Probleme mit Fenstern bei HAG 180 und 182

  • Hallo
    Kennt jemand dieses Problem:


    Sit einigen Tagen ist mir aufgefallen, dass bei meinen BLS-Loks 180 und 182 einige Seitenfenster anfangen und splittern. Dies ist durch eine ausgefranste Stelle irgendwo am Rand des jeweilige Maschinenraum- bzw. Führerstandseitenfensters zu erkennen. Merkwürdig ist, dass diese Erscheinung unabhängig vom Baujahr der Maschine ist (die eine 180, Baujahr 1990 hat es an zwei Seitenfenstern, die eine 182, Baujahr 2000 an zwei seitenfenstern und an einem Führerstandfenster...)


    Das Phänomen ist erst seit wenigen Wochen erkennbar, die Loks sind in einem beheizten Keller untergebracht, ohne grosse Temperaturschwankungen und Feuchtigkeitseinbrüchen. Interessant ist, dass es dabei nicht nur gebrauchte, sondern auch nagelneu erworbene Loks erwischt hat......
    Hat da jemand ähnliche Erfahrungen oder Tipps zur Abhilfe?
    Bin dankbar für jede Antwort

  • Hallo Rüdiger,


    Ja, habe ich auch schon gesehen, aber eher in der Form von kleinen "Blasen" am Fensterrand. Ich tippe als Ursache entweder auf Temperaturschwankungen oder darauf, dass das betreffende Fenster (infolge von Fertigungstoleranzen) unter einer zu grossen Spannung steht und sich dann verformt.


    Es ist aber auch zu beachten, dass die Fensterkanten so geformt sind, dass das Fenster eigentlich nur in einer bestimmten Richtung in die Öffnung passt (oder jedenfalls passen sollte...). Wenn nun ein solches Fenster (oder ein etwas zu grosses, siehe oben) verkehrt bzw. allzu gewaltsam in die Öffnung gewürgt wurde (vielleicht hatte die Fenstereinsetzerin bei HAG einen schlechten Montag :wink: ), dann kann es schon passieren, dass das Fenster Spannungsrisse/-blasen erleidet bzw. bricht.


    Allzu klein dürfen die Fenster aber auch nicht sein, sonst fallen sie immer wieder von selbst raus... :cry:


    Gruss, Stefan

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Hallo Stefan
    Ja genau!
    diese Sprünge breiten sich fast kreisförmig aus, Blasen trifft es genau.
    Sind diese Fenster im Schnitt jetzt konisch geformt und man muss sie in eine bestimmte Richtung einsetzen mus oder was? Dann hat man als Laie ja bei jeder Fensterreparatur eine 50/50% Chance, dass es klappt.....
    Oder kann man das an irgendwas erkennen?


    Gruss

  • Hallo Rüdiger,


    Ja genau, die Fensterkanten (übrigens auch die Führerstands-Seitenfenster bei den Re 4/4 II beider Generationen und bei den Re 460) sind meines Wissens leicht angeschrägt (sollte unter einer ganz gewöhnlichen Lupe erkennbar sein). Und wenn ich mich nicht völlig täusche, sind die Fenster bzw. auch die entsprechenden Öffnungen nicht 100-prozentig rechtwinklig, sondern kaum merklich "verzogen", sodass eben ein falsches Einsetzen eigentlich nicht möglich sein sollte (aber wer ein guter Würger ist oder das Fenster leicht schräg einpasst, kriegt das wohl dennoch hin).


    Ich pflege die Fenster jeweils mit einem Taschentuch einzusetzen (wegen der Fingerabdrücke). Dann lege ich ein Wattestäbchen auf die Aussenseite des Fensters und gebe mit einem ganz kleinen Hämmerchen (nicht der Vorschlaghammer vom "Hau den Lukas"!! :) ) einen sanft gezielten Schlag aufs Wattestäbchen. So sollte es in der Regel passgenau mit der Aussenwand sitzen.


    Gruss, Stefan

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • nur, was nützt mir das, wenn diese Fenster sich nach ein paar Jahren wieder verabschieden (ich finde es halt merkwürdig, dass diese Sprünge erst nach so langer Zeit auftreten und das bei bei im Laden gekauften Loks..........die Ersatzteile kosten schliesslich ca. 15 sFr/ Stk....)

  • Servus zusammen,
    ich muß mich mal hier zu dem Beitrag melden.
    Ich habe auch eine HAG 180 Re 4/4 der BLS (alter roter OKT) und mußte leider auch feststellen, das meine Seitenfenster mit "Blasen" kaputt gehen.


    Eine Email zu HAG brachte sofort Abhilfe. Herr Gahler schickte mir einen kompletten Fenstersatz zum tausch.


    DAS sind auch Sachen, die mir an dem schweizer Edelprodukt HAG so Spaß machen. Da gab es kein hin und her, sondern sofort Hilfe.


    Ich möchte mich hier öffentlich nochmals bei Herrn Gahler bedanken. Er hat einem zufriedenen Kunden geschaffen, der HAG weiterhin die Treue halten wird.



    Was mich in diesem Zusammenhang noch interessiert:
    Gibt es in den Gehäusen Größenunterschiede zwischen den alten BLS Re 4/4 und den neueren, ähnlich wie bei den Re 6/6?
    Wenn ich richtig liege, sind bei den neueren die Linien und Nummern nicht mehr erhaben ausgeführt.


    Danke und Gruß ins Nachbarland

  • "Gibt es da Unterschiede?" ist trotzdem eine interessante Frage - Meine älteste Re 4/4 BLS (von 1987, aber bereits mit zwei Rücklichtern, ursprünglich mit Motor '64) hat seitlich solche Fenster mit Mini-Splitterungen, nicht Blasen, nicht Kreisel.
    Meine jüngeren Re 4/4 BLS/BN/SEZ aus der Epoche mit regionalen Wappen haben sämtlich dieses Problem nicht. Oder sind sie dafür noch nicht alt genug?


    ... fragt sich Werner

  • Ich konnte dasselbe Phänomen wie Werner beobachten: Meiner ältesten Re 4/4, der "Court", habe ich wegen solcher Fensterbeschädigungen bereits ein Satz neuer Fenster verabreicht. Nun zeigen sich, bereits ein halbes Jahr nach der Reparatur, wieder dieselben Anzeichen: Splitterungen und Blasen in den Fensterecken. Keine meiner anderen drei Maschinen aus neuerer Fertigung (ohne erhabenen Zierstreifen) weisen Fensterprobleme auf.

  • Dieses Thema ist immer noch aktuell!


    Meine bei Ebay ersteigerte Re 4/4 hat leider ein geplatztes Fenster


    Da das vor langer Zeit auch bei einer anderen Lok passiert ist, hab ich schon damals Ersatz von Hag bekommen.
    Ich habe nun Angst davor, die fest eingepressten Fenster auszubauen, kann dabei nicht der Lack abplatzen ?
    Wie sind Eure Erfahrungen?
    Um ein zu starkes Einpressen der neuen zu vermeiden, will ich die Fenster leicht mit feinem Schmiergelpapier verkleinern, ist das Sinnvoll ?
    Gruß Wolfgang

  • Dass der Lack abplatzt, ist mir bei so einer Aktion eigentlich noch nie passiert - die Fenster lassen sich durch blossen Druck mit der Fingerkuppe relativ leicht herausdrücken. Beim Wiedereinbau ist nach meiner Erinnerung übrigens darauf zu achten, dass die Fenster seitenrichtig ausgerichtet sind - zumindest bei einzelnen Modellen sind die Fensterkanten des Gehäuses unterschiedlich ausgefräst, um ein sattes Einpressen zu erleichtern (siehe meinen alten Beitrag weiter oben).


    Das mit dem Schmirgelpapier scheint mir eine gute Idee. Ich würde dabei ein Stück Schmirgelpapier beispielsweise auf einer ebenen Platte mit doppelseitigem Klebband befestigen und dann mit der ganzen Fensterkante nur ganz leicht darüberfahren. Wenn du zu viel wegnimmst, werden die Fenster schnell herausfallen.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Hallo zusammen


    An der letzten Börse in Wettingen konnte ich eine schöne BLS Re 4/4 "Unterseen" (UNUM 180.09) kaufen. Was ich leider nicht bemerkt hatte: an beiden Stirnfronten hat das mittlere Fenster jeweils einen Riss. Also habe ich den Fenstersatz als Ersatzteil bestellt und dank dem tollen Service von Eyro auch bekommen.


    Die alten Fenster waren schnell entfernt. Beim Einsetzen der neuen Fenster habe ich aber jetzt Angst, dass sie brechen wenn man zu starken Druck ausübt.


    Gibt es einen "Trick" wie das einfacher geht oder worauf man besonders acht geben muss?


    Viele Grüsse

    Heinz