Märklin Neuheiten 2019

  • Ferdi: Was auch immer du uns mit dem verlinkten Bild sagen willst - ich fühle mich bei den massiv ausschwenkenden "Köfferli" einfach an die damaligen grässlichen Seitenteile beim Märklin-RAe TEE II (Katalognummer 39540) erinnert. ;(

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Ich finde es immer wieder beachtlich, wie krampfhaft versucht wird, über irgendwelche ich-gefärbten Internetbeiträge etwas nachzuweisen. Wir wissen doch inzwischen alle, dass mit Intenetbeiträgen alles "bewiesen" werden kann. Sowohl dies wie genau das Gegenteil.


    Ich bleibe da lieber bei der seriösen Literatur, im vorliegenden Fall einer 100 Jahre alten Orginalzeichnung der SBB:

    Da sieht man deutlich das Blattfederpaket über der Laufachse. Dadurch wird deutlich, dass Vorlaufachse und Treibachsen in einem gemeinsamen Rahmen liegen. Auch sieht man deutlich die Lücke zwischen dem Vorbau und dem Lokkasten. Der Vorbau liegt also auf dem Antriebsdrehgestell, dass - bekanntermassen - drehbar ist.


    Ausserdem hat die Vorlaufachse noch ein Seitenspiel von insgesamt ca. 35mm (das stand bereits oben), also ca. 17mm nach jeder Seite.


    Da mir das Modell nicht vorliegt, weiss ich nicht, wie Märklin das umgesetzt hat. Nach bekannten Konstruktionsgrundsätzen aber bestimmt nicht so wie in der Wirklichkeit.


    Wie oben in anderen Beiträgen beschrieben bilden die vermutlich separat angeordnete Vorlaufachse und der Vorbau eine Einheit. Dass das dann "schlabbert" bzw. in engen Radien "um die Ecke" läuft, ist logisch. Mehr kann man bei Märklin auch nicht erwarten.

  • ...und noch eine Anschlussfrage: Hat schon jemand die Führerstands-Aufstiegsleitern gezählt? =O Es müssten zu jener Zeit insgesamt deren vier nachgebildet sein...:/


    @ipstypographus: Tja, sieht schon so aus:


    Foto C. Cornaz, EA 12/2019

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • ...und noch eine Anschlussfrage: Hat schon jemand die Führerstands-Aufstiegsleitern gezählt? =O Es müssten zu jener Zeit insgesamt deren vier nachgebildet sein...:/

    Seit der Aufarbeitung fürs Verkehrshaus im Jahr 1980 hat sie wieder 4 Aufstiege.


    Auf dem entgleisten Titelfoto sind 2 Aufstiege auf der sichtbaren Seite vorhanden. Ich gehe mal davon aus, dass es sich um jene Lokversion handeln soll. Wer die Lok hat, kann ja mal das irgendwo sicher aufgedruckte Revisionsdatum feststellen. Zugegeben: Wenn Märklin auch antriebs- und fahrwerkstechnisch wenig drauf hat, lackieren und drucken können sie.


    Übrigens - nicht nur die Lok ist entgleist. Die Schienen auch. Siehe oben unter dem Apparatekasten. Das hier nicht sichtbare leere Gleis vor der Lok hat im gleichen Bereich auch eine gewaltige Stufe,

  • Ich glaube nicht, dass man 1919 bei der Prototyplok Fc 2x3/4, schon ein Revisionsdatum draufgepappt hat.

    Leitern sind übrigens keine Montiert. Die muss man selber dranbasteln. Aber mit den Leitern kann man auf R1 nicht fahren. :D

  • Kann man bei Märklin selber nachlesen:

    https://www.maerklin.de/de/produkte/details/article/39520/

    Zitat


    Ausführung im frühen Auslieferungszustand. Dunkelbraune Grundfarbgebung mit schwarzem Fahrwerk. Mit Stangenpuffer, stirnseitigen Führerstandstüren ohne Fenster und mit Übergangsblechen, mit Besandungsanlage, ohne Falschfahrsignal und ohne Integra-Signum Magnet. Lok-Betriebsnummer 12201. Betriebszustand Mitte/Ende 1919.

  • Seit der Aufarbeitung fürs Verkehrshaus im Jahr 1980 hat sie wieder 4 Aufstiege.

    Die Lok hat seit der Aufarbeitung als Museumslok für Schneeberger,etwa in den 1970er Jahren. schon die 4 Aufstiege wieder bekommen.

    So hatte diese auf dem Stangenloktreffen in Einsiedeln, 1979 ihre vier Aufstiege.

    https://www.flickr.com/photos/kurbelwelle/32725485235


    Übrigens auch sichtbar auf den Bildern im Threaf 56, was die Überfuhr der 141R 1244 von Geneve nach Rapperswil im Jahre 1975 zeigt.


    Die Aufarbeitung für das VHS geschah übrigens auf das Jahr 1982, der Eröffnung der neuen Schienenhalle.

    Vorher, etwa 1978 oder 1979, wurde gesammelt unter dem Motto: "Rettet die Ahnen unserer Bahnen".

    Fir die Aufstellung im VHS erhielt die Lok sogar wieder Übergangsbleche an der Stirnfront.

    Die Museumsversion hätte ein drittes Stirnfenster, d.h. auch eines in der Übergangstüre. ;)

    Ursprünglich hatte die Lok an der Übergangstüre nur ein Blech.

    Später (1920er Jahre?) erhielt die Lok ein Fenster in der Übergangstüre.

    Schneeberger beschrieb dies alles einmal in einem mehrteiligen Bericht in der SER.

    Leider habe ich diese nicht mehr:(

  • Ich glaube mich erinnern zu können, dass die Aufstiegsleitern im Zurüstbeutel zur Selbstmontage beiliegen...:/

    Danke, das wurde mir inzwischen auch von zwei weiteren Informanten bestätigt.

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Das hätte es nicht auch noch bedurft:


    siehe hier, etwas runterscrollen

    http://www.roundhouse.ch/Maerk…motiven-und-Neuheiten.htm


    Um nicht zu sagen, jetzt wird es leicht gruselig.


    Grosses von Märklin zur Verfügung gestelltes Vorbildfoto und Märklinmodell direkt übereinander, der Vergleich bietet sich geradezu an. Oder auch: Halten die alle für genauso blind wie sich selbst?


    Laternen - riesig und einfach nur hässlich/ ohne Vorbild

    Aufstieggriffstangen - nur halbe Länge und Chrom, dafür aber, damit es märklinmässig richtig fest ist, mit zusätzlichem Splint in der Mitte

    Kuppelstangenbolzen - so in etwa doppelte Grösse und märklinsolide Sechskantschrauben - geschätzt M2, wie immer.

    Radreifen - weiss, weil das Publikum das so schön findet

    Radnaben der Vorlaufräderf - "grundsolide" oder auch doppelt so dick hält besser (echt Märklin)

    Lokpfeife - könnte auch eine Barockputte sein

    Pantographen - grundsolide mit extradicken Gelenken, jede Oberleitung hat Respekt zu zollen

    Führerstandsfensterrahmen (am Glas) - Fehlanzeige

    Loknummer - 12201 vs. 14201

    I / II auf Übergangsblech - fehlt

    Mittelfenster zum Übergang - fehlt


    Fazit: halt lieblos umgesetztes Orginal- Märklin, Ähnlichkeit mit dem Vorbild ist gewollt, aber nicht allzu überzeugend.

  • Muni271

    Dir ist schon klar, dass du im Bezug auf Fehlteile, falsche Nummer etc. Äpfel mit Birnen vergleichst?


    Das Märklin Modell gibt den Ablieferungszustand wieder z.B. mit Blech anstelle des mittleren Frontfensters mit der alten Loknummer, die Lok wurde 1929 umnummeriert. Das Vorbildfoto zeigt die Lok im letzten Zustand so wie sie in den 80ern noch Betriebsfähig war.


    Mit den klobig ausgeführten Bauelementen gehe ich mit dir einig, aber es ist halt nach wie vor Märklin, Robust und R1 fähig soll es sein...


    Gekauft wird es, zumindest beklagen sich die Händler kaum über nicht verkaufte Loks und 90% der Modellbahner wird damit zu frieden sein. Schade halt für die restlichen 10% dort bleiben meist nur Kleinserien oder der Selbstbau. Verstehe aber Märklin durchaus, dass mannicht für die restlichen 10% baut, kommt hinzu, dass ich jetzt schon von gewissen Besitzern das „gemotze“ hörte, dass die Lok zu filigran sei...


    Als Beispiel: Wie willst du die Griffstangen länger machen, wenn für die meisten Anlagen die Aufstiegstreppen entfernt werden müssen bzw. nicht montiert werden können, da die Lok sonst zu wenig ausschwenken kann.

  • . . . Wie willst du die Griffstangen länger machen, wenn für die meisten Anlagen die Aufstiegstreppen entfernt werden müssen bzw. nicht montiert werden können, da die Lok sonst zu wenig ausschwenken kann.

    Das ist ja nun bereits uraltes Know- How:


    Ich verweise nur auf die Führerstandaufstiege am über 20 Jahre alten Roco Krokodil und anderen Roco Loks. Und da ist kein Patent drauf.


    Oder auf Roco Loklaternen an Altbau- E-Loks mit "vermessingtem" Rand.


    Masstab für die Details ist allein, was bei Roco möglich ist - Fulgurex, Metrop etc. lassen wir mal ganz aussen vor.


    Die Märklin Lok ist einfach lieblos zusammengeschustert. Und vergiss bitte nicht, das Vergleichsfoto hat Märklin zur Verfügung gestellt. Was macht man denn, wenn einem ein Auto per Foto angeboten wird, und dann steht da tatsächlich ein sehr ähnliches, aber doch anders ausgestattetes?


    Jede Lima-/ Rivarossi Lok aus chin. Fertigung macht da optisch einen anständigeren/ ehrlicheren Eindruck und kostet nur die Hälfte. Die Produktion bei Märklin ist auch nicht teurer, nur wissen die, dass sie Ihre Kunden ausnehmen können wie eine Weihnachtsgans.