Die günstigsten Signal-Decoder, die ich bisher gefunden habe

  • Liebe Gemeinde ;)


    Momentan bin ich dabei, meine Signalisation auszubauen. Dabei habe ich viele Decoder getestet und ausprobiert. Schlussendlich bin ich bei einem Produkt gelandet, dessen Preis-/Leistung mich schlichtweg begeistert. Und da ich das bisher hier im Forum noch nirgends gesehen habe, stelle ich euch diese einmal vor.


    Eine Warnung gleich vorneweg: Es sind Bausätze, und es sind SMD-Teile. Wer also zwei rechte Hände hat (sorry für den Seitenhieb, ich bin Linkshänder...), wird nicht soooo viel Freude haben damit.


    Zu finden gibt es die hier: http://www.digital-bahn.de/


    Die selben Decoder gibt es auch fertig gebaut, einiges teurer und - leider - nicht in der SBB-Ausführung und zwar hier: http://www.modellbahn-digital-technik.de/
    Was ich dazu noch sagen muss: Bei der zweiten Adresse ist die Kommunikation etwas schwierig, der Herr reagiert - nun ja - langsam. Dafür ist beim ersten Link der Service super.


    Der Nachteil der Decoder ist, dass sie den Strom für die Signale direkt aus der DCC-Versorgung nehmen. Wobei die Teile sind wirklich so günstig, dass es sich durchaus lohnt, einen separaten Booster (der muss ja nicht viel können, da würde ein uralter reichen) dafür einzusetzen. Ein Decoder für ein 4-begriffiges SBB-Signal mit 4-begriffigem Vorsignal und wahlweiser Dunkeltastung kommt hier auf unter 10 Euro. Daneben gibt es auch einfache Decoder für 2- und 4-begriffige Signale, bei denen allerdings noch Dioden gebraucht werden. Und die Versandkosten sind auch tief, da sich die Teile ganz einfach per Brief versenden lassen.


    Ich setze die Decoder übrigens auf Platinen - damit habe ich saubere Schraubanschlüsse, die Dioden eingebaut und für die Anschlüsse gleich Verzweigungen drauf (...echt mein grösstes Aergernis, dass die Hersteller da die paar Rappen sparen und wir gequälten Modellbauer dann mit dem Kabelsalat zurechtkommen müssen...). Das Ganze baue ich in Gehäuse von Littfinski ein (da passen 2 Schaltungen auf eine Europlatine). Das sieht dann so aus:



    Der untere Decoder ist übrigens ein Selbstau-Decoder von http://bahn-in-haan.de/ - auch sehr empfehlenswert und ohne SMD-Bauteile zu löten... Das Schöne an den Selbsbaudingern ist halt, dass man die Endstufe anpassen kann. Der gezeigte Decoder ist für Tortoise-Weichenantriebe, die ziehen so wenig Strom, dass man die direkt aus dem 2803 mit einem Widerstand antreiben kann, ohne Relais. Mit einem Spannungsregler kann ich dann noch das Bewegungstempo einstellen.


    Ich hoffe, Ihr könnt mit dem Tipp was anfangen und ganz viel Geld sparen. Wenn jemand die Layouts möchte für die Platinen: einfach melden.


    Lieber Gruss und moderates Wetter!


    Markus

    2-Leiter, DCC Lenz, LDT und eigene Zubehördecoder
    Train-Controller Silber
    Anlagethema Spiez und BLS-Nordrampe

  • SMD Bauteile von Hand löten, davon halte ich gar nichts. Erwiesenermassen sind dort die Ausfallraten von Bauteilen viel höher. Es muss jeder selber wissen ob er sich damit unter dem Strich nicht mehr Probleme einhandelt die das gesparte Geld nicht wert sind.

  • Also ich habe schon über 10 Stück davon gelötet, ohne Ausfall (und ohne Lupe :) ). Arbeiten tue ich mit einer Weller-Lötstation mit Bleistift-Spitze. Sicher schweisstreibend, aber weit entfernt von unmöglich. Man muss nur einige Dinge beachten: Lötkolben nicht zu heiss, bei ICs immer zuerst ein Bein anlöten und schön ausrichten, dünnes Lot (max 0,5 mm) verwenden. Ausserdem sind es nicht allzu viele Bauteile.

    2-Leiter, DCC Lenz, LDT und eigene Zubehördecoder
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  • Hallo sugarbaer,


    Das ist ein richtig guter und einfacher Signaldecoder. Diesen Signal-Decoder habe ich für meine Zwecke nachgebaut. Layout,doppelseitig, ausgelegt für Bestückung ohne SMD Bauteile.


    Freundlicher Gruss


    Kurt

  • Da halte ich mal dagegen. Wer eine entsprechende Ausrüstung (sprich ein hochwertiger Lötkolben mit entsprechenden Lötspitzen, Mikroskop, Werkzeug) hat kann SMD durchaus von Hand löten, auch so, dass es was wird.


    Vor einiger Zeit hatte ich mir mal eine "Lötnadel" von Conrad zugelegt. Das ist nichts weiter, als ein Mini-Lötkolben mit entsprechend sehr feiner Lötspitze. Sie wird an ein stabilisiertes Netzgerät (12 Volt) angeschlossen und lässt sich sehr gut handhaben. Mir dient sie in erster Linie zum Anlöten von LED's, dabei linkshändig mit einem Zahnstocher die LED fixieren und dann mit der Lötnadel die vorverzinnten Stellen berühren. Das Ganze unter einer Lupenlampe durchgeführt ist relativ unproblematisch.

  • Schei** Munzige Drecksteile .


    Hoi Peter
    das ist auch eine treffende Erklärung. Meine Löterfahrungen sind begrenzt und zum Teil auch von Misserfolgen gerprägt. Zum Beispiel die ersten IC wollte ich direkt einlöten (ohne Sockel)... jetzt habe ich mich auf gekochte Kartoffeln spezialisiert, die kann man wenigsten nachher noch schälen... :mrgreen:
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Beim SMD-löten ist es wie bei allen handwerklichen Tätogkeiten: Mit der Übung kommt der Erfolg. Eine Platine aus einem alten Elektronikgerät, zB. ein altes Mainboard taugt prima als Übungsgelände. Hat man den Bogen raus so ist es ohne weiteres möglich 1608er-Bauteile (1,6x0,8mm) von Hand zu verlöten. In der Elektronikerlehre musste ich mich bei Reparaturen auch mit massenhaft 0402ern herumschlagen (0,4x0,2mm)... :D


    MfG XaS

  • Hallo sugerbear


    Bin neu hier. Auch ich bin nach einiger Recherche bei digital-bahn.de wegen den vielseitigen Decodermöglichkeiten und Selbstbau hängengeblieben.
    Mittlerweile habe ich etwa 9 Servo decoder, LED-decoder für SBB Haupt und Nebensignal und Zwergsignal, S88, Relais und Waggonbeleuchtung zusammengebaut. SMD löten war für mich als FEAM (heute Elektroniker) zwar auch neu, aber es ging super und das noch mit dem alten Weller Lehringslötkolben. Natürlich braucht es etwas eine ruhige Hand, mit der Zeit hat man aber den Dreh raus und wenn mal zuviel Lot hinkommt, dann lässt es sicht oft auch nur mit der sauberen Spitze wieder entfernen. Ich arbeite meist ohne Lupe aber gutes Licht hilft doch sehr.
    Für den Einstieg hatte ich mich an den kleinsten Print PKW - Einsatz gewagt: Rettungswagen Uster
    Alle Decoder funktionieren ohne Probleme, die Vielfalt der Software ist ein Plus, die Website und Projekte haben Struktur, das Forum Top - kann ich empfehlen. Als Zentrale habe ich die OpenDCC- Eigenbauvariante gewählt. Es macht Spass wenn dann die Selbstanfertigungen funktionieren.

    Hans Peter
    H0, 2L=, Tillig & Servo mit SAnD-4, SMS88N, WeichZwei für Waggon, LED-Dec, Relais-8-V, OpenDCC, Rocrail