Technik: AC - DC (gemeint ist nicht die Band; Warum AC, warum DC?) und Anteile


  • Wer nun denkt, dass ich als bemitleidenswerter AC-Bahner auf Kleinserien-Messingmodelle verzichten muss, da diese oft nur in gleichströmiger Gleichströmigkeit angeboten werden, denkt falsch: Wie schnell ist auch zusätzlich eine solche Strecke in eine Anlage integriert.....


    ...und wie interessant wäre doch ein "Systemwechselbahnhof" à la Chiasso oder Domodossola! :) Sowas gehört auch immer noch zu meinen langfristigen Träumen, und Wagen mit Gleichstromachsen funktionieren ja problemlos auf modernen AC-Gleisen.


    Also diesbezüglich ticke ich gleich wie Roger. Einen grosszügigen Kreis für das staubanfällige und kontaktproblematische DC-System bauen und darauf den eigentlich betriebsuntauglichen Messingmodellen etwas Auslauf gönnen - und dort, wo Spielspass und Fahrvergnügen herrschen soll, mit AC-Dreileiterloks fahren, das wär's! :mrgreen:

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Immer diese Vereinfachungen auf Kosten der wirklichen Exoten. Meist wird ja "Wechselstrom" mit "Dreileiter" gleichgesetzt. Dabei gab es doch auch mal Trix Express (Dreileiter Gleichstrom). Eine schon fast ausgestorbenen Spezies. Stark im kommen sind aber die zweileitenden Wechselströmer, im Volksmund auch "Digitaler" genannt. So verschwimmen die Glaubens-Fronten immer mehr zwischeneinander. Irgendwie harmonisch, oder? :)


    Thomas

  • 11465 - Oerlikon: Ha, das kann ich so nicht stehen lassen! Bis vor 3 jahren hatte ich keine Märktführerschaft-Jugendvergangenheit, da war vielmehr Trix Express mit seinen Wursträdern.. richtig 3-Leiter, nicht wie das was der Märktführer behauptet, der hat eh nur 2 Leiter, aussen einen und einen in den Pickeln in der Mitte... aber die Wursträder waren irgendwann inkompatibel mit zuvielen Neuerwerbungen, Grund genug um Ausrangiert zu werden. Die alten Trix-Gusseisen wurden dann zum Betrieb auf des Märktführers C-Gleis umgebaut, das Gleis erweis sich als sehr betriebssicher. Irgendwann hatten sich bei den Neuerwerbungen genug Messingzeugs und anderen Kram versammelt, der nicht wirklich mit vertretbarem Aufwand auf die Pickel getrimmt werden konnte und ausser dem Gleis war da nix vom Märktführer, also wieso dabeibleiben? Aber bisher ist die Lieferung von des Bahners neuen Kleidern... äh Gleisen... noch nicht erfolgt, und ob diese ohne die Verwendung von reichlich Bunten, unterdergürtellinieliegenden Kraftausdrücken verwendet werden können, bleibt abzuwarten...
    in diesem Sinne und Grutz und so
    Dumeng

  • Jetzt wollt ihr allen Ernstes seriös über dieses Thema diskutieren, na wenn es denn sein muss. ;)


    Warum bleibe ich bei AC? Eine Märklin Vergangenheit habe ich nicht, da mich aber die Schmutzunempfindlichkeit der Pickelgleise überzeugt hat, entschied ich mich dafür. Da ich sowieso digital fahre spielt es nicht eine so grosse Rolle ob AC oder DC. Meine Messingmodelle bleiben wie bisher in der Vitrine. Dank Weichen Walter muss ich auch nicht mehr allzu neidisch auf das Gleissystem der DC Bahner schielen. Wer weiss, vielleicht entdeckt auch Märklin eines Tages noch, dass unter ihren Kunden auch Modellbahner sind die Ansprüche an das Gleissystem stellen.


    Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen, alle Modelle umzubauen ist mir zu aufwendig, bei allen Wagen die Achsen zu tauschen geht ziemlich ins Geld. Bei Occasionen die bei mir einen grösseren Anteil haben, geniesse ich den Vorteil einer wesentlich grösseren Auswahl und Menge an den Börsen und bei Auktionen. Technisch nähern sich beide Systeme immer mehr an, gleiche Motoren, gleiche Decoder, gleiche Beleuchtungen usw.,so bleiben am Schluss die Gleise und die nicht isolierten Räder als wesentlicher Unterschied

  • Jetzt wollt ihr allen Ernstes seriös über dieses Thema diskutieren


    Erwin, Roger, die wahren Modellbahner fahren nun einmal 3-Leiter AC, möge da auch das Heer der Schienenputzer (2-Leiter-Fahrer) noch so sehr dagegen aufbegehren. Es gibt Wahrheiten und Fakten, die ewig gültig sind und die nicht dauernd auf den Prüfstand gestellt werden müssen. :thumbup: :thumbup: :thumbup: ;) :) :)

  • Ich habe bisher mit Bemo (Peco Gleissystem) ein paar erste Erfahrungen gemacht. Das Zweileitersystem hat für mich keine Nachtteile, ich sehe nur Positives. Daher wird meine geplante Modulare Anlage mit 99.99% iger Sicherheit mit dem Zweileiterystem aufgebaut. Kontakt Probleme habe ich überhaupt keine!


    (Ich plane eine Anlage, welche grösstenteils aus Modulen mit einem genormten Übergang bestehen. So kann ich die Module auch an Ausstellungen bringen, baue daher nicht doppelspurig (Module, welche nicht nutzbar unter der Anlage liegen). Ein Vorteil einer solchen Anlage sind auch die schönen langen Strecken, auf welchen man die Züge verfolgen kann.)


    So wird es wohl gegen Ende Nächsten Jahres eine ordentliche Austauschaktion geben (Alles wird natürlich nicht ausgetauscht, Erbstücke behalte ich oder baue sie um). Neuere Loks habe ich bereits in DC gekauft, und auf AC umgebaut, um sie dann später einfach rückzubauen.



    Gruss Patrik

  • (Ich plane eine Anlage, welche grösstenteils aus Modulen . . . bestehen.


    Module haben m.E. vor allem dann eine Berechtigung, wenn diese auf Ausstellungen präsentiert werden und wenn es um lange Fahrstrecken geht. Aber irgendwie sind dabei die Darstellungsmöglichkeiten (z.B. bei der Landschaft) begrenzt - im Gegensatz zu herkömmlichen Anlagen oder solchen, die sich aus Segmenten zusammensetzen. Dort habe ich die Möglichkeit, flächig zu planen bzw. zu bauen. Das muss gar keine 30 qm-Anlage sein, da genügt auch eine "normale" Zimmer-Anlage.


    Nehmen wir z.B. mal Rogers Anlage (die ein grosser Teil des harten Forumisten-Kerns kennt). Ist es nicht toll, wenn sich im Laufe der Fahrstrecke ein Zug langsam in die Höhe arbeitet, mal aus dieser, dann wieder aus der anderen Richtung kommt und das alles, ohne dass der Zuschauer lange Wege zurücklegen muss? Ist es nicht beeindruckend, was da an "Landschaft", an verschiedenen Motiven zu sehen und zu bewundern ist?


    Ich möchte hier keinen Streit über die "richtige" Anlagenform vom Zaune brechen und jeder möge planen bzw. gestalten wie er mag, aber irgendwann - wenn ich eine Modulanlage mehrfach gesehen habe (und sei es in anderer Zusammenstellung) - wird es für mich etwas eintönig. Eine klassische Anlage dagegen bietet in aller Regel wesentlich mehr - nicht zuletzt und gerade auch an Fahrmöglichkeiten. :) :)

  • ...Schienenputzer (2-Leiter-Fahrer) noch so sehr dagegen aufbegehren. Es gibt Wahrheiten und Fakten, die ewig gültig sind ...

    Ich würde eher sagen: Es gibt Märli, die sich ewig halten. Jedenfalls hatte ich letztes Wochenende auf meiner zweigeleiterten Anlage nicht einmal die Schienen geputzt und bin ohne Kontaktprobleme zwei Tage lang ohne Unterbruch gefahren.


    Ist es nicht toll, wenn sich im Laufe der Fahrstrecke ein Zug langsam in die Höhe arbeitet, mal aus dieser, dann wieder aus der anderen Richtung kommt und das alles, ohne dass der Zuschauer lange Wege zurücklegen muss? Ist es nicht beeindruckend, was da an "Landschaft", an verschiedenen Motiven zu sehen und zu bewundern ist?
    ...Eine klassische Anlage dagegen bietet in aller Regel wesentlich mehr - nicht zuletzt und gerade auch an Fahrmöglichkeiten. :) :)

    Das ist an sich ein interessantes Thema, welches sicher einen eigenen Thread verdienen würde.


    Du vergleichst hier die Konzepte "linear" und "spaghetti bowl". Ich denke, dass Zweiteres für den flüchtigen Betrachter spannender sein kann. Mit der Zeit, wenn der Streckenverlauf bekannt ist, kann aber auch das seinen Reiz verlieren. Abgesehen davon gibt es vergleichsweise wenig Situationen, bei denen die Strecke mehrmals durch die gleiche "Szene" führt. So gesehen gefällt mir persönlich das lineare Konzept besser. Ich bewege mich auch gerne mit dem Zug mit. Das gibt einem eher das Gefühl, dass sich der Zug durch die Landschaft bewegt, als wenn man in der Raummitte auf seinem Stuhl hockt.


    Ich selbst mag auch eher den Rangierbetrieb, da für mich persönlich der Fahrbetrieb - sei die Streckenführung noch so verwunden (spaghetti bowl) - irgendwann nicht mehr so spannend ist.


    Ich habe bewusst die Formulierung jeweils auf mich bezogen. Nicht dass es dann wieder heisst, ich würde anderen meine Meinung aufzwingen wollen (Man wird vorsichtig. ;) ).





    Thomas

  • Ich habe bewusst die Formulierung jeweils auf mich bezogen. Nicht dass es dann wieder heisst, ich würde anderen meine Meinung aufzwingen wollen (Man wird vorsichtig.


    Oder lernfähig. ;)



    Für mich ist massgebend ob ich zur Miete bin oder eigene Räumlichkeiten besitze. Wohne ich in einem Mietobjekt, ist für mich die Modulbauweise die erste Wahl, so kann ich problemlos mit der Anlage umzuziehen. In eigenen Räumlichkeiten würde ich eine Anlage aus einem Stück errichten. Allerdings würde ich eine Lösung der Wand entlang bevorzugen und auf eine grosse Anlagentiefe weitestgehend verzichten. Eine gute Zugänglichkeit ist für mich ein wichtiges Kriterium. Ich sehe die Züge lieber fahren, rangieren artet in Arbeit aus, ich will zuschauen und geniessen. ;) :D

  • @All, besonders ginne2


    Mir ist total bewusst, was ich für ein Zoff vom Zaume gebrochen habe, aber ich habe dies ganz bewusst gemacht! 8o
    1. habe ich nie als Kind eine Wechselstrombahn besessen, sondern mein Vater hat mir an Weihnachten 1946 oder 47 eine Turbinenlok mit Güterzug von LIONEL geschenkt, und in den folgenden Jahren nochmals 2 Loks mit Wagen, übrigens besitze ich noch alles, samt Schienen.
    2. diese Turbinenlok kann mit dem Trafo - jawoll auch den besitze ich noch - gesteuert das Licht einschalten, den Rauch einschalten, das Signalhorn (das wunderbare amerikanische Heulen!!) und zum letzten auch den Zug an- und entkoppeln mit den typischen amerk. Klauenkupplungen! Und dies alles in GLEICHSTROM und OHNE Decoder, aber mit der dritten Schiene (Dreischiengleis wie Trix)! Ist doch erstaunlich was man so vor so ca. 60 Jahren schon alles machen konnte, oder? Da sass der angebliche Marktführer noch im "Kindergarten"! 8o8o
    3. Das angebliche Schienputzen, das ist m.M.n. eine schamlose Lüge! :cursing: Wenn ich so eingestaubte Märklinanlagen sehe mit den rostigen Schienen, dann wird mir fast schlecht, es kommt mir dann so vor wie in Deutschland, wo man ständig solche rostigen Gleise sieht von stillgelegten Strecken :thumbdown: Meine Schienen glänzen vom Fahren und Stromabnahmeprobleme hatte ich wie viele anderen Gleichstromfahrern NUR mit den HAG-Loks, das hat sich aber gewaltig verbessert, Dank dem Pfarrer und andren, sowie meiner Wenigkeit! :thumbup:
    4. gibt es in Wirklichkeit bei der grossen Bahn wohl zu 80% Wechselstrom der Rest ist Gleichstrom, aber nirgends - ausser bei U- und Hochbahnen - sieht man eine dritte Schiene!! :shock:


    So und jetzt kommt wieder runter und haut schön drauf, aber bitte mit Verstand und nicht mit Behauptungen! :thumbup:

  • Nachdem das hier ja der (meines Wissens) erste Disput über GS/WS ist, in dem es tatsächlich gesittet zugeht (und verbale Entgleisungen bisher nicht aufgetaucht sind), möchte ich auch mal meine Sicht der Dinge nahelegen:


    Erstens (und unbestritten: )Zweileitergleise (ich bleib jetzt mal bei den falschen, aber einprägsamen Begriffen) sind einfach schöner - zumindest die etwas besseren Gleissysteme, wie Roco-Line oder Tillig-Elite. Da beisst die Maus keinen Faden ab. Dass es da auch Gleissysteme gibt, die da etwas hintenanstehen, ist unbestritten (in meinen Augen z.B. beide Fleischmann-Systeme). Zudem stören halt keine "Pickel" die Optik - und filigraner sind diese Gleise meist auch, wobei das Profil vom C-Gleis für uns Märklinisten auch schon eine optische Wohltat ist.


    Zweitens: DC-Fahrer haben unterm Schnitt meist einen Preisvorteil. Dies gilt nicht mal so sehr für die Fahrzeuge, aber vor allem für die Gleise. Zwar sind Mittelleitergleise aufwändiger herzustellen, aber ob 11€ UVP für ein 90cm-Flexgleis jetzt gerechtfertigt sind, ist angesichst der ca 5-6€ für ein Roco-Line-Gleis derselben Länge fragwürdig....


    So, und nun zu mir: Ich hab als 4-Jähriger mit Märklin angefangen und lange nichts anderes gekannt. Irgendwie wusste ich zwar, dass es da auch noch Fleischmann und Trix gab, aber das war ne andere Firma und die passte halt nicht. Interessant wurde das erst mit der Erkenntnis, das Roco für mein Anlagenthema schöne Sachen baut.
    Mittlerweile hab ich für mich zwei Gründe gefunden, die einen Wechsel zum (vorbildlicheren, weil Pickelfreien) GS-System zumindest erschweren. Der Eine ist unbestritten die Tatsache, dass eine Menge Loks und Wagen umgerüstet resp. verkauft werden müsste - und da steht nicht nur der finanzielle, sondern auch der emotionale Faktor dagegen - zudem müssste ich logischerweise auch das komplette Gleismaterial neu beschaffen. Der Andere ist (so blöd das jetzt klingt) die Anlage meines Onkels, der auf Fleischmann-Messingschienen eine Digitalanlage betreibt: da gibt es jede Menge Kontaktschwierigkeiten (ja, ich weiss, es gibt weit bessere GS- Gleissysteme). Wenn ich nun sehe, wie schmutzig meine K-Gleise werden können und dennoch läuft der Betrieb reibungslos und wie oft andererseits auch lange Triebfahrzeuge mit guter Kontaktabnahme bei meinem Onkel stottern - ich denke mal, ich für mich bleibe beim hässlichen, aber problemlosen Mittelleitergleis, ich hätte viel zu wenig Geduld, eine absolut saubere GS-Anlage zu bauen, für soviel Akribie fehlt mir einfach die Lust - die stecke ich dann lieber in eine halbwegs ansehnliche Landschaftsgestaltung. Und wegen der begrenzten Geometrie: ich baue sowieso fast nur noch mit Flexgleis - und ich sollte mich vielleicht auch mal (trotz der hohen Preise) bei Weichen-Walter umsehen.... Ich gebe aber zu, dass hin und wieder der Gedanke an einen Umstieg an mir nagt, wobei dann aber gleich eine andere Baugrösse ins Spiel kommt....aber ein Blick auf meine erste HAG-Lok oder sogar auf die uralte Anfangspackungslok vertreibt diesen Gedanken recht schnell.


    Nur meine Meinung....Was die "ideale Anlagenform" betrifft: Da gibt es wahrscheinlich genausoviele Meinungen wie Anlagenbauer - ich schwanke auch zwischen einer raumfüllenden Landschaftsanlage und einer eher betriebsorientierten An-der-Wand-entlang-Anlage, bei der man direkt am Geschehen dabeisein kann - alles eine Frage der persönlichen Präferenzen....

  • 1. habe ich nie als Kind eine Wechselstrombahn besessen, sondern mein Vater hat mir an Weihnachten 1946 oder 47 eine Turbinenlok mit Güterzug von LIONEL geschenkt, und in den folgenden Jahren nochmals 2 Loks mit Wagen, übrigens besitze ich noch alles, samt Schienen.


    Fredi,


    Damit bist auch du der lebende Beweis, die meisten bleiben bei dem System welches sie aus den Kindertagen kennen. Für viele von uns hat das Hobby auch einen sentimentalen Charakter.

  • 4. gibt es in Wirklichkeit bei der grossen Bahn wohl zu 80% Wechselstrom der Rest ist Gleichstrom, aber nirgends - ausser bei U- und Hochbahnen - sieht man eine dritte Schiene!! :shock:


    Ich will keine Diskussion über das Vorbild anzetteln, jedoch haben doch eigenlich fast alle Bahnen eine dritte Schiene(zwei Rückleitung+ eine Zufuhr(Fahrleitung); gilt auch für Gleichstrombahnen), ob die jetzt im Modell zwischen den Schienen mit Pukos gebildet wir stört mich nicht, denn die modernen Stromabnehmer auf den Modellen sind ja eh meistens zu filigran um damit echten Oberleitungsbetrieb nachzubauen.


    Nun zu mir, ich habe eigentlich lange nur das Märklin System gekannt, bis ich dann irgenwann angefangen habe selber Prospekte/ Kataloge zu studieren. Ab diesem Moment habe ich gemerkt, dass es auch noch ein anderes System gibt. Miitlerweile sind die Märklin Loks so oder so ins hintertreffen gekommen. Die meisten Modelle stammen von Roco, dann folgt Märklin, Liliput, Fleischmann und Hobbytrain. Auch die Fleischmannlok, eine Re 4/4 II fährt wunderbar obwohl sie fast kein Gewicht hat. Generell muss ich sagen, die Technik ist heutzutage fast gleich, die Loks fahren fast Lautlos über die Schienen(ausgenommen einige Märklinloks mit Hochleistungsantrieb). Ehrlich gesagt ich habe noch nie überlegt ob ich auch DC Wechseln soll und wenn mir das so überlege kommen mir folgende Punkte in den Sinn:


    Das spricht für einen Wechsel:
    + Keine Punktkontakte mehr in den Mitte
    +Grössere Auswahl an Modellen, vor allem Kleinstserien
    +Filigranere Gleissysteme
    +Keine Störenden Schleifergeräusche mehr


    Das spricht dagegen
    -Zu viele Modell ich die abgeben müsste, oder umgebaut werden sollten
    -Kosten für einen Umstieg
    -Alte Loks die dann nicht mehr Betriebsfähig sind
    -Das C-Gleis aufgeben, jawohl Märklin hat mal wirklich was gutes für einen Betriebsmodellbahner geschaffen :thumbup: Seit den C-Gleis habe ich keine Kontakt Probleme mehr und die Pukos sind auch klein.
    -Mittlerweile Produzieren alle grösseren Hersteller auch in Wechselstrom, und der Liliput Flirt fährt meiner Meinung nach gleich gut wie eine Rocolok.
    - Die Erfindung des Flüsterschleifers. Damit fährt auch eine rote Roco Re 4/4 II die vorher gleichlaut war wie der Habersack von Märklin, flüsternd über die Gleise


    Martin

  • Damit fährt auch eine rote Roco Re 4/4 II die vorher gleichlaut war wie der Habersack von Märklin, flüsternd über die Gleise


    Dies ist aber eine saftige Beleidigung für Roco! ;) Ein Habersack macht mit "Hochleistungsantrieb" (Wo ist da Hochleistung?) macht weit mehr Krach als eine Roco Lok. Dies ist auch der Grund dafür, dass ich meinen mit einem Faulhabermotor ausgerüstet habe (Abgesehen von den Fahreigenschaften).


    Auf unserer Modulanlage mit C- und K-Gleis haben wir auf jedenfall auch Kontaktschwierigkeiten! Insbesondere im K-Gleis Bereich. Beim C-Gleis können die Kontakte zwischen den einzelnen Gleisstücken oxidieren, und Unterbrechungen zu Folge haben.



    Gruss Patrik


  • Dies ist aber eine saftige Beleidigung für Roco! ;) Ein Habersack macht mit "Hochleistungsantrieb" (Wo ist da Hochleistung?) macht weit mehr Krach als eine Roco Lok. Dies ist auch der Grund dafür, dass ich meinen mit einem Faulhabermotor ausgerüstet habe (Abgesehen von den Fahreigenschaften).


    Auf unserer Modulanlage mit C- und K-Gleis haben wir auf jedenfall auch Kontaktschwierigkeiten! Insbesondere im K-Gleis Bereich. Beim C-Gleis können die Kontakte zwischen den einzelnen Gleisstücken oxidieren, und Unterbrechungen zu Folge haben.


    @QL10:
    Nein, nein, ich glaube du verstehts etwas falsch oder ich habe ein bisschen kompliziert geschrieben. Die Rocolok war laut weil sie einen Schleifer dran hatte, der laute Geräusche machte, der Motor und das Getrieb waren immer schon Flüsterleise. Nach dem Wechseln des Schleifers ist sie so leise wie man es sich von Rocoloks gewöhnt ist. Und einer meiner Händler versteht bis heute nicht warum Roco die einen Loks aus der gleichen Serie mit normalen und die anderen mit Flüsterschleife ausrüstete.


    Der Habersack ist natürlich ein Sonderfall für sich, diese Lok ist wirklich laut, nachdem mein Händler dann mal einen Haftreifen im Getrieb gefunden hat(fragt mich jetzt nicht, wie der dort reingekommen ist), ist es jetzt ein bisschen besser, aber eindeutig auch für eine Dampflok noch zu laut. Und die Legendäre Ae 6/6 3050 von Märklin selber, ist ja ein bisschen ein älteres Modell, ist leiser oder tönt zumindest besser.


    Martin


    PS: Wird sind ein bisschen vom Thema abgekommen ;)

  • Hallo,

    Fredi,


    Damit bist auch du der lebende Beweis, die meisten bleiben bei dem System welches sie aus den Kindertagen kennen. Für viele von uns hat das Hobby auch einen sentimentalen Charakter.

    Das sehe ich auch so! So war meine erste Modellbahn im Jahre 1956 eine WESA-Bahn, die mir viel Freude machte, vor allem weil mein Vater in seinem Geschäft nebst Omega, Certina, Eterna, Junghans, WMF, Optik usw. auch noch etwas WESA führte. Meine 2. Modelleisenbahn ab 1977 war dann die Spur N (die gab es nie mit Pukos), auch mit dieser war ich äusserst zufrieden, mit Trix EMS und echter Oberleitung konnten damals schon 4 Züge auf dem gleichen Gleis fahren. Leider wurden meine Brillengläser nicht schwächer und die Finger nicht schlanker, so dass ich dann kurz vor der Jahrtausendwende auf H0/H0m wechselte, wo man etwas mehr zwischen den Fingern hat. Wenn man seit 1956 mit 2 Schienen ohne Pukos so problemlos gefahren ist, stellte sich die Frage nach Mittelleiter gar nie bei mir, auch habe ich das beim Massstab 1:1 noch nie gesehen (ausser Zahnstangen). Ausser 2 jährlichen Fahrten mit dem Turbosauger und 4 ständig mitlaufenden "Jörger"-Filzwagen beschäftige ich mich nie mit Gleisreinigung. Weil ich Nichtraucher bin gibt es auch keine Nikotinrückstände auf Schienen und Anlagenteilen.


    Fazit: Jeder nimmt das Gleissystem, das ihm besser gefällt. Sauber verlegt gibt es mit beiden Systemen keine Probleme, nur viele Schauermärchen und Geschichten.


    Gruss


    Gian

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold