Beiträge von 11465 - Oerlikon

    Hallo zusammen,
    Ich schlage vor, dass wir die (allerdings nicht minder interessante) Diskussion über akkugespreiste Lokomotiven abschliessen. Der Punkt, dass die Funktionstüchtigkeit eines Akkus vergleichsweise schnell nachlässt, dürfte (beim heutigen Stand der Stromspeichertechnik) als K.O.-Argument herhalten. Wie 'Paperman' schreibt, dürfte es bei vielen Modellbahner üblich sein, dass einzelne Loks teilweise jahrelang unbenutzt herumstehen. Wenn ich nun vergleiche, dass ich mein Handy täglich benütze und der Akku trotzdem jeweils nach ca. zwei, drei Jahren am Ende ist, denke ich, dass es für eine so betriebene Lok einfach noch zu früh ist. Bastler und Tüftler könnten mich selbstverständlich vom Gegenteil überzeugen :wink:


    Wenden wir uns also wieder Stefans Aufruf zu und berichten über die Erfahrungen mit GL-Achsen auf Märklin-Schienen, bzw. deren Kompatibilität:


    Ich kann die Erfahrungen meiner Vorschreiber voll bestätigen und wundere mich bis heute, warum Hersteller bei Wagen nicht grundsätzlich Gleichstromachsen verbauen, sondern immer noch WS-Varianten anbieten. Dabei spreche ich vor allem vom Spurkranzprofil und der Spurweite, weniger von der Isolierung der Räder (Als Märklinist nütze ich die unisolierte Achse zwar für die Gleisbesetztmeldung - aber dafür gäbe es sicher andere Lösungen. GL-Fahrer müssen dies ja eh anders bewältigen)


    Tatsache ist, dass ich mit GL-Rollmaterial keinerlei Probleme aufgrund der geringeren Spurkranzhöhe oder leicht anderen Spurweite (das wusste ich nicht mal) beim Befahren von K-Gleis feststellen konnte, das eindeutig auf die unterschiedlichen Achsen zurückzuführen sind.
    Denn wenn die Liliput-Leichtstahlwagen an einer bestimmten Weiche die Weichenzunge überfahren, liegt die Ursache eher daran, dass die Kulissenführung der Kurzkupplung die seitliche Zugkraft, welche durch das Gewicht der nachfolgenden Wagen aus der Kurve herrührt, auf das Drehgestell überträgt und dieses querstellt, so dass das Aussenrad bei der angeschrägten Spitze der Märlin-Weichenzunge herausgedrückt wird. Ob mit einer höheren WS-Achse diese kritische Stelle gemeistert würde kann ich nicht sagen, wär aber möglich ?(

    Die einzige kleine Einschränkung, die man zu gewärtigen hat, ist das leichte 'nicken' der Wagenkasten beim Überfahren des Herzstücks einer AC-Weiche, da der Sprukranz in der tieferen und weiteren Rille etwas stärker eintaucht.... das ist aber ein rein optischer Mangel, der bei 4-achsigen Wagen meiner Ansicht nach mehr auffällt als bei Zweiachsern.


    Wie ich euch Gleichstrombahner beneide, um eure filigranen Radreifen! Vor allem bei Dampfloks mit den grossen Rädern fällt der übertriebene Spurkranz von Wechselstromausführungen auf.


    Und so startete ich einen Versuch:
    Aufgrund eines Missverständnisses gelangte ich in den Besitz einer ramponierten GS-Ae 8/14 von Roco. Als ich darauf eine unversehrte WS-Ausführung erwerben konnte, dränge es sich auf, von beiden Loks das Beste zu nehmen, sprich: Die Achsen zu wechseln. Und so bastelte ich mir eine AC-Maschine mit feinen GL-Rädern/Achsen.
    Mit der solchermassen umgerüsteten 'Landilok' befahre ich seither regelmässig meine persönliche Gotthardstrecke, ohne dass das Modell das Schicksal des Vorbildes je geteilt hätte!


    Also: Her mit der Einheitslok!


    liebe Grüsse an alle

    Zitat

    Beim Vorbild berühren sich der sehr kurze Schrägstrich und (ebenfalls kurze) vertikale Strich nicht


    Da habe ich quatsch geschrieben. Richtig ist natürlich, dass beim Vorbild der senkrechte Strich sehr kurz ist. Der Schrägstrich reicht bis nach oben. Daher ist die '4' 'offen'.




    Zitat

    Denn genau diese beschriebenen Fehler habe ich gerade an meiner Ae 6/6 11450 der ersten Roco-Generation entdeckt. Die neuen Ae 6/6 von Roco haben ein korrektes Schriftbild...


    Ja, Dany, das ist ja der traurige Unterschied: Roco hat den Fehler im Schriftbild offenbar erkannt und ausgemerzt, während sich HAG aus mir unbegreiflichen Gründen verschlimmbessert hat.

    Zitat

    Schliesslich kann man (zumindest bei neueren Decodern) die Lampenspannung dimmen, also die Helligkeit der Lampen dauerhaft so einstellen, wie man will.
    Wenn du dazu Fragen hast, helf ich dir gerne.


    Lieber Stefan,
    Dein Ruf als 'Digital-Papst' kam mir eben zu Ohren. Deine Hilfe nehme ich gerne an. Mein Problem ist, dass ich zwar teilweise neue Decoder eingebaut bekam (in Klein-/Sonderserien werden diese Teile ja ungefragt eingebaut, wie es den Anschein hat - Jedenfalls in der Wechselstromversion) aber meine 'alte' Märklin Control-Unit 6021 ist eben nicht neuer geworden. Darum ist bei CW-Wert 80 Schluss und der Dimmer-CW-Wert in den neuen Decodern ist glaub' sogar dreistellig. Bei den älteren Decodern konnte ich das Licht noch dimmen, (was ich natürlich auch gemacht habe).


    Da meine Stärken in Sachen Modellbahn an anderen Stellen liegen, als in der Elektronik liegen (Stefan Unholz wollte mir schon den ehrenvollen Titel als 'Betriebsnümmerli-Papst' verleihen - Pfui, Stefan!) :wink: und ich eigentlich nur Gelegenheits-Digital-Fahrer bin, mass ich dem Kabinenflutlicht-Problem keine erhöhte Aufmerksamkeit bei. Aber wenn Du eine Lösung weisst: Ich bin ganz Ohr.


    An dieser Stelle muss ich mich als Märklinist outen...Da ist sowieso immer alles etwas anders. Da ich auf meiner im Bau befindlichen Anlage analog fahre (einerseits weil die Elektronik für mich ein Buch mit sieben Siegeln ist - und auch das gute alte Buch der Elektromechanik mindestens drei oder vier Siegel aufweist) und anderseits schlicht die Knete fehlt alle meine ca. 200 Loks zu digitalisieren, die ich seit meiner Kindheit zusammengesammelt habe, steht das dauernde Digitalfahren nicht im Vordergrund. Weniger hellere Spitzenlichter wären aber toll...fertig mit Saturday night fever im Führerstand :D


    liebe Grüsse

    ...Naja... eine wesentliche Verbesserung wäre das Abschalten der Festbeleuchtung im Führerstand. Fiel mir eigentlich erst bei Digitalbetrieb wirklich störend auf, da dort immer die volle Spannung anliegt. (Genau aus diesem Grund fahre ich mit den Gotthardloks lieber analog oder schalte das Licht aus :cry: )


    Aber das leidige Thema mit den verstrahlten Lokführern wurde ja schon irgendwo anders im Forum zur Sprache gebracht, wie ich mich entsinne. Also kein neuer Wunsch.


    Die Betriebsnummer-Schriftart-Problematik habe ich ja bereits an anderer Stelle aufgegriffen (Da hilft das analogfahren aber nichts - höchstens eine Bergsteigersonnenbrille... 8)

    Als ich Stefans Beitrag betreffend die Betriebsnummern las, konnte ich mich nicht länger zurückhalten und muss in dieser Sache nun auch etwas loswerden.


    Im Gegensatz zu den ersten Re 6/6 der neuen Generation verwendet Hag seit einigen Jahren bei der Betriebsnummer eine störend falsche Schriftart. Genauso verhält es sich bei den ansonsten so vortrefflich umgesetzten Ae 6/6.
    Während beim Vorbild die Chromlettern gleichmässig schmal und Bögen fast kreisrund ausgeführt sind, verwendet Hag eine Schrift mit elliptischen Bögen und verjüngenden Linien. Am deutlichsten fällt der Fehler bei der '4' auf: So wurde die '4' zeitweise so aufgedruckt, wie sie hier im Forum erscheint. Beim Vorbild berühren sich der sehr kurze Schrägstrich und (ebenfalls kurze) vertikale Strich nicht, so dass die 4 oben 'offen' bleibt. Das wurde inzwischen korrigiert, aber die Schrift ist trotzdem immer noch falsch. Ausserdem sind die Zahlen viel zu dick.
    Erstaunlicherweise waren die Betriebsnummern der ersten Re 6/6 in korrektem Stil bedruckt!


    Liebe Hag-Leute: Seht euch die Nummern der 'Bussigny' oder 'Arbon' an und klatscht wieder Tampons mit dieser Schrift an die Seiten eurer neuen Modelle. Mit dieser Kleinigkeit schafft ihr das perfekte Outfit! Pssst: Sogar Märklin bringt die Betriebsnummer originalgetreuer aufs Modell - (aber das ist auch gerade das einzige Detail, das den Mörschwilern den Rang abläuft! :wink:


    Vermutlich fällt die schlecht umgesetzte Betriebsnummer deshalb so stark auf, weil der Rest - zum Beispiel die Wappen - umso schöner ausgeführt sind.


    Bin ich etwa ein Nietenzähler :oops: , oder stört das noch andere Hag-Freaks?

    Hallo zusammen,


    Ihr habt natürlich recht. Ich hoffe in Mörschwil kommen sie auch noch drauf, dass ein Oelzug normalerweise nicht nur 4 Wagen hinter sich herzieht.
    In diesem Zusammenhang stört mich eh, dass der Packungszug Wagen von verschiedenen Benzin-Marken enthält. Sieht zwar schön bunt aus, dürfte in Wirklichkeit jedoch kaum so vorkommen. Ich hoffe schon deshalb, dass Hag die gealterten Wagen einzeln anbieten wird.[/quote]

    Eine kleine Ergänzung zu der Nachricht in der Rubrik 'Aktuelle Infos für Hag-Freunde'. Dort stand kürzlich beschrieben:


    Zitat

    "Ein freundlicher Leser, der selber aus Rheinfelden stammt, hat seine Ölzug-Packung (Kat.-Nr. 030) mit der Ae 6/6 11510 «Rheinfelden» in ungealterter Ausführung bestellt und soeben bei seinem Fachhändler erhalten.


    Offenbar gibt es insgesamt nur ca. fünf (!) Sets in dieser nicht angekündigten Variante...."


    Nach einem spontanem Mail konnte ich die letzte ungealterte Packung sichern, die zufällig noch in einem Büro herumlag.


    Indes hielt ich vom Chef persönlich die Auskunft, dass das Oelzug-Set nächstes Jahr nochmals aufgelegt wird - und zwar sowohl in gealterter als auch ungealterter Ausführung. Also: Nicht verzweifeln, falls ihr diese Packung verfehlt habt. :wink:

    Ich kann Portas Angaben bestätigen: Die Griffstangen sind BLANK.


    Ich erinnere mich noch gut daran: Es machte mir als Knirps gewaltig Eindruck wie mein Vater dieser letzten Serie nachjagte. Der Roten Pfeil war schon nicht mehr produziert worden, als Hag nach mehrjähriger Pause nochmals eine letzte limitierte Auflage ankündigte. Mein Vater war vom Eisenbahnvirus nur halbherzig befallen und kannte in Zürich nur Franz-Carl-Weber und ein weiteres Fachgeschäft, Hobby Jost (Jawoll, damals hatte FCW noch eine riiiiesige Modellbahnabteilung (ja, gut: mit den Augen eines Kindes erschien sie mir sicherlich noch grösser als sie tatsächlich war, aber mit der heutigen verschämten Ecke kein Vergleich).
    Nachdem man meinem Vater sowohl im FCW sowie im 'Hobby Jost' beschieden hatte, dass ihre Kontingente bereits alle vorreserviert seien und die Roten Pfeile werkseitig ausverkauft wären, kam er mit hängenden Schultern und mit leeren Händen heim. Die Roten Pfeile stellten eine Erinnerung dar, deswegen war mein Vater so scharf darauf (und ich natürlich auch, denn die dazugehörige bescheidene Märklin-Eisenbahn die ich damals schon hatte gehörte ja mir und es war klar, wer schlussendlich mit dem Roten Pfeil spielen würde :D ).


    Ohne grosse Hoffnung fragte er nachfolgend im Warenhaus Jelmoli(!) nach erhielt in der dortigen Modellbau-Abteilung :!: die Auskunft: Ja, sie hätten von Hag ein Kontingent von zwei Stück erhalten. Ein Modell sei noch zu haben.
    Mein Vater kam triumphierend mit dem wertvollen Stück nach Hause...


    Ja, das waren noch Zeiten.


    Und dennoch: KEINE gelben Griffstangen bei der allerallerallerletzten Auflage.


    beste Grüsse

    Die drei Lokomotiven waren in einer einzigen, quadratischen 'Serie-Spezial'-Schachtel zusammengefasst.
    (Wenn ich mich recht entsinne habe ich irgendwo noch eine 'überzählige' 'Serie-Spezial'-Einzel-Schachtel von Hag, die allenfalls zum Einsatz käme, falls dies vom Käufer gewünscht wird). Ausserdem kann man Hag-Schachteln als Ersatzteil zu Fr. 20 beim Hersteller ordern. Solange man die Herkunft der Lok auf der Etikette korrekt deklariert sehe ich da keine Probleme.

    Zitat

    ganz sammleruntypisch lösen, indem du das Set auseinandernimmst und die 465er einzeln einem Gornergrat-Sammler (...) bei Ebay einstellst

    ...und genau dies werde ich nächste Woche tun. So schmerzt der hohe Verkaufspreis für die Ae 6/6 weniger. Auch die Thuner-RM findet vielleicht auf diese Art seinen Käufer. Ich danke Stefan für den Tipp.

    Michael Roders Simplontrio-Lieferung kann ich bestätigen, denn ich kriegte sie noch vor dem Pfingstwochenende ausgeliefert (Sogar Forumsrabatt wurde gewährt - Bravo! :D ). Als ich heute nochmals auf seiner Homepage nachschaute, konnte man die Sonderpackung bereits nicht mehr bestellen. Das musste also wirklich fix entschieden werden.


    Auch ich bin der Meinung, dass die drei Loks nicht zusammenpassen. Im Gegensatz zur allgemeinen Forumsmeinung bin ich aber darüber höchst erfreut, denn nur die altehrwürdige Ae 6/6 mit dem Briger Wappen bewog mich zum Kauf... So sind wir verrückten Eisenbahnhobby-Spinner eben alle verschieden, zur Freude von Hag, die durch diese geschickte Taktik zwei Loks zusätzlich an den Mann gebracht hat (und ich stehe nun vor dem Problemchen, wie ich eine 465er in einer Epoche III-Anlage einsetzen kann ?( ).


    Was mir aber Angst macht ist, dass ich nur dank dem (un-)regelmässigen Lesen dieses Forums Kenntnis von diesem Set erhielt. Wer in dieser Woche in den Ferien oder mit Lungenentzündung im Bett lag darf sich nun monatelang grün und blau ärgern, wenn er Interesse an einem dieser Modelle gehabt hätte. Natürlich gibt es noch Börsen, aber bei einer so geringen Stückzahl kann man unter Umständen lange warten. Hoffentlich reisst diese Strategie der Überraschungen nicht ein in Mörschwil.

    An alle Ae 6/6-Liebhaber
    Auf meine Anregung hin erhielt ich von Herrn Werner Gahler persönlich folgende Mitteilung:


    "...Antwort auf Ihre Anfrage vom 1.Febr.2006.
    Die genaue Planung der verschiedenen Ae 6/6 wurde erst jetzt gemacht.
    Nun wäre es möglich, dass wir für Sie je eine grüne Ae 6/6 Horgen und
    Fribourg hestellen werden. Damit für Sie kein Aufpreis entsteht müssten
    wir allerdings je ca. 5 - 10 Stück machen. Das heisst nicht, dass Sie so
    viele
    abnehmen müssen, das heisst nur, dass Ihre Loks keine Einzelstücke sind....'


    Ich wollte auch keine Einzelstücke - als Epoche III-Ae 6/6-Freak ging es mir lediglich darum, mit kleinstem Aufwand neue grüne(!) Versionen zu erhalten. Wie bekannt werden 'Horgen' und 'Freiburg/Fribourg' als rote Versionen in den Handel kommen. Wie einfach ist es nun, vor der Tamponbedruckung einfach ein grünes Gehäuse zu nehmen....Ja, gut: die Revidionsdaten werden vermutlich nicht geändert(?) aber die sind ja sooooo klein.


    Ich habe jedenfalls mal je ein Stück geordert.


    Vielleicht konnte ich mit dieser Information jemandem ebenfalls eine Freude machen. Der Preis soll mit demjenigen der roten Ausführung identisch sein. Bei Interesse bitte mit Hag direkt Verbindung aufnehmen.