Zoll: Vorsprache wegen AKU-Fenstereinsätzen

  • Heute fand sich mal wieder ein Zettel des Zollamtes bei der Post: eine Sendung aus der Schweiz sei für mich eingetroffen. Nachdenken brachte nichts - ich hatte doch schon alles heil über die grüne Grenze gebracht. Also hin zum Zoll. Ob ich eine Rechnung oder PayPal-Überweisungskopie dabei hätte: Nein - ich wisse ja noch nicht mal, wer mir was schickt. :shock:
    Nach nicht mal einer Viertelstunde schob mir der junge Mensch hinter dem Schalter ein Päckchen über die Theke: "aufmachen". Absender war AKU, da fiel mir ein, 2 Fenstersätze vor über einem Jahr bestellt und zwischenzeitlich auch bezahlt. Mein leiser Hinweis, aussen auf dem Päckchen würde doch eine Wertangabe stehen wurde mit hoheitlicher Geste beiseite gewischt: "das interessiert niemand". Noch 15 Minuten bis Schalterschluss um 15.30 Uhr. Das reicht heute nicht mehr um die Rechnung zu suchen bzw. zu holen. Also - nochmals sehnsuchtsvollen Blick auf das Päckchen, das wieder im Amtsregal verschwand und die Hoffnung, dass morgen nach Zahlung von 19 % Mwst. die Scheiben endlich mein werden.
    Meine liebe Frau lachte schon, als sie mich mit grimmigem Gesicht sah - "wer einmal in den Fängen des D-Zolls ist". Frage: ob einem da nicht immer etwas mulmig ist beim Zoll. Bejahung - aber nicht wegen schlechten Gewissens sondern weil ich nicht garantieren könne, dass ich nicht mal einer solchen Beamtenseele an den Kragen gehe. :evil:


    Welch glückliches Gemeinwesen, das ob einer solchen Lapalie wie zwei Fenstereinsätzen für Modellbahn-Steuerwagen einen solchen Aufwand betreibt. Nun ja, was soll man aber auch solche Leute wie die vom D-Zoll anderes machen lassen . . . :cry::cry::wink::D

  • Lieber Günther


    Eurer Herr Steinbrück ist sich nicht zu schade jedem Cent hinterher zu jagen. :wink: Da lohnt es sich selbst auch noch die MWST auf zwei Fenstersätze zu erheben, egal wenn es auch ein mehrfaches des Ertrages kostet, hier geht es um stein(brück)harte Prinzipien. :wink: Für dein Geld bekommst du sogar noch persönliche Betreuung. :wink: :wink:


    In der Schweiz macht die Post die Verzollung, so viele Staatsangestellte können wir uns nicht mehr leisten. :D

  • Eine weitere 3/4 Stunde auf dem Hauptzollamt, diversen vollgeschriebenen Formularen (nach eifrigem Suchen in grossen Büchern) und der Bezahlung von 9,75 Euro Einfuhrumsatzsteuer (dafür gab es aber einen separaten, handgeschriebenen Beleg) und schon gehören die beiden Fenstereinsätze jetzt endgültig mir. :D:D:D

  • Womit wieder bewiesen wäre, dass dieser alte Witz (für den Bart braucht es schon eine Bartwickelmaschine :twisted: ) nicht daneben liegt:


    Der Himmel auf Erden:


    der Koch - Franzose
    der Polizist - Engländer
    der Mechaniker - Deutscher
    der Liebhaber - Italiener
    und alles vom Schweizer gemanagt


    Die Hölle auf Erden:


    der Koch - Engländer
    der Polizist (in diesem Fall eben Zöllner ...) - Deutscher
    der Mechaniker - Franzose
    der Liebhaber - Schweizer
    und alles vom Italiener gemanagt


    Nun weisst du wenigstens, wo du lebst, Günther. Wandere aus ...

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

  • Günther,


    scheint, die haben welche aus Hannover zu Euch versetzt.


    Wenn Du fies sein willst: beschäftige sie. Du bekommst vom Zoll einen Wisch, der einer Umsatzsteuer(vor)anmeldung entspricht. Lege Einspruch ein, mit dem Vermerk "Begründung folgt". Sie werden Dich anschreiben.


    Dann begründe auffallend fadenscheinig, schreibe aber, daß Du (sobald Dir vom Kumpel/Steuerberater/Zuhälter) die nötigen Daten übergeben werden, einen ähnlich gelagerten Präzedenzfall anführen wirst.


    Die werden Dich nicht lieb haben. Aber es macht Spaß, sie zu beschäftigen.


    Alternativ gibt es noch die Dienstaufsichtsbeschwerde, falls der Zöllner zu laut gehustet hat. Bringt auch nix, aber der Zollamtsleiter muß aktiv werden, und das tun die nicht so gerne.


    Vor Ort kann man die Herrschaften haarklein nach den angewendeten Bestimmungen fragen. Wenn Du nachfragst, und Dir Notizen machst, werden sie manchmal nervös ("Wirklich? §1 Umsatzsteuergesetz? Und welche Richtlinie...?")



    :evil:

  • Hallo!
    Auch ich habe den gleichen Wisch für die gleiche Lieferung bekommen und darf jetzt persönlich vorsprechen.
    Beim letzten Mal habe ich mal gefragt, was eigentlich mit den zahlreichen Durchschlägen und Kopien passiert. Seit dem weiß ich warum wir so viele Staatsangestellte haben. Die Schreiben bekommen nämlich noch 7 weitere Mitarbeiter in die Hände, bevor sie dann in verschiedenen Archiven lagern!!!! Zumeist nur zu statistischen Zwecken :roll::roll::roll:
    Das liegt aber alles nicht an Herrn Steinbrück, das gab es schon vor seiner Amtszeit :!::!:


    Aber an dieser Stelle möchte ich auf ein Sache aufmerksam machen:
    Als ich bei unserem Admin einige Wagen bestellt habe, kam die Post bei mir an die Tür und ich konnte direkt an der Haustür die Märchensteuer entrichten. Das ging vermutlich nur, weil er eine ordentliche Zolldeklarierung beigefügt hatte. Andere Händler sparen sich das offenbar.
    Kann also den Händler "Admin alias Eyro auch für Importe in den großen Kanton nur empfehlen :!:


    VG, Mosi

  • Tja....den Spass mit den elenden Bütteln des Finanzministeriums hate ich schon vor etwa 8 Jahren, als ein Freund von mir für mich eine gebrauchte Hag-Lok kaufte und per Post nach D schickte - und die lieben Staatsbeamten vom Hauptzollamt in Speyer (warumauchimmer Speyer) mir die Mwst für den Neupreis einforderten - und die Lok war für jeden geradeausschauenden Menschen klar als gebraucht erkennbar, und der grüne Zettel war auch korrekt ausgefüllt. Und da die Verpackung so aussah, als ob die damit Fussball gespielt haben und sich am Telefon uneinsichtig gezeigt haben, habe ich bei weiteren Auslndseinkäufen den Kontakt mit dieser Behörde auf ein Minimum reduziert. Auch der Zustand der Päckchen vom HAG-Ersatzteilservice waren schon öfter besorgniserregend.


    (moment - die Story hab ich doch schonmal erzählt....)


    Wenn die wenigstens mit dem Eigentum Anderer pfleglich umgehen würden, wäre die Abzocke ja noch durch die Gestzeslage begründbar - wenn auch nicht hinehmbar. Aber so, und durch das durchgehend unfreundliche Verhalten der beteiligten Staatsdiener muss man sich halt ernsthaft übelegen, andere Mittel und Wege (es gibt auch legale, wie z.B. den Direktimport über Händler o.ä.) einzuschlagen.


    Und wenn wir schon beim Zoll-Bashing sind: den Vogel abgeschossen hat bei mir so ne 1,50 -Knallcharge mal vor Kurzem in einem ICE auf der Rückfahrt von einem Geschäftstermin in Basel: der kam schleimfreundlich "Na, auf Einkaufstour?" Und auf meine Entgegnung, ich käme von einem Geschäftstermin, wolte er in meinen Rucksack sehen. - und dann die Akten durchforsten...ich hab ihm dann mal die Meinung gesagt ...Geschäftspapiere gehen die jetzt wirklich nix an - als er dann schnell pampig wurde hab ich ihm gesagt, dass wir gerne mal die Bundespolizei holen könten, der wäre gerade im Zug.... da isser dann abgezogen...


    nee, die grünen Büttel sind neben Islamisten und Autobahn-Rasern meine Lieblingsfeindbilder...

  • Zitat von "Mosi"

    Aber an dieser Stelle möchte ich auf ein Sache aufmerksam machen:
    Als ich bei unserem Admin einige Wagen bestellt habe, kam die Post bei mir an die Tür und ich konnte direkt an der Haustür die Märchensteuer entrichten. Das ging vermutlich nur, weil er eine ordentliche Zolldeklarierung beigefügt hatte. Andere Händler sparen sich das offenbar.
    Kann also den Händler "Admin alias Eyro auch für Importe in den großen Kanton nur empfehlen :!:


    VG, Mosi


    Moin Benno,


    Ich habe mich mal mit einem Zollbeamten unterhalten. Er hat keine Lust auf meine schlechte Laune, und ich mag keinen halben Tag freinehmen, um mein Eigentum in Empfang zu nehmen (um die 19% geht es mir persönlich eher weniger - der Zeitaufwand und die Formalitäten stören mich viel mehr) - was kann man also machen, um beim Briefträger zu bezahlen?


    Der Mann vom Zoll sagte mir darauf:
    - der grüne Zollaufkleber ist dem deutschen Zoll erstmal generell EGAL.
    - der deutsche Zoll öffnet generell keine Pakete.
    - somit sieht er eine im Paket liegende Rechnung nicht


    Die Lösung ist, daß außen am Paket ein Umschlag oder eine Versandtasche mit der Rechnung oder dem Ausdruck der Ebay-Auktion angebracht sein muß - DAS öffnet der Zoll, und DANACH berechnet er dann die Einfuhrumsatzsteuer, um das Paket dann der Deutschen Post zu übergeben.


    Ich bin jetzt dazu übergegangen, wenn ich in der Schweiz bestelle, freundlich darauf hinzuweisen, und brauchte seitdem nicht mehr zum Zoll.

  • Hallo Thomas!


    Danke für den Tipp!


    Werde das beim nächsten Einkauf beherzigen.
    Unser Admin wusste offensichtlich davon, denn er hat ja genau das bei seiner Lieferung gemacht :D:D:D


    Allen einen schönen Start in eine sonnige Woche!
    Mosi

  • Hallo,


    Zitat von "litra_eg"


    Der Mann vom Zoll sagte mir darauf:
    - der grüne Zollaufkleber ist dem deutschen Zoll erstmal generell EGAL.
    - der deutsche Zoll öffnet generell keine Pakete.
    - somit sieht er eine im Paket liegende Rechnung nicht


    Da liegt der grosse Unterschied zwischen dem Schweizer, Oesterreichischen und Slowakischen Zoll!
    - Diese 3 Länder vertrauen in 99% der Fälle dem grünen Zollaufkleber
    - Zumindest in der Schweiz und der Slowakei öffnet der Zoll bzw. die Post bei Zweifeln die Pakete und verschliesst dieses nach der Prüfung wieder mit beschriftetem Klebeband und leitet sie an den Kunden weiter. In der Slowakei ist es möglich, dass nach der Kontrolle eine Schokolade weniger im Paket ist und wenn nicht Eingeschrieben, das Ziel nie erreicht (da habe ich reichlich Erfahrungen gesammelt in den letzten 2 1/2 Jahren). Da der Wert des Inhaltes immer unter 200 CHF lag, musste mein Sohn in der Slowakei auch noch nie die slowakische Steuer von 19% bezahlen.
    - Die Post zieht die allfällige CH-Mehrwersteuer (7,6%) ein, aber nur, wenn der Betrag eine bestimmte Grösse erreicht. Für die Zollkontrolle durch die Post verlangt die Post eine Vorweisungstaxe.


    Ein deutscher Lieferant hat einmal vergessen, den grünen Kleber aufzukleben, aber die Rechnung lag im Paket. Selbstverständlich hat die Post für den Zoll die richtige MWSt-Berechnung gemacht und eingezogen, ohne weiteren Aufwand durch mich. Auch eine Entschuldigung durch die Lieferverzögerung lag dabei, weil sie das Paket mangels Kleber öffnen mussten. Selber muss man nie irgendwo vorbei gehen.


    Diese Vorlade-Methode in Deutschland finde sehr schikanös und eines zivilisierten Staates unwürdig, genau so unwürdig wie das bezahlen einer Auswanderungsgebühr, wenn man dem eigenen Land den Rücken zu kehren will. Irgendwie fehlt da das Vertrauen des Staates in seine Bürger. Da bin ich doch lieber Indianer und nicht Kavallerist ;).


    Gruss


    Gian

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold

  • Hallo,


    Zitat von "modellbahner"

    Heisst mit andern Worten: Mit MAXIBRIEF ists nichts, nur mit Paketen (und die gibts erst ab CHF 29.-!!)


    Wir schauen darauf, dass unsere Pakete ins Ausland immer den Vorschriften für eine Maxi-Brief entspricht (Masse, Gewicht). Das fuktionierte bisher immer zuverlässig!


    Gruss


    Gian

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  • Zitat von "gian"


    - Zumindest in der Schweiz und der Slowakei öffnet der Zoll bzw. die Post bei Zweifeln die Pakete und verschliesst dieses nach der Prüfung wieder mit beschriftetem Klebeband und leitet sie an den Kunden weiter.


    ...und falls eine schöne, alte und guterhaltene HAG-OVP mit Sammlerwert im Paket drin liegt, wird auch diese rundum mit nicht mehr rückstandsfrei ablösbarem, beschriftetem eidg. +Vorzugs-Klebeband+ versehen, damit der Kunde auch ganz sicher erkennt, dass der Zoll das Ganze gründlichst durchsucht hat. Grrrrr....!!! :evil:


    Zöllner bleibt Zöllner, egal ob er nun vorher bei der Kavallerie oder bei den Indianern eingeteilt war. :(:oops:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Also ich habe mit dem CH-Post-Zoll bis auf eine Ausnahme, noch nie Probleme gehabt!
    Gerade heutemorgen brachte mir die Pöstlerin ein Luftpolsterbrief von der Fa. Krois in Österreich, der hatte einen Warenwert von EUR 35,00, die Rechnung lag aussen in einem Sichtbeutel (Vorbildlich), der war offen und mit einem Zollkleber wieder verschlossen, darauf stand in grün; ABGABEFREI! :lol::lol::lol::lol:

  • Zitat von "gian"


    Wir schauen darauf, dass unsere Pakete ins Ausland immer den Vorschriften für eine Maxi-Brief entspricht (Masse, Gewicht). Das fuktionierte bisher immer zuverlässig!


    Ja das schon, aber wenn dem D-Zoll die grünen Kleber egal sind, dann funktionierts eben nicht (oder der Empfänger darf dann beim Zoll antraben!).


    Gruss

  • Zitat von "gian"

    Diese Vorlade-Methode in Deutschland finde sehr schikanös und eines zivilisierten Staates unwürdig, genau so unwürdig wie das bezahlen einer Auswanderungsgebühr, wenn man dem eigenen Land den Rücken zu kehren will. Irgendwie fehlt da das Vertrauen des Staates in seine Bürger. Da bin ich doch lieber Indianer und nicht Kavallerist ;).


    Im Gegensatz zur Schweiz hat sich in diesem unserem Lande auch nach fast 100 Jahren noch nicht herumgesprochen, dass das Volk der Souverän ist. Die Regierung(en) scheinen von Gott eingesetzt (so wie damals der Kaiser) und lästig ist allenfalls, dass man alle 4 Jahre eine Wahl veranstalten muss, bei der aber die Parteien (zweite Instanz nach Gott) schon alles wohl vorbereitet haben, so dass die (vermeintlich) wichtigen Leute quasi einen Freifahrschein auf die Abgeordneten- oder Regierungsbänke haben. Spätestens einen Tag nach der Wahl wird "Rache" genommen und das Volk hat wieder zu kuschen oder ehrfürchtig den unergründlichen Ratschlüssen der Regierungen zu lauschen, gleichgültig welcher Blödsinn angezettelt wird. Seit einiger Zeit ist D auch wieder wer, und darf mit der Bundeswehr am Hindukusch (und an möglichst vielen anderen Orten weit weg) irgendeine (unsere?) Freiheit verteidigen. Volkes Meinung ist dazu, wie auch zu anderen Themen (z.B. EU-Vertrag) nicht gefragt. Wäre ja auch noch schöner, wozu hat man denn eine Regierung, die natürlich weiss, was gut und richtig ist für das Volk.
    Ach ja - und der Zoll, über den wir es hier hatten, ist natürlich als verlängerter Arm der Regierung (es gibt da auch noch die Finanzämter) gehalten, soviele "Kröten" wie möglich zusammenzukratzen, auch wenn das Ganze noch so läppisch anmutet. Kritik am Handeln: untersteh dich - Bürgerlein!
    Richtig, es hätte noch viel schlimmer kommen können mit D, aber wir schreiten fort auf dem Weg, zu vergessen, wer der eigentliche Souverän ist.
    Es bleibt, uns erfreulicheren Dingen zuzuwenden: z.B. den Modellbahnen von HAG. :D:D

  • @ginne und andere "armen" Bundesbürger,


    im Grunde genommen wird ja bei euch in Deutschland der "Kadavergehorsam" euch mit der Muttermilch eingeflösst! Alles Müller, oder was? :lol::lol::lol:


    Der Zoll bei euch im grossen Kanton, ist gar nicht mal so schlimm, wenn man weiss, wie die ganze Hirarchie aufgebaut ist! :roll: Als ich noch in meinem Beruf (Speditionskaufmann) bei K&N arbeitete, rief mich ein verzweifelter Fahrer von der Grenze in Basel an; "die Sch..... lassen mich nicht durch" er hatte Termingut nach Hamburg-Hafen geladen! Also gar nicht was den D-Zoll zu interessieren hatte, da alles mit dem TIR-Dokument von der Schweiz bis nach dem Iran (dazumal noch mit dem Schaah) ausgestellt war. Ich sprang ins Auto - dazumal ein Käfer - und fuhr nach Basel (ohne Autobahn), 2 Stunden später am Ottenbacher Zoll fand ich dann den Fahrer in einer Gruppe D-Zöllner, völlig entnervt am Ende!
    Er sagt laut; so jetzt könnt ihr mit dem Chef reden, ich schaute die Kerle mit dem grimmigsten Gesicht an, das ich zusammen brachte und brummte nur: mit euch spreche ich schon gar nicht, holt mir mal den Ober-oberchef!
    Innert kürzester Zeit war dann der Herr Oberinspektor da, mit den Worten wie kann ich Ihnen helfen? ich reichte ihm das TIR-Heft und fragte ihn so mürrisch wie möglich; was bei diesem Dokument nicht in Ordnung sei? Er so ganz scheinheillig; ja wenn ich das so anschaue stimmt doch alles, ich nehme nicht an das die Handelskammer und der CH-Zoll Fehler machen, warum sollte das Fahrzeug also nicht passieren können? Ich das fragen sie mich, der Fahrer steht jetzt schon 5 Stunden hier und Ihre Beamten lassen in nicht passieren aus fadenscheinigen Gründen, was soll das, ich mache sie haftbar wenn der LKW das Schiff in Hamburg verpasst!!! In der Zwischenzeit kamen immer mehr Leute dazu und feixten, jajaja der deutsche Zoll ....... :roll::twisted::roll:


    Schlussendlich wurde mein LKW mit Polizeibegleit nach Hamburg geführt und er erreichte das Schiff noch, d.h. die Ladung.
    K&N Zürich bekam dann später ein ausführliches Entschuldigungsschreiben vom Hauptzollamt Freiburg i.B., mit dem Hinweis, dass die 2 verantwortlichen Zollbeamte, versetzt wurden an die Innerdeutsche Grenze!


    Das war dazumal eine der grössten Strafen, kurz vor der unehrenhaften Entlassung! :lol::lol:


    Ihr seht also, der "Kadavergehorsam" bringt überhaupt nichts, wehrt Euch doch!