2015 - Jahr der Re 6/6

  • Finde ich toll, dass man sich da einfach über Abmachungen hinwegsetzt, die in Mörschwil mit den damaligen Kunden gemacht wurden und Modelle neu auflegt, bei denen es eigentlich eine Sperrfrist gäbe.
    z.B. die Oensingen und auch die Luterbach-Attisholz für welche es noch gar nicht so lange gibt und man damals als SoSe einiges mehr hinblättern musste.

  • Tja Nico, das ist das Leben. Wie Du selber schreibst: die Abmachungen waren mit der ehemaligen Firma in Mörschwil gemacht worden. Diese gibt's ja nicht mehr. Als Sammler und engagierter Initiant von Sonderserien bin ich von dieser Idee auch nicht gerade berauscht. Immerhin wird so Spekulanten die Luft ausgehen. Zum Glück habe ich auch für Sonderserien nie mehr als den Ausgabepreis bezahlt aber Sammler, die für ein rares Modell ein Vielfaches bezahlt haben, dürften zu Recht sauer sein.


    Ich mache gute Miene zum überraschenden Spiel: Eine Bestellung von 6 neuen Maschinen steht an. Von denen sind aber nicht alles Neuauflagen. Einige Varianten hat es so nämlich noch nie gegeben. Und zuletzt: Ob wirklich alle Maschinen nochmals aufgelegt werden, ist noch nicht gesagt. (Diese Aussage habe ich von jemandem, der es eigentlich wissen müsste).

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


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  • Und zuletzt: Ob wirklich alle Maschinen nochmals aufgelegt werden, ist noch nicht gesagt. (Diese Aussage habe ich von jemandem, der es eigentlich wissen müsste).

    Ich kann problemlos damit leben, zumal bei mir der Bedarf an Maschinen auf Grund des Platzes sehr gering ist ;) ich hätte es diplomatisch gelöst und die enstprechenden, damaligen Besteller angefragt.
    Wenn ich aber deine zitierte Aussage so lese, dann muss ich doch wieder ein wenig den Kopf schütteln.

  • Zitat von »Caro«
    Zitat von »Nico«
    Luterbach-Attisholz
    Dass es ein solches Modell gibt war mir bislang gar nicht bekannt.



    Diese Variante habe ich auch schon live gesehen

    Soweit ich richtig gesucht habe fand ich in der UNUM-Datenbank dazu jedenfalls nichts.

    "Man kann nicht nicht kommunizieren!", Paul Watzlawick (1921 - 2007)

  • Ob sich HAG mit diesem Vorgehen viele Freunde schafft, werden wir sehen.


    ...werden wir. :whistling:


    Nur: Was sollen die Leutchen dort hinten im Tal denn anderes produzieren als Neuaufgüsse von Altware - und wenn möglich noch (einst...) beliebte und gesuchte Modelle? Unter kaufmännischen Aspekten bleibt wohl kaum eine Alternative: Der Markt ist gesättigt und schrumpft, eine wirklich attraktive, die Massen begeisternde Neuheit im Sortiment fehlt komplett, und vielleicht findet sich ja tatsächlich der eine oder andere Lämpli-Freak, der dann halt für eine digitale 11691 "Mörschwil" oder eine neue "Zurzach" das Portemonnaie zückt.


    Mein persönlicher Sammler-Eindruck: Keine Aufregung angebracht, die meisten Sammler werden die "echten" Modelle von früher bevorzugen, zumal da diese sich nur schon lacktechnisch von den Reproduktionen klar unterscheiden lassen. Ein Picasso vom Meister selber an der WC-Wand war doch schon immer begehrenswerter als eine Made-in-irgendwo-Kopie, oder nicht? ;) Und schliesslich dürften bei dieser Menge von Ankündigungen (wenn überhaupt) von den einzelnen Wappen nur Auflagen im zweistelligen Bereich resultieren.


    PS. Eine "Luterbach-Attisholz" von HAG kenne ich auch nicht - aber es ist selbstverständlich gut möglich, dass sowas mal unter den üblichen Radargeräten hindurch aufgelegt wurde (die Katalognummer 20 063 war denn auch bisher "offen", und da die publizierte Liste ansonsten erstaunlich zuverlässig ist, nehme ich an, dass die Betriebsnummer 11627 dort hingehört).

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • vielleicht findet sich ja tatsächlich der eine oder andere Lämpli-Freak, der dann halt für eine digitale 11691 "Mörschwil" oder eine neue "Zurzach" das Portemonnaie zückt.

    In guter alter Stanser Tradition lässt sich selbstverständlich auch eine Mörschwiler Lok auf die neue Beleuchtung umbauen, das kostet doch einiges weniger als ein neues Modell.


    Ein Picasso vom Meister selber an der WC-Wand war doch schon immer begehrenswerter als eine Made-in-irgendwo-Kopie, oder nicht?


    Realsatire, abgehoben oder ganz einfach den Boden unter den Füssen verloren? ;) Wir reden immer noch von einem technischen Spielzeug oder Modell, je nach Sichtweise. Ein Kunstwerk war und ist es nie. Ein Modell ist nur der vekleinerte Abklatsch eines Vorbildes, das eine bessere, das andere schlechter. Der Vergleich mit einem Kunstwerk ist nun wirklich fernab der Realität.

  • Der Vergleich mit einem Kunstwerk ist nun wirklich fernab der Realität.


    ...aber ja doch - der Begriff "Handwerkskunst" stammt ja schliesslich von deinem "Boss": :D :D
    http://www.roi-online.ch/unter…ellbahnen-gmbh-stans.html

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Nur: Was sollen die Leutchen dort hinten im Tal denn anderes produzieren als Neuaufgüsse von Altware - und wenn möglich noch (einst...) beliebte und gesuchte Modelle? Unter kaufmännischen Aspekten bleibt wohl kaum eine Alternative: Der Markt ist gesättigt und schrumpft, eine wirklich attraktive, die Massen begeisternde Neuheit im Sortiment fehlt komplett, und vielleicht findet sich ja tatsächlich der eine oder andere Lämpli-Freak, der dann halt für eine digitale 11691 "Mörschwil" oder eine neue "Zurzach" das Portemonnaie zückt.


    Da stimme ich Dir zu. Das betrifft aber nicht nur die "Leutchen dort hinten im Tal", das ist die Branche an und für sich. Mal abgesehen von den (fast) unzähligen Werbe- und Fantasie-Loks ist doch die Modellauswahl beschränkt. Weder HAG noch einer der Mitbewerber kann Modelle aus dem Hut zaubern, wenn kaum mehr neue Vorbilder produziert werden. Tatsache ist doch, dass keine grossen Serien von Loks mit Identifikationspotential mehr gebaut werden (sehen wir mal von den ganzen TRAXXen ab), es sind doch neu fast ausschliesslich Triebzüge unterwegs. Woher soll man also neue Modelle ableiten? Aus dieser Sicht ist doch auch hier das Eingehen auf Kundenwünsche das kaufmännisch absolut richtige Rezept. Von Stückzahlen im 4-stelligen Bereich können wir uns schon länger verabschieden, also warum nicht die Nischen füllen? Ich finde das jedenfalls richtig.


    Mein persönlicher Sammler-Eindruck: Keine Aufregung angebracht, die meisten Sammler werden die "echten" Modelle von früher bevorzugen, zumal da diese sich nur schon lacktechnisch von den Reproduktionen klar unterscheiden lassen. Ein Picasso vom Meister selber an der WC-Wand war doch schon immer begehrenswerter als eine Made-in-irgendwo-Kopie, oder nicht? ;) Und schliesslich dürften bei dieser Menge von Ankündigungen (wenn überhaupt) von den einzelnen Wappen nur Auflagen im zweistelligen Bereich resultieren.


    Deine einmal mehr nicht belegbaren Behauptungen lasse ich einfach mal wieder ins Leere laufen. Was ist aber daran falsch, wenn nun Fehler von Mörschwiler-Modellen (man glaubt es kaum, aber die gibt's!) behoben werden, neue Beleuchtungen angeboten werden (auch wenn ich die in der Vitrine natürlich nicht brauche)? Immerhin hat HAG bereits bewiesen, flexibel genug zu sein und auch auf die Kundenwünsche einzugehen und kleinere Stückzahlen produzieren zu können. Ebenso hat HAG GmbH bereits in der kurzen Zeit weit mehr weiter entwickelt als Mörschwil in den letzten 10 Jahren zusammen.


    PS. Eine "Luterbach-Attisholz" von HAG kenne ich auch nicht - aber es ist selbstverständlich gut möglich, dass sowas mal unter den üblichen Radargeräten hindurch aufgelegt wurde.


    Kleiner Tipp: Wenn Du die Liste mal aufmerksam durchgehst, wirst Du noch auf einige Versionen stossen, die bisher noch nicht hergestellt wurden (oder nur in Sets angeboten wurden). Und: sollte eine Version noch fehlen: einfach beim Fachhändler das Bedürfnis dafür anmelden. Die Chancen so zum Wunschmodell zu kommen sind so gut wie schon lange nicht mehr!

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

    Einmal editiert, zuletzt von erzhal ()

  • Ebenso hat HAG GmbH bereits in der kurzen Zeit weit mehr weiter entwickelt als Mörschwil in den letzten 10 Jahren zusammen.


    Bei aller Sympathie für die Stanser, haut doch bitte nicht immer wieder unterschwellig mit irgendwelchen Seitenhieben auf Mörschwil ein. Natürlich hast Du in der Sache recht Roland, aber trotzdem, Old Hag war zu seinen „Lebzeiten“ immer eine tolle Firma, die den meisten hier Schreibenden jahrzehntelang viel Freude bereitet hat. Nachtreten gegen einen Gestrandeten sollte eigentlich tabu sein.

  • Bei aller Sympathie für die Stanser, haut doch bitte nicht immer wieder unterschwellig mit irgendwelchen Seitenhieben auf Mörschwil ein. Natürlich hast Du in der Sache recht Roland, aber trotzdem, Old Hag war zu seinen „Lebzeiten“ immer eine tolle Firma, die den meisten hier Schreibenden jahrzehntelang viel Freude bereitet hat. Nachtreten gegen einen Gestrandeten sollte eigentlich tabu sein.


    Michael - das hat nichts mit Sym- oder Antipathie geschweige denn mit Nachtreten zu tun. Ich teile Deine Ansicht vollumfänglich. Natürlich bin ich stolz auf meine Mörschwiler-Modelle und möchte kein Einziges missen. Es geht mir vielmehr darum, die (meist) ungerechtfertigte und oft ganz einfach dümmliche Kritik an Stans ins rechte Licht zu rücken. Es ist auch in Stans (noch ;) ) nicht alles Gold was glänzt, das war es aber in Mörschwil genauso wenig. Nicht nur für mich sind das zwei Firmen, das sind auch zwei Epochen und nur die Ewiggestrigen hängen einer nicht mehr beeinflussbaren Vergangenheit nach.

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Es hätte ja sicher noch genügend andere Re 6/6 gegeben die noch nie durch Hag im Modell hergestellt wurden. Zudem frage ich mich, ob die Kunden mit einer so umfassenden Liste die in einer so kurzen Zeit produziert werden sollen nicht überfordert werden. Es hat schon seinen Grund, wieso andere Hersteller ihre Modell-Varianten über mehrere Jahre planen und verteilen.

  • Hallo zusammen


    Es hätte ja sicher noch genügend andere Re 6/6 gegeben die noch nie durch Hag im Modell hergestellt wurden. Zudem frage ich mich, ob die Kunden mit einer so umfassenden Liste die in einer so kurzen Zeit produziert werden sollen nicht überfordert werden. Es hat schon seinen Grund, wieso andere Hersteller ihre Modell-Varianten über mehrere Jahre planen und verteilen.


    Dem ist so… zumindest die 11676 "Zurzach" und 11681 "Immensee" dürften wirklich neu sein - wie andernorts vermutet weil zumindest die 11676 viel gewünscht worden sei. Natürlich hat es auch für mich sehr attraktive Loks dabei (mit 11676 und 11681 auch solche die ich mir gewünscht habe) - aber eben, ich denke auch, dass da die Modellbahner überfordert werden können.
    Ich kann mir allenfalls vorstellen maximal 2 davon zu bestellen - so hätte ich gerne noch eine grüne mit Lampen und ohne UIC, hier zum Bsp. die 11635 "Muttenz" und eine weitere rote Lok, wobei ich da zwischen 11627, 11676 und 11681 schwanke - alles geht aber nicht.


    Zu den Varianten noch Bemerkungen:


    - Ist das unbedeutend, oder nicht aufgefallen: es gibt keine der Modelle bis etwa vor der 11652 - insbesondere keine der allerersten von Hag produzierten Modelle wie Münchenstein, Aigle, Balerna, etc. - die Statistik habe ich aber nicht bemüht.
    - Es gäbe unter den schon mal produzierten Wappen für die Spezialisten noch ganz besondere Möglichkeiten: die 11637 "Sonceboz-Sombeval" ist meines Wissens eine der wenigen (die Einzige) welche zusammen mit Scheinwerfer und UIC Ausrüstung die Farbe RAL 3000 trug und so eben deutlich dunkler als die in RAL 3020 verkehrsrot lackierten gewöhnlichen Loks (es gab noch andere Loks in RAL 3000, doch so meine ich nur mit Lampen). Die 11637 vor dem Umlackieren in RAL 3020 würde mich dann auch interessieren…


    Man könnte die Diskussion noch lange fortsetzen - die Re 6/6 ist meine eindeutige Lieblingslok...


    Ach ja, Wiederauflagen würden bei den "älteren" Wappen auch die viel diskutierte Gussnaht nicht mehr haben…


    Gruss Christian