Re 460: Wie sieht es bei euch innen aus?

  • Für mich stellt sich auch die Frage, welchen praktischen Grund gibt es damit eine Lok mit offenem Gehäuse Runden drehen muss?

    Es hat sich bei mir schon bewährt, wenn z.B. der Motor stotterte und sich der Grund auf dem "Trockendock" nicht eruieren lässt (kürzlich mal mit einer Re 4/4 II von HAG, die direkt digitalisiert ab Mörschwil selig bei mir eintraf. Die Lok stotterte furchtbar - und zwar nur auf der Anlage.
    Da war es äusserst praktisch, ohne Gehäuse einen Fahrtest zu machen, um zu eruieren, ob gleichzeitig das Licht auch ausgeht. Wie's der Zufall so will dann natürlich genau an den Stellen, die Du vom Fahrpult aus nicht siehst. (Im Falle der BoBo wars überigens eine mangelhafte Schleiferkontakt-Platte... Hätte man bei einer Probefahrt eigentlich sehen müssen.)


    Mit dem Fortschritt der Technik (sowohl in der Verdrahtung ?( ) als auch der Steuerung (z.B. über das Smartphone/Tablet), ist diese Notwendigkeit für mich eher geringer geworden. Ich kann nun auch im hintersten Winkel sitzen und diesen Fall mit aufgesetztem Gehäuse prüfen.


    Ich habe auch schon Hörtests gemacht, als ich - wiederum als Letztes bei einer HAG - nicht sicher war, ob das komische, klackende Geräusch aus dem Motor kommt oder von den Achsen (es sind/waren die Laufachsen im Modell der Ae 6/6).


    Sorry, ich fahre halt auch mit den Dingern (zumindest ab und zu mal). :D


    Chris

  • Für mich stellt sich auch die Frage, welchen praktischen Grund gibt es damit eine Lok mit offenem Gehäuse Runden drehen muss?


    Es gibt durchaus Loks in meiner Sammlung, die schon länger nicht mehr bewegt worden sind und sich deshalb der Motor wenig oder gar nicht bewegt (das muss jetzt keine HAG-Lok sein). Dann behelfe ich mir - mangels Anlage - durchaus mal so, dass ich die Lok auf einem aufgebauten Schienen-Kreis etliche Runden fahren lasse. Auch bei den Loks mit mechanischem Umschalter (in Sammlungen findet sich sowas noch gelegentlich) bin ich froh, wenn ich zur Einstellung des Federdrucks am Schieber mit gehäuseloser Lok einige Runden drehen kann. Wenn jetzt gerade nicht meine schläfrige Mittagspause wäre, würde mir sicher noch der eine oder andere Grund für das Fahren mit offener Lok einfallen . . . ;) :)

  • Hallo Oski


    Ich muss noch eine Probefahrt machen, ob nicht bereits ein Kurzschluss entstanden ist.

    Lass diese Probefahrt besser. Das orange Kabel ist eine der Motorleitungen. Diese darf auf keinen Fall Kontakt zur benachbarten (Gehäuse-)Schraube bzw. zum Gewinde im Dach haben, sonst ist der Decoder futsch. Allenfalls die geöffnete Lok kurz testen und dabei sicherstellen, dass die offene Kabelstelle mit nichts in Berührung kommt.
    Besser: Kabel ersetzen oder zumindest offene Stelle mit z.B. Schrumpfschlauch isolieren, sofern die eigentliche Litze noch unversehrt ist (sonst muss das Kabel getauscht werden).


    Viele Grüsse
    Peter

  • Wenn Kritikpunkte überzeugend dargelegt und konstruktive Verbesserungsvorschläge unterbreitet werden, wird man sicher bestrebt sein, das Produkt in den beanstandeten Details bei der nächsten Version zu verbessern. Nur seine Entrüstung im Forum hinauszuschreien nützt dagegen nicht viel... ;)


    Da muss ich mal was dazu loswerden: HAG muss sich ja überhaupt nicht wundern, wenn der Kunde irgendwann mal sauer wird. Besonders dann, wenn Leute die eigentlich nützliche Vorbildinfos liefern wollen (und dies für Mörschwil auch taten) einfach kommentarlos ignoriert werden und man lieber das eigene Süppchen kocht (nein, ich rede nicht von mir). Was dabei rauskommt haben wir ja nun gesehen und das ist einfach nur enttäuschend und entspricht überhaupt nicht dem, was man für diesen Preis erwarten dürfte.
    Dazu kommt erschwerend dazu, dass man anscheinend kein Qualitätsbewusstsein hat, das fängt an bei dieser schauerigen Verkabelung über grossartig angekündigte, jedoch falsche Beleuchtungen bis zu Modellen mit groben, äusseren Mängeln.


    Mich würde übrigens mal interessieren, was all die "Neu-HAG" Fans welche angeblich so nahe an der neuen Firma dran sind (inkl. Händler, Sammler, Ambassadorenklub, keineAhnungwassonstnoch) da in Stans eigentlich einkippen ? Man hätte besser das wirkliche Knowhow und besonders diejenigen, welche die Modelle wirklich nutzen um sich versammelt, hätte vermutlich mehr gebracht.

  • Man hätte besser das wirkliche Knowhow und besonders diejenigen, welche die Modelle wirklich nutzen um sich versammelt, hätte vermutlich mehr gebracht.


    Mit anderen Worten, man hätte dich fragen sollen. :D


    Ich bin überzeugt, man hat vermutlich auf gar niemanden gehört, das ist das Problem. Ich kenne auch einige Leute mit Nähe zu HAG die heute teils auch wieder ziemlich Bodenhaftung gefunden haben und deren Euphorie nun sehr gedämpft ist.


    Positiv: Im Moment reagiert HAG ausgesprochen schnell und korrigiert Fehler sofort.


    Negativ: Aktuell übernimmt der Kunde die Funktion des Betatester, das darf für diesen Preis nicht sein.


    Anmerkung von Heinz Urech letzten Samstag, es fehlen die angefressenen Eisenbahnfans in der Firma. Das ist mit ein Grund warum so viele Fehler passieren. Teils weiss ich aber auch, dass von sogenannten Fachleuten HAG Mitarbeiter mit falschen Informationen versorgt wurden, betrifft auch die Beleuchtung. Wenn man selber zu wenig weiss und sich auf solche Leute verlässt ist man verlassen.

  • Mit anderen Worten, man hätte dich fragen sollen. :D


    Nein das meine ich damit nicht, aber mit der Antwort habe ich aber gerechnet ;)


    Zitat

    Anmerkung von Heinz Urech letzten Samstag, es fehlen die angefressenen Eisenbahnfans in der Firma. Das ist mit ein Grund warum so viele Fehler passieren.


    Dazu kommt mir spontan nur eine Gegenfrage in den Sinn: Will den bei Neu-HAG überhaupt jemand wirklich Modellbahnen produzieren ? Klingt irgendwie gar nicht so.


  • Mich würde übrigens mal interessieren, was all die "Neu-HAG" Fans welche angeblich so nahe an der neuen Firma dran sind (inkl. Händler, Sammler, Ambassadorenklub, keineAhnungwassonstnoch) da in Stans eigentlich einkippen ? Man hätte besser das wirkliche Knowhow und besonders diejenigen, welche die Modelle wirklich nutzen um sich versammelt, hätte vermutlich mehr gebracht.


    Besser kann man es kaum zusammenfassen. :thumbup:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Nein das meine ich damit nicht, aber mit der Antwort habe ich aber gerechnet ;)


    Du musst gar nicht so bescheiden sein, in Sachen Elektronik und anderer Technik könntest du sicher hilfreich sein. Man muss eben seinen eigenen Wert kennen und sein Licht nicht unter den Scheffel stellen. ;) Mache ich auch nicht, das so nebenbei erwähnt.

    Will den bei Neu-HAG überhaupt jemand wirklich Modellbahnen produzieren ?


    Das kann ich absolut bejahen. Heinz Urech ist übrigens selber ein engagierter Modellbahner. Seine Leidenschaft ist aber klar auf der technischen Seite, weswegen er der Vorbildgetreue bisher zu wenig Aufmerksamkeit schenkte.


    Wie ich am Samstag feststellte, gibt es andere sehr genaue Modellbahner (TEE1055) der mit einem Blick einen falschen Schriftstil auf einer Typentafel erkennt. So etwas würde ich nie bemerken, ausser es ist gleich griechisch geschrieben.


    Ich denke es braucht viele verschiedene Leute die auf ihrem Gebiet sattelfest sind und sich dort einbringen. Die Universal Genies sind längst ausgestorben. 8) An HAG liegt es diese Leute für sich zu gewinnen, dann klappt es auch.

  • Nachdem dass Ich die Fotos des Inneneinleben von einer Re 420 LION von New Hag gesehen habe, habe Ich mich gedacht dass Hütchentäusche werden nicht mehr möglich.
    Der Einbau von einem neuen Beleuchtungskit wird neue Verbindungen zwischen die Platine brauchen. Man könnte deswegen ältere und neue Gehäuse nicht mehr wechseln.


    Auch wenn New Hag hatte Pflügen und Sockeln für die Verbindungen entwickelt, wird ein Hütchentausch mit Old Hag ausgeschlossen. Die ursprüngliche Hag Modellen hatten die Beleuchtung am Lokrahmen eingebaut.


    Auch bei den Maerklin Re 460 Loks kann ein Hütchentausch, zwischen 34/37XX Modellen mit Birnen und neuere Modellen mit LEDs, schwer sein.


    MfG


    Mike C

  • Es gibt bei den alten Maschinen eine ganz einfache Lösung: Die 19V LEDs von Respotec. Einfach die alten Glühbirnen ausbauen, Löcher in den Platinen etwas erweitern und die Respotec LEDs einbauen.
    Einzig der Zugschluss ist damit nicht so einfach möglich, zwar gibt es besagte LEDs als Duo warmweiss/rot (!) jedoch muss der Lichtleiter zum oberen Licht getrennt und eine eigene LED verbaut werden (aber auch das ist keine Hexerei).

  • .. und ich trug mich am Wochenende noch mit dem Gedanken, eine ältere 460 direkt bei HAG auf den neusten Stand bringen zu lassen (Digitalisieren, Feldspule raus, neue Lichtmöglichkeiten rein,...).


    Das Projekt ist in der Priorität doch deutlich nachgelassen...


    Chris

  • Ich hätte noch eine Anschlussfrage zu dieser Geschichte: Wie man sieht, "klebt" der Decoder nun also unter dem Dach. Wie lange er dort hält, wenn/falls er warm/heiss wird, lasse ich mal offen. 8|


    Mehr noch interessiert mich aber die Frage, wie es denn bei einer Soundlok aussieht. Ich will jetzt mal nicht hoffen, dass auch der Lautsprecher (oder die Schallkapsel, wie ESU das Ding nennt) an der Decke aufgehängt wird. Also müssen doch zusätzliche Litzen zu ihm geführt werden, wenn er auf dem Chassis hockt?


    Danke für weitere Expertenmeinungen.


    http://www.esu.eu/produkte/zubehoer/lautsprecher/

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Ich habe einige Loks mit MBT Umrüstsatz in Betrieb, dort sitzt der Decoder ebenfalls kopfüber. Die 21MTC Schnittstelle hält sehr gut und macht in dieser Hinsicht keine Probleme.


    Ich sehe die aktuelle HAG Entwicklung als nicht sonderlich durchdacht an und hätte die Lösung so angegangen: Ein Print an der bisherigen Stelle, auf welchem der Decoder sitzt, der Motor und die Einspeisung angeschlossen ist. Somit ist die unsaubere Verkabelung schon mal erschlagen und die Lok fährt auch ohne Hütchen.
    Ab Decoder wird die SUSI Schnittstelle als steckbares Flachbandkabel zum Dachprint geführt, ob der dort sitzende uC die paar parallelen IO der bisherigen Lösung oder das serielle Protokoll auswertet dürfte schnurzpiepegal sein (es stehen auf der SUSI Schnittstelle per Definition AUX A-P zur Verfügung ! Damit kann man eine Riesenmenge an Schaltbefehlen abdecken).


    Wie gesagt, wäre nur so eine saubere Idee gewesen.