Roco Neuheiten 2020

  • falls ich auch noch meine Senf dazu geben darf und so gut wie nie die Ansichten von Muni 271 teile, vielleicht ist doch was dran an seiner Bemerkung? Er wird es nicht erfunden haben. Mindestens genau so realistisch sind Argumente für grau. Die Farben-Frage gleicht der Diskussion, ob der Skianhänger vom Roten Pfeil grau oder rot waren und selbst wenn man sich für eine Farbe entschiedet, ob die immer gleich blieb, oder mal gewechselt wurde?


    Die Belüftungsrohre ergeben allenfalls nur Hinweise, welche Farbe der Führerstand hat. Bei der Ae 6/6 gibt es grüne Führerstände und grau gehaltene Maschinen-Komponenten!

        


    Blieb das Innenraum Farbschema immer gleich? Die Ae 8/14 11851 wurde immerhin 45 Jahre alt, (1932-1977), da kann sich ja mal (auch innen) mal was geändert haben?

    Im Loki Spezial von Franz Aeberhard über die Ae 8/14, da wirken die SW Füherstandfoto, teils ganz deutlich: grau! Vor allem die 1. Epoche.


    Wie weit "fremde" Privatbahn-Lok zu diesem SBB Ae 8/14 Vergleich taugen weiss ich nicht, aber die Epoche würde passen. Ein BLS Triebwagen De 4/5 und eine EBT Be 4/4, beide sehr stark gebrauchte Restaurierungsobjekte / Teilespender? waren kurz im Jahr 2012 im Kieswerk untergebracht. Leider statt nur von Bahn-Fans, auch von Vandalen "besucht". Beide wiedergeben grüne Führerstände! Auch wenn es kein leuchtendes Grün à la John-Deere ist, sondern ein Grün mit etwas Grauton-Anteil. Zumindest aber scheint es authentisch aus der Zeit zu sein.


    Weder grün noch grau, sondern was dazwischen ist der Be 4/6 Führerstand.

          


    Es könnte doch zu der Zeit graue UND grüne Füherstände gegeben haben?

    Links Innenraum OeBB Schienentraktor und EBT Be 4/4 in Brunnen 2012

       

  • Zitat von Olympioniker:


    >>Ich habe inzwischen auch den farbigen Beweis gefunden. Im Eisenbahn Kurier Buch "Ellokbetrieb in der Schweiz" . . .<<



    Na, na, na.


    Das Bild auf Seite 51 erlaubt alles. Bei der rechten Ae4/6 sieht es wirklich hellgrau aus. Bei der linken wird es lustig: Im ersten Maschinenraumfenster auch hellgrau, in den drei anderen hellgrün.

    Auf Seite 14 die 11 851 hat eindeutig hellgrüne Lüfterkanäle. Wer hat es denn da - mit Verlaub- auf den Augen, "grau mit grünschimmer"? Kann es schon deshalb nicht geben, weil Grau ex definitione kein Farbton ist. Auch ist keinerlei Grünstich erkennbar - wenn das Bild überhaupt einen Farbstich hat, dann bestenfalls einen ins Rote. Das Bild sieht - im Gegensatz zu dem danebenstehenden der 11 852- relativ authentisch aus.


    Offenbar bin ich hier der einzige, der jemals in einer betriebsfähigen Ae 8/14 war. Das war im Mai 1969, die 11 852 stand in Erstfeld im Depot und ich durfte dort nach Herzenlust fotografieren. Leider nur s/w, Farbfilm war zu teuer.


    Aber ich habe (nicht nur daran) ein exzellentes Erinnerungsvermögen, zumal ich damals wann immer es ging im Führerstand der Loks mitgefahren bin. Das war vornehmlich in der Westschweiz und im Wallis; Erstfeld/Gotthard war schon etwas besonderes und deshalb noch besonders präsent. Und präsent ist mir bis heute, dass Loks der (favorisierten) BLS und der SBB innen immer grün waren.


    Innen graue Ae 6/6 - das kam erst mit den Revisionen, bei denen die Loks rot wurden - bis dahin innen alles grün. Also ab den 80er Jahren. Das sind inzwischen auch schon 40 Jahre, und deshalb kann ich verstehen, wenn viele nichts anderes kennen.


    Und was Märklin wie anpinselt kann uns ziemlich gestohlen bleiben. Zweifelsohne können sie sehr gut lackieren und drucken. Die Frage nach der Authentizität der Elaborate ist eine ganz andere. Sollten wir deshalb hier ganz ausser Acht lassen.

  • Muni271: Nochmals der folgende Link, falls übersehen: http://www.le-rail.ch/text/projekt31.htm


    Und wir reden hier nicht über die Innenfarbe der Führerstände oder die Farbe der Führerpulte, sondern der Maschinenräume oder was davon von aussen sichtbar ist.

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • "Entzündet" hat sich diese Diskussion an der Bemerkung von Muni271 am Ende von Beitrag Nr. 8, wonach die "beige" Bemalung "hinter den Fenstern falsch" sei. Wie aber alle verfügbaren Farbfotos der Ae 8/14 11851 zeigen, sind bzw. waren die dort sichtbaren Ventilatorgehäuse tatsächlich grau.


    Die Modellfotos hier ( https://shop.bahnorama.ch/de/6…ellok-ae-8-14-11851-ep-iv ) zeigen, dass Roco alles richtig gemacht hat: Ventilatoren in den Maschinenraumfenstern grau, Führerpulte grün.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Muni271


    Ich teile grundsätzlich deine Meinung, dass es grüne Maschinenräume gab, aber nicht bei jedem Loktyp und mit den jahren wurden diese vermehrt grau.


    Ich war z.B. bislang nur in der Ae 8/14 11801 aus Erstfeld, jene ist überwiegend Grau, habe dazu auch Fotos im Netz gefunden:

    http://www.forum.hunsrueckquerbahn.de/viewtopic.php?t=44946


    Zur 11851 fand ich folgende Seite inkl. Farbbilder, dort sieht es definitiv nach grauer Maschinenraumfarbe aus:

    https://www.gotthardbahn.ch/2_geschichte/kap10/kap10-2.htm


    Zur Ae 6/6, da erlebte ich jedoch noch grüne Ae 6/6 im Betrieb mit grauem Maschinenraum, so wie auf den Bildern bei Hermann, wenn dann hätte man dies nicht nur bei den roten Loks geändert, wie von dir erwähnt sondern auch bei den grünen im zuge der Revisionen.

  • Die Bilder im Schneeberger-Band I (Die elektrischen und Dieseltriebfahrzeuge der SBB) zeigen die Maschienenräume der 11851 in Grau (Seite 131) Auf Seite 135 sieht man einen grün-grauen Führerstand (Bild über ganze Seite)

  • Ich glaube, die Diskussion wird ineffektiv.


    Fast 30% der Bevölkerung hat eine Grünschwäche und weiss es gar nicht. Darauf bin ich auch erst gekommen, als ein Maler (!) mir erzählte, alle Kölner Brücken wären eher hellgrau als grün und ich mich mit dem Phänomen beschäftigte.


    Alle Kölner Rheinbrücken haben das "Kölner Brückengrün", das ist um einiges heller als RAL6011 (Rhesedagrün). Guckt Euch mal dieses Bild an, die hintere "graue" Brücke hat genau dieselbe Farbe wie die vordere.

    https://www.google.com/imgres?…IhqQKHSVuDTcQMygkegQIARBW

    oder das hier, der Brückenträger hat tatsächlich exakt dieselbe Farbe wie der Pylon, und die unter dem Brückenträger herauslugende andere Brücke übrigens auch:

    https://www.kuladig.de/api/Med…4fgaY6RtA9d1xY2w-iBUy9iW6


    Damit zurück zu Schneeberger. Ja, wenn man nicht 100% grün sehen kann, sieht das da hellgrau aus. Ist aber grün, mit Spectrometer gerade noch messbar.

    Zumal - je älter nach Neuanstrich, um so heller (für viele also eher grau).


    Meine (noch nicht wieder zusammengebaute) 11 851 hat inzwischen die richtige Maschinenraumfarbe, hellgrün.

    Foto spar ich mir, ist für viele ja doch nur grau-enhaft.


  • Jeder Farbton wird je nach Verwendung andes bezeichnet; ist aber immer derselbe. ZB. SBB Rot (Logorot)


    CMYK 0/100/100/0 für 4-farben Druck


    Pantone 485 C, 485 U für Buntdruck


    RAL 3000 Feuerrot für Malfarben


    Scotchcal 100/176 für Folien


    RGB 235/0/0 für den Bildschirm


    HTML # eb0000 fürs Internet


    so einfauch ist das Grüsse Simon

  • Hallo Simon


    Heute ja, aber ich denke @Muni spricht von früher, da wurden Farben einfach nach guten Augenmass in etwa zusammen gemischt, wodurch auch nicht jedes Fahrzeug immer den selben Farbton hatte, wenn man Glück hatte, war noch ein Farbrezept vorhanden.

  • Nun hat die 11851 auch bei mir die erste Probefahrt absolviert. Ich bin nach wie vor überzeugt, dass mir das Ding einmal viel Freude machen wird. Die Lok sieht gut aus, läuft bis jetzt im Prinzip ganz gut und macht auch für mich als AC-analog-Fossil einen ganz passablen Lärm/Sound. Der Umgang mit ihr muss noch etwas gelernt werden, das ist aber, glaub ich, vorbildgetreu.

    Beim Auspacken ist mal ein Schienenräumer abgefallen. Wiedereinstecken hat gerade mal 5 Meter weit gehalten. Da muss geleimt werden. Nach etwa einer Viertelstunde Probefahrt ist bei einer Hälfte eine mittlere Laufachse entgleist und verursachte Kurzschluss. Nachdem ich die Lok vom Gleis gehoben und ohne mich weiter zu achten weggestellt hatte, schob dann die nachfolgende 460 plötzlich eine Laufachse vor sich her. Die Schraube war bald gefunden und die Laufachse wieder montiert. Die Kontrolle der weiteren Schrauben unten an der Lok ergab, dass dieselbe Schraube an der andern Lokhälfte ebenfalls kurz vor dem Herausfallen war. Fazit: Schrauben im Auge behalten um zu merken, ob sie grundsätzlich zum Lösen und Herausfallen neigen oder ganz einfach im Werk nicht angezogen wurden.

    Dann die Sache mit den unabhängigen Lokhälften. Zweimal musste ich die Lok vom Gleis nehmen, sie beim Trafo wieder aufgleisen, damit ich mit der einen Hand eine Hälfte hochheben und mit der andern die andere schalten konnte, weil eine Hälfte beim Schalten auf einer Weiche keinen Kontakt hatte und die Hälften dann gegeneinander liefen. Als Analogfahrer kann ich das nicht haben und werde nach einer Lösung suchen müssen, wie man die Schleifer verbinden und die Lok trotzdem gut trennen kann.

  • Danke für den Tip mit den losen Schrauben. Habe diese Schrauben an meiner Lok auch fest gezogen. Es ist sowas wie Schraubensicherung dran, aber entweder nicht richtig angewendet (z.B. Bohrung nicht ölfrei) oder die falsche Schraubensicherung. Die Schienenräumer sitzen hingegen bei meinem Exemplar bombensicher.


    Beim zurüsten der Treppe baut man am besten die Platte wo es gesteckt ist (Kupplungshalterung) kurz aus, ist sonst fast unmöglich korrekt zu montieren. Sie fährt mit der Treppe immer noch durch Märklin/Trix C-Gleis R2.

    Bei meiner laufen die beiden Einheiten wunderbar synchron, ganz im Gegensatz zur alten 11852 die gar nicht mehr synchron läuft, trotz elektrischer Verbindung. DC Analog ist es überhaupt kein Problem so wie es gelöst ist (einzelne Hälften).

    Die Stromabnehmer sind etwas feiner, ja. Aber die alten Sommerfeldt waren auch ganz gut (siehe letztes Foto).


    Die AUX Belegung ist mir effektiv nicht klar. Vielleicht hat das jemand schon mit einem Decoder probiert.

    Soviel war mir klar: DIP Schalter umgestellt, um das Rücklicht in DC Analog von 1x rot auf 1x weiss zu ändern. Aber was mit den AUX rot links/rechts gemeint ist ????

    https://www.roco.cc/doc/an/1/de/8071813920.pdf


    PS: Wenn jemand DC Achsen ohne Haftreifen gegen DC Achsen mit Haftreifen tauschen möchte (z.B. um nur eine Hälfte zu motorisieren aber mit vielen Haftreifen), ich würde gerne mehr haftreifenlose Achsen haben (primär für die 11852, welche viel zu viele mit Haftreifen hat).


    Hier ein paar Bilder neben der 11852 (EP III).

    Die 11852 ist für den Fahrbetrieb gekuppelt, die 11851 nur aneinander geschoben. Der Abstand im Fahrbetrieb ist etwa gleich.


    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2020/IMG_20200601_183600_ae8-14.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2020/IMG_20200601_183751_ae8-14.jpg]



    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2020/IMG_20200601_183640_ae8-14.jpg]


    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2020/IMG_20200601_183620_ae8-14.jpg]


    Grüsse

    Rufer

  • Nochmal zur Ae8/14


    Zwei eigentlich vermeidbare optische Fehler ab Werk:


    - Der grosse Abstand zwischen den Lokhälften. Wo das Vorgängermodell eine "normale" und eine 2mm kürzere Verbindungskupplung des Lokhälften hatte, hat die Neuheit nur noch "normal" (= viel lang). Rufer hat oben beim Fotografieren die Kupplungen seitlich nebeneinander gelegt, deshalb sieht der Abstand da richtiger aus.


    - Wohl schlichtweg bei der Konstruktion vergessen: Es fehlt die unterste Trittstufe des Führerstandaufstiegs. So wie es ist, muss Lokführer grundsätzlich Klimmzüge machen, um da hochzukommen. Wenn ich oben bei Rufer nachsehe, scheint es Modelle mit der Trittstufe ab Werk zu geben, ich hatte keine. Dafür hat meine gleich und ohne Nachlackierung die feinere Form und die richtige Farbe.


    Die hier hat ihre unterste Trittstufe nachträglich erhalten (abgeschnittenes Teil einer Hag Ae4/4, die schon vor bald 20 Jahren Aufstiege der Roco Ae8/8 erhielt), während der Abstand noch übergross ist (die Tage kommt die kürzere Verbindungslasche). Unter der Zwischenkupplung zwei Verbindungskabel zwecks gleichmäsiger Stromübertragung über beide Lokhälften.




    Und jetzt endlich im Anlageneinsatz als Zwischenlok:

  • Die hier hat ihre unterste Trittstufe nachträglich erhalten

    Wird die Kurvengängikeit durch diese Trittstufe nicht eingeschränkt?

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Wird die Kurvengängikeit durch diese Trittstufe nicht eingeschränkt?

    Eine Dich befriedigende abschliessende Antwort kann ich nicht geben, denn der kleinste Radius auf meiner Anlage hat 65cm.


    Wenn ich das aber richtig betrachte, zumal den nach hinten massiven Treppenkasten oben auf dem Bild von Rufer, dann hat meine Variante auf jedenfall mehr Spiel als das Orginal. Meine Trittstufe sitzt rückseitig genau parallel Hinterkante Lokkasten, damit ich das Gehäuse noch ohne Hindernis abnehmen kann..