Hallers Modellbahn

  • Bei meinem Besuch in Bauma konnte ich bei "Ferro-Train" einen wunderschönen Hochradbausatz erwerben. Ich wusste bis Dato nicht, dass es so was in HO gibt. Da der heutige Sonntag wirklich nicht fürs Draussen Verweilen einläd, bevorzugte ich doch lieber die Variante Basteltisch.
    Mit Skalpell bewaffnet löste ich die Teile und verklebte anschliessend diese mit Sekundenkleber.



    Nun bog ich den Sattel, den Lenker und die Aufstiegshilfe in Ihre richtige Position.

    Jetzt blos eine ruhige Hand bei der farblichen Behandlung des filigranen Models. ;( Sonst ist die ganze Mühe hin.
    Nach der Kosmetik fand ein HO-Bewohner seinen hohen Platz auf dem Sattel und konnte schon sein erste Probefahrt im Bollwerk absolvieren. Hierbei soll es sich um einen berühmten Forumisten handeln der sich bestens mit Geländern auskennt. :D


    Zum guten Glück ist Oberbaumeister Hans Speck für kurze Zeit verreist ( er steckt wieder seine dicke Nase bei einer anderen Anlage rein ) Mit grösster Wahrscheinlichkeit würde er die Raserei mit einem Hochrad auf seinem Bollwerk sofort beenden. Geht doch von diesen Vehikeln eine grosse Unfallgefahr aus.

    Grüsse Roger
    Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Haller ()

  • Hierbei soll es sich um einen berühmten Forumisten handeln der sich bestens mit Geländern auskennt.


    Lieber Roger2
    ouououh! Jetzt wird es aber heikel, das grenzt an üble Nachrede! Ich würde nie auf ein so hohes Fahrrad steigen, weil eben das Geländer fehlt. :D
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Ein tolles Rad hast Du da zusammen gebaut, das ist doch das Salz in der Suppe, respektive der Hingucker auf der Anlage !
    Ich hatte noch nie das Vergnügen auf einem solchen "Göppel" zu fahren, doch ich denke, dass dies ein wenig Übung voraussetzte. Nun ist mir auch dieses Sprichwort klar, welches doch irgendwie so oder so ähnlich lautet: "Hochrad kommt vor dem Fall" ;)


    Einen guten Wochenstart wünscht
    Tinu :)

  • In der Schweiz kämpft die Velo-Lobby zur Zeit für einen neuen Verfassungsartikel, der die Fortbewegung mit Fahrrädern ausdrücklich als Ziel erklärt. Hoffentlich sind nicht auch solche Horrorfahrräder mitgemeint. Es sind nur Gefahrenstellen auszumachen: zu hoch (= tiefer Fall), keine Bremsen (bestenfalls Rücktritt), keine anständige Fahrradbeleuchtung (falls doch, dann auf völlig falscher Höhe), keine Übersetzungen (Berganfahren geht gar nicht). Das einzige Positive ist: das fehlende Schutzblech am Hinterrad fehlt nicht wirklich, so kleine Räder verspritzen den Hintern nicht.
    herzliche Grüsse
    Oski

  • keine Bremsen (bestenfalls Rücktritt)


    Natürlich hatten die Hochräder Bremsen, ein Hebel drückte auf's Vorderrad. Sogenannte "Löffelbremse"
    siehe Bild, Ziffer 10: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hochrad_Vektor.svg


    Ein Rücktritt ist eine Einrichtung am Hinterrad und wird über die Kette betätigt. Ist da irgendwo eine Kette?

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

  • Lieber Peter
    behaupte, was du willst. Siehe das Video genau an. Bei 01:10 ist während längerer Zeit eine Seitenansicht des Hochrads zu sehen. Keine Bremse, kein Löffel, kein Handgriff. Dass es irgendwo doch noch bremsbare Hochräder gegeben haben könnte, bestreite ich natürlich nicht.
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Lustiges Video von Peter - vor allem das Auf- und Absteigen würde ich mir nicht zutrauen. ;) Weiss jemand, was der Vorteil des Hochrades gegenüber den heutigen Modellen war (oder weshalb man nicht von Anfang an gleiche Raddurchmesser verwendete)?

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Warum ein Hochrad entwickelt wurde, gab es einen Grundgedanken. Mit einem grösseren Rad sollte mit der gleichen Pedalkadenz von niederen Zweirädern ( damals waren Holzräder noch aktuell ) eine höhere Geschwindigkeit erreicht werden.
    Dies gelang 1870 den beiden Engländern James Starley und William Hillmann.

  • Der Vorzeil der Hochräder war die ausgezeichnete Abrollqualität. Als dann irgendwann der Luftreifen erfunden wurde, war es mit dem Hochrad schlagartig aus. Der Vorteil der Abrollqualität war zunichte und die Niedrigvelos kamen auf. Die Produktion der Hochräder wurde ein paar Jahre später eingestellt, werden aber mittlerweile wieder produziert.

  • Hallo zusammen
    Seit über einem Jahr ist hier nichts mehr gelaufen. :shock: Um ein wenig Leben hier rein zu bringen, stelle ich mal ein paar aktuelle Fotos. Wie Ihr seht, ist das Betriebswerk ziemlich fortgeschritten. Hier und da fehlen sicher noch ein paar Details. Aber wegen Zeitmangel, tut sich im Modellbau nur sehr langsam etwas. :(



  • Schöne Stimmungsbilder - vor allem die beleuchteten (Strassen-)Lampen gefallen mir! :thumbup:


    Ich komme einfach nicht (mehr) drauf, wie der dreirädrige Lieferwagen hiess, der auf drei Bildern zu sehen ist. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Ja, das ist ein Goliath
    siehe auch hier


    http://de.wikipedia.org/wiki/Goliath_(Automobilhersteller)


    Es gab von Vidal und Sohn noch ein weiteres Lastendreirad
    den Tempo. Der sieht aber optisch etwas anders aus wie das Modell auf Rogers Anlage.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Vidal_%26_Sohn_Tempo-Werk

    Es grüßt der Töfflibueb aus dem Plauderforum Christoph
    Ich liebe es wenn etwas über Jahrzehnte funktioniert deshalb sammle ich HAG und fahre HOREX
    Bereits 22 Ae 6/6 davon 15 Grüne und 6 Rote und eine Swiss Express :oops: :oops: