Neue PluX-Schnittstellen

  • ne, ne, Erwin, mich überzeugt das Elektronikgedüdel als Bastelmaterial nicht. :mrgreen: :mrgreen:


    Da frage ich mich aber schon ernsthaft warum du nicht auf mich gehört hast und einen mit Handkurbel betrieben Schneckenantrieb eingebaut hast? ?( Die Strafe hat dich dafür auch gleich ereilt, du hast wieder Stunden mit rauchendem Kopf zugebracht. :D


    Die einzig wahre Lösung wo die Fehler von Auge erkannt werden ist und bleibt die Mechanik. :thumbup: :thumbup:

  • Die einzig wahre Lösung wo die Fehler von Auge erkannt werden ist und bleibt die Mechanik.


    Du sprichst mir aus dem Herzen. Obwohl es auch da gewisse Sachen geben soll, die ob der Unzulänglichkeit ihrer Konstruktion mechanischen "Selbstmord" begehen. Oder begangen haben. RIP

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

  • Hallo Erwin,



    Wobei das ein Widerspruch in sich ist, eine Schnittstelle ist überflüssig wenn Kabel angelötet werden. 8) Lose fliegende Kabel würden vollauf genügen, so könnten Modelle noch billiger gemacht werden und der Kunde wäre noch verzweifelter.


    Ein Widerspruch ist das höchstens für mich. Ich bräuchte diese Schnittstellen tatsächlich nicht! Aber ich bin ja nicht die grosse Mehrheit der MOBA-Fahrer und für die wird eine solche Schnittstelle entwickelt. Selbstverständlich schliesse ich die beiden Motoranschlusskabel immer direkt beim Motoranschluss (so werden die beiden Drosseln ausgelassen) auf der Leiterplatine an. Dito Gleisspannung. Nur die Stirn- und Rückbeleuchtung wird direkt an der Schnittstelle angelötet, wenn es wie bei diesem Modell nicht so einfach ist, die richtigen Anschlüsse auf der Platine zu finden. Mit der Normschnittstelle kann man dann keine Fehler machen und es erspart "Forschungszeit". Auch beim ICE hat das bestens geklappt.


    Gruss


    Gian

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold

  • Das Prinzip der gesteckten Schnittstellenverbindungen ist nicht so unzuverlässig wie manche Leute es glauben. Bei CNC Maschinen ist das schon seit langer Zeit Standard. Revox hat das in ihrer 700er Geräteserie verwendet, mein Tuner der mittlerweile 30 Jahre auf dem Buckel hat, ist noch nie deswegen in der Reparatur gewesen. Selbst in Elektronik Geräten des Hawker Hunters, Technik anno 50er Jahre ist das bereits zu finden. Falls jemand das Gefühl hat Vibrationen seien ein Problem, kann ich nur entgegen, eine Modellbahnlok wird nie solchen Erschütterungen ausgesetzt sein wie der Hunter wenn er gleichzeitig seine vier 30mm Bordkanonen abfeuert. Übrigens ein recht beeindruckendes Erlebnis anlässlich einer Schiessdemonstration der Luftwaffe in Thun anno 1982.


    Ich gewichte eine schnelle Austauschbarkeit wesentlich höher als eine allenfalls noch höhere Betriebssicherheit. So hat jeder seine Präferenzen.

  • Einen Decoder an eine Schnittstelle anzulöten finde ich schlicht hirnrissig! Aber jedem das Seine.


    Aber um auf die PluX-Schnittstellen zurückzukommen...


    Ich finde diese eine gute Sache, denn damit stehen die Chancen nicht schlecht, dass auch bei Grossserienmodellen mit ordentlich (vielen) Lichtfunktionen zu rechnen ist.


    Leider bietet Zimo den MX632 nicht mit PluX Schnittstelle an. Meines Wissens ist momentan kein Decoder auf dem Markt, der acht Funktionsausgänge bietet und eine PluX Schnittstelle hat (Abgesehen vom Zimo Sounddecoder MX643P22).



    Gruss Patrik

  • Hallo Erwin,


    Das Prinzip der gesteckten Schnittstellenverbindungen ist nicht so unzuverlässig wie manche Leute es glauben.


    Das ist so richtig. Da ich aber nicht für jede Schnittstellenart die entsprechenden Decoder vorrätig haben will (siehe weiter oben), gibt es für mich nur die Variante "löten". Da bin ich mindestens so Stur wie Du bei anderen Dingen ;) ;).


    In der Regel sind solche Steckerschnittstellen zuverlässig, aber eben auch nicht immer und dauerhaft. So hatte ich einmal mit einem meiner PCs ein Problem, dass von Zeit zu Zeit der Bildschirm eingefroren ist. Da ich wusste, dass alle Steckkarten, Steckverbindungen, RAM usw. in Ordnung sein sollten, kam nur irgend eine Verbindung in Frage, von der Grafikkarte, RAM, Datenanschluss bis zur Stromversorgung eines Laufwerkes. Lösung des Problems: Alle Verbindungen (RAM, Karten, Kabelverbindungen) schnell ausbauen und ein paar Mal wieder ein- und ausstecken. Seither läuft dieser PC wieder absolut Störungsfrei!


    Tontechniker im Radiostudio DRS Zürich pflegen schliesslich auch, Mikrofonstecker ein par Mal ein- und auszustecken, bevor eine Aufnahme gemacht wird. So werden kleine Oxydationen weggeschliffen. Zumindest während meiner über 6-jährigen Halbprofitätigkeit in einer Formation des Radio DRS Zürich in den 70er Jahren war es so und das hat sich damals sehr bewährt - die Aufnahmen funktionierten immer einwandfrei. Auch bei meinen vielen DIN-Steckerverbindungen (Selectrix-BUSse) mache ich das mit sehr gutem Erfolg so.


    Im weiteren spielt das verwendete Material der Kontakte der Steckverbindungen eine grosse Rolle, so haben vergoldete Kontakte einen klaren Vorteil vor versilberten Kontakten, was man bei Audioverbindungen unschwer feststellen kann (z.B. Kopfhörerbuchse/Stecker in einem Audiogerät). Kleinste Oxydationen und Verschmutzungen spielen da eine wichtige Rolle und sind Hauptursache für Störungen.


    Gruss


    Gian

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  • Das ist so richtig. Da ich aber nicht für jede Schnittstellenart die entsprechenden Decoder vorrätig haben will (siehe weiter oben), gibt es für mich nur die Variante "löten".


    Hallo Gian


    Decoder lege ich mir üblicherweise nicht auf Vorrat an. Einerseits sind die Preise in letzter Zeit am fallen, andererseits machen sich die Hersteller einen Spass daraus immer wieder die Schnittstellen zu ändern. So löte ich nur die Schnittstelle, der Decoder wird gesteckt.


    Das Kontaktproblem bei Cinch Steckern kenne ich auch. Dort wo es Auftritt sind aber Konstruktionsfehler der Buchse und Stecker die Ursache. Der Profi verwendet üblicherweise XLR Verbindungen, allenfalls Camac, Fischer oder Lemo Stecker. Mit solchen hatte ich noch im Leben ein Problem. Diese sind selbstverständlich aus Korrosionsschutzgründen vergoldet.


    Bei einer 8-poligen Schnittstelle hatte ich auch Kontaktprobleme, die Ursache waren zu kurze Stifte, das ergab eine zu kurze Kontaktlänge. Sobald ich diese ausgetauscht habe, waren die Probleme weg.

  • Hallo Erwin,
    In der Regel sind solche Steckerschnittstellen zuverlässig, aber eben auch nicht immer und dauerhaft. So hatte ich einmal mit einem meiner PCs ein Problem, dass von Zeit zu Zeit der Bildschirm eingefroren ist. Da ich wusste, dass alle Steckkarten, Steckverbindungen, RAM usw. in Ordnung sein sollten, kam nur irgend eine Verbindung in Frage, von der Grafikkarte, RAM, Datenanschluss bis zur Stromversorgung eines Laufwerkes. Lösung des Problems: Alle Verbindungen (RAM, Karten, Kabelverbindungen) schnell ausbauen und ein paar Mal wieder ein- und ausstecken. Seither läuft dieser PC wieder absolut Störungsfrei!


    Ähem, entschuldige bitte, aber: Wie hoch ist nochmal die Frequenz, die bei den div. Dekoderschnittstellen über die Kontakte zu gehen hat? Und wie war das mit den Ansprüchen an die Flankensteilheit der Signale nochmal?
    Mensch, wir sprechen hier doch nicht über Hochfrequenztechnik, sondern popelige Modellbahn.
    Ein parallelisierter Bus für RAM- oder Block Devices (vulgo Massenspeicher) ist doch ein ganz anderes Kaliber!
    BTW und reichlich OT: Es hat schon einen Grund, warum man in der IT bereits vor über zehn Jahren mehr und mehr dazu übergangen ist, die Datenübertragung soweit es nur geht zu serialisieren. Der Skew wurde mit den höheren Anforderungen einfach nicht mehr beherrschbar.

    mfg,


    heineken


    »Niemand wirtschaftet das Netz herunter.« Hartmut M. im SPIEGEL-Gespräch, 6.8.2007

  • Leider bietet Zimo den MX632 nicht mit PluX Schnittstelle an. Meines Wissens ist momentan kein Decoder auf dem Markt, der acht Funktionsausgänge bietet und eine PluX Schnittstelle hat (Abgesehen vom Zimo Sounddecoder MX643P22).


    Stimmt nicht ganz: Von Uhlenbrock gibt es den »IntelliDrive Deluxe H0«, einen PluX-22 Dekoder voller Funktionsausstattung, d.h. f0 und sieben fx.
    Im »normalen« Handelskanal müsste er in wenigen Tagen sein (so Aussage Uhlenbrock kürzlich). Bereits verbaut wird er in den H0-Modellen der Voith Maxima.
    Und da werden die Funktionsausgänge auch benötigt für die komplexen Lichtschemata ...

    mfg,


    heineken


    »Niemand wirtschaftet das Netz herunter.« Hartmut M. im SPIEGEL-Gespräch, 6.8.2007

  • Hallo Patrik


    Leider bietet Zimo den MX632 nicht mit PluX Schnittstelle an. Meines Wissens ist momentan kein Decoder auf dem Markt, der acht Funktionsausgänge bietet und eine PluX Schnittstelle hat (Abgesehen vom Zimo Sounddecoder MX643P22).


    Aber hast Du gesehen, dass der MX632 alle 8 AUX auf der mtc-Schnittstelle hat. Wenn Du etwas basteln willst, hast Du mit einer HAG-/ESU-mtc-Platine alle Ausgänge auf den Lötpads zur Verfügung, wenn Du nicht direkt an die entspr. Decoder-Pads löten willst.


    Und für PluX: der Zimo MX630P hat 6 verstärkte AUX und 2 Logikpegel-Ausgänge, also insgesamt auch 8 Ausgänge. Und Ausgangsverstärker weisst Du ja wie machen ;)


    Viele Grüsse


    Peter

  • Hi Peter


    Ich habs vermutet. Alles andere macht ja an einem Decoder mit Schnittstelle ohne Fäden keinen Sinn. Ich werde mir einen solchen Decoder zulegen, um meinen westschweizer NPZ zu digitalisieren. Das steht nämlich nächstens an. ;)



    Gruss Patrik

  • Hallo zusammen


    ich habe mir mal die Mühe gemacht, die verschiedenen PluX-Schnittstellen in den Darstellungen
    - von Gian
    - von Morop
    - von Zimo (siehe MX630P auf Seite 4 und MX 643 P16+P22 auf Seite 7)
    miteinander zu vergleichen. Für dass dies eine "Norm" sein sollte, gibt es da bei der Pin-Belegung doch beträchtliche Unterschiede. Bevor man irgendeinen "Fremddecoder" einsteckt, würde ich zuerst die Pinbelegung des Fahrzeugs mit derjenigen des Decoders vergleichen.


    Viele Grüsse


    Peter


    P.S.: ich spare mir eine böse Bemerkung, aber wir denken vermutlich alle das gleiche :S

  • Hallo Erwin,


    Das Kontaktproblem bei Cinch Steckern kenne ich auch. Dort wo es Auftritt sind aber Konstruktionsfehler der Buchse und Stecker die Ursache. Der Profi verwendet üblicherweise XLR Verbindungen......


    Von Cinch-Verbindungen habe ich nichts geschrieben. Damit hatte ich noch nie Probleme, da ich an der HiFi-Anlage nur Cinchkabel verwende, deren Stecker "Hülsen" habenm die gedreht werden müssen und damit fest an die Buchsen geklemmt werden. Das sind allesamt Kabel mit Richtungsangabe, d.h. sie müssen in der richtigen Richtung angeschlossen werden, z.B. vom CD-Player zum Verstärker. Meistens verwende ich aber nur die digitalen Verbindungen, da der Verstärker besonders gute Digital-Analog Wandler hat.


    Meine Aeusserungen betreffen die "berümt-berüchtigten" DIN-Buchsen und Kabel, wie sie bei deutschen HiFi-Geräten (und teilweise auch bei Revox) früher üblich waren (darum hatte ich nie deutsche HiFi-Geräte) und wie sie beim Selectrix-BUS verwendet werden. So sind für den Selectrixbus auch problemlos DIN-HiFikabel zu verwenden, wie ich sie bei Pusterla gekauft und an Vorrat gelegt habe. Da wirkt meine Methode (mehrmals ein und ausstecken, wie im Radio DRS Zürich mit Profisteckern(!) gelernt) vorbeugend und bestens.


    Gruss


    Gian

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  • Hallo,


    ich habe mir mal die Mühe gemacht, die verschiedenen PluX-Schnittstellen in den Darstellungen
    - von Gian
    - von Morop
    - von Zimo (siehe MX630P auf Seite 4 und MX 643 P16+P22 auf Seite 7)
    miteinander zu vergleichen. Für dass dies eine "Norm" sein sollte, gibt es da bei der Pin-Belegung doch beträchtliche Unterschiede. Bevor man irgendeinen "Fremddecoder" einsteckt, würde ich zuerst die Pinbelegung des Fahrzeugs mit derjenigen des Decoders vergleichen.


    Das ist tatsächlich interessant. Meine Grafik ist etwas älter als die NEM 658 (2009). Mein Roco ICN ist von 2010. Angeschlossen habe ich die Scheinwerfer und das Rücklicht direkt an der PluX16-Buchse nach den Angaben auf meiner Grafik, d.h.
    5= (+)Plus(blue)
    6= F0 f (white)
    7= F0 r (yellow)
    Motor und Fahrstrom habe ich direkt auf der Platine angelötet.
    Die Farben Blau, Gelb und Weiss für das Licht entsprechen auch den Farben der Decoderlitzen für diesen Zweck bei Selectrix-Decodern und DCC (ESU) aber nicht den Märklin-Decoderfarben.


    Wäre ich nach der NEM658 vorgegangen, würde, wenn überhaupt, das Licht F0f (7) vorwärts Rot leuchten, das F0r rückwärts (13) weder rot noch weiss, und mit dem blauen Kabel (gem. NEM an Buchse 6) dürfte alles nicht funktionieren.
    Fazit: Die Anschlussbuchsen 5, 6 und 7 des Roco ICN stimmen mit meiner Grafik überein. Beweis das bestens funktionierende Licht mit Lichtwechsel nach Fahrtrichtung.


    Wieder einmal für mich mehr der Beweis, dass es richtig war, dass ich schon vor über 15 Jahren weitgehend auf "Unnormstecker-Decoder" verzichtet habe und mich auf die bewährten Litzenkabel verlasse. Meine Erlebnisse mit den verschiedenen "NORM-Buchsen" haben bei mir sowieso dazu geführt, dass ich keinen Decoder ohne Verwendung eines Messgerätes (meistens Durchgangsprüfung) einbaue und zuerst die "Intelligenz" der Lokplatinen mit ihren nötigen und unnötigen Bauteilen studiere. Das habe ich natürlich auch bei den 3 von mir verwendeten Anschlüssen des ICN gemacht, d.h. ich habe mich zuerst vergewissert, ob auch ein Durchgang z.B. von der Buchse 6 zu den weissen LEDs an der Zugspitze führt (dito Buchse 7 zu den roten LEDs. Das war der Fall und darum habe ich dann die Litzen entsprechend angeschlossen.


    Normen wären eine gute Sache, wenn sich die Hersteller auch daran halten würden. Darum noch ein Hinweis zur NEM-Norm, die ich am besten kenne, 680 & 681. An diese Norm halten sich heute genau noch 2 Hersteller (und 1995 Trix) zu 100%. 2 weitere Hersteller haben das Format schon vor einiger Zeit stark verwässert, was zu immer stärker werdenden Inkompatibilitäten geführt hat, weshalb ich (und viele meiner Kollegen) heute nur noch Produkte der beiden sich 100% an die NEM haltenden Hersteller verwende. Das bewährt sich nun seit 2007 allerbestens - keine Störungen, einfach einschalten (Zentrale, PC usw.) und fahren, fahren bis es Zeit wird Essen, Schlafen oder etwas anderes zu gehen. So angenehm, zuverlässig und einfach kann die digitale MOBA sein. Scheinbar wollen das aber gewisse Hersteller (grosse Hersteller mit Insolvenz- und Konkurserfahrung) aus kurzsichtigen Gründen nicht - mir ist das aber schlicht egal weil ich 2 Digitalhersteller habe, die dank NEM-Norm 680/681 ein Digitalsystem herstellen und glücklicherweise im Direktvertrieb verkaufen. Dem "Fachhandel" sei Dank, dass er sich bis heute standhaft geweigert hat, dieses System zu verkaufen. Der Direktvertrieb mit fachkompetenter Beratung durch die Hersteller (für die MOBAner die das brauchen) ist durch nichts zu ersetzen, bei einer so komplexen Sache wie es die digitale Modellbahn einfach ist. Dass viele Modelleisenbahner heute so eine Abneigung gegen Digital haben verstehe ich zu 100'%. So wie diese Sache von den "Grossen" und dem Fachhandel aufgezogen wurde und wo alles unmögliche versprochen wird, wird es nie funktionieren, weil weder der Hersteller (lässt meistens irgendwo produzieren) noch der Fachhändler den nötigen Fachverstand haben. Der Kunde ist zum grössten Teil auf sich selbst angewiesen und muss dann via Foren usw. Beratung suchen. Häufig endet das dann in Frust und dem Ende der Modellbahnerei.


    Darum verstehe ich auch die Abneigung gegen Digital seitens dem Sheriff von Höngg, Stefan U. und Anderen bestens. Hätte ich "mein" Digital-System 1995 nicht kennengelernt, wäre das Jahr 1995 meine Rückkehr zur analogen Modelleisenbahn gewesen, nach einem mehrjährigen Frust mit meinem damaligen System von Arnold/MärklinDC.


    Scheinbar ist es bis heute bei den anderen Systemen und den Normen für die anderen Systeme nicht besser geworden - was mich auch nicht mehr aus den Socken reisst.


    So, jetzt starte ich zum Abschluss an meiner Anlage noch einen knapp stündigen, vollautomatischen und mit 99,99% garantiert unfallfreien Betrieb, während dem ich den Hobbyraum etwas aufräumen und die Heizung überprüfen kann (8 Wohnungen wollen ja im kommenden Winter schön warm haben ;).


    Gruss


    Gian

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  • Lieber Patrik,


    Erstaundlich, dass du überhaupt den Weg ins Internet gefunden hast. Das gabs vor 30 Jahren in der jetztigen Form noch nicht. :D


    Wer behauptet denn sowas? Ich habe meine PCs schon selber zusammengebaut, als Du noch nicht einmal etwas von Windeln wusstest! Mein erstes Mischpult, das damals High-End war, habe ich vor 42 Jahren zusammengelötet (aus Bausätzen, direkt vom damaligen RIM in München bezogen). Live-Tonaufnahmen von Konzerten habe ich selber bereits vor 45 Jahren mit einem Telefunken-Spulentonbandgerät gemacht. Von einer Konzertaufnahme im Jahr 1972 (Haydn-Sinfonie u.a.) habe ich sogar eine Schallplatte bei Turicaphon in Riedikon bei Uster machen lassen (Auflage 200 Stk.), weil die Aufnahme den Musikern so gut gefallen hat. In den 70er Jahren war ich als Halbprofi-Musiker beim Radio DRS in einer Formation tätig. Du willst ja nicht behaupten, dass im Radio Studio Zürich keine Profitechnik eingesetzt wurde? Die Tontechniker im Radio Studio Zürich waren schon damals sehr kompetent und wussten, wie man zu guten Aufnahmen kommt, was man heute von vielen privaten Tonstudios leider nicht mehr sagen kann (ich kann das beurteilen, da ich in meiner aktiven musikalischen Zeit bei vielen Tonträgeraufnahmen ausserhalb des Radios mitgewirkt habe, auch als Militärmusiker).


    Den Weg ins Internet musste ich nicht suchen. Ich nutzte schon den Vorläufer des Internets (VTX) der damaligen PTT. Das ist für mich alles andere als erstaunlich und das Internet war für mich auch nie ein Buch mit sieben Siegeln, wie das noch heute bei vielen Menschen der Fall ist (nicht nur bei 50+ jährigen). Auch mit zarten 19 Jahren ist Denken nicht verboten, bevor man etwas schreibt ;). Ich dürfte es mir heute erlauben, Schwachsinn zu schreiben, der für eine Stellenbewerbung belastend sein könnte. Trotzdem mache ich das nicht! In Deinem Alter wäre ich da wesentlich vorsichtiger!


    Gruss


    Gian

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  • Darum verstehe ich auch die Abneigung gegen Digital seitens dem Sheriff von Höngg, Stefan U. und Anderen bestens.


    ...wobei es in meinem Fall keine grundsätzliche Abneigung ist (meine Aufgeschlossenheit gegenüber allem Neuem zeigt sich u.a. darin, dass ich in meinem Büro schon einen Olivetti-Schreibautomaten verwendete, als "normale" Anwälte noch Stenographinnen beschäftigten - oder auch in der frühen Umstellung meines Zahlungsverkehrs auf Videotex ;) ). Ich liebe zum Beispiel auch Soundloks. Was mich aber zunehmend aufregt und mir die Freude vergällt ist, dass heute - volle 26 Jahre nach der Einführung von Märklin Digital! - in diesem Bereich ein geradezu unbeschreibliches Normen-Chaos herrscht und dass es offenbar immer noch niemand fertigbringt, Anleitungen zu schreiben, die der Normalverbraucher versteht.


    Was ich in diesem Thread heute im Beitrag 32 über die Pin-Belegung lese, ist übrigens nicht geeignet, meinen Frust abzubauen... ;(

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Einführung von Märklin Digital! - in diesem Bereich ein geradezu unbeschreibliches Normen-Chaos herrscht und dass es offenbar immer noch niemand fertigbringt, Anleitungen zu schreiben, die der Normalverbraucher versteht.


    Das ist wie bei den Juristen, die Techniker wollen ihre Prfünde behalten und ausbauen. Je komplizierter je besser, zumindest aus ihrer Sicht. ;)