Händler: mal positiv, mal negativ...

  • Das Rechnen kannst du getrost mir überlassen, das habe ich im Griff. :thumbup: Birnen und Äpfel vergleiche ich schon gar nicht sondern Gleiches mit Gleichem.


    Es geht um Herpa Flugzeugmodelle, auf der Homepage meines Schweizer Stammhändlers habe ich in seinem Online Shop alles schön zusammengestellt, herausgekommen sind die erwähnten Fr. 507.00, Rabatt gibt es keinen. Ganz wenig umsatzbezogen mit einer vollen Kundenkarte, das Maxiumum ist 7%, das Miniumum 0%. In Deutschland bekomme ich 20% Rabatt, bezahle keine Deutsche MWSt und in der Schweiz ist es MWSt frei da der Betrag unter Fr.300.00 liegt.


    Es gibt zwei grundsätzliche Philiosophien im Geschäftsleben, viel Umsatz und geringerer Gewinn auf dem Einzelprodukt oder wenig Umsatz und mehr Gewinn auf dem Einzelprodukt. In der Schweiz wird grossmehrheitlich die zweite Variante bevorzugt, am liebsten kombiniert mit viel Umsatz. ;)


    Auch Echtdampfmodelle dürften im Moment preislich äusserst attraktiv sein wenn sie direkt durch den Kunden importiert werden. :D




  • Das glaube ich schon dass Du Rechnen und Äpfel und Birnen auseinander halten kannst :thumbup: . Leider ist es aber so, dass viele Leute aus diesen Zutaten nicht Apfel- oder Birenensaft machen sondern Obstsaft, also alles in einen Topf werfen!


    Dein Beispiel zeigt etwas ganz deutlich: Herpa hat einen Schweizer Importeur, also gibt es eine UVP- und Händlerpreisliste in CHF. Genau das ist heute das Problem. Moba-Lieferanten in Deutschland, welche direkt in die Schweiz liefern, haben eine UVP- und Händlerpreisliste in EUR. Die gilt (meist) genauso für Händler in Deutschland oder der Schweiz (z.B. bei BEMO usw.). Wenn nun der Schweizer Händler die Preise hoch hält obwohl er günstig in Euro einkauft, naja der hat dann ein Problem mit den Kunden, das ist so ... Bei Deinem Beispiel HERPA haben jetzt natürlich fast alle Händler in der Schweiz ein Problem (natürlich auch andere Marken, Herpa soll hier nur in Beispiel sein und keine negative Wertung).


    Unsere Echtdampfmodelle sind preislich nicht unbedingt attraktiver geworden, wenn sie selber importiert werden. Wir haben seit Anfang 2010 die Preise 3 Mal reduziert, das ganze Sortiment ist zwischen 15 und 25 % gunstiger geworden. Denn auch wir profitieren ja vom günstigen EURO-Kurs und nicht nur private Selbstimporteure. Auf der anderen Seite haben Hersteller in Deutschland die Preise angehoben. Und vergessen darf man nicht, dass wir als Geschäftspartner auf alle Fälle ganz andere Konditionen haben.


    Da ist doch tatsächlich vor ein paar Tagen ein Kunde bei uns gewesen, der hat mir eine Preisliste von 2009 unter die Nase gerieben. Auf dem Tisch lag sein (unterdessen durch Selbstverschulden defekter) Bausatz für eine Echtdampflokomotive, welcher er direkt bei Regner gekauft hat. Er hat mir genau vorgerechnet, was der Bausatz ihn jetzt gekostet hat und mir Wucher vorgeworfen. Ihn habe der Bausatz CHF 1157.60 gekostet (inkl. Porto, Importgebühren usw.) :thumbup: . Mein Preis wäre ja CHF 1380.00!! :thumbdown: Nunja, das war die Preisliste 2009 und damals habe ich ihm ein Angebot für eine betriebsbereites Fertigmodell gemacht (CHF 2280.00 fürs Fertigmodell inkl. Zurüstartikel). Aktuell kostet dieser Bausatz (Preisliste vom Mai 2011) bei uns CHF 1060.00 :shock: . Und jetzt wollte er von mir Garantieleistungen...


    Um ganz offen zu sein :whistling: :


    Auch wir kaufen unterdessen bei uns bei Lidl und Aldi ein, viele andere Artikel gehen wir in Lörrach einkaufen (ist ja von uns mit der S6 super erreichbar). Auch wir regen uns über die künstliche Hochpreisinsel auf. Auf der anderen Seite: Unsere Wohn- und Geschäftsraumkosten haben Schweizer Niveau und irgendwie müssen wir das auch zahlen... :cry:
    Aber: Es muss sich etwas bewegen. Auch als Händler muss ich überlegen, wie kann ich mit der aktuellen Situation umgehen. Es ist ja nicht eine herkömmliche schlechte Wirtschaftssituation mit den üblichen schlechten Geschäftsläufen. Das Geschäft und die Nachfrage läuft ja eigentlich gut bis sehr gut (ich kann nicht klagen :thumbup: ). Aber man muss sich bewegen, man kann nicht mehr einfach da sitzen und nichts tun und erst noch dem EURO oder dem straken Franken die Schuld geben.
    Dampfende Grüsse aus dem Schweizer Jura

  • Dein Beispiel zeigt etwas ganz deutlich: Herpa hat einen Schweizer Importeur, also gibt es eine UVP- und Händlerpreisliste in CHF. Genau das ist heute das Problem. Moba-Lieferanten in Deutschland, welche direkt in die Schweiz liefern, haben eine UVP- und Händlerpreisliste in EUR. Die gilt (meist) genauso für Händler in Deutschland oder der Schweiz (z.B. bei BEMO usw.). Wenn nun der Schweizer Händler die Preise hoch hält obwohl er günstig in Euro einkauft, naja der hat dann ein Problem mit den Kunden, das ist so ... Bei Deinem Beispiel HERPA haben jetzt natürlich fast alle Händler in der Schweiz ein Problem (natürlich auch andere Marken, Herpa soll hier nur in Beispiel sein und keine negative Wertung).


    Hier unterliegst du einem grossen Irrtum, Herpa hat keinen Schweizer Importeur, Herpa Artikel bestellt der Händler über das Online Portal direkt bei Herpa und bezahlt die Preise in Euro.

    Da ist doch tatsächlich vor ein paar Tagen ein Kunde bei uns gewesen, der hat mir eine Preisliste von 2009 unter die Nase gerieben. Auf dem Tisch lag sein (unterdessen durch Selbstverschulden defekter) Bausatz für eine Echtdampflokomotive, welcher er direkt bei Regner gekauft hat. Er hat mir genau vorgerechnet, was der Bausatz ihn jetzt gekostet hat und mir Wucher vorgeworfen. Ihn habe der Bausatz CHF 1157.60 gekostet (inkl. Porto, Importgebühren usw.) :thumbup: . Mein Preis wäre ja CHF 1380.00!! :thumbdown: Nunja, das war die Preisliste 2009 und damals habe ich ihm ein Angebot für eine betriebsbereites Fertigmodell gemacht (CHF 2280.00 fürs Fertigmodell inkl. Zurüstartikel). Aktuell kostet dieser Bausatz (Preisliste vom Mai 2011) bei uns CHF 1060.00 :shock: . Und jetzt wollte er von mir Garantieleistungen...


    Solche Kunden gibt es überall, am besten höflich aber bestimmt von solchen verabschieden.

    Auch wir kaufen unterdessen bei uns bei Lidl und Aldi ein, viele andere Artikel gehen wir in Lörrach einkaufen (ist ja von uns mit der S6 super erreichbar). Auch wir regen uns über die künstliche Hochpreisinsel auf. Auf der anderen Seite: Unsere Wohn- und Geschäftsraumkosten haben Schweizer Niveau und irgendwie müssen wir das auch zahlen... :cry:
    Aber: Es muss sich etwas bewegen. Auch als Händler muss ich überlegen, wie kann ich mit der aktuellen Situation umgehen. Es ist ja nicht eine herkömmliche schlechte Wirtschaftssituation mit den üblichen schlechten Geschäftsläufen. Das Geschäft und die Nachfrage läuft ja eigentlich gut bis sehr gut (ich kann nicht klagen :thumbup: ). Aber man muss sich bewegen, man kann nicht mehr einfach da sitzen und nichts tun und erst noch dem EURO oder dem straken Franken die Schuld geben.
    Dampfende Grüsse aus dem Schweizer Jura


    Jeder muss im Moment selber schauen und für sich die Rechnung machen wie er sich verhalten will. Für Dinge des täglichen Bedarfs fahre ich nicht nach Deutschland, das lohnt sich einfach nicht. Für Kleider und Drogerieartikel kann es sich durchaus lohnen, man muss es dann als Grosseinkauf erledigen und das zulässige Maximum ausschöpfen.


    Auch mein Händler gibt die Preise weiter, auf Lagerware kann er es verständlicherweise nicht machen und ich akzeptiere auch die höheren Miet- und Lohnkosten in der Schweiz. Aber selbst dort bleiben dank Vorteil MWSt grosse Unterschiede. Ein Vickers Viscount Modell im Massstab 1:200 kostete im Frühling in der Schweiz Fr.69.00, jetzt kostet das aktuellste Modell noch Fr.55.00. In Deutschland habe ich aber nur Fr.34.17 bezahlt


    Dank den momentanen Turbulenzen habe ich mir auch einige Modelle aus meiner Wunschliste geleistet da sie so weniger als die Hälfte des Schweizer Preises im Frühling kosteten. War einfach eine günstige Gelegenheit die vermutlich auch nicht so schnell wieder kommt. Langfristig gesehen ist das auch für alle wirtschaftlich gesehen besser.


    Erfreulicherweise handelt mit Coop endlich ein Grosser und wirft gewisse Produkte aus dem Sortiment, wurde auch endlich Zeit.

  • Hier unterliegst du einem grossen Irrtum, Herpa hat keinen Schweizer Importeur, Herpa Artikel bestellt der Händler über das Online Portal direkt bei Herpa und bezahlt die Preise in Euro.


    Sorry, dann hab ich übersehen, dass dies in den letzten Jahren mal geändert hat (sollte halt zuerst mal nachschauen) :wacko: .
    Es stellt sich aber nun die Frage, ob beim Onlinebestellen der schweizer Händler andere Konditionen hat, sprich ein "schweizer" Einkaufspreis in Euro. Hatten mal einen Lieferanten der hat das so gemacht, bis ich gemerkt habe, dass ein deutscher Händler andere Einkaufspreise hat.

  • Es stellt sich aber nun die Frage, ob beim Onlinebestellen der schweizer Händler andere Konditionen hat, sprich ein "schweizer" Einkaufspreis in Euro.

    Das würde mich nicht wundern: ein Kollege hat mir eben erzählt, dass er von hier aus partout nicht auf die deutsche Webseite einer Firma gelangen konnte, sondern immer wieder auf der Schweizer Webseite der Firma umgeleitet wurde. Er musste sich eigens ein 'anonymisierendes' Programm herunterladen, um auf die gewünschte Deutsche Seite zu gelangen. Es wurde auch klar warum: die dortigen Preise waren exorbitant tiefer als auf dem Schweizer Pendent. Einfach nur mies! :thumbdown:

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


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  • Wovon das aktuelle Kurschaos es auch den Lieferanten nicht einfach macht, kaum beginnt die neue Woche stehen wir schon wieder bei 1.14... finde ich lustig auf meinem Eurokonto, das geht rauf und runter und rauf und runter :D

  • Mein Schweizer Händler ist Teilhaber an einem Händler in Deutschland. So kriege ich meine Herpa-Modelle jetzt in der Schweiz zum selben Preis, wie ich sie in Deutschland auch erhalte. Im Schnitt 20% unter den sonst in der Schweiz üblichen Preisen. Einziger Nachteil: Da die Modelle aus logistischen Gründen lediglich alle 2-3 Monate vom deutschen ins Schweizer Geschäft verschoben werden ergibt sich eine gewisse Verzögerung bei den Auslieferungen. Da der deutsche Händler aber Herpa Extra Shop-Partner ist, habe ich bislang immer alles erhalten, was ich haben wollte, selbst wenn es zum Auslieferungszeitpunkt bereits werkseitig ausverkauft war.

  • Sommerferienzeit - immer wieder eine gute Gelegenheit, ein wenig in unserem Land auszuschwärmen und Händlerbesuche zu machen. ;) Unser heutiger Ausflug führte via Steinmaur/ZH in den nordwestlichen Zipfel der Schweiz.


    Bei H. R. Gehri muss ich nach wie vor sagen, dass ich den Laden für bemerkenswert gut sortiert halte - so eine grosse (und durchaus aktuelle) Auswahl in einem so kleinen Dorf ist beachtlich. Herr Gehri lässt einen auch ungehindert schmökern, ohne durch ständige Präsenz in Armlängendistanz den Anschein zu erwecken, er halte einen für einen Ladendieb. Test mit Auszeichnung bestanden - Note sehr gut.


    Nächste Station war der Lokschuppen an der Dornacherstrasse 23 in Basel. Ich habe das Geschäft von früher her grösser in Erinnerung - vermutlich wurde der linke Teil der ursprünglichen Grossfläche einem anderen Nutzer überlassen. Beratung durch Herrn Bächtold (siehe auch diesen Bericht: http://www.nzz.ch/aktuell/wirt…-als-geschaeft-1.17871771 ) freundlich und aufmerksam - in den Vitrinen hat es (ältere) Objekte, die ich noch nicht kannte. Sortiment ansonsten aber vielleicht etwas "auslaufend". Maestro-Karte kam hier dennoch zu einem spürbaren Einsatz. ;) Gekauftes Märklin-Modell läuft prächtig, muss aber wegen des Rauchgeschmacks noch etwas ausgelüftet werden.


    Und schliesslich das Highlight - HamWaA in Binningen. :thumbup: Da war ich leider schon seit ca. 20 Jahren nicht mehr, aber der legendäre Laden ist unverändert - einfach Wahnsinn, was da alles lagert. :) Wer dieses Geschäft verlässt, ohne etwas gekauft zu haben (und sei es nur eine geballte Ladung HAG-Ersatzteile), hat wohl ein sehr spezifisches Interessengebiet. Da muss ich demnächst ohne Göttergattin, aber mit mehr Zeitreserve wieder hin.


    Fazit: Ich kaufe zwar sehr viel online, aber in einem richtigen Modellbahngeschäft alter Schule zu "browsen", die Sachen von allen Seiten zu betrachten und schliesslich einen Haufen Dinge mitzunehmen, an die man sonst gar nicht mehr gedacht hätte, macht halt schon Spass... :lol:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Der Lokschuppen in Basel hat mich bei meinen beiden Besuchen nie überzeugen können. Der schon ältere Inhaber des Ladens kann es anscheinend nicht besonders gut mit jüngeren Kunden. Bei beiden Malen wurde man eher angeschnauzt was man denn suche (in der Du-Form). Das Gesuchte (1x 4 überteuerte HAG Haftreifen), 1x HAG Radschleifer, im Nachhinein sich als bereits gebraucht heraus gestellt) habe ich zwar erhalten, aber trotzdem habe ich mich eher als ungebetener Kunde gefühlt. Nachdem ich dann noch gesehen hatte, wie der Besitzer mit Loks auf der Testanlage umging, muss ich sagen dass der Laden für mich gestorben ist.


    Zum Glück gibt es ja durchaus Alternativen --> Hamwaa :thumbup: .

  • Ich staune immer was Hamwaa und vor allem Roundhouse lagern können-überall längst vergriffen aber bei den anderen noch immer an Lager! Kompliment! :thumbup:

    Freundliche Grüsse von Dominik


    Sammelt und fährt H0 / H0m...von SBB über BLS bis zu RhB und MOB!

  • Die sommerliche Erkundungstour führte heute ins Glarnerland. Dort schien (für mich eine Première im "Zigerschlitz" ;) ) sogar die Sonne - so sieht das Tal ja ganz okay aus... :thumbup:


    - Der erste besuchte Laden war der Aviatikshop in Oberurnen ( http://www.aviatikshop.ch/ ). Vor dem barackenförmigen Gebäude liegt eine Art Schrotthaufen, der sich bei näherer Betrachtung als mutmassliche Überreste eines antiken Flugzeugmotors entpuppte. Drinnen war es ziemlich dunkel - aber alsbald schreckte ein offenbar nicht auf Kunden gefasster Verkäufer hinter dem Tresen aus seinem Dösen auf und fragte, was ich wolle. "Mich ein wenig umsehen, wenn das geht." Die grummelige Antwort lautete ungefähr "Wenn's sein muss - dann mache ich halt Licht.". Die angeknipste 25 Watt-Birne, die wahrscheinlich noch von Thomas Alva Edison himself mundgeblasen worden war, führte zum Ergebnis, dass im Modellbahnteil so ziemlich das ganze Uralt-Inventar des früheren Ladens "Züger Glarus" gestapelt ist. Allerdings so unattraktiv präsentiert, dass man gar keine Lust zum Stöbern kriegt. Für mich war der Besuch nach ca. fünf Minuten zu Ende - wer aber angejahrtes Material von HAG (vor allem in GL und vor allem Re 460) und Plastikbausätze etwa aus den 1970ern sucht, kommt hier wohl auf seine Rechnung.


    - Weiter ging's zu Digit-Easy in Näfels ( http://digit-easy.ch/ ). Hier war das Sortiment zwar nicht besonders gross, aber aktuell und recht anmächelig ausgestellt. Der Inhaber/Verkäufer war ein sympathischer und gesprächiger Typ (bitte nicht verwechseln mit geschwätzig/aufdringlich!). Bezeichnenderweise sah ich kein einziges HAG-Modell (obwohl das Geschäft auf der Händlerliste figuriert), dafür in einem eigenartig-grässlichen Violettblau (wirklich wahr! :thumbdown: ) gespritzte S-Bahn-/LION-Dostos von Roco. Fazit: wäre ich Glarner, würde ich ganz sicher hier einkaufen. :) Und auch meine Maestro-Karte kam zu einem Einsatz.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Vielen Dank an Stefan, interessante Vergleiche zwischen den MoBa-Geschäften in den verschiedenen Landesteilen :thumbup: .


    Auch dieses Jahr haben wir die Sommerferien im Wallis in der Nähe von Sion verbracht. Aufgrund einiger Regentage in der zweiten Ferienwoche hatte ich Zeit, zwei MoBa-Läden in Sion je einen Besuch abzustatten. Ich könnte eigentlich meinen letztjährigen Beitrag in diesem Thread kopieren und einfügen, dort hat sich nicht viel verändert.


    HAG-Händler im Wallis


    Bei "aux Modelisme" gibts immer noch viele HAG 460er/465er zu kaufen, der Lagerbestand an HAG-Ware ist in etwa noch gleich wie 2013... :whistling: Angeschriebene Preise, Fehlanzeige :thumbdown: . Der Verkäufer stand still im Laden, gerade einen verkaufswilligen Eindruck machte er nicht auf mich.


    Der ältere freundliche Mann im "Hobby Centre" verkauft seine Modelle immer noch in Vitrinen hinter der Theke und die Durchgänge sind immer noch mit einer Kette abgesperrt. Also Anschauen aus der Distanz :thumbdown: .
    Eine NINA-BoBo der BLS hätte mich interessiert, beim genannten Kaufpreis von CHF 660.00 habe ich lächelnd abgewunken. Ich weiss, diese Lok ist relativ selten und auch gesucht, aber für mich sprengt dies den Rahmen. Jedenfalls nahm er sich Zeit um etwas zu "Fachsimpeln" :thumbup: .


    Zusammenfassend kann ich noch erwähnen, Material von Märklin, Roco und anderen namhaften Modellbahnherstellern hatte es dafür reichlich im Laden ausgestellt. Nur war ich nicht auf der Suche danach...
    Auch dieses Jahr ging ich eben ohne was zu kaufen aus beiden Läden wieder raus, Feriensouvenirs kann man ja auch anderswo haben...

    Es grüsst Mattioli


    "Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und trotzdem zu hoffen, dass sich etwas ändert" (Albert Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Mattioli ()

  • So - kommen wir noch zu den beiden letzten "Besuchsopfern" (bei diesen war ich natürlich nicht am gleichen Tag - das wäre kilometermässig doch eher ein Stress):


    Bei Benz in Schaffhausen das vertraute Bild: Auf engstem Raum lagert da sehr vieles - von schon leicht angejahrt bis zu ganz aktuell. Falls jemand HAG-Loks mit "Schaffhauser Bezug" sucht oder sammelt, dann wären dort noch mindestens drei solche Exemplare in der Vitrine. Über die Anzahl Besucher habe ich gestaunt - falls während meiner Anwesenheit nicht gerade zufällig "Stosszeit" herrschte, dann läuft der Laden ja prächtig. ;)


    Und dann noch Ledermann (früher Stöckli bzw. Geiser) in Langenthal: Hier stelle ich zumindest quantitativ einen Rückzug des Modellbahnsektors fest. Wo früher ein langes Wandgestell mit Schachtelstapeln gut gefüllt war, liegen heute mindestens teilweise ganz andere Produktgruppen. Und die Vitrinen dünkten mich auch schon spektakulärer bestückt. Gefunden habe ich dennoch etwas - somit an sich ein zufriedener Abgang.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Mit Ledermann habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht.. Herpa-Modelle hat er zwar wenige, doch wenn man was braucht bestellt er es. Er ist jedoch mehr auf RC-Modelle ausgerichtet.

  • Heute war ich seit langer langer Zeit wieder einmal bei Zuba-Tech in St. Gallen. Ziel meines Ladenbesuches war eine via Ricardo ersteigerte HAG-460er Lok abzuholen. Soweit eigentlich alles (noch) in Butter.




    Weil ich gerade schon im Laden war, wollte ich ein Angebot für den Verkauf einer Lok aus meiner Sammlung einholen.



    Zitat aus der Homepage dieses Saftladens:
    Wir bezahlen Ihnen einen sehr fairen Preis für Ihre gesammelten Modelleisenbahnen.
    ...
    Der Preis für die Modelleisenbahn richtet sich nach Zustand, Fahrtüchtigkeit, Aktualität und nach dem Markt. Das heisst, je gesuchter ein Modell ist, desto mehr können wir Ihnen dafür bieten.
    ...
    Für Modelleisenbahn Sammlungen bis Fr. 2'000 lohnt es sich für uns nicht, zu Ihnen nach Hause zu kommen. Bringen Sie uns Ihre Stücke vorbei in unserem Geschäft in St. Gallen. Wir schätzen Ihre Sachen ein und bezahlen Ihnen den vereinbarten Betrag gleich bar aus.
    ...
    Ende Zitat



    Ich legte also meine Lok -notabene eine HAG 460 Rohdorferberg/Reusstal (New Look) AC-Digital, auf den Ladentisch - und wartete auf die Schätzung für einen fairen Preis. Da kam der Verkäufer wieder und sagte für 80.-! würden sie diese seltene Lok kaufen! In Worten Achtzig Franken, nicht mal 100 Stutz!
    Wollt Ihr mich verarschen? ?( :cursing: Selbst die ausgestellten Hag-Occ-Loks im Schaufenster sind ab 299.- zu haben!



    Ich ziehe meine Lehre aus diesem Erlebnis und werde garantiert nie mehr bei diesem Saftladen etwas kaufen!


    Trotzdem allen ein schönes Wochenende
    Pascal

    Man kann die Sonne nicht verbieten, aber dafür sorgen dass andere im Schatten stehen :P

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    Salü Vignette,


    Das wollte ich eigentlich auch, aber wegen einer kleinen Blessur (Kratzer) wollte ich zuerst von neutraler Seite her einen fairen Preisrahmen dafür festlegen. Aber wie gesagt eine Hag-Lok für 80 Fr. das ist doch wirklich viel zu wenig.

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