Beiträge von Ostermayer

    also das Ganze kürzer:

    Nichts da von geheim oder sonst wie was komisches, einzig nur Erfahrungswerte: ich bezahle mindestens wenigstens 1 x den gleichen Preis als wäre das Objekt in Ordnung, für einen der grünen SK 800 Tender welcher besonders häufig von Zinkpest befallen ist, mit Bj. 1939 - 1941, welcher durch eine weisse pulverige Art zerstört wurde /Schadensbild aufweist, wie es bei den Tendern der HR 800 und noch viel mehr bei den Güterwagen der Serie 311 sehr häufig vorkommt. Wer kann mir so ein Exemplar zeigen oder wenigstens ein Foto hier einstellen? Ich würde mal behaupten, das gibt es, wenn überhaupt, nur ganz selten, obwohl gerade dieser Tender und auch die Lok dazu (originale Märklin grüne SK 800 Bj 1939 - 41) so viele Exemplare, womöglich >90% der ganzen Serie, von Zinkpest befallen ist.


    Gruss

    Hermann

    Wahrscheinlich stimmt schon was er schreibt, aber zu einseitig und zu viel in einem vermischt, was verschiedene Aspekte sind.

    Und man kann so viel-, oder so wenig schreiben wie man will, es ändert rein gar nichts an der Tatsache, dass wenn ein Objekt "Zinkpest" hat, ist das Objekt verloren, ob es einem passt oder nicht. Möglichkeiten dies zu stoppen oder gar rückgängig zu machen: Keine (!) = Totalverlust.


    Die einzige Möglichkeit ist, das Teil durch einen besseren Nachguss zu ersetzen. Die mehr theoretische gute Nachricht ist: ganz so ansteckend, wie man früher dachte, ist Zinkpest nicht auf andere aus Zink bestehende Komponente. Wahrscheinlich ist Zinkpest überhaupt nicht ansteckend auf gesunde Zinkteile. Die Freude darüber (über eine mögliche Teilrettung) besteht aber nur, wenn rechtzeitig richtig gehandelt wurde und das Fahrwerk vom Gehäuse getrennt gelagert ist. Sprich das Modell "auseinander genommen" wurde und als "Teilesatz" gelagert. In der Realität machte das leider so gut wie niemand, zu dem Zeitpunkt zu Beginn vom Verfall, wo es noch möglich gewesen wäre...


    Der Zinkzerfall beinhaltet eine so starke Kraft, dass wenn z.B. das Chassis Zinkpest hat und das Gehäuse nicht, oder umgekehrt, auch das eigentlich nicht betroffene Teil (Gehäuse oder Rahmen) durch die viel zu grossen Deformationskräfte von festen Verbindungen, z.B. via Schrauben, Nieten, Steckverbindungen den ursprünglich gesunden Teilbereich in Mitleidenschaft ziehen. Z.B. das nicht von Zinkpest befallene Gehäuse bricht an der dünnsten Stelle, oft im Fenster-Bereich oder bei Treppen und im Bereich der Kohlenbürsten-Öffnung und oder am Schraubenzylinder. Oder bei Wagen reisst es die Verschraubung heraus, wenn die "Banane" vom Boden zu gross wird. Eine Schraub- oder Nietenverbindung ist eben gerade nicht dafür vorgesehen, dass die Verbindung beliebig Spielraum aufweisen soll. Aber bei einer festen Verbindung ist es nicht die Zinkpest welche nachgibt, sondern das Chassis oder Geäuse bricht an seiner schwächsten Stelle.


    Murat Tiryakioglu kenne ich nicht und auf Face-Book bin ich nicht, einfach gemäss dem von Stefan Unholz zitierten Text:

    Es gibt leider zig verschiedene Zerfallsformen. Der Autor vermischt da zu viel miteinander. Ich weiss auch nicht, ob man eine kristalline Zersetzung von innen heraus, mit Korrosion von der Oberfläche erfolgend, mit Zinkpest gleichsetzen kann? Nach meiner Ansicht definitiv nicht.


    Zinkpest

    Eine kristalline Zersetzung - die eigentliche Zinkpest- kann nicht gestoppt werden. Diese ergibt auch keinerlei "weisses Pulver! Sondern es entstehen zu Beginn feine harmlos aussehende Haarrisse, welche immer wie grösser werden und die ganze Struktur von innen heraus, zerstören. Oft kann so ein Modell noch über Monate bis über viele Jahrzehnte bestehen, aber nur noch rein optisch! Bei der nächst besten noch so kleinen mechanischen Belastung, also z.B. die Lokomotive fahren lassen, was ja der ursprüngliche Zweck ist, geschweige schnell fahren lassen, mit einem schweren Zug, oder ein normalerweise harmloser kleiner Auffahr-Anrempler, und das Zinkpest-Modell zerbricht im Endstadium in viele kleine Scherben. Im mittleren Stadium fallen "nur" Stücke heraus, was ebenfalls das Ende bedeutet, wenn Lagerbolzen, Getriebelager, Kohlenbüstenstreben, Motorbefestigung und anderes mehr, herausbrechen.


    Weisses Pulver;

    Das ist wohl eine Korrosion, keine eigentliche Zinkpest. Und dies ist auch nicht alleine auf Zinkguss beschränkt, sondern kann auch Aluminiumlegierungen betreffen. Es ist mehr etwas, was von aussen nach innen eindringt, und eben gerade nicht von Innen nach aussen! Selten können alle Erzeugnisse davon betroffen sein, aber das sind Ausnahmen. Der ganz überwiegende Teil vom ominösen weissen Pulver sind die Märklin Gusstender der Märklin Dampflok HR 800 (BR-01), 1947-1952 und der Tender der kleinen Fantasie Dampflok RM 800 von 1952. Der Tender der SK 800 ist vom "weissen Pulver" so gut wie nie betroffen, der hat leider nur all zu oft richtige Zinkpest. Jedoch noch sehr viel mehr als die Tender, sind die Märklin Guss-Güterwagen mit Bj. 1947/48 bis 1955 betroffen, innerhalb davon besonders die Jahrgänge um +/- 1951 - 1953.

    Was auch immer, weisses Pulver bedeutet wertmässig nahezu einen Totalverlust, nicht aber gebrauchsmässig was das Spielen anbelangt. Man kann den Tender oder den Wagen reinigen, das Pulver abbürsten was eine weniger gute Detaillierung mit sich bringt, diese Pulverkorrosion kann schon oberflächliche Details bis zur Unkenntlichkeit "anfressen", wenn die Korrosion zu lange unbemerkt agierte. Ein so befallenes Modell muss gründlich gereinigt werden, nicht nur ein bischen, man muss sozusagen die oberste Schicht abkratzen. Danach neu lackieren und einen guten Schutzlack anbringen und das Modell kann noch über Jahrzehnte zur vollen Zufriedenheit eingesetzt werden, was das Spielen anbelangt. Wertmässig kann eine Neulackierung nicht an das Original heran kommen. Aber wenn das Original diese Korrosion aufweist, bleibt dem Sammler ja gar keine andere Wahl mehr übrig.


    Lufteinschlüsse

    Das sieht sehr unschön aus, aber wenn der Guss als solches eine korrekte Legierung aufweist, ist das völlig unabhängig vom Thema Zinkpest, sondern gehört in die Rubrik mangelhafte Herstellung. Wobei das eine das andere nicht ausschliesst, aber verschiedene Ursachen hat. Ein von Zinkpest befallenes Modell kann durchaus auch noch Gussfehler / Lufteinschlüsse aufweisen. Oder auch umgekehrt: einwandfreie Zinklegierungen können Lufteinschlüsse haben, ohne jede Zinkpest. Eine meist kleinere Beule durch einen Lufteinschluss oder sonst wie eine kleine Gussungenauigkeit bleibt über die Jahre immer gleich und verändert sich nicht im Geringsten. Weder geht es jemals von selber weg, noch wird es jemals grösser. Sind Beulen durch Zinkpest verursacht, wird die Beule grösser und Risse folgen daraus.


    "Bananen"

    Auch nicht direkt Zinkpest, aber sozusagen damit verwandt: wenn das Guss-Chassis zwar am Stück bleibt, aber statt gerade bliebt, stark bananenförmig wird. Längstens nicht nur Märklin davon betroffen, am meisten hat es die Personenwagen von Kleinbahn der alten Generation betroffen, in den 1950-er Jahren. Der Guss bricht nicht, aber es sieht unschön aus, die Drehgestelle können sich nicht mehr richtig bewegen, unter Umständen kann es das Kunststoffgehäuse sprengen / Risse entstehen, wenn das K-Gehäuse angeleimt ist, und der Gussboden 5-20 mm bogenförmig wird, soviel Spannung hält es nicht aus.


    (k)ein Blei im Zinkguss

    Da muss der Tester die Versuche erweitern, er hat die Versuchsbasis zu schmal gewählt. Es gibt durchaus (auch) Gehäuse und Räder, wo der Bleigehalt die Ursache der fehlerhaften Zinklegierung ist. Ohne seine Resultate anzuzweifeln, er wird sicher Recht behalten, sonst wäre er nicht auf diese Resultate gestossen. Nicht aber wenn er das ganze Märklin Programm auf Zinkpest untersucht hätte. Da spielte garantiert auch der fehlerhafte Bleianteil seine Rolle was Zinpest anbelangt. Doch mit ihm übereinstimmend, Märklin dürfte wohl so ziemlich alles verwendet haben, was einigermassen zur Zinklegierung passte. Wie sich das bei den verschiedenen Schmelzpunkte bewerkstelligen lässt, das weiss ich nicht. Jedenfalls im Krieg und auch noch kurz danach, waren die Rohstoffe knapp und es entsprach einem Wunder, dass es von Märklin überhaupt Spielzeuge gab. Nur noch ganz wenig andere Spielzeugfirmen konnten in Deutschland zu Kriegszeiten Spielzeuge produzieren. Und selbst wenn, wahrscheinlich hatten die meisten Menschen in Deutschland und anderst wo, zu dem Zeitpunkt andere Sorgen, als sich um Modellbahnen zu kümmern und auch bezahlen zu können. Und was an Rohstoffen vorhanden war, wurde kaum für Spielzeuge eingesetzt, sondern in der Rüstung verbaut. Anderseits, aber das geht ins Spekulative: der eine oder andere hohe Militär wollte auch im Krieg nicht auf neue Modellbahnen verzichten müssen. Also musste es auch jemand geben, welcher Modellbahnen auch herstellen durfte und konnte...


    Und es waren letztendlich ja nur Spielzeuge. Märklin hob sich zwar hervor, gemäss Kataloge und auch durch ihren geschäftlichen Erfolg, durch eine gute dauerhafte Qualität, aber was heisst das ganz konkret? Mit welchem Zeithorizont wurden die Märklin H0 Guss-Modelle erstellt? Selbst die schlimmsten Zinkpest-Modelle von 1939-42 und 1947 - 1950 wie SK 800, TW 800, CCS 800 Typ 1, alte ST 800 1948 - 1949/50 und Gussautos haben 4-5 Jahre oder auch länger gehalten. Ab etwa 1955 kamen die Wirtschafts-Wunderjahre und Märklin als Hersteller sowieso, aber auch die Kundschaft wollte NEUE Sachen kaufen. Gleichzeitig wurde die Zinklegierung optimiert: über Jahrzehnte, bis in die späteren 1990-er Jahre, war Zinkpest kein Thema mehr für die Firma Märklin.


    Um so mehr für die Sammler welche originale Märklin Raritäten aus dem Zeitraum 1947 - 1950 wollen. Bei den Modellen mit Bj. 1948 und 1949 haben der aller grösste Teil der Märklin Zinkguss-Modelle die Zinkpest. Die paar wenigen Modelle welche bis heute keine Zinkpest haben, werden es bei guter Lagerung auch zukünftig nicht bekommen. Die Modelle welche den Zinkzerfall haben, da nützt von Araldite bis Messingflick-Plätze einbauen, alles nichts. Entweder einfach schauen was passiert, als Modell ohne Wert und Funktion, oder aber die Gussteile durch einen Neuguss austauschen, oder eine Nuance später produzierte Modelle kaufen. Z.B. vom Märklin Triebwagen ST800 von 1954 - 1957 sind keine Ausführungen mit Zinkpest bekannt. Aber der Sammler will immer dass, was nicht mehr möglich ist. Sammler sind ein bsichen "Spinner" mich nicht ausgeschlossen.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Pascal,

    Da hast Du ein paar sehr interessante Aspekte Aufgeführt. Gerade im heutigen Internetzeitalter. Mit viel Glatteis-Potential, sowohl was Kunden angeht, aber auch für das Geschäft selber.

    Es gibt auch Kunden, denen die Zeit egal ist, die jedoch einen Verkauf zu einem möglichst hohen Preis erwarten. Die von Dir erwähnten Wagen gehören dazu. Wir respektieren hier die Vorgabe unseres Kunden, in dessen Auftrag wir die Wagen verkaufen

    Da kann man Dir eigentlich zustimmen, jeder Mensch hat seine eigene Geschichte und seine eigene Preisvorstellung. Die Frage ist dann nur, wieso verkauft die Person nicht selber, sondern über den Händler? Wenn jemand zufällig eines der ganz extrem raren Märklin 00/H0 Blech Krokodile CCS 700 (nicht Guss), hätte und der Preis dem Besitzer egal wäre oder er es schlicht nicht weiss, wäre es trotzdem unklug vom Handel, so eine Rarität z.B. für CHF 100.- im Internet anzubieten.


    Aber umgekehrt, wenn jemand als Verkäufer nur die Erwartung auf einen guten Preis hat, aber alles vom Objekt selbst und vor allem am Marktverlauf dagegen spricht, ist es letztendlich nicht zielführend (nach meiner Ansicht), wenn man den Verkauf-Kunden weiterhin in seiner Illusion belässt. Die Preise, vor allem die Wiederverkaufspreise sind bekanntlich nicht fix und ändern laufend über die Jahre und Jahrzehnte, aber im Tempo eines Gletschers, nicht so rasch wie ein Bergbach. Sonst wäre ich als Verkaufskunde nicht so zufrieden, wenn der selbe Gegenstand und in gleicher Erhaltung in der selben Woche zu unterschiedlichsten Preisen vom Geschäft angeboten würde.

    Ob Dir das nun genehm ist oder nicht, spielt bei der Preisgestaltung keine Rolle

    Eine Einzelperson für sich alleine sollte tatsächlich nicht all zu viel Einfluss haben, sonst müsste der Händler laufend die Preise ändern, weil kaum jemand aus der Käuferschaft exakt die gleichen Preisvorstellungen hat. Mal abgesehen davon, dass das Unternehmerrisiko beim Handel und Hersteller liegt und definitiv nicht beim potentiellen Käufer. Aber wenn ein potentieller Kunde etwas zu teuer empfindet, dann noch einer und noch einer und der nächste auch noch, dann ist die Käuferschaft am längeren Hebel. Man braucht es ja nicht gleich so mit der Brechstange zu formulieren...


    Doch ich will Dir Pascal ja nicht dreinreden, Gott sei Dank darf jedes Geschäft nach seinem Empfinden geschäften. Das ist 1000 x wertvoller, als wenn womöglich dereinst zukünftig die KI festlegt, wie der Handel zu funktionieren hat. Ich wollte nur meinen Standpunkt darlegen, wieso wenn jemand seine Objekte verkaufen will, besser das Geschäft die Verkaufspreise definiert und eben gerade nicht der Besitzer.


    Gruss

    Hermann

    Bei "Modellbahner" (Christian) möchte ich mich für den Hinweis bedanken :).


    Durch den Hinweis hier im HAG-Forum, war ich heute dort. Ohne bestimmte Erwartungen, einfach zum nochmals das Geschäft besuchen. Von Seon war es ja nur ein kurzer Katzensprung zum Modellbahngeschäft Eurobahn, Rohr. Ich bin ein langjähriger, aber seltener Kunde von dort. Mein erstes Messingmodell erwarb ich bei Eurobahn-Rohr, (eine Metrop BLS Be 6/8), dass muss um ca 1983 herum gewesen sein. Kurz darauf eine urkomische braune BLS Re 4/4 von Jouef Irland. Jahre später von Liliput eine Ae 4/7 in BRAUN, auch wenn es dies beim Vorbild nie gegeben hat. Usw...


    Das Prozedere (so finde ich), ist etwas kompliziert verfasst, aber menschlich nachvollziehbar. Wieso soll ein potentieller Kunde 40% erhalten, welcher nur wegen dem kommt? Dass zuerst dem Geschäft seine Stammkunden belohnt werden sollen, finde ich nichts als fair, korrekt und logisch. Aber das braucht man ja nicht unbedingt so zu schreiben, sondern einfach zu machen... Umgekehrt, dass man nicht wegen den Biber und Welse zu diesem Eisenbahnladen kommt, sondern wegen dem in Aussicht gestellten erheblichen Rabatt, dürfte auch klar sein.


    Und Rabatt ist ja nur ein Faktor, wenn auch ein gewichtiger. Genau so wichtig ist, ob das Angebot überhaupt in sein "Beuteschema" passt. Ich weiss nicht, ob das Geschäft noch ein Lager hat, oder ob das ganze Sortiment im Ladenlokal ausgestellt ist? Mit mir war nur noch ein anderer Kunde im Geschäft, aber das will nichts heissen, ich war nur ca 30 Min dort, um 16.30 Uhr.


    am Mittwoch, 10. Juni 2023, 16.30 Uhr bestand der Schwerpunkt aus folgenden Modellen:

    - H0 grosse Auswahl an DB /DRG Dampflokomotiven, neuere bis neuste Fertigung, mit Sound & Decoder. Roco, Märklin, Trix DC.

    - H0 DB, DR, + Osteuropa Dieselloks von ESU, Roco, Trix-DC, Märklin.

    - H0 diverse Traxx und Vectron H0 Modelle diverser Hersteller.


    - eine Abteilung diverse Spur N Modelle.

    - einzelne IIm LGB RhB Modelle

    - im Vergleich zur oben stehender Auswahl, eher wenige einzelne (SBB) Modelle diverser Hersteller, meist aktueller Fertigung, Digital mit Sound.

    - eine Riesenauswahl an Geländebau-Materialien, Tunnelportale, Stützmauern, Steinmauern, Strassenbeläge, Strassenlampen, Bäume und solche Sachen. (jetzt ein bischen weniger, Rollmaterial hat mich nichts gegluschtet, ich suche bekanntlich neuwertige Analog Modelle. Aber bei Geländebau-Material habe ich zugeschlagen. Zu einem gut schweizerischen Kompromiss. Da ich nicht der Kategorie zugeordnet war, welche in den Genuss von (40%) Rabatt kam, gab es ohne zu insistieren, sozusagen von selber & freiwillig, immerhin 20% Rabatt :) Diesen hier veröffentlichten Hinweis in #39 mit dem Handy fotografieren gilt ausdrücklich nicht als Berechtigung! Die Verkäuferin (Inhaberin?) verstand nicht, dass jemand welcher selber ein Fachgeschäft betreibt, im HAG Forum einen Hinweis (#39) abgibt, dann würden ja die Leute bei Eurobahn-Rohr und nicht bei ihm ihr Geld ausgeben?!


    Möglicherweise unterschätzt Eurobahn Rohr das Beuteschema der Kundschaft. Wenn jetzt jemand ein bestimmter BLS Triebzug sucht, dann muss die DB BR-18 Dampflok schon mit extrem viel Rabatt offeriert werden, dass man sein Wunschmodell einfach so ändert. In Deutschland wäre es wohl genau umgekehrt? Und auch eine ex DDR und CSD Diesellok kauft mit- oder ohne Rabatt, nicht jeder einfach so, sondern nur der, welcher diese Modelle "liebt".


    Und auch ist im HAG Forum die Rubrik "und wieder schliesst einer" nicht auf ein bestimmtes Ereignis oder Region fixiert, sondern besteht schon seit vielen Jahren!


    Es ist ganz sicher nicht zum Schaden, wenn hier in diesem Forum, auf die Situation aufmerksam gemacht wird. Auch wenn ich persönlich ausnahmsweise mal kein Rollmaterial kaufte, sondern "nur" Anlage Ausstattung /Gestaltungsteile. ( ;) Aber mit Leim, Strassen, Mauern, Felsen kaufen alleine ist es noch nicht gemacht, die Sachen wollen auch auf der Anlage angebracht werden, zum Glück ist weiterhin viel und lange Regen angesagt).


    Ich wünsche dem Team von Eurobahn-Rohr alles Gute, so dass die ganze Angelegenheit in ihrem Sinne abgewickelt werden kann.


    Gruss

    Hermann

    Fiktionen ohne technisch- sachlichen Bezug, leider sehr weit verbreitet. Wenn man felsenfest glaubt, ein Motor dürfe 1A und mehr ziehen, nicht verwunderlich. Ein Motor mit 1A ist einfach nur krank und liegt -wenn überhaupt- in den letzten unreparierbaren Zügen. Ein gepflegter und gesunder Lokmotor zieht bei höchster Belastung höchstens 300mA, bei Normalbetrieb weniger als 200mA. Egal ob von Märklin, HAG oder wem auch immer.

    Guten Tag Muni 271


    was die Ampère anbelangt, da hast Du bei H0 sicherlich recht. Bis auf ganz wenige Ausnahmen aus den späten 1940-er und 1950-er Jahre, wo artfremde Teile verbaut wurden, ansonsten grossmehrheitlich braucht weit und breit keine H0 Lok mehr wie 300 mA pro Motor und wenn der Motor plötzlich 1 A und mehr zieht, wird es höchste Zeit den Trafo vom Lichtnetz zu trennen. Meistens nimmt man es vorher schon am Geruch wahr, wenn am Motor etwas nicht mehr stimmt. Doch die HAG BLS Ae 8/8 hat oft 2 Motoren, (die 1. motorige würde zwar für die meisten Aufgaben ausreichen, doch die 2. motorige Version ist nachvollziehbar beliebter). Und da gab oder gibt es noch die 4-motorige HAG BLS Ae 8/8...


    Willst Du die modernen Kabel mit minimalem Querschnitt als Sollbruchstelle oder als eine Art "Sicherung" nutzen? Also wenn das Kabel ein bischen übermässig erhitzt wird, aber die Belastung gerade noch so aushält, dann altern auch dünne moderne Kabel viel schneller und deren Isolierung wird steif und spröde.


    Man kann die Digital-Technologie nicht mit den wunderschönen Märklin Ampère-Fresser ST 800 oder CCS 800 Krokodil vergleichen. Und die Kabellänge ist heute zu Digital-Zeiten kürzer, dafür die Anzahl Kabel um ein Vielfaches höher. Ausgerechnet das riesige H0 Modell von Spectrum von der US Lok DD 40 AX hat kein einziges Kabel, die Lok ist der Länge nach geteilt ("aufgesägt") die beiden Hälften isoliert und ein paar Drahtstifte und 2 Metallbänder sorgen für die Stromverteilung.


    Heute sind die elektrischen Verbraucher potentialfrei in Bezug zum Rahmen, früher absichtlich gerade eben nicht. Der (Metall)Rahmen / (Metall)Gehäuse diente als Masse, nur schon dies sparte 50% an Anzahl der Kabel. Den Digitaldecoder, damit zusammenhängend der Sound, Lautsprecher, zig-Lichtvariationen gab es alles nicht. Mir sind nur alte Lima Loks bekannt, deren Motor dermassen leicht ist, dass die mittlerweile 40-60 jährigen Kabel durch ihre Steifheit das Motordrehgestell an seinen Bewegungen hindern und dadurch effektiv die Lok entgleisen kann. Doch normalerweise für die paar Kabel welche alte Loks hatten, ist doch besser wenn das verwendete Kabel 3 Ampère aushalten kann, auch wenn nur 10 x weniger beansprucht werden. Wenn man jetzt nicht nur die Kabel so überdimensioniert auslegt, sondern die ganze Lok inkl. Motor und seiner Isolierung der Motorwicklungen, dann gibt es am Schluss die robustere Qualität.


    Wahrscheinlich machen es die heutigen Hersteller richtig, dass markant dünnere Kabel verwendet werden und die früheren Hersteller taten gut daran, gut dimensionierte Kabelquerschnitte zu verwenden. Ich sehe da kein Widerspruch von neuer und alter Technik.


          

    selbst die H0 Märklin F 800 von 1952 mit Relais kommt mit nur 4 Hauptkabel aus. // Die H0 HAG Re 4/4 II 11207 GANZ GRÜN (ohne Graustreifen) von 1966 hat noch ein vergleichsweise riesiger Selengleichrichter nur für den Lichtwechsel und wie für lange Zeit noch üblich die Möglichkeit für Oberleitung, doch im Prinzip sind es hier nur 2 Hauptkabel.



          

    Die JEP H0 Lok hat nur ein Kabel, ein dünner Draht mit Spur 0 Kabelhülle. Dafür schon mitte 1950-er Jahre ein 5-ploiger Motor. (Mittelleiter-DC)


         

    Bei der Jouef Lok ist die Steifheit der Kabel gewollt, so sparte man sich die Lampenfassung. // die Spectrum-Bachmann DD AX 6900 Riesenlok kommt gleich ganz ohne Kabel aus.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Badger,

    im Moment habe ich alle verbaut und suche selber welche. Doch es ist nur eine Frage der Zeit, an der nächsten Auktion oder Börse oder sonst wie, werde ich normalerweise wieder fündig und werde Dir via PN berichten. Falls ich vor Dir welcher finden sollte. Es sind nun mal die Stecker von Märklin und HAG Spur 0, welche mit Abstand am besten darauf abgestimmt sind. Wenn die Stecker zu gross sind, d.h. gegen 4,0 mm oder zu klein, kleiner als 3,5 mm entfällt die Federwirkung. Auch mega lange Stifte sind dafür nicht vorgesehen. HAG, Märklin Stockys Steckerli passen perfekt und tauchen immer wieder mal auf. Es gab die zu zig tausenden. Leider werden sie sogar manchmal entsorgt, weil allenfalls jüngere Leute nicht wissen, zu welchen Geräten die passen.


    Es ist ja nicht "nur" der Trafo, sämtliches Zubehör von Märklin und HAG Spur 0 aus den 1950-er Jahre und auch (Märklin) Vorkrieg 1930-er Jahre, z.B. Stellpulte, Signale, Lampen, Verteilerpulte, An/Aus-Schalter und Dergleichen mehr, sind auf diese Steckergrössen ausgerichtet. Kommt Zeit, kommt Stecker...


    Gruss

    Hermann

    Solche, oder sehr ähnliche Güterwagen gehör(t)en seit 50-60 Jahren zum Modellbahn-Standardprogramm. Vor allem in DB und Europ Versionen, wie Sand am Meer, von beinahe allen Herstellern. Exakt-Train ist ein weiterer Hersteller mehr. Wie will man das noch bewerben können?


    Mich erinnert die Vorgehensweise an 2 Künstlerinnen, welche in Winterthur ein Fussballclub-Lokal neu gestalteten. Hätten sie es so ausgeführt, was man als harmonisch schön empfindet, wüsste bereits in Kyburg keine Menschenseele mehr davon. So aber schafften sie es bis auf die New Yorker Titelseiten. Wenn auch wenig schmeichelhaft, im Sinne, die Schweiz die spinnt. Trotzdem, mit einem Minimum an Aufwand, generierten sie kurzfristig sehr grosse Aufmerksamkeit.

    Gruss

    Hermann

    Sorry da kann ich jetzt nur gerade lachen.


    Dass da jemanden sagt wo Loks umbau macht, kann jetzt aber doch nicht ernst nehmen oder?

    Hallo Andy,

    Deine Ausdruckweise ist etwas unfair.

    Es gibt Leute, die kaufen via Internet billigst Loks in abgebrauchtem Zustand, manchmal gar Schrottzustand und haben dann die Erwartung, es würde mit 2-3 Teilen, Hokus Pokus Fidibus über Nacht zur perfekten Digital Lok werden können.


    Nur schon bei Deinem Foto #1 vom HAG Motor bei der rechten Achse: man erkennt nicht so richtig, ob es sich nur um harmlosen Schmutz handelt? (Das wäre egal). Wenn es aber Lötspuren sind, welche das Rad an der Achse halten sollen, dann müsstest Du höchstwahrscheinlich so viel Teile austauschen (lassen), dass sowohl finanziell wie auch vom Arbeitsaufwand her, die geflickte Lok markant teurer kommt, als wenn Du eine gut erhaltene Occasion HAG Lok DC Digital kaufen würdest. Und zwar direkt in der Konfiguration, wie Du sie haben willst. Es gibt derzeit so viele preiswerte & technisch einwandfreie HAG DC(C) Digital Modelle auf dem Markt. Manchmal kosten die nicht so viel mehr, als man nur schon für einen neuen guten Decoder bezahlen müsste.


    Bevor eine Modell-Lok Digital werden soll, muss sie tip top Analog einwandfrei fahren ("laufen") können. Das gilt egal, ob man DC(C) oder AC(C) bevorzugt. Kein Hersteller, kein Händler, kein Reparaturdienst kann Blei in Gold verwandeln.


    Gruss

    Hermann

    vielleicht hat ja Badger mittlerweile einen HAG Trafo 640?

    Beim Auktionshaus zum Dorenbach waren jetzt ende Februar 2023 gleich 2 Stk HAG 70 VA Spur 0 Trafos No 640 zu haben. Ausruf je 50.- Ergebnis 1 x CHF 60.- 1 x CHF 100.- (+Aufgeld). Es gibt noch wie eh und je die Sammler welche Raritäten suchen, doch die Fahrer und Spieler sind nicht mehr gar so zahlreich vertreten. Zudem ist das Fahren aufgeteilt in das zueinander eher mässig kompatible Tinplate und "Finescale". Vielleicht nicht gleich heute sofort, aber früher oder später wird JEDER welcher einen HAG Trafo 640 sucht, auch zu vernünftigen nachvollziehbaren Konditionen, einen finden.

    Gruss

    Hermann

    Hallo Andy,

    Wenn Du Objekte anderst benutzt, als vom Hersteller vorgesehen, (ich mache das auch oft, auf meine Weise), dann wird es komplizierter, Deine Fragen zu beantworten. Auch wenn klassische AC HAG oder Märklin Motoren mit einer Feldspule im Grundsatz, je nach Relais-Typ unterschiedlich (!), zumindest mit nur mechanischem Relais auch mit DC betrieben werden können, oder auch dass die Feldspule mit je einer Diode bestückt, dann als DC-Motoren betrieben werden, so gelten dennoch allgemein HAG oder Märklin Loks mit Feldspulen als "Wechselstrom-Loks", dem Märklin-System mit Schleifer für den Mittelleiter zugeordnet. Weil Du schreibst von DC Loks und zeigst bis auf die eine Re 4/4 II mit Magnet, ansonsten typische HAG AC-Motoren mit Feldspule.

    Gruss

    Hermann

    Hallo Alex,

    Danke, ja, ich bin mit diesem HAG Trafo sehr zufrieden. Allerdings, jeder Trafo, jede Lok, alles hat seine Vor- und Nachteile. Mich "stört" am HAG Trafo No 640, dass der Regelbereich relativ klein ist; 8 - 20 Volt Fahrspannung. Was aber aus damaliger Sicht verständlich ist.


    Alte Märklin, Bub, Bing Trafo sind noch viel extremer und beginnen mit der maximalen Voltzahl, anstatt wie heute (im Analog Bereich) üblich mit der kleinsten Voltzahl, je nach Trafo ca 1,5 bis 3-4 Volt beginnend. Das alte Vorgehen hängt mit den damaligen Motoren-Konstruktionen zusammen, welche übertrieben formuliert: Wärme anstatt Zugkraft produzieren, dafür wunderschön auslaufen... Allgemein waren die damaligen Lokomotiven schwach untersetzt. Manche Spielzeugloks hatten als einzige Untersetzung das kleine Motorwellen-Ritzel zum Zahnrad, mehr nicht. Beinahe wie beim Vorbild. Märklin in der Regel noch eine 2. Stufe, aber das ist noch lange keine Untersetzung im heutigen Sinne. Nur sehr wenige teure Lokomotiven-Modelle hatten eine eigentliche Untersetzung, so bereits um 1909 herum die Märklin FE 64/1321. Dafür eine "unmögliche" Rahmenkonstruktion, da ein nennenswertes Getriebe mit mehreren Stufen und genügend dicken Zahnrädern, zusammen mit dem eigentlichen Motor, im vorgegebenen Rahmen fast nicht untergebracht werden konnte. Die Spurweite gab und gibt die maximale Rahmenbreite vor.


    Die Trafos der 1. Generation ungefähr ab mitte der 1920 Jahre, hatten (aus oben genannten Gründen) eine andere Reglung, als heute üblich ist: Nach der 0 Stellung erfolgte gleich die maximale Anzahl Volt! (für einen Faulhaber Motor wäre und ist das absolutes Gift, nach der Stufe Null (stromlos) gleich mit 20 Volt beginnen zu wollen. Damals war es aber sinnvoll, mit 20 oder 18 V zu beginnen und danach den Regler zurückzudrehen, auf die gewünschte Fahrstufe der nachfolgenden 5-6 Stufen 16 - 10 Volt und am Schluss wieder eine 0-Stellung. Sprich das Anfahren wurde mit der maximalen Volt-Zahl gemacht. Die alten Motoren reagierten träge.. und ganz schlecht war, wenn sich der Motor bei heute üblicher Konstruktion mit wenig Volt beginnend, sich der Motor nicht oder kaum bewegte, aber trotzdem Strom floss und der Zug mangels Bewegung vergessen wurde... Das führt dazu, dass die Motorenspulen "gekocht" wurden. Ein Zimmerbrand dürfte dadurch kaum ausgelöst worden sein, aber ein irreparabler defekter Motor schon. (Es musste wohl der Händler oder das Märklin-Werk den Rotor austauschen bez die Wicklungen ersetzen.


    Auch beim HAG Spur 0 Motor handelt es sich um einen klassischen Modellbahn Feldspulen Motor. Doch die HAG Fertigung war präziser und entsprach längstens nicht mehr dem Stand der Märklin und Nürnberger 1920-er Jahre, geschweige die Hermann-Dällikon AC Motoren der 1960/1970-er Jahre. Möchte man mit dem HAG Trafo 640 sämtliche Lokomotiven-Alter, sozusagen Generationen übergreifend fahren, dann ist 8 Volt Mindestspannung etwas gar viel.


    Man kann nicht immer alle Wünsche erfüllt haben, dafür gefällt mir ausgesprochen gut, dass HAG eine Fahrspannung von 20 Volt angeboten hatte! 20 Volt Fahrspannung ist selbst für das HAG Spur 0 Rollmaterial an der oberen Grenze, für nachfolgende Hersteller und selbst für etliche Märklin Spur 0 und Spur I Loks der 1930-er Jahre des Guten (zu) viel. Die Loks rasen mit umgerechnet 140-250 km/h durch die Gegend, dass es eine wahre Freude ist :) . All zu langeandauernd sollt man dies vielleicht besser nicht tun, oder dazu abgebrauchte bespielte Modelle benutzen. Denn die Verschmutzung, der Kohlebüsten-Abrieb, die Zahnräder- und selbst die Radabnutzung ist um Faktoren stärker ausgeprägt, als die selben Modelle mit 8-12-14 Volt zu fahren. 24 Volt für Weichen umschalten dürfte okay sein, aber auch 17 Volt für Lämpchen ist eher an der oberen Grenze. Zugegeben, es sieht schön aus, wenn Strassenlaternen grell leuchten, doch die leuchten auch noch mit 8-12 -14 Volt so dass es genügend Licht gibt. Die Lebensdauer der Lämpchen bei 8-14 Volt hält markant länger, oft mehr als doppelt solange, als wie direkt aus der Trafo Licht Quelle entnommen.


    Für die Beleuchtung bevorzuge ich den Titan Lichttrafo, welcher immer wieder mal an Börsen und Auktionen zu finden ist.


    Gruss

    Hermann

    Da hat Starrail wohl keine Konkurrenz zu fürchten. ;)

    doch! das gibt es schon seit 120 Jahren.


    Es gibt nichts was es nicht gibt. Um 1902 herum fertigte die Firma Märklin in Spur 0 und I den sogenannten Katastrophen-Zug!! Kat.No. 1837 und folgende.

    Es waren im 1. Moment übliche 2-Achser Personen u. Gepäckwagen aus dem Märklin Sortiment. Die Wände und das Dach waren jedoch nicht wie sonst üblich gelascht oder verlötet oder gebogen, sondern nur lose angesetzt und an der Innenseite durch Federn knapp zusammengehalten. Einer der 4 Puffer war deutlich verlängert und fungierte als Auslöser. Sobald bereits leichter Druck auf diesen Puffer stösst, fällt der Wagen unweigerlich abrupt auseinander... (Funktionsprinzip ähnlich wie eine Mausefalle). Einzelne Wagen oder Teile davon findet man immer wieder an Auktionen und Börsen, gar nicht mal so teuer. Weil allmählich das Wissen abhanden kommt, dass es diesen Zug überhaupt gab. Jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass man den ganzen kompletten Märklin Katastrophen-Zug im Originalzustand zusammen bekommt, in guter Erhaltung(!) Was für einen Widerspruch, da ist die Chance annähernd null und würde bestimmt einen spitzen Sammlerpreis erreichen.


    Also von selber würde ich gar nie auf eine solche Idee kommen?!? Und noch weniger, dass es dafür einen Markt gab? Häufig war der Märklin Katastrophen-Zug schon damals nicht. Aber es gab ihn doch immerhin bis 1908 im Angebot. 1885 bis 1910 (und dann wieder im 1. Weltkrieg), gab es immer wieder spektakuläre Eisenbahnunglücke. So der Brückeneinsturz 1891 von Münchenstein vor Basel, mit 73 Toten und 171 Verletzten. Oder in Frankreich Zugunfälle durch überhöhte Geschwindigkeit. In Deutschland sind aus der Zeit Frontalzusammenstösse auf eingleisigen Strecken bekannt. Wahrscheinlich war Märklin durch das Vorbild "inspiriert" worden, seiner Kundschaft die Möglichkeit zu geben, Unfälle nachspielen zu können.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Alex,

    Ich suche derzeit keine weiteren alten Trafos, wenn schon am ehesten noch eine Neuauflage vom Hermann-Dällikon Trafo, umschaltbar DC - AC , mit einer Leistung von 200 - 300 VA. Es gibt Labor-Netzgeräte die dem halbwegs nahe kommen, diese haben aber nicht den selben Bedienkomfort und sind auch nicht unbedingt dazu ausgelegt, - auch wenn es möglich ist - ununterbrochen am Drehknopf zu drehen, sondern eher so gemacht, dass innerhalb der Bandbreite eine beliebige Volt-Zahl eingestellt werden kann und die dann eine Zeit lang in dieser Einstellung belassen wird.


    Entschuldigung für die Verwechslung. Manchmal kann man schon an meinem Verstand zweifeln, ich dachte an Badger.

    #6 von Badger ist ein blauer WESA Trafo zu sehen und schräg oben davon ein uralter seltener weiss-roter Kleinbahn Trafo


    @ Richard:

    Die Öffnungen sind im Bereich 3,6 bis 3,7mm und sind somit kompatibel zu der Märklin Tin-Plate Norm der 1930 - 1950-er Jahre.

    Es braucht halt etwas Geduld, manchmal hat man gerade keine und bräuchte welche. Doch diese Steckerli muss es trotz deren Märklin-Eigennorm, zu vielen tausenden gegeben haben. Auch heute noch nach 90 - 65 Jahren findet man an Auktionen und Börsen immer wieder mal dann und wann preiswert ganze Blechdosen voll dieser Steckerli. Die Material-Qualität ist noch sehr gut, aber die Toleranz nicht sehr hoch. Man muss sich beim Kauf von gebrauchten Märklin Spur 0 Stecker achten, das diese der Vorbesitzer nicht seinerseits für andere Normen verwendete. Sprich die Stifte viel zu viel spreizte. Speziell die 4-geteilten Stifte sind diesbezüglich etwas heikel, es gibt viele dieser Märklin Stecker mit abgebrochenen Stiften. Aber die welche noch gut sind, werden auch noch für die nächsten 100 Jahre halten.


    Gruss

    Hermann


    PS

    NEIN Stefan, genau DIE NICHT!!

    Weil genau diesen Gedanken wie Du hatte ich auch!! Diese passen knapp aber dennoch genau eben nicht!

    Danke Stefan, ja bei bez. für H0 gibt es den 48 VA HAG Trafo 650 schon...


    TRAFOSAKLU: Nein, diesem speziellen Trafo bin ich bisher noch nicht begegnet. Oder aber habe ihn nicht als Rarität erkannt, bez. weiss es nicht mehr, falls er mal je durch Dorenbach Hände gegangen sein sollte. Es gab auch mal Gerüchte, dass es ein HAG Exemplare für Gleichstrom gibt? Weder kenne ich so einer Nr. noch habe ich es jemals gesehen. Der HAG Trafo 650 ist gut "ausgefüllt", für DC müsste er wahrscheinlich neu konfiguriert werden.


    Gruss

    Hermann

    Hallo Alex,

    mir ist ein Fehler unterlaufen, Entschuldigung. Den HAG Trafo mit der von mir erwähnten Nr. 650 gibt es gar nicht, das Ding mit dem "Fenster", dieser HAG 70 VA Trafo "heisst": "Nr. 640".


    Mit dem alten Kleinbahn Trafo hast Du eine Rarität :) :thumbup: . Auch wenn der finanzielle Wert nicht all zu hoch ist, viele Leute wissen gar nicht, dass es dies von Kleinbahn überhaupt gegeben hat. Auf dem Markt ist dieser alte Kleinbahn Trafo nur noch schwer oder gar nicht mehr zu bekommen.


    Gruss

    Hermann

    also beim besten Willen, Muni 271, so schnell brennen jetzt Modellbahn Trafos auch wieder nicht ab. Mit Ausnahme der Kohlenfadenlampen-Widerstand Trafovorläufer welche galvanisch nicht getrennt sind und aus technischer Sicht keine Trafos darstellen, auch wenn sie den gleichen Sinn bezwecken. Die Lampenvorschaltgeräte können am Ausgang zum Gleis bez auf diesem selbst, effektiv 240 Volt Spannung aufweisen, was unter normalen Umständen aber mehr der Lok schaden würde, als dem Betreiber. Ohnehin, seit fast 100 Jahren sind diese Gerätschaften seit 1927 nicht mehr zum Verkauf gestattet.


    Und auch der SEV und der TÜF gibt es nicht erst seit gestern und Märklin wie HAG wollen, dass ihre Kunden ein langes Leben lange Modellbahnen kaufen, sie haben kein Interesse daran, ihre guten Kunden vorzeitig wörtlich zu verheizen und noch weniger wollen die Modellbahnhersteller von einer Links Progressiven Juristen Anwaltschaft in die Enge getrieben werden, "um ein Zeichen zu setzen". Märklin wie HAG haben sich mindestens seit den 1950-er Jahren viel überlegt, gute sichere preiswerte Trafos herzustellen.


    Dass es die nicht mehr gibt, da möchte ich mich jetzt nicht auf die Äste hinaus wagen, bezüglich der aktuellen Gesetzeslage (doppelte Isolierung?), aber primär hat es unabhängig vom Gesetz ganz praktische kommerzielle Gründe. Ein guter klassischer Trafo mit wenigstens 30 VA, besser 48 bis 100 VA erfordert doch einiges an Aufwand. So kostete der grosse Märklin Trafo 13470 CG mit immerhin gut 75 VA 1939 den Betrag von 50.- Mark. Als Vergleich dazu die Märklin 2`C`1 Schnellzug Lok HS 66/12920 zu 65.- Mark. Das Spur 0 Krokodil CCS 66/12920 = 125.- Mark


    Aus dem blauen HAG Katalog von 1952 ist zu erfahren: No 550 zweimotorige SBB Re 4/4 I CHF 190.- / der damals neue 70 VA Trafo Nr 640 kostete CHF 90.- Demzufolge ist es nicht nur für den Kunden im Verhältnis viel Geld, auch für den Hersteller bedeutet es einigen Aufwand. Der (aktuelle) Kunde von heute soll zig Lichtvariationen haben dürfen und Sound, aber der Hersteller geht nicht das wirtschaftliche Risiko ein, einen klassischen Modellbahn Trafo von 70-100 VA herstellen zu wollen, für die paar wenigen noch vorhandenen Liebhabern. Für 100.- ist ein guter Trafo nicht möglich und für 1500-2000.- die anzunehmende Kundschaft um Faktoren viel zu klein, welche diesen Betrag auslegen würde. Mal abgesehen davon, es wäre für die modernen Modellbahn Hersteller ein zu grosser Widerspruch, wenn HAG, Märklin Roco ausdrücklich die Vorteile von Digital bewerben & hervorheben und gleichzeitig einen leistungsstarken Analog Trafo herausbringen würden.


    So hat auch seit 2008 der Trafo Spezialist Titan leider seine Trafo Herstellung eingestellt. Seine Produkte waren einwandfrei, aber seit Digital die heute übliche Stromquelle darstellt, ging der Absatz viel zu stark zurück, für dass sich die Titan Analog Trafo Produktion noch gelohnt hätte.


    Badger,

    viel Glück und Fahrfreude wünsche ich Dir. :) An den üblichen Quellen wie Börsen, Auktionen, Modellbahnläden mit auch alten Produkte Angeboten und Internet, findet man immer wieder mal einen guten HAG oder Märklin Trafo zu fairen Preisen.


    Mal abgesehen von den Steckergrössen und dem zu knappen Umschaltimpuls, zur Not für kleine bis mittlere Anlagen geht auch der HAG Spur H0 48 VA Trafo für die meisten Spur 0 Tinplate AC Bahnen.


    Allmählich etwas mühsamer geworden ist eher die Suche nach passenden Märklin / HAG Spur 0 Steckerli, als der Trafo selbst. Zur Not geht noch Stockys, doch so die üblichen heute gebräuchlichen modernen Stecker Normen liegen etwas ausserhalb der damaligen Märklin Spur 0 Normen. (Bez. umgekehrt, wahrscheinlich lag Märklin eine Nuance ausserhalb der üblichen Normen?) Heutige Stecker sind minim zu klein, oder eine Nuance zu gross, nur passend nicht.


    Gruss

    Hermann

    also ich finde eigentlich viel Watt und ordentlich Hitze ganz gut. (Und habe dies auch von Forumisten die es beruflich wissen müssen, bestätigt bekommen).


    Was im 1. Moment unsinnig tönt, hat den Vorteil dass es schnell(er) geht. Bevor sich die Hitze zu weit ausbreitet, sollte die Quelle (Lötkolben) bereits schon wieder "weg" sein. Bei zu kleiner Hitze und Watt, besteht die Gefahr, dass man viel zu lange am Werkstück verbleibt und dadurch hitzeempfindliche Teile Schaden nehmen können.


    Gruss

    Hermann

    Darum läuft der Motor '88 auch sanfter, und bei kleinerer Spannung, an, als der frühere Motor '64.

    ... und auch wegen dem Kugellager...


    Ohne die technischen Gründe zu kennen, einfach als Beobachter: der HAG-Motor als Trommelkollektor-Ausführung scheint besser aufeinander abgestimmt zu sein, als sein Märklin Pendant. Ältere Märklin Trommelkollektoren, auch schon rund ca 40 jährig, mit heller Abdeckung gut sichtbar, sind bereits bei mittlerer Geschwindigkeit 12-14 Volt "Leuchtfeuer" / Blitze erkennbar, da würde man als Bergsteiger nicht auf einem Grat sein wollen, wenn es 1:1, statt 1:87 wäre. Der HAG Trommelkollektor-Motor hat das besser im Griff. Ebenso auch der alte Märklin Vorgänger Typ Scheibenkollektor-Motor. Zumindest die Exemplare mit Funkenstörung. Ganz alte Trommelkollektoren, da funkt es mindestens so sehr, oder mehr.


    Was die Feldspule beim Anfahren als Nachteil darstellt, ist beim Auslauf ein Vorteil: der Rotor wirkt bis ganz zum Schluss als Schwungmasse, da kein Dauermagnet sich dem entgegenstellt. Allerdings ein guter präziser HAG Motor 88 in DC hebt die Unterschiede beinahe auf. Der hat trotz Magnet kaum weniger Auslauf, als ein AC HAG Motor 66.


    Jede Eigenschaft hat Vor- und Nachteile: Der klassische Märklin AC Motor mit Feldspule ist beim Anfahren dem Motor mit Permanentmagnet unterlegen, schlechter für Digital geeignet und vor allem als sein Hauptnachteil, sozusagen jeder Motor ein Unikat. Was für den Hersteller zeitaufwändig ist, aus einem Haufen Motoren, synchron laufende Exemplare herauszusuchen! So wie das bei HAG üblich war, bei der HAG BLS Ae 8/8. Märklin hatte lange Zeit gleich ganz darauf verzichtet, 2-Motoren Loks anzubieten. Es gab den Vorkrieg Triebwagen TW 800 vorerst 1939 - (1946) mit 1 Motor. Danach 1949 neu auch mit 2 Motoren. Dann erst 1984/85 die 3346 Doppeltraktion V-236 mit je 1 Motor, die Synchronität oft mangelhaft. Erst 1985 traute sich Märklin mit dem ICE 3371 an einen Zug mit 2 Motoren heran, was gut bis sehr gut gelang. Solange der Stromfluss gleichmässig auf beide Triebköpfe erfolgte... Bremste der vorne liegende Motor und der Motor am Ende lief noch auf "Volldampf": die Entgleisung war vorprogrammiert. Jedenfalls auch beim 2-Motoren ICE 3371 ist Märklin bereits 7 Jahre später 1992 davon abgerückt, es gab den ICE 3370 nur noch mit 1 Motor.


    Gruss

    Hermann

    Zeit habe ich keine. Also nehme ich sie mir einfach.

    hm, das tönt je nach Situation verlockend, aber die allermeisten Leute stellen die richtigen Prioritäten. Zugegeben, Du schreibst auf beiden Seiten.


    Zu früheren Phasen wäre ich mit so einer Einstellung garantiert Pleite gegangen. Weil die Lust ist oftmals gerade kurzzeitig wo anderst, als es Sinn ergibt. Es hatte alles einen exakten Fahrplan, wann was wie wo zu tun ist bez gerade nicht sinnvoll möglich ist. Ich bin mit dieser Art fester Struktur gut gefahren.


    Gruss

    Hermann