HAG 226 mit ESU Lokpilot 3.0 digitalisieren

  • Moin zusammen,




    die Ansprache outet mich als Mitglied aus Norddeutschland.....und eine Frage habe ich als Neumitglied im Forum auch gleich.


    Die Tage trifft eine HAG 226 (ebay 3-2-1-meins) bei mir ein.Da ich mit Uhlenbrock Intellibox fahre muß die Lok digitalisiert werden.


    Gibt es eine Anleitung, die ich meinem Modellbahnhändler geben kann, damit er die Arbeit ohne große Experimente durchführen kann.


    Ich beabsichtige in Zukunft weitere HAG Modelle zu erwerben.Leider ist unter der Rubrik "Digitalisierung" auf der offiziellen Firmen Web von HAG


    kein Eintrag...smile*


    Würde mich über eine Raktion aus dem Forum sehr freuen. 8)

  • Erst mal willkommen hier im Forum!


    Einen guten Hag Beispielumbau giebt es hier. Falls du eine Lok mit dem neuen 88er Motor wie beim Beispielumbau hast, solltest das beachten: Wichtig bei DC ist, dass du den Motor wie beschrieben potentalfrei machst, ansonsten verabschiedet sich der Decoder ziemlich schnell :roll:


    Natürlich kannst du ganz normal wie bei Loks anderer Hersteller auch eine 21mtc Schnittstelle einbauen oder Drosseln verwenden etc.


    PS: An deiner Stelle würde ich mich zuerst selbst an einem Umbau versuchen, speziell wenn du in nächster Zeit weitere Loks zu kaufen gedenkst. So kannst du ziemlich viel Geld sparen und lernst dabei auch noch einiges über deine Loks. Und wenn dabei etwas nicht klappen sollte oder du irgendwelche Fragen hast, kannst du dich ja immer noch hier melden ;)

  • Hi Marc, vielen Dank für Deine Antwort.


    Du hast Recht ich muß sagen ich fahre nur WS......Märklin C Gleis.


    Also die HAG Modelle von vor 1988 haben ja nicht den 88er Motor, oder ?


    Einbau...Decoder 27 Euro Einbau 10-15 Euro, daher vergebe ich die Dienstleistung immer.


    In Ostfriesland sind die Preise nicht wie in der Schweiz , oder Süddeutschland.... :D zwinker*



    Schön das man hier so aufgenommen wird. HAG ist ein Produkt nach meinem Geschmack.


    Bei Märklin ist der Kunde nur noch ne Nummer...die wollen nur "units" machen, aber den Kunden nicht pflegen...rein Renditeorientiert eben.


    Da sucht man als Modellbahner nach der wertigen Nische.Fahre sonst Roco , Fleischmann, Brawa...Märklin kaufe ich kaum noch...


    Die wollen allen Ihre Central Station 2 mit Ihren Märklin Decodern"aufzwingen"....ich möchte gern frei entscheiden....verwende ESU Decoder zum fahren und Uhlenbrock Intellibox zum steuern.....möchte mich nicht von einem Hersteller "knechten" lassen.



    Gruß


    Frank


  • 226 ist normalerweise die DC Variante der Re 4/4, deshalb bin ich davon ausgegangen, dass du DC fährst.
    So musst du oder dein Händler die Spule wie im zweiten Umbau beschrieben gegen einen normalen Permanentmagneten (gibts als Ersatzteil bei Hag, wobei wir Schweizer bei Hag die unkompliziertere Versorgung mit Ersatzteilen geniessen dürfen :D ) austauschen. Oder man nimmt die preiswertere und bastlertechnisch interessantere Methode ;) .

  • Die ist DC, bei Hag sind die WS Artikel mit weissem Etikett versehen und die DC Versionen mit gelben.


    Ich kann dich aber bezüglich des Umbaus beruhigen: Ich habe zufälligerweise haargenau die gleiche Lok mit einem Esu Decoder und 21mtc Schnittstelle von DC auf AC umgebaut. Das ganze ist nicht wesentlich schwerer als von AC analog zu AC digital. Einen weiteren Beispielumbau dazu gibt es hier.
    Bei der Re 4/4 ist es wegen den zwei statt drei Drehgestellen mit der Stromabnahme etwas schwieriger, am saubersten kannst du dies lösen indem du bei Hag die entsprechenden AC Räder bestellst. Auch eine Möglichkeit ist, vom DC Schleifer das Metallstück abzuzwacken und dann zwischen Drehgestell und Chassis am Laufdrehgestell anzulöten und danach mit der Masse zu verbinden. Dabei kann man auch gleich noch die Kontaktsicherheit verbessern.

  • Eine nicht unwichtige Kleinigkeit sollte doch erwähnt sein. Bei einer DC Lok ist bedingt durch die Isolierten Räder die Lagerbüchse kürzer, dadurch haben die AC Räder mehr Seitenspiel oder belässt man es bei den DC Rädern muss die Spurweite auf 14.0mm eingestellt werden, das könnte dann zu sehr wenig Seitenspiel führen.


  • Die wollen allen Ihre Central Station 2 mit Ihren Märklin Decodern"aufzwingen"....ich möchte gern frei entscheiden....verwende ESU Decoder zum fahren und Uhlenbrock Intellibox zum steuern.....möchte mich nicht von einem Hersteller "knechten" lassen.


    Gruß
    Frank


    Ganz ehrlich?
    Komische Behauptung. Mich knechtet keiner und ich fahre mit ner CS2 und DCC mit ESU Decodern...


    Also ich habe frei entschieden.
    Klingt für mich nach einer Informationslücke.


    Aber selbst umbauen lohnt sich wirklich! Nach 3 loks hast du die nötige Lötstation schon bezahlt und nach 5 Loks biste mit allem "nötigen" Kleinkram schon locker in der Gewinnzone.
    Die Anleitungen bei den Decodern sind recht gut und zuviel Angst ist da echt nicht nötig!
    Und ja, hier im Forum gibt es sehr gute Hilfe direkt aus der Schweiz!

  • Hallo Scotti,



    ich wollte auch "kein Faß aufmachen",aber Märklin versucht den Kunden in seine Richtung zu bekommen.


    BR 64 hat nen eignene Decoder den kannst Du mit Deiner CS 2 programmieren aber eben nicht mit dem der ESU Lokprogrammer.


    Es ist nervig das der Marktführer immer ein eigenes Süppchen kocht......


    Ich bin der Meinung das alle Systeme kompatibel sein müßten !


    Märklin hatte ja wohl mit ESU und der CS 1 nennen wir es "politische" Pobleme.


    Es wäre halt schön, wenn alle Lokomotiven eine 8 oder 21 polige Schnittstelle hätten, die jeder stecken kann... also Plug and Play.


    Dann kann jeder entscheiden ob er Märklin,ESU,Lenz,Uhlenbrock usw Decoder benutzt.Die sollte man dann aber auch frei programmieren können.


    Hier sind zumindest mehr als 10 Modellbahner aus dem Insider Club des Göppinger Marktführers ausgestiegen.....die meisten sind zu Roco....


    Ich favorisiere die "Münchner-Österreicher" inzwischen auch.....noch mehr kümmert sich allerdings Brawa um seine Kunden und


    ich hoffe mit meinem "Einstieg" bei HAG noch intensivere Gespräche führen zu können,da sich die HAG Gemeinde sagen wir


    sehr analytisch mit der Szene und dem eigenen Produkt auseinander setzt, daß ist mir sehr sympathisch !!



    Viele Grüße aus Ostfriesland in die schön Schweiz (und hoffentlich weitere Dialoge)


    sendet Frank :lol:

  • Hi!


    Ich stecke nun gerade inmitten einer Serie von Umbauten (ein Geschäft in Zürich hatte vor einigen Wochen 3er Packung Lopi-3 im Angebot... man gönnt sich ja sonst nix). Der Umbau ist eigentlich recht simpel. Neben den HAG-Magneten habe ich mir Lopi-3 mit NEM-Schnittstelle (8-Pol) zugelegt und bei Conrad gibt Nem-8-Pol-Schnittstellenbuchsen (ursprünglich von Uhlenbrock) im ökonomische 5er Pack. Ich verdrahte also die Lok zuerst auf zur Buchse hin und dann stecke ich erst den Decoder ein.
    Da die meisten meiner Loks zur älternen HAG-Generation gehören, ersetze ich die Glühbirnchen gegen warmweisse LED (kostenpunkt hier < 1 EURO / LED). Ich bin technisch nicht so geschickt und brauche pro Lok einen ganzen Abend, aber es macht dann Spass, das Resultat zu sehen.
    Meine problematischen Loks (2-Motorige) habe ich direkt bei HAG umbauen lassen, der Service ist Top. Neben der Digitalisierung prüfen sie die Lok und wechseln wenn nötig auch gleich die Haftreifen und Schleifer. Du bekommst danach eine wirklich 1A-Lok zurück (klar ist es etwas teurer).


    Übrigens fahren die ESU mit der CS2 wunderbar im DCC-Modus und Programmieren auf dem Hauptgeleis (POM) ist eine sehr feine Sache. Ich würds nicht anders machen und kann sowohl CS2 wie auch ESU LOPI-3 nur weiterempfehlen.


    Christian

  • Hier mal meine Idee einer sauberen HAG Digitalisierung als Anregung für andere :)


    Arbeiten an der Lok selbst vor der Digitalisierung:
    - Einbau eines Permanentmagneten im Motor falls noch kein solcher verbaut ist.
    - Dabei kann der Motor auch gleich einmal sauber geputzt und sorgsam geölt werden. Dabei auch gleich die Kohlen anschauen und ggf. ersetzen.
    - Ich nehm die alte Verkabelung immer raus und mache eine neue mit schwarzen oder braunen Drähten, da man in die Lok reinschauen kann.


    Dann die eigentliche Digitalisierung:
    - Als erstes baut man den alten Umschalter raus und schraubt eine 21pol Schnittstellenplatine von ESU oder HAG an den Haltwinkel an.
    - Danach die "Masse" des Motors und des Gehäuses sauber verbinden, wenn vorhanden auch vom Laufdrehgestell. Am Gehäuse kann mans gut da anlöten wo der Haltwinkel des Umschalters am Boden angenietet ist.
    - Bei mir fliegt meistens der alte Schleifer raus und wird durch einen langen Märklinschleifer ersetzt, dieser wird immer direkt verbunden mit der Decoderplatine, ohne eine Schraubverbindung oder den Oberleitungsumschalter. So kann man eine Fehlerquelle eliminieren.
    - Des weiteren Bau ich bei mir die beiden Motordrosseln aus, mit dem LoPi V3 gabs bisher keine Probleme wenn diese fehlen.
    - Als nächstes fliegen die HAG Glühbirnen und die dazugehörigen Halterungen raus, in die Löcher der Birnen passen perfekt 5mm LEDs. Ich bevorzuge warmweisse LEDs von Distrelec mit der Nummer 630481 (siehe Bild der Re 425 weiter unten), Vorwiderstand nicht vergessen (bei mir sind 1.5 kOhm drin).
    - Da die HAG Loks keine Schwungmassen haben und dank dem 21pol Adapter die entsprechenden Pins schon frei verfügbar sind, kann man problemlos auch noch ein Paket Kondensatoren in die Loks verbauen, die Angaben dazu findet man in den ESU Decoderhandbüchern.


    Und voila hat man eine Tiptop digitalisierte und revidierte HAG Lok die nun jahrelang wieder Freude macht :thumbup:


    [Blockierte Grafik: http://www.outofrange.ch/temp/meb/digital1.jpg]


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  • Ich nehm die alte Verkabelung immer raus und mache eine neue mit schwarzen oder braunen Drähten, da man in die Lok reinschauen kann.

    Saubere Arbeit, Nico, Glückwunsch :thumbup: Verbaute nicht Hag aber schon immer diese etwas altbacken wirkenden starren braunen Kabel?


    Des weiteren Bau ich bei mir die beiden Motordrosseln aus, mit dem LoPi V3 gabs bisher keine Probleme wenn diese fehlen.


    Das gilt auch für Decoder anderer Fabrikate ;)

  • Bei den neuen Loks ist alles recht quietschbunt, find ich leider nicht gerade toll wenn man ins Gehäuse reinschauen kann :| war früher mit der "altbackenen" Verkabelung schon ein wenig stimmiger.
    Sieht halt schon ein wenig altmodisch aus, aber eben immernoch besser als ein regenbogenfarbiger Kabelbaum :D

  • Verbaute nicht Hag aber schon immer diese etwas altbacken wirkenden starren braunen Kabel?


    Ja, leider. Diese braunen Kabel hasse ich, es ist überhaupt nicht erkennbar welches Kabel welchen Zweck erfüllt. Bei mir fliegen diese Kabel beim digitalisieren raus und werden durch die NEM Farben ersetzt. Verlegt man diese vernünftig ist von Aussen kaum etwas sichtbar.

  • Danke für das Lob, leider hab ich nirgends diese kleine Zeichnung von der Unterlegscheibe gespeichert die man rausnehmen sollte. Irgendwo hier im Forum hab ich dazu schon mal was gesehen.


    Allgemein könnte man den Beitrag vielleicht noch mit Bildern und Bestellnummer (z.B. vom Permanentmagnet) etc. ausschmücken :)