Gesucht: Liliput-Bachmann Leichtstahl AB, Epoche IV

  • Ich mag mich auch nicht an goldige Türen erinnern, allerdings habe ich im Genialen „Emmenegger“ Buch über die Leichtstahlwagen gelesen, dass es solche gab.
    Aufgrund der hohen Fachkunde und detailreichen Beschreibung der Wagen in diesem Buch, darf davon ausgegangen werden, dass dies auch wirklich so gewesen ist.

  • Wikipedia als verbindliche Quelle? Da kann doch jeder schreiben, was er will.


    Ich verlass mich da lieber auf meine Erinnerung und auf meine Fotos.

    Zumindest die Ls WR scheinen goldene Türen gehabt zu haben - zumindest einige über einen gewissen Zeitraum...und folgender A ebenfalls:

    https://bahnbilder-von-max.ch/…nthal//picture_02630.html


    Thomas

    Nein, das ist genau das, um was es geht.


    Nämlich gealtertes Aluminium mit Dreck (eingefressenen Rostpartikeln).

  • Bevor ich meinen Eintrag bezüglich goldeloxierter Türen verfasste, liess ich vor meinem geistigen Auge die LS-Flotte Revue passieren. Gut möglich, dass sich mit meinen 79 Jahrringen ein Hauch von Farbenblindheit bemerkbar gemacht hat (gell Stephan :-). Auch mögen sich allenfalls bereits einige Gehirnzellen dorthin auf den Weg gemacht haben, wo auch ich einmal hingehen muss. Trotz allem kann ich mich beim besten Willen an keine goldeloxierten LS-Wagentüren erinnern. Ich bleibe dabei: Ab Werk wurde kein einziger LS-Wagen mit goldeloxierten Türen abgeliefert. Ebenso hat es nie solche Türen bei LS-Wagen mit den charakteristischen

    Falttüren gegeben (B und AB, sowie B mit Mitteleinstieg). Wenn mir jemand eine Foto einer dieser Wagen mit eloxierten Türen zeigen kann, erhält er von mir gratis einen Märklin-LS Wagen - versprochen! Ich kann nicht mit absoluter Sicherheit ausschliessen, dass allenfalls irgend einmal ein A mit den zweiflügligen Klapptüren oder auch ein WR-Self-Service anlässlich eines Umbaues oder einer Revision "goldene" Türen erhalten hat - aber auch davon hätte ich gerne eine aussagekräftige Farbfoto. Kann mir bitte noch jemand mitteilen, auf welcher Seite des "Emmenegger-Buches" der Hinweis auf derartige Türen zu finden ist? Auf die Schnelle habe ich

    das nicht gefunden.


    Gruess Chlauspi

  • Der AB im neuen Set hat die richtigen Türen, jedoch die falsche Inneneinrichtung (durchgehend 1. Klasse).

    Bezüglich den Sets sind vermutlich 2. Serien ausgeliefert worden, den mein Set hat die falschen Türen. Auch die Bilder von Suter Meggen zeigen die falschen Türen am AB Wagen:


    https://suter-meggen.ch/HO%20N…ent/bilder/330513_900.jpg

  • Nein, das ist genau das, um was es geht.

    Nämlich gealtertes Aluminium mit Dreck (eingefressenen Rostpartikeln).

    Ich weiss schon, um was es geht. Aber wieso sollten gerade die Türen der WR Ls "gealtert" sein, während die A (exkl. dem Exemplar auf dem verlinkten Bild), AB und B jedoch nicht?
    Ich behaupte ja nicht, dass die Türen der WR wirklich goldfarben eloxiert waren. "Gspässig" ist es jedoch schon (Und nein, ich habe die WR nicht mit den EW I verwechselt).

    Thomas

  • Ebenso hat es nie solche Türen bei LS-Wagen mit den charakteristischen Falttüren gegeben (B und AB, sowie B mit Mitteleinstieg).

    Chlauspi, ich zerfleddere jetzt diesen Thread noch bis zur totalen Unübersichtlichkeit, aber mir kommt da etwas aus der "grauen Vorzeit" in den Sinn, die wir ja beide noch erlebt haben: ^^


    Zu meiner Schulzeit gab es Leichtstahlwagen mit Einstiegen in den Drittelspunkten, die innen einen sehr kuriosen Mechanismus zur Türöffnung besassen: An der Säule zwischen den beiden Einstiegshälften befand sich ein sehr grosser Hebel, der glaub zuerst kräftig nach unten gedrückt und nachher grosszügig geschwenkt werden musste. Die Konstruktion befand sich vermutlich nur in einer frühen Serie der Leichtstahlwagen und verschwand eines Tages.


    Worauf ich in diesem Zusammenhang hinaus will: Ist es nicht möglich, dass die Türen bei einzelnen Wagen(-serien) mal ausgetauscht/erneuert wurden? :/

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Stefan, an diesen eigenwilligen Oeffnungs-Mechanismus erinnerst Du Dich goldrichtig. Bei einer gewissen Wagenserie hatte es einen sehr massiven, leicht geschwungenen Metallhebel, welcher genau so betätigt werden musste, wie Du es schreibst, um die Türe von innen zu öffnen. Auf der Aussenseite waren jedoch die "normalen" Türfallen angebracht.


    Gruess Chlauspi

  • Thurbo:

    Ich musste auch nochmal genauer im Emmenegger Buch nachschauen.


    Es Betrifft Wagen der Serie C4ü 5401-5715, Kapitel 1. f), Seite 48 unten.

    Dort ist ein Hinweis, dass „die letzten drei Wagen mit der Nummer 5713 - 5715 (FFA) .... erstmals rostbraun eloxierte Aluminium-Falttüren.... erhielten“.

    Ich bin mir nicht sicher, ob dies der einzige Hinweis betr. Türen ist, ich muss das Buch dann auch nochmal genauer studieren.


    Betreffend den „falschen“ Türflügeln fand ich im Kapitel 6. d) auf Seite 117 einen Hinweis.

    Es betrifft die Wagen der Serie BC4ü 3721-3810.

    Dort steht, dass „Bei den Falttüren konnten nebst der Beibehaltung der Fensteröffnungen in allen Türflügeln verschiedentlich auch Varianten mit fehlenden Fenster jeweils bei den inneren statt bei den mittleren Türflügeln beobachtet werden“.
    Da sind auf der gleichen Seite zwei Typenskizzen, bei welchen die mittleren Türflügel keine Fenstereinsätze haben.

    Auf der Seite 118 ist der AB 50 85 38-33 038-4 im letzten Betriebszustand zu sehen. Der Wagen stammt aus der gleichen Serie wie der Liliput Wagen aus dem Set 330513, der AB 068-1: Die Türflügel resp. die Fenster in den Türflügeln stimmen da überein, da sind die beiden innersten Türflügel, gegen den Türmittelpfosten ohne Fenster...! Ein Einheitliches Erscheinungsbild gab es vermutlich nicht durchgängig.


    PS: Ich habe gerade die Türflügel auf dem Bild von Lehcim nochmal angeschaut, das sind ja nur zweiteilige statt dreiteilige Türen. Da hatte ich den Beitrag anders im Kopf, lasse aber meine Ausführungen dennoch im Beitrag ;)

  • Vielen Dank an Tinu für die Präzisierung. Wissentlich habe ich die im Emmenegger Buch beschriebenen letzten 3 LS - B mit den Nummer 5713 - 5715 und rostbraunen Falttüren nie gesehen. Ich glaube das erst, wenn ich eine Foto davon erhalte, auf welcher diese Ausnahme ersichtlich ist. Wie bereits erwähnt gilt mein Angebot: - der Erste, welcher mir das bildlich belegen kann, erhält einen Märklin LS-Wagen gratis!


    Gruess Chlauspi

  • Vielleicht hilft das ein bischen:


    https://www.drehscheibe-online.de/foren/read.php?017,9541243


    Auf dem ersten Bild kann man die Farben der seinerzeit bei den SBB üblichen Alu- Türen sehen.


    Links ein Stahlwagen mit gebürstetem Aluminium, also richtig "aluminiumfarben".


    Rechts ein EWII mit schmuddeligen, bestenfalls bronzefarbenen Türen.


    Ich verstehe, das manche das als "goldfarben" interpretieren - aber Dampflokruss ist auch Dreck und nicht "Edelschwarz". Und Gold und Bronze ist auch noch lange nicht dasselbe.

  • Links ein Stahlwagen mit gebürstetem Aluminium, also richtig "aluminiumfarben".

    Stahlwagen mit Drehfalttüren? Es handelt sich um einen Postwagen. Aber ok, ggf. kann dieser auch als Stahlwagen bezeichnet werden.


    ...Rechts ein EWII mit schmuddeligen, bestenfalls bronzefarbenen Türen.

    Ich verstehe, das manche das als "goldfarben" interpretieren - aber Dampflokruss ist auch Dreck und nicht "Edelschwarz". Und Gold und Bronze ist auch noch lange nicht dasselbe.

    Gut, ob nun "gold-" oder "bronzefarben"... Es ging ja nur darum, die beiden Eloxierfarben auseinander zu halten.
    Ich frage mich aber nach wie vor, ob die Türen auf dem bereits mal verlinkten Leichtstahler-Bilds wirklich nur wegen der Verschmutzung "gold..."..."bronzefarben" aussahen. Oder könnte es sein, dass diese nach einem Unfall neu angefertigt werden mussten und man dann dasselbe Eloxierverfahren wie bei den EW I und II anwendete?

    https://bahnbilder-von-max.ch/…nthal//picture_02630.html


    Thomas

  • Bezüglich der Türen des AB: Mir fällt gerade auf, dass nur 4 der 6 Türflügel eingesetzt sind, da der Wagen auf dem A basiert. Die jeweils äussersten sind direkt am Gehäuse silbern bedruckt. Kann es sein, dass bei einer ersten Serie dieser Druckschritt vergessen ging, wie es bei lehcim und den Vorserienmustern der Fall zu sein scheint?

  • Bezüglich der Türen des AB: Mir fällt gerade auf, dass nur 4 der 6 Türflügel eingesetzt sind, da der Wagen auf dem A basiert. Die jeweils äussersten sind direkt am Gehäuse silbern bedruckt. Kann es sein, dass bei einer ersten Serie dieser Druckschritt vergessen ging, wie es bei lehcim und den Vorserienmustern der Fall zu sein scheint?

    Das Rätsel konnte mittlerweile dank deinem Hinweis gelöst werden, dies war leider auf dem Foto im Ricardo bzw. von Christian nicht ersichtlich. Da wurden tatsächlich die falschen Türen montiert und der Rest bedruckt. Habe den Wagen dann mal ausgepackt, bislang weilte er in der Schachtel und wartete auf eine Lösung. Hinten war er tatsächlich bedruckt und sah dann so aus wie auf dem Bild von Christian, auf der vorderen Seite ging die Bedruckung vergessen. Mittlerweile ist der Wagen unterwegs zum Austausch.


    Die Lösung an sich finde ich gelungen, der Fehler wurde erkannt und ausgebessert, fällt nur bei sehr genauem hinschauen auf.