LAAAAANGWEILISCH!!!!!! Die Entstehungsgeschichte der Karlsteiner Blauseekurve - ein unendliches Drama in unzähligen Akten

  • Kurz und schmerzlos:


    Felsenburghoger: Check!
    Felsenburgtunnel III: Check!
    Signalbrücke H42*/H43*: Check!
    Fahrleitungsanlage Südeinfahrt: naja...sagen wir: fast!


    (diesmal auch mit Beweisbildern, dass die Anlage funktioniert, deswegen darf einer meiner absoluten Lieblingszüge ein paar Runden drehen (EC 813 Monteverdi Basel-Brig-Milano C-Venezia SL)

  • ..und gleich hinterher ein paar Bilder von der Detaillierung bzw. aus Blickwinkeln, die nur die Kamera sehen kann und niemals ein Betrachter:
    Der Bau der Fahrleitungsanlage wird mich wahrscheinlich noch Jahre kosten - und meine Gesundheit - das ist echter Fummelkram, und das, wo ich nicht gerade Hi-end-Qualität abliefere...

  • Vor allem beim letzten Bild 3 dachte ich zuerst, es sei eine Vorbildaufnahme. :thumbup: Erst die Neonröhre brachte mich dann in die Wirklichkeit zurück. ;)

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Erstmal vielen Dank für eure fast schon überschwänglichen Reaktionen. Das ist natürlich ein Ansporn für mich weiterzumachen. Natürlich freut es einen ja auch, wenn es anderen gefällt, auch wenn ich das Ganze eigentlich rein zum Selbstzweck mache. Als Dank gibt es aber noch einen "Klassiker" hinterher:
    Übrigens, kleine Korrektur: Bei Bild 6 im Beitrag von Montag 15:32 handelt es sich nicht um das Flurstück Joseli (das liegt etwas nördlich), sondern um das Gewann Erlenmätti / Rossweid (ich altes Schusselchen...!)

  • Ich glaube, deine Art, den Wald darzustellen, macht das Ganze so glaubwürdig: Keine Ansammlung von "Einheitstannen", sondern ein farblich und grössenmässig bunt durchmischtes Gehölz - und dazwischen auch mal Lücken. :thumbup: Aber der Aufwand dafür dürfte tatsächlich enorm sein.

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Wenn es interessiert: ich benutze eigentlich ganz hundskommune Landschaftsbaumaterialien, die es fast in jedem Modellbahnladen zu kaufen gibt. Weder benutze ich Kleinserienprodukte noch baue ich Bäume in grossen Stil selbst.
    Gut, die billigen Flaschenbürsten-Tannen werden mit der Schere ausgedünnt und neu mit dunkelgrünem feinem Turf beflockt. Ansonsten werden nur die schönen Busch-Tannen (wenn es Gruppen werden sollen) oder die Exclusiv-Tannen von Noch benutzt. Zudem verwende ich für die Laubbäume nur solche mit Noch-Blattwerk oder die Seemoos-Bäume von Jordan. Aus diesen entstehen auch kleinere Büsche. Wiesen werden aus Heki-Langfloormatten sowie feinem Turf erstellt, Grasbüschel auch aus einzelnen langen Grasfasern. Dazu noch Heki- bzw. Noch-Foliage für Bodendecker sowie Islandmoos mit Noch-Blattwerk als kleine Gewächse.
    Alles keine Hexerei, kostet nur Zeit...

  • Wird mal Zeit für eine Wasserstandsmeldung nach 10 Monaten:


    Auch wenn es hier von meiner Seite ruhig war, war ich trotz all der viel zu vielen Dinge, die von beruflicher wie auch privater Seite dazwischen kamen und mich zeitlich sehr beansprucht haben, nicht ganz untätig. Aufgrund der sehr zeitraubenden Erstellung der Fahrleitung im Stationsbereich und an der Grubi streng nach Vorbild bin ich leider 2017 nicht ganz so weit gekommen, wie ich es eigentlich vorhatte. Jedenfalls ist die Gelände- und Detailgestaltung bislang nur im Bereich von Perron 3 und bis zum Bruchgrabenduchlass im Gewanne "Ufm Streich" sowie auf der anderen Talseite im Bereich "Äbi" (beim grossen Bauerhof bzw zwischen Wärterhaus 6 und Portal Felsenburgtunnel II) fertiggestellt.
    Zudem habe ich neben der Gleisfeldbeleuchtung noch diverse Signale unter den Fahrleitungsjochen in Betrieb genommen. Die Fahrleitungsjoche sind aber immer noch nicht passend eingefärbt. Zusätzlich habe ich im Schattenbahnhof in den Kopfabstellgleisen noch einige Änderungen umgesetzt, so das jetzt neben den 9 Durchfahrtgleisen von gut 4 m Länge noch 3 Gleise von 2,60 bis 2,10m und 4 Gleise von 30-90 cm in der Kopfgleisgruppe B sowie 4 Gleise von 95 bis 135 cm in der Kopfgleisgruppe C zur Verfügung stehen. Jetzt geht es ans Detaillieren der fertiggestellten Landschaftsteile sowie verstärkt an die Quellensuche für Fotos der Verladeanlagen des Schotterwerks aus der Zeit vor 1995 zwecks detailliertem Nachbau.


    Bild 1: Das Bauernhaus in der Ägi - Notabene ein Simmentalertyp, der sich neben dem Frutigtyp aber auch im Kandertal breitgemacht hat (und tatsächlich in ähnlicher Form dort in der Nähe rumsteht.)
    Bild 2: Zufahrt zum Stationsareal (Bahnhofstrasse) mit der heute gesperrten Treppe zum Perron 3 - Der Weg im Vordergrund links führt zur Personenunterführung und ist sogar Wanderweg. Das schöne Schild ist im Original seit Jahren weg
    Bild 3: Vergleich zum Bild 2 aus dem Beitrag vom 6.März. Der Wanderweg ist fertig. Evt. setze ich da noch einen Wanderer hin - oder einen Fotofuzzi...
    Bild 4: Blick von der Ladestrasse Richtung Norden - das ist auf der Anlage nur mit Hilfe des Fotoapparats möglich. Die Fahrleitung wirkt schon sehr massiv. Das hinter der Schotterklappe liegende Holzstück wurde erst mit Hilfe des Fotos entdeckt;-)


    Entschuldigt bitte die Qualität der Fotos. die Kamera ist zwar alt, aber erst kurz in meinem Besitz und ich muss noch mal spielen, ob ich die Gelbstichigkeit noch rauskriege und die Schärfe und Belichtung nochmal verbessere.

  • ..die den derzeitigen Sachstand dokumentieren


    Bild 1: Der klassische Blick aufs AG - bekannt aus unzähligen Veröffentlichungen (Ob die Wanderinnen wissen, dass hier kein Zug mehr hält - die Bushaltestelle (Mitholz, Balmhorn) ist 400m weiter unten an der Kantonsstrasse
    Bild 2: Und so sehen die Wanderer auf die Gleisanlagen Richtung Spiez. Auch diese Ansicht geht auf der Anlage nur mit Fotoapparat...
    Bild 3 Andere Seite der Anlage: Blick aufs Wärterhaus 6, den Bauernhof in der Äbi und die "Sideshow" mit dem Spissendorf eine Etage höher.
    Bild 4: zur Verdeutlichung mal zwei Vergleichsbilder. Erst die Wiese "ufem Streich" unterhalb des Bahndamms mit Grundbegrünung aus Turf, blended, fine mit aufgeklebtem Heki-Langfloor-Wiesenmatte bzw. Unterhalb des Zaunes mit kurzen Grassfasern.
    Bild 5:...und ein paar Tage später, als die Feinbegrünung mit blended Turf, Foliage bzw. mit flach aufgeklebten hohen Wiesengräsern (als frisch abgemähte Wiese) fertig war und die Masten der dort verlaufenden Freileitung aufgestellt wurden.
    Fehlt nur noch der Landwirt mit der Sense und ein paar Helfer mit Rechen (die helle Fläche vorne ist die hintere Hofzufahrt des weiter links stehenden Bauernhauses.


    Bild 6: Blick des Landwirts auf die vorbeifahrende alte Dame


    Hoffe, es gefällt ein wenig.

  • Hoffe, es gefällt ein wenig.


    ...allerdings - weiter so! :thumbup:

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Langsam, zu langsam geht es weiter, was vor allem daran liegt, dass sich die Quellenbeschaffung schwierig erweist. Liegt vielleicht auch daran, dass ich um 1995 nicht wirklich jeden Baum und Strauch dort fotografiert habe und der (damals teure) Farbfilm lieber für Eisenbahnfahrzeuge und Infrastrukturanlagen herhalten musste und weniger für die Umgebung und Landschaft und Gärten. Nichtsdestotrotz sind die Gewanne (so sagt man bei uns für Flurstücke wie Äcker, Gärten, Wälder etc.) "Rossweid", "Erlenmätti" und "Im Bode" inkl. dem Stägenbach landschaftlich soweit gediehen, dasss man hier nun auch mal Fotos zeigen kann.


    Und ja, es gibt gewisse Abweichungen zum Vorbild, vor allem in bestimmen Längenausdehnungen oder Abständen, was einfach an den Proportionen und der Raumgrösse liegt. Immer dran denken - die Blauseekurve müsste einen Durchmesser von 7 Metern haben, nicht von knapp 3,5m wie bei mir. Auch gibt es Motive, die ich unbedingt nachbilden wollte und die dann aber nur angeschnitten auf der Anlage Platz finden würden - da wurde z.B. ein Wohnhaus halt mal 10 m nach Süden an den Bahndamm herangerückt. Das Motiv wäre sonst irgendwie...nicht richtig...


    Genug geredet, hier nun die Fotos:


    Zuerst ein Rückblick ins Bahnhofsareal als Erinnerung an den vor einem Jahr leider verstorbenen Bewohner des Hauses, mit dem ich einige sehr nette und tiefgründige Gespräche führen durfte.
    Bild 2 Zeigt die Situation an der oberen Kantonsstrassenüberführung Blickrichtung Osten
    Bild 3 dann die Kantonsstrassenbrücke, unter der jeder, der mal mit dem BLS Autoverlad gefahren ist, durchfahren muss...
    Bild 4 zeigt die Gegenrichtung zu Bild 2. Das ist der Weg zum Schulhaus Mitholz - und nein, das Gebäude ist ein Schopf, nicht die Schule...
    Bild 5 zeigt die Stäge- oder Stegenbachbrücke mit einem (für 1995) eher seltenen Gast am Lötschberg
    Bild 6 zeigt dann die andere Seite. Standpunkt ist hier etwa die Spitze von Weiche 2, die zum Schotterwerk abzweigt. Die Punktkontakte stören aus dieser Perspektive tatsächlich ein wenig....Aber das ist halt mal so.


    Hoffe, ihr habt ein wenig Spass an den Bildern
    Edit: Rächtsschreipung!

  • Ganz toll - hier ist ein absoluter Könner am Werk. Lieber Rüdiger - sicher nicht nur ich freue mich auf weitere Bilder / Motive Deiner grossartigen Moba-Anlage nach Schweizer Vorbild!! :) :)