Neue Roco Ae 6/8 205 Nr 78644 - Frage nach Schleifer und Decoder

  • Werte Gemeinde.
    Nachdem mir kurzfristig die neue Ae 6/8 in der Museumsausführung zugeflogen ist, möchte ich das Fahrzeug in den Fahreigenschaften der schon vorhandenen (alten) Ae 6/8 206 anpassen. Letztere hat einen Uhlenbrock-Decoder erhalten. Leider lassen sich die beiden Loks einfach nicht synchronisieren. Der in der 78644 ab Werk eingebaute Decoder weist aber ein recht merkwürdiges Fahrverhalten auf. Nicht nur, dass die Geschwindigkeitsrampe scheinbar exponentiell eingestellt ist, unter MM2 (was ich halt auf der Anlage noch einsetze) läuft die Lok über das ganze Reglerspektrum recht unruhig und hält die eingestellte Fahrstufe nicht sauber ein. Zudem reagiert der Decoder sehr schnell auf Dreckstellen oder ähnliche Unterbrüche der Stromversorgung.
    Da sich die Anleitung zwar episch über Funktionsmapping auslässt, aber (wie bei Roco üblich) der Produzent des Decoders nicht genannt wird (und ich jetzt auch nicht dem Schrumpfschlauch zwecks Nachsehen auftrennen will: weiss jemand, welche Decoderfabrikate gerade bei Roco verbaut sind und ob man diese auch mit der alten 6021 programmieren kann (die lässt ja nur Werte bis 80 zu, höhere Werte nur über ein Hilfsregister - und dazu schweigt sich die Anleitung auch aus...)


    Zudem: der eingebaute Flüsterschleifer macht Probleme beim Überfahren bestimmter "schlanker K-Weichen". Anscheinend kommt die schleiferseitige Plastikführung in bestimmten Situationen mit den Punktkontakten in Berührung - die Lok bleibt mangels Saftübertragung stehen. (und für den nötigen Einbauraum unter der Lok hat Roco sogar noch zwei Zahnrädchen geopfert, so dass die neue Ae 6/8 eigentlich eine Ae 4/8 ist - im Gegensatz zur Alten, wo das noch (allerdings mit dem alten Schleifer) ging.). Hat jemand schonmal den Flüsterschleifer umgebaut, so dass die Plastikverkleidungen nicht mehr stören - oder muss man den ganzen Schleifer wechseln?


    Ansonsten aber eine ganz tolle Lok, schwer, fast perfekt detailliert, gut und sauber bedruckt - und die Anzahl der Zurüstteile für Notfälle auch mehr als genug.

  • Ich habe hier leider nur eine ältere 3L Maschine und eine aktuelle 2L, welche aber ab Werk keinen Decoder besitzt. Daher kann ich leider nur mit dem aktuellen Decoderlieferanten von Roco aushelfen und der müsste nach wie vor Zimo sein.

  • Hallo zusammen


    Habe gerade vor kurzem zwei Roco Loks einen neuen bzw. anderen Decoder eingebaut (Werksdecoder Roco 10884 gegen einen ESU Lokpilot 4.0 DCC). Hauptgrund liegt bei mir in der Programmierfähigkeit der Decoder durch den ESU Lok Programmer - da gehen die Werksdecoder eben nicht.


    In der Anleitung steht in den CV Tabelle unter Herstellerkennung "Zimo". Die eine Lok ist etwa 2 Jahre alt, die andere eine letztjährige Neuheit - insofern könnte es ja noch aktuell sein.


    Die beiden Zimo (die sind mit einem schwarzen Schrumpfschlauch verpackt) habe ich einem Kollegen verschenkt.


    Ich empfehle heute den Decoder der Wahl einzubauen - würde an deiner Stelle beiden den gleichen einbauen, das vereinfacht die Sache doch erheblich. Ich fahre mit verschiedenen Datenformaten, doch ist die "nur DCC Version" noch ein paar Franken günstiger - mit ca. 30 CHF bzw. Euro (die sind in der CH übrigens günstiger...) ist das ja nicht ein so hoher Betrag.


    Unter der Schleierproblematik leide ich bzw. eine der beiden Loks auch, siehe hier inkl. Lösungsansätzen (selbst bin ich noch nicht dazu gekommen weiter zu schauen): http://www.moba-forum.ch/index.php?page=Thread&threadID=2392


    Gruss Christian

  • Erstmal danke für die Antworten. Es handelt sich wohl tatsächlich um einen Zimo-Decoder - irgendwo im ganz klein Gedruckten der Anleitung wird auf die Zimo-Homepage hingewiesen (was wieder mal beweist, dass RTFM halt doch ein weiser Ratschlag ist. )
    Hab jetzt eine gebrauchte MS II ersteigert - damit hoffe ich, die CV und Werte über 80 programmieren zu können.
    Wenn beim Flüsterschleifer das Plastikteil tatsächlich so einfach zu entfernen ist, probiere ich das mal - danke für den Tip!

  • Hallo


    Habe mich getraut die Lok zu öffnen.


    Genau mittig unter dem Dach hat es Platz für einen Lautsprecher, einfach ohne Schalkapsel. Ich frage mich nur ob das nicht etwas fade klingt,
    da diese Lok vermutlich mit dieser Leistung alles andere als leise war.


    Gruss
    Sven

  • Hoi Sven


    An deiner Stelle würde ich vermutlich Nicos Input weiterverfolgen:

    Gibt es diese Aussparung hinter den Führerständen noch? Wenn dann hat es höchstens da Platz, ansonsten ist die Lok leider gar nicht für irgendwelche Ausbauten geeignet.

    Bei der AC-Version sollte einseitig bei einem Führerstand ein Decoderfach integriert sein (hier sichtbar). Dort könnte allenfalls ein Lautsprecher Platz finden.
    Hierbei wäre es vielleicht (auch aus Platzgründen) von Vorteil den "nackten" Rundlautsprecher gegen ein Modell mit Schallkapsel zu tauschen. Solche "Brüllwürfel" gibt es bspw. von ESU und von ZIMO.
    Über eine Verbesserung der Klangqualität im konkreten Fall kann ich mangels eigener Erfahrung keine Angaben machen. Ich vermute jedoch schon allein durch den Tausch des Lautsprechers eine markante Verbesserung. ;)

    lg, Marco :)


    Märklin C-Gleis / CS2 60214 SW 4.3.0 (5) / mfx + DCC

    SBB, BLS, FS, SNCF, DB / Ep. IV-VI

  • Hallo Marco


    Ich habe es mit dem ESU 50330 versucht, welcher leider knapp zu gross ist, um ihn im Platz hinter dem Führerstand einzubauen.
    Es gibt zwar von ESU noch einen kleinen Lautsprecher, der hat aber 8 Ohm, während die Firma darauf verweist, dass man für den LS4 4Ohm braucht.
    Ich warte mal noch ab ob mir einen passenden Lautsprecher "über den Weg läuft" und sonst mache ich mich mit einer Feile an der Schallkapsel vom 50330 zu
    schaffen, so könnte es dann event. gehen.


    Danke und Gruss
    Sven

  • Vielleicht lohnt sich ein Blick auf die von ESU für Q2/2018 angekündigten Lautsprecher-Sets (Einzel- und Dual-Lautsprecher) mit individuell zusammenstellbarer Schallkapsel (sowohl Form als auch Tiefe). Damit liesse sich gem. Beschreibung eine minimale Höhe von 6 mm erreichen (der von Dir verwendete 50330 hat eine Schallkapseltiefe von 7,9 mm). ;)

    lg, Marco :)


    Märklin C-Gleis / CS2 60214 SW 4.3.0 (5) / mfx + DCC

    SBB, BLS, FS, SNCF, DB / Ep. IV-VI

  • Hallo @,
    Die Firma ESU empfiehlt zwar Lautsprecher mit 4 Ohm, gleichzeitig schreibt sie aber dass Lautsprecher auch in Kombination mit einer Gesamtimpedanz von 4 - 16 Ohm verwendet werden können.
    Gruß
    Wolfgang

  • Hallo Max


    Habe die schon mal im Katalog gesehen und jetzt nochmals im Netz angeschaut (mi Katalog werden weder die Höhe noch die Ohm Zahl angegeben); ich studiere jetzt nur ob ich den Grösseren mit 0,5 Watt nehmen soll,
    auf die Gefahr hin dass ich ihn hinter den einen Führerstand einbauen muss oder gleich zwei von den Kleineren (0.25 Watt), einer Hinter dem Führerstand und der Andere geht garantiert unter das Dach.


    Lasse mir bis nach den Ferien mit der Entscheidung zeit.


    Gruss
    Sven

  • Hallo


    Habe 2 von diesen kleinen Lautsprechern verbaut, Einer unter dem Dach, der Andere hinter dem Führerstand. Der Sound ist verblüffend gut für diese kleinen LS, zwar nicht state of the art, aber
    besser als ein ESU ohne Schallkapsel.


    Grüsse
    Sven