Die Decoder werden in die Schnittstellen gesteckt - das orange Kabel in die markierte Ecke - und Du kannst Dich dran machen, die Decoder zu programmieren (vorher die Umschalter natürlich rausziehen, sie sollten nur gesteckt sein). Falls es Gleichstrommodelle sind, müßtest Du noch den Schleifer drunterbauen - schreib einfach, wenn Du dazu noch Infos brauchst.


    Bei den Decodermarken hat jeder so seine Präferenzen. Persönlich mag ich z.B. die ESU Lokpiloten, und mit Uhlenbrock und Tams kannst Du mich jagen. Da hat jeder seine eigenen Vorlieben, wobei imho Lenz und ESU gute mittelpreisige Decoder darstellen . Zimo kann mehr, sagen manche, kosten aber auch mehr.


    Du brauchst auch noch ein Fahrpult für Digital. Für den Anfang würde ich persönlich vorschlagen, daß Du Dir billig eine Mobile Station aus einer geschlachteten Anfangspackung kaufst. Die hat zwar gewisse Einschränkungen, besonders bezüglich der Zahl der gleichzeitig zu betreibenden Loks, ist aber imho für den Einstieg gut geeignet.


    Bei den Hag-Loks muß ein wenig gelötet werden, und ggf. ein Permanentmagnet eingebaut werden. Da ich DC-Bahner bin, überlasse ich hier lieber denen das Feld, die mehr von der Materie verstehen.


    Gruß,


    Thomas

  • Hallo und danke schonmal für die ausführliche Antwort :)


    die Rocos sind bereits AC Loks, da seh ich keinerlei Probleme.
    hab mich mal kurz eingelesen in den Lokpilot 3.0 Decoder, klingt für mich schonmal sehr gut. Das ich mir zu Beginn mal einfach irgend Mobile Station oder sowas hole ist klar, muss da zuerst mal ein wenig Erfahrung sammeln.


    Bezgl. den HAG Loks ist mir leider eben nicht ganz klar was ich genau brauche: Decoder ist klar, welche Loks haben welchen Motor und was brauch ich da ? Hab im Forum einiges gefunden, die Links führen aber oftmals ins Leere wenns um Nachrüstteile geht. Zudem scheint es ja etwas Probleme mit den alten Rädern und Haftreifen zu geben.

  • Seh ich das richtig: Eigentlich brauch ich für die vier Motoren der HAG Loks
    - einen neuen Magneten wie diesen: http://luessi.ch/shop/catalog/…?cPath=2&products_id=1966
    - das Set oder zumindest die Drosseln: http://luessi.ch/shop/catalog/…rs_id=52&products_id=2175
    und natürlich den Decoder ?


    Meine Fragen nur: brauchen alle Motoren den neuen Magneten oder gibts da Unterschiede (die Ae hat ja einen leicht anderen Motor).

  • Hallo Nico


    zuerst mal willkommen hier im Forum. Dann zu Deinen Fragen. Generell brauchst Du zum digital fahren eine Zentrale sowie digital ausgerüstete Loks. In die Lok kommt ein Decoder. Heutige Decoder haben eine sog. "Lastregelung", d.h. solche Loks fahren geradeaus, in Kurven, aufwärts, abwärts, mit schwerem Zug oder alleine immer gleich schnell. Die Lastregelung funktioniert aber nur bei Gleichstrommotoren (hat aber nichts mit dem Gleissystem zu tun). Deshalb ist es auch richtig, dass bei Deinen HAG-Loks für die Digitalisierung ein Permanentmagnet eingebaut werden sollte (es gibt zwar von Uhlenbrock und Tams Decoder für WS-Motoren, man hört aber nicht allzuviel gutes darüber).


    Dann ist "Digital" nicht einfach "Digital". Da gibt es verschiedene "Protokolle". Ich zähle einfach mal auf: Märklin-Motorola (MM), MM2, mfx, DCC, selectrix. Unter Märklin-Fahrern ist das MM/mfx-Protokoll weit verbreitet, unter den übrigen Mobanern DCC. Selectrix ist eher ein Nischenprodukt. Decoder und Zentrale musst Du so auswählen, dass sie miteinander kommunizieren können. Das ist heute nicht mehr so schwierig, weil es einige Decoder gibt, die mehrere Protokolle "verstehen" (das nennt man "Multiprotokoll-Decoder", der Lokpilot V3.0 ist z.B. so einer). Dann gibt es auch multiprotokollfähige Zentralen, allerdings eher im höherpreisigen Segment (z.B. kann die ECoS von ESU Motorola, mfx bzw. bei ESU "M4" selectrix und DCC senden).


    Die meisten Decoder kann man heute auf die Motoreigenschaften der Lok "abstimmen". Das geschieht elektronisch über die sog. "CV-Programmierung". Dies geht mit DCC-Zentralen in der Regel wesentlich einfacher, deshalb würde ich auch das Decoder-Programmieren bei der Auswahl der Zentrale mitberücksichtigen.


    Übrigens: Deine Be 4/6 stammt von Roco, und sie dürfte einen ESU Lokpilot V3.0 eingebaut haben (nicht erkennen auf dem Bild kann ich, ob es die Multiprotokoll-Variante mit Motorola-DCC-Selectrix oder diejenige mit Motorola + mfx/M4 ist). Die Ae 6/8 + Re 465 haben 8-polige Schnittstellen. Diese sind genormt, und wahrscheinlich ist dort ebenfalls bereits ein Decoder eingebaut und nicht nur ein elektronischer Fahrtrichtungsumschalter. Für die abgebildeten HAG-Loks passt immer der gleiche Magnet, egal ob noch der ältere Motor 66 (mit Kupfer- und Kohlebürste, Re 4/4 + Ae 8/8) oder der neuere Motor 88 mit Kugellager eingebaut ist (Ae 4/4). Für die Ae 8/8 reicht dann übrigens ein Decoder, auch wenn sie 2-motorig ist.


    Für den Beginn empfehle ich Dir, Dich auf einen Decoder-Typ zu beschränken, damit Du diesen kennenlernst und "in den Griff bekommst". Der ESU Lokpilot eignet sich dafür sehr gut, er kann auf praktisch alle Motorkonzepte angepasst werden und eignet sich auch für WS- und GL-Analogbetrieb. Persönlich kenne ich die aktuellen Lenz-Decoder nicht, es sind aber reine DCC-Decoder (und laufen daher z.B. mit der Mobile-Station von Märklin nicht, die Motorola- und mfx "kann"). Mit Zimo-Decodern können bei "schwierigen" Loks tatsächlich noch etwas bessere Langsamfahreigenschaften erreicht werden, allerdings ist das Einstellen der zahlreichen Motorregelungs-Parameter deutlich schwieriger als das Einstellen eines ESU Lopi. Aus meiner Sicht ist für Zimo-Decoder auch eine DCC-Zentrale, die "POM" hat, Pflicht ("POM" = Programming on the Main, d.h. man kann den Decoder nicht nur auf dem Programmiergleis, sondern auch auf der Anlage und während der Fahrt programmieren; mit POM sieht man sofort, ob ein geänderter Parameter zu einem besseren oder schlechteren Fahrverhalten führt).


    So, für's erste höre ich hier mal auf, Du findest aber im Forum viele Beiträge zur Digitalisierung von Loks. Ev. auch mal im google suchen und dabei als Site/Domain "www.forum.hag-info.ch" eingeben.


    Viele Grüsse


    Peter

  • Die Ae 6/8 + Re 465 haben 8-polige Schnittstellen. Diese sind genormt, und wahrscheinlich ist dort ebenfalls bereits ein Decoder eingebaut und nicht nur ein elektronischer Fahrtrichtungsumschalter.

    Hallo Peter und Nico,


    die älteren Roco-Loks waren noch mit steckbaren Fahrtrichtungsumschaltern für die NEM-Schnittstelle ausgerüstet, so auch die Ae 6/8 und auch einige Re 460/465. Einen solchen erkennt man gut anhand der doppelstöckigen Platine auf Nicos Foto der offenen Ae 6/8.
    Daher brauchst du für diese zwei Modelle ebenfalls einen Decoder.
    Speziell bei der Roco Re 465 kann es dann sein, dass es die Kabel des Decoders nicht mehr zulassen, den Decoder an der Stelle des ehemaligen Fahrtrichtungsumschalters zu platzieren. Dies sollte bei einem ESU-Lokpiloten aber kein Problem darstellen, denn dieser ist so flach und kann direkt unter dem Dach der Lok untergebracht werden.

  • Danke für die vielen hilfreichen Tipps und Antworten :)


    ich hab mir bei ricardo eine neue Mobile Station geholt und zwei LoPi 3.0 mfx.
    Wenn das klappt werden die HAG in Angriff genommen, da die Loks neben dem Umbau auch eine vernünftige Reinigung brauchen.


    Zwei kleine Fragen bleiben aber noch:
    - Welche Nennwerte haben die von HAG empfohlenen Drosseln ? Ich finde dazu leider keine Angaben
    - Brauch ich bei der zweimotorigen Ae 8/8 je Motor die Drosseln oder nur einmal am Decoder ?


    Die Sache mit den Fahrtrichtungsumschaltern bei den ROCOs ist wirklich so, man sieht das ja auch daran, dass die Beleuchtung direkt mit dem Motor verschaltet wird und somit nicht direkt über einen allenfalls vorhandenen Decoder laufen würde (die Pins sind am NEM Stecker zusammengelötet),

  • Brauch ich bei der zweimotorigen Ae 8/8 je Motor die Drosseln oder nur einmal am Decoder ?


    Die Drossel soll möglichst nahe am Motor sein, so brauchst du pro Motor eine. Den Wert weiss ich nicht, sollte ihn aber zu Hause in der Umbauanleitung von HAG haben.

  • Welche Nennwerte haben die von HAG empfohlenen Drosseln ? Ich finde dazu leider keine Angaben
    - Brauch ich bei der zweimotorigen Ae 8/8 je Motor die Drosseln oder nur einmal am Decoder ?

    Hi Nico, auch von mir zunächst ein herzliches Willkommen hier im Forum. Was die Drosseln und den zum Motor parallel geschalteten Kondensator angeht, teilen sich die Meinungen. Viele behaupten, dass die Drosseln nötig seien und begründen dies mit dem Argument, dass sie ja sonst vom Hersteller gar nicht eingebaut würden. Das mag im Analogfall ohne Decoder auch sinnvoll sein. Die Entstörfunktion der Drosseln - denn das ist ihr Zweck - wird aber von vielen gängigen Decodern erledigt, auch ohne dass man sich diesen "Drossel-Ballast" antun muss. Ich gestehe, dass bei einer neu erworbenen Lok meine erste Amtshandlung ist, diese Teile genüsslich zu erntfernen. Einmal habe ich bei einer Trix AM 842 die Erfahrung gemacht, dass der eingebaute ESU-Lopi 2 gesponnen hat, bis ich endlich auf die Idee kam, mal die Drosseln auszulöten, und siehe da, die Lok läuft seitdem optimal. Noch nie aber habe ich umgekehrt erlebt, dass sich das Weglassen von Drosseln irgendeiner Weise negativ ausgewirkt hat. Deshalb mein Rat: Schenke Dir die Drosseln, sie bringen Nichts und brauchen nur Platz!

  • Hallo Nico


    Zwei kleine Fragen bleiben aber noch:
    - Welche Nennwerte haben die von HAG empfohlenen Drosseln ? Ich finde dazu leider keine Angaben
    - Brauch ich bei der zweimotorigen Ae 8/8 je Motor die Drosseln oder nur einmal am Decoder ?


    Bezüglich Droseln gehen die Meinungen wirklich weit auseinander. Um auf deine konkrete Frage zu antworten, für HAG-Motoren solltest Du Drosseln von 60 - 100 µH verwenden. Das war früher auf der HAG-Homepage aufgeschaltet, fehlt zurzeit aber noch, seit die Seite neu aufgebaut wurde. Meine HAG-Loks hatten ab Werk Drosseln mit 68 µH eingebaut.
    Wenn Du Drosseln einbaust, dann pro Motor 2, je eine pro Bürstenseite. Ich selber habe bei sämtlichen Loks Drosseln drin und mit ESU-Decodern keine negativen Erfahrungen gemacht. Übrigens benötigen Märklin-Motoren Drosseln mit 2,2 µH, falls Du Dir gleich mehrere beschaffen willst. Und die Drosseln gehören generell möglichst nahe zur Störquelle, also zum Motor und nicht zum Decoder. Falls Du nicht Original-Drosseln einbaust, sondern welche vom Elektronik-Bauteilehändler, dann achte auf die Strom-Belastbarkeit. Je höher die Induktivität ist, desto tiefer ist die Belastbarkeit bei gleicher Grösse der Drossel. Und ein HAG-Motor kann schon mal 500 - 700 mA "ziehen".


    Zur Ae 8/8: wenn sie noch 2 Schleifer hat, würde ich für den Digitalbetrieb einen der beiden entfernen. Falls Du die Lok mal auf einer Anlage mit mehreren Boostern einsetzt, riskierst Du sonst, dass die Booster kaputt gehen, wenn zwei verschiedene Stromkreise durch die beiden Schleifer miteinander verbundenen werden.


    Die Sache mit den Fahrtrichtungsumschaltern bei den ROCOs ist wirklich so, man sieht das ja auch daran, dass die Beleuchtung direkt mit dem Motor verschaltet wird und somit nicht direkt über einen allenfalls vorhandenen Decoder laufen würde (die Pins sind am NEM Stecker zusammengelötet),


    Ich habe das bei meinen Roco-Loks noch nie so vorgefunden, drum kannte ich den Umschalter mit Schnittstellenstecker nicht. Aber man lernt bekanntlich nie aus. :)


    Viele Grüsse


    Peter

  • Das geht ja wirklich flink hier :thumbup:


    ich werd mir die Drosseln anschaffen (brauche nur für die HAG) bzw. schauen ob wir nicht sogar im Geschäft noch was haben in der Grösse, das mit dem Strom war klar, ich hätt mind. 1A wenn nicht gleich 2A Drosseln verbaut, in den Gehäusen könnte man ja neben dem Motor noch fast nen Elefanten unterbringen :D . Ob die dann was bringen oder nicht werd ich versuchen müssen.


    Bezgl. der Ae 8/8: da fliegt sowieso die komplette Verkabelung raus, sollten da zwei Schleifer drin sein entfällt ganz sicher einer. Der Übergang zwischen beiden Gehäusen ist auch ein wenig unschön, da gehen mehrere Drähte einfach so rüber, kann man gut mit ein wenig Isolierschlauch schöner lösen.
    Zudem will ich schauen, ob ich ne saubere Lösung finde die Loks wo möglich gleich auf LEDs umzurüsten, muss mal schauen ob ich da was in ner brauchbaren Farbe finde.

  • so, hab gerade die be4/6 an der mobile station getestet, ist MM auf Adr.46 (kein mpx :( ) und sie fährt noch recht holprig... haftreifen sind hinüber und der schleifer hackelt, zudem braucht sie dringen ein wenig öl :whistling:


    für die beiden rocos sind mpx decoder unterwegs, die permanentmagneten und drosseln für die HAG auch :love:

  • Die Sache trägt nun erste Früchte :)


    Die beiden rocos sind digitalisiert, neu geschmiert und kurz eingefahren. Leider muss ich für beide noch neue Glühbirnen besorgen und die 465er braucht nen neuen Schleifer.
    Den Decoder der be4/6 konnte ich durch nen Deal gegen einen 21pol LoPi v3.0 mfx tauschen (danke nochmal !), die Lok selber wird wohl das Licht der neuen Anlage nicht erblicken, da wurde schon viel zuviel dran rumgebastelt und geklebt. zudem sind der Schleifer und die Radschleifer total im Eimer... da investier ich lieber in was solides :)


    die drei HAG Loks sind leider noch nicht soweit, ich brauch noch die zusätzlichen Decoder mit Halterungen und neue Glühbirnen. Aber eigentlich sollte ich zuerst jetzt mit dem Anlagenbau selber anfangen :whistling:

  • Hi Nico,


    ist natürlich Deine Sache, aber ich würde erst die Loks so gut wie es geht zum Laufen bringen.


    Grund: wenn nachher was nicht läuft, weißt Du, daß es nicht an den Loks liegen kann. Ansonsten suchst Du Dir nach allfälligen Fehlern einen Wolf.

  • Hallo Nico

    Den Decoder der be4/6 konnte ich durch nen Deal gegen einen 21pol LoPi v3.0 mfx tauschen (danke nochmal !), die Lok selber wird wohl das Licht der neuen Anlage nicht erblicken, da wurde schon viel zuviel dran rumgebastelt und geklebt. zudem sind der Schleifer und die Radschleifer total im Eimer... da investier ich lieber in was solides :)

    Wenn Du Dir die Be 4/6 nochmals zulegst, empfehle ich Dir, eine Gleichstrom-Lok auf das WS-System umzubauen. Das geht mit ein wenig Bastelei, und wenn Du die Lok nicht viel zu schnell über abzweigende Weichen fahren lässt, ist auch die GL-Lok auf Märklin C-Gleis relativ betriebssicher. Vorteil der Gleichstromlok ist der, dass hier alle 4 Antriebsachsen auch angetrieben sind. Bei der WS-Lok ist ja nur ein Antriebsgestell angetrieben, das andere (mit dem Schleifer) rollt mit. Und zumindest bei meinem Exemplar habe ich es nie hingekriegt, dass in Kurven das antriebslose und das angetriebene Drehgestell etwa im Gleichtakt laufen. Weil mich das störte, habe ich mittlerweile mehrere GL-Be 4/6 umgebaut.


    Viele Grüsse


    Peter

  • Danke für den Tipp :)


    das Problem mit dem mitlaufenden Drehgestell ist mir schon negativ beim Aufgleisen aufgefallen.


    Ich hab die Lok vor einiger Zeit mal für wenig Geld gekauft aus dem Bauch raus. Hab da nicht en Haufen erwartet und es zeigen sich doch einige Mängel:
    Schleifer und (die total verbogenen !) Radschleifer. Das bereits erwähnte Drehgestell, die Federn an den Laufachsen, und dann sind da die etlichen geklebten Teile :S wenn ich aber Geld in Rollmaterial investiere wirds eher in Richtung HAG Re 10/10 gehen :love:

  • Hallo ihr zwei


    Ich habe mir letzten Herbst an der Börse in Olten die neuste Version der Be 4/6 in WS zugelegt, die historische in der neuen Verpackung.
    Und was soll man sagen ... da sind beide Drehgestelle angetrieben. Irgendwann hat Roco das wohl umgestellt.


    Nachtrag: habe das schnell auf der Roco-Seite angeschaut. Angetriebene Achsen: 2. Seltsam, habe die Lok zwar nie offen gehabt, aber da läuft nichts mit, ist beim Aufgleisen gehemmt (das übliche bei einem Getriebe mit Schnecke)

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

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  • Vielleicht haben die das selber bemerkt, dass das "hinterherschleifen" des Drehgestelles nicht so toll ist. Ist wirklich extrem schwammig gelagert, genauso wie die Laufachsen mit dieser komischen Feder.


    Bei der Ae6/8 (ausser den Laufachsen alles angetrieben) ist das viel besser, die Re465 (nur 2 Achsen angetrieben) ists auch leicht so, allerdings bei weitem nicht so tragisch.

  • Sodele :) hab die erste HAG Lok umgerüstet und natürlich auch die ersten Fehler gemacht :S grundsätzlich läuft die Lok aber nach dem Umbau sehr gut :love:


    - Verdrahtung sollte schwarz oder braun sein, wird nochmal geändert (hab da gelb und rot mit drin)
    - Habe die Originalglühbirnen von HAG ersetzt durch die bedrahteten 16V (Set von HAG mit dem Gummiring) ist ein totales Gefummel auf der Motorseite... werde da morgen mit den warmweissen LEDs die unterwegs sind experimentieren.
    - Bis jetzt funktioniert alles bestens auch ohne Drosseln, hätte aber bei Bedarf passende hier.


    aber das schlimmste: Eigentlich hätt ich mich nicht an den Umbau wagen sollen, ich bin total müde und kann mich kaum richtig konzentrieren... und was mach ich: Hab den Motor demontiert, alles geputzt, neu geschmiert (herrlich wie das klingt gegen das langweilige Summen der ROCOs) und wollte den Permanentmagneten einbauen... die kleine Haltenase oben im Guss hat aber beim besten Willen um ein klein wenig verhindert, dass der neue Magnet reingeht... also kurz die kleine Feile genommen und total in Gedanken drauflosgefeilt und zum Fenster rausgeguckt... als ich aufgehört habe, war die gesamte (!) Nase abgeschliffen... keine Ahnung in welchen Gedanken ich war, unglaublich. Naja der Motor lässt ich problemlos zusammenbauen und der Magnet bleibt in Position und schleift nicht, aber trotzdem grenzenlos bescheuert was ich da angestellt habe ;(


    wenn noch jemand so einen Antrieb zu verkaufen hat, bitte melden... hab irgendwie ein dummes Gefühl bei der Sache.
    werd die Lok morgen aber mit in die Firma nehmen und dem Kollegen geben, evtl. kann der mir da was bohren und nen Stift setzen, wäre ja schade drum, da der Motor und das Getriebe anscheinend noch neu sind !