Hilfe! Leim-Rückstände...

  • Hoi Zäme


    Wieder mal ein leidiges Problem: ?(: Konnte drei schöne rote Spur 0-Wagen von HAG kaufen, an und für sich eine höchst erfreuliche Tatsache. Leider wurden in früher Zeit mal Faltenbälge (von Hermann) eingeleimt, welche stark defekt sind und die ich entfernen möchte. Und wie vermutet, ich bringe ich die Leimrückstände mal wieder nicht weg. Altbewährte Hausmittelchen wie Terpentinersatz, Nof etc. habe ich ausprobiert; leider ohne jeglichen Erfolg. Hat jemand aus dem Forum noch den ultimativen und erfolgreichen Tipp. Der Leim ist im übrigen (gelblich) kristallisiert. Probiere alles aus..... :roll: Gruss, Beat ?(:

  • Öl löst auf Klebstoffreste auf. Ob es der Farbe nichts schadet weiss ich allerdings auch nicht. Mit einem Heissluftföhn den Klebstoff erwärmen ist sicher auch noch eine Möglichkeit, ist aber sicher auch heikel, da die Farbe mit erwärmt wird.

  • esoxli:


    Zitat

    Hat jemand aus dem Forum noch den ultimativen und erfolgreichen Tipp.


    Mit TNT sprengen! :lol:


    (Sorry - ich schreibe mal wieder etwas Unsinn - ich wende mich also besser wieder meiner eigentlichen Arbeit zu ...)



    Roland

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • @Cebu Pacifi, Oel sowiel Oelhaltiges habe ich ausprobiert. Habe die Stirnseite eines Wagens auch in WD40 flüssig (ein erprobtes "Unterkriechmittel") über Nacht eingelegt, hilft nichts. Auch der Industrieföhn war schon, leider ohne Erfolg, im Einsatz. Die Farbe der alten HAG-Wagen ist sehr beständig und robust, mit Wäremeinsatz ist jedoch Vorsicht geboten; die Gefahr einer Blasenbildung besteht relativ schnell. Gruss, Beat.

  • Zitat von "esoxli"

    @Cebu Pacifi, Oel sowiel Oelhaltiges habe ich ausprobiert. Habe die Stirnseite eines Wagens auch in WD40 flüssig (ein erprobtes "Unterkriechmittel") über Nacht eingelegt, hilft nichts.


    Von WD40 würde ich eher die Finger weg lassen. Das unterkriechen könnte sich zu einem Bumerang entwickeln. Falls Risse im Lack sind, unterkriecht WD40 auch diese und könnte im Endeffekt dafür sorgen, dass sich die Farbe ablöst.


    Vielleicht bleibt nur noch eine mechanische Entfernung. Wenn rundherum mit einem stabilen Klebeband abgedeckt werden kann, das machen und mit einer Rasierklinge den Klebstoff ganz vorsichtig abkratzen.

  • Zitat von "erzhal"

    Mit TNT sprengen! :lol:


    Statt mit dem groben Keil, wie wäre es mit High Tech Nanotechnologie? Mit einem AFM (Atom Kraft Mikroskop) Atom für Atom des Klebstoffes wegbefördern bis der Lack wieder sauber ist. :wink:


    P.S. Zuerst müsste das Gerät noch gebaut werden. Es gibt auf der ganzen Welt keine AFM's die so gross sind, dass ein Modelleisenbahnwagen hineinpasst. Restauration von Modelleisenbahnen als wissenschaftlicher Motor, das wäre ein ganz neuer Ansatz. :wink::D

  • esoxli:


    Zitat

    Roland, Du hast etwas überlesen! Das sind nicht HO- sondern Spur-0-Wagen


    ne ne - Du hast von von schönen roten geschrieben .... (die fehlen mir auch noch ....) :wink:




    Roland

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Was ist denn mit diesem Gehäusereiniger, den HAG mal angeboten hat?


    Ansonsten müsste man mal wissen, was für ein Kleber das ist....
    Sollte es sich um popeligen Alleskleber handeln, ght der sogar mit heissem Wasser und Kernseife runter (vorsichtig mit einer weichen Bürste und Schicht für Schicht).
    Plastikkleber (Polyurethankleber) lösen sich mit Ethanol aus der Apotheke auf, aber auch hier gilt: Vorsicht, wenn die Farbe auf Kunstharzbasis besteht.
    Cyanacrylatkleber (Sekundenkleber) muss eigentlich mit einer starken Säure runtergehen - aber da kenne ich noch kein Patentrezept, was rückstandsfrei arbeitet....


    Tut mir leid

  • erzhal, habe es etwas fieser gemeint: :twisted: Wagen der Grösse H0 könnte man allenfalls noch mit TNT behandeln; der Schaden hält sich so oder so in Grenzen. Aber doch nicht Spur-0-Material.....! :lol::lol:


    Rüdiger, danke für den Tipp ETHANOL, noch nie gehört. Hole das noch heute in unserer Drogerie. Und vielleicht hat der dortige Fachmann noch einen heissen Tipp.


    Gruss, Beat

  • Zitat von "Rüdiger"

    Cyanacrylatkleber (Sekundenkleber) muss eigentlich mit einer starken Säure runtergehen - aber da kenne ich noch kein Patentrezept, was rückstandsfrei arbeitet....


    Zum Lösen von Sekundenkleber dient Aceton. Ist aber gut möglich, dass dann ein Kunststoffgehäuse ganz weg ist (ein Blechgehäuse wohl nicht).

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Zitat von "Unholz"

    Zum Lösen von Sekundenkleber dient Aceton. Ist aber gut möglich, dass dann ein Kunststoffgehäuse ganz weg ist (ein Blechgehäuse wohl nicht).


    Nein, das Blech nicht, aber die Farbe garantiert.


    Beats primäres Problem ist ja nicht die Entfernung des Leims, sondern die Trennung des Leims von der Farbe, wobei letztere tunlichst am Wagen verbleiben sollte.


    Beats Beschrieb des Leims: gelblicher, kristalliner Rückstand deutet meiner Ansicht nach auf Cementit oder einen vergleichbaren Klebstoff.


    Das einzige, das mir dazu noch einfällt, (nachdem die anderen Ratschläge nichts gefruchtet haben) ist die vorsichtige mechanische Entfernung, wie Cebu sie vorschlägt. Allfällige leichte Kratzer, die bei dieser Methode unweigerlich entstehen, könnten dann mit einem Bohrzwerg (Polieraufsatz mit Paste) wieder herauspoliert werden.


    Schade gibts den Nano-Leim-Atom-Teilchen-Zertrümmerer oder wie das Cebu das Gerät auch genannt hatte noch nicht. So eines könnte ich auch brauchen :wink:

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.

  • Auf Kunststoff habe ich schon sehr gute Erfahrungen mit einem Glasfaser-Pinsel gemacht. Das ist so quasi ein ziemlich harter "Radiergummi", mit dem man den Klebstoff einfach wegputzt. Danach eventuell noch ein bisschen polieren und fertig ist das Werk.


    Aber ob das auf Blech und vor allem der darauf befindlichen Farbe auch funktioniert? Keine Ahnung...


    Gruss, Dani

  • Zitat von "Paperman"

    Auf Kunststoff habe ich schon sehr gute Erfahrungen mit einem Glasfaser-Pinsel gemacht. Das ist so quasi ein ziemlich harter "Radiergummi", mit dem man den Klebstoff einfach wegputzt. Danach eventuell noch ein bisschen polieren und fertig ist das Werk.


    Aber ob das auf Blech und vor allem der darauf befindlichen Farbe auch funktioniert? Keine Ahnung...


    Der Glasfaserpinsel ist eine gute Sache, er rauht aber die Oberfläche auf und die Farbe wird dadurch matt oder bei unsorgfältiger Handhabung sogar teilweise entfernt.

  • Zitat von "esoxli"

    Hoi Zäme,


    Glasfaserpinsel: Gehe ich richtig in der Annahme, dass dies ein spezieller Aufsatz für ein elektrisches Werkzeug ist (z.B. DREMEL) ?(:


    Gruss, Beat



    Hallo Beat


    Durchaus denkbar, dass man das auch als Aufsatz für einen Dremel kriegt. Habe ich aber noch nie gesehen.


    Ich kenne das nur in Form eines Stiftes oder wie immer man das beschreiben soll. Am besten gibst du mal bei http://www.conrad.ch als Suchbegriff mal Glasfaserradierer ein, dann siehst du, wovon wir hier sprechen.


    Lässt sich auch zum reinigen von elektrischen Kontakten verwenden.


    Gruss, Dani

  • Stefan:


    Zitat

    Zum Lösen von Sekundenkleber dient Aceton. Ist aber gut möglich, dass dann ein Kunststoffgehäuse ganz weg ist (ein Blechgehäuse wohl nicht).


    Sekundenkleber härten aus aufgrund einer Reaktion mit der Feuchtigkeit der Luft und nicht durch das Verdampfen von Lösungsmitteln.


    Aceton ist ein sehr vielfältig einsetzbares Lösungsmittel. Ich zweifle aber, ob ein gut ausgehärteter Sekundenkleber sich damit so einfach lösen lässt. Genauso zweifle ich daran, dass dies mit reinem Alkohol (Ethanol) möglich ist.


    Wie Du richtig schreibst: Es kann aber sehr leicht vorkommen, dass bei Kunststoffteilen, die mit Aceton behandelt werden eher der Kunststoff als der Leim flöten geht ....


    Roland

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Aceton löst auf alle Fälle die Farbe und den Kunststoff auf. Der Sekundenkleber ist aber häufig recht resistent gegen Aceton. Es gibt spezielle Klebstoffentferner für Sekundenkleber, diese sind aber unter Umständen nur für Produkte aus dem selben Haus optimal.

  • Zitat von "Cebu Pacific"

    Aceton löst auf alle Fälle die Farbe und den Kunststoff auf.


    Das wäre ja schon fast die Lösung!!! Dann bleibt am Schluss nur noch der Leim übrig.....Sauber vom Rest abgetrennt. So wie es Beat wollte.....aber irgendwie ist das noch immer nicht voll befriedigend :D

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  • Zitat von "esoxli"

    Hoi Zäme,


    Glasfaserpinsel: Gehe ich richtig in der Annahme, dass dies ein spezieller Aufsatz für ein elektrisches Werkzeug ist (z.B. DREMEL) ?(:


    Gruss, Beat


    Glasfaserpinsel gibt es meines Wissens nicht als Einsatz für den Dremel. Es gibt jedoch diverse andere Einsätze mit welchen vor allem Goldschmiede Schmuckstücke reinigen. Könnte sein das du da was findest um die Klebstoffreste mechanisch und schonend zu entfernen. Lieferannten sind z.B.
    http://www.artsupport.ch oder http://www.bijoutil.ch.


    Gruss
    Beat