Gestern habe ich mir die Cargo Re 620 „Muri“ (=Re 6/6) gekauft, welche serienmässig mit zwei Typ 88-Motoren und der neuen 21-poligen Schnittstelle ausgerüstet ist.
Damit sind für mich gleich zwei Wünsche in Erfüllung gegangen: Erstens eine zweimotorige Re 6/6 (bisher musste ich eine solche Lok für viel teureres Geld und erhebliche Mehrarbeit jeweils selber machen) und zweitens die Schnittstelle, wofür ich mich ebenfalls schon verschiedentlich ausgesprochen habe.
Im Moment besitzt die Lok noch den DC-Blindstecker. Sobald es den Lokpiloten V3 gibt (eventuell mit Kondensator?), kommt auch noch ein solches Teil in die Schnittstelle, welche ich übrigens schon auf ihre Funktion hin im Laden mit einem Lokpiloten V2 getestet habe.
Verbesserungen möglich? - Aber ja doch!
Wie immer kann (=muss) man an der Stromabnahme die hinlänglich bekannten „Tuningmassnahmen“ in Form von Massekabeln und dergleichen vornehmen. Das ist aber nicht schwierig und schon gar nichts Neues.
Einzig der Radschleifer unter dem invers eingebauten Motor stellt ein gewisses Problem dar. (Dies gilt aber nur für die Zweileiter-Version.) Auch der Radschleifer muss in einen inversen Zustand umgebaut werden, was nicht ganz einfach, aber möglich ist. (Im serienmässigen Zustand nimmt dieser Radschleifer auch nur auf einer Seite Strom ab.)
Nach diesen (geringen) Tuningmassnahmen nimmt die Lok dann tatsächlich auf allen 12 Rädern sauber Strom ab. (Was ich mit dem Messgerät ausgemessen habe.)
Das Resultat überzeugt. Das ist die beste Serien-HAG-Lok, die ich besitze.
Und über den Preis von 790 Franken (DC-Version) kann ich mich angesichts des Gebotenen auch nicht beschweren.
Wie in guten alten Zeiten, ist das ist für mich (wieder) eine „richtige“ HAG-Lokomotive!
(Sobald der Server wieder funktioniert, folgt dann noch ein Bildchen.)
Worauf wartet ihr noch? – Ab in den nächsten Laden, solange sie noch erhältlich ist!
Stefan Burkhard