Das Ende von Fleischmann H0!

  • Das Ende von Fleischmann H0 ist das nicht. Das war ja eh nur Modelleisenbahn GmbH H0 Sparte Fleischmann und wird künftig einfach in mit Roco beschrifteten Schachteln ausgeliefert. Für mich ein Schritt, der schon lange fällig gewesen wäre mit der Zusammenführung von Roco und Fleischmann. Endlich muss ich im Fleischmann-Katalog nicht mehr die uninteressanten H0-Seiten überblättern und der H0-Kunde muss sich sein Zeug nicht aus zwei Katalogen aus dem selben Haus zusammensuchen.

  • Ich bedaure das absehbare Ende von Fleischmann H0 sehr. Von Hause aus Wechselstromer habe ich mich doch in einige Fleischmann-Dampfloks verliebt, die vor allem auf unserer großen Vereinsanlage brav ihre Runden ziehen und wahrlich eine Augenweide sind - ebenso in der Vitrine. Schade . . .

  • Das wollen wir nicht glauben, Empedokles, oder?


    So gefragt, lieber Stephan, muss ich ersteinmal Jein sagen: Mit dem Ende von Fleischmann-Nürnberg ist eine Sammel-Epoche beendet, nicht anders als mit dem Ende von HAG-Mörschwil.
    Hier wie da werden auf dem alten hochwertigen Immobilien-Gelände neue hochpreisige Wohnungen errichtet; so ist der Gang der Zeit.
    Für mich ist nicht beendet eine "konservative" Qualitätsorientierung, die auf Metallguss grösseren Wert legt als auf Kunststoffe. Ich sehe auch, wie einige Qualitätsprodukte der ursprünglichen Produzenten sich in die neue Zeit hineingerettet haben: bei Fleischmann H0 sind dies für mich die Dieseltriebwagen Typ Lint-Abellio (Nr. 874423) und die modernen Elektrolokomotiven Typ Cargo (Nr. 4323,904323, 914323); letztere laufen bei mir gleichberechtigt neben den bls-Cargo von Trix H0; Piko-Produkte, z.B. Moseltalbahn-Triebwagen, (an denen Fleischmann-Kenner wesentlich beteiligt waren) sind einstweilen für mich preisgünstige Platzhalter.

  • Erinnere an die Ae 3/6l, die schon 1985 erschien.


    Ja, auch für mich ist die Ae 3/6I von Fleischmann ein ansehnliches und wertvolles Modell, das ich häufig in Betrieb habe. Von der grünen Variante gibt es bei mir alle drei herstellerseitig gefertigten Betriebsnummern, Beleuchtung komplettiert, jedoch keine Sonderserien anderer Manufakturen. Vor zwei Tagen, auf der Börse in Dietikon, habe ich neuerdings beschlossen, mein Augenmerk künftig verstärkt auch auf die braunen Varianten zu richten; bei der EBT 103 von Liliput habe ich dies bereits vor Jahren getan.

  • Ein möglicher Hersteller von HO- Schweizermodellen weniger :( . . .

    Wo sind denn da jemals schweizer Modelle im Programm gewesen - von einigen Fantasiemodellen (im aktuellen Katalog), Güterwagen- Beschriftungsvarianten den merkwürdigen Umbau- Stahlwagen mal abgesehen. Fast alles aus einer längst vergangenen Zeit.

  • Mit dem Ende von Fleischmann-Nürnberg ist eine Sammel-Epoche beendet, nicht anders als mit dem Ende von HAG-Mörschwil.

    Das Ende von Fleischmann-Nürnberg war m. W. 2008.
    Jetzt kommt das Ende von Fleischmann H0 - mit Fleischmann N geht es aber weiter.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Wo sind denn da jemals schweizer Modelle im Programm gewesen - von einigen Fantasiemodellen (im aktuellen Katalog), Güterwagen- Beschriftungsvarianten den merkwürdigen Umbau- Stahlwagen mal abgesehen. Fast alles aus einer längst vergangenen Zeit.


    Na ja, Fleischmann war - nach HAG notabene ;) - der erste Grossserienhersteller, der sich der meistproduzierten Lok der SBB, der Re 4/4 II angenommen hat. Das dürfte in den 70er-Jahren gewesen sein, aber damit deutlich vor Märklin, Roco und Rivarossi, welche die "BoBo" auch in ihrem Programm hatten. Die Lok gabs in grün und TEE-Farben, später auch in rot, mit runden und eckigen Scheinwerfern, sowohl in DC wie in AC. eine respektable Leistung, die hier auch einmal gewürdigt werden soll. Dass sich diese Loks nicht mehr mit den aktuellen Maschinen von Roco und Märklin messen können, ist eigentlich klar.
    Etwas vom Schönsten von Fleischmann waren die Ee 3/3 in braun und grün. An diese Rangierlok aus Guss werden sich aber nur die älteren Semester unter den Forumisten erinnern...
    Beste Grüsse
    Stephan

  • Mich hat Fleischmann in der Jugend (also in einer "längst vergangenen Zeit" ;) ) eigentlich eher mit den Reisezugwagen beeindruckt - vor allem dem "Seetaler", der recht gut zu den damaligen HAG-Wagen gepasst hätte (wären nur nicht die fürchterlichen Kupplungen gewesen).

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Im Bereich Modelle (Loks, Wagen) kann ich das Verschwinden der Marke Fleischmann in H0 einigermassen verkraften, zumal die brauchbaren Teile bei starker Nachfrage später vielleicht auch mal unter der Marke Roco auftauchen könnten.


    Was ich aber ausserordentlich bedauern muss, ist das absehbare (mögliche ?) Verschwinden der Fleischmann Kurzkupplungen, die selbst bei mir als Märklin-Fahrer immer wieder als wirklich taugliche und brauchbare Lösungen beim Einsatz von Fremdprodukten zur Anwendung kommen.