Beiträge von Rüdiger

    Werter Herr Adams


    Erstens: ich bat darum, hier nichts mehr abweichend zum Thema zu schreiben. Ihre Meinung zu Göppingen ist hinlänglich gut bekannt (und nervt mich mittlerweile).


    Zweitens: .Das Relais ohne Endabschaltung nicht mit Dauerstrom angesteuert werden dürfen, ist allgemein bekannt. Und Baugleichheit 7245 und 7188 hört beim Konzept auf.


    Aber jetzt ist gut.

    Danke Osli, das ist echt nett von dir. Aber ich hab tatsächlich noch genug von den Dingern. Natürlich haben die auf der Nordrampe nichts verloren, auf einer Nostalgieanlage oder der eben anderen ästhetischen Vorstellungen entsprechenden Resteanlage haben sie ihre Berechtigung.


    Übrigens, falls jemand von den Dingern noch welche hat,und sich um den nostalgischen Nimbus nicht schert: einfach die Signalmasten abschrauben und die beiden Zuleitungen zu den Birnchen vom Wechselschalter ablöten, schon hat man ein de facto unkaputtbares Relais mit einem Umschalter und zwei Ausschaltern, ( also wie der alte Märklin-"Universalfernschalter"7245 nur viel robuster) welches dann natürlich auch ein detailliertes LED-Signal steuern kann.


    Natürlich gibt es "bessere" Relais mit mehr Funktionen, aber wenn die Dinger noch rumliegen......

    ich wäre den Märklingegnern sehr verbunden meinen Faden nicht dazu zu nutzen, wieder über alte Märklinsünden herzuziehen. Bitte halten Sie sich zurück, danke!



    (Es soll auch Modellbahner geben, die bein Anblick solcher Signale nostalgische und damit angenehme Gefühle kriegen, wohlwissend, dass dieses Zubehör nicht mehr zeitgemäss ist...)

    So, das wars. Zum Abschluss noch ein paar Übersichten und ein Blödmannsgehilfe-Special:


    Die kleinen Loks und Wagen, die vorher unbeachtet in der Kiste geschlummert haben, haben ihr neues Zuhause schon in Beschlag genommen

    Das Stationsgebäude ist austauschbar, alles andere ist festgeklebt, was bei einer transportablen Anlage vielleicht auch besser ist. Die im Hintergrund sichtbaren Freileitungsmasten entstanden aus Holzspiessen, Draht und einigen alten überdimensionierten Fahrleitungsisolatoren. Sieht plump aus (ist es auch), hat aber Spass gemacht, das zu basteln.


    Und so sieht die ganze Anlage in ihrer Herrlichkeit im Kellerregal aus:

    ...wegen dem Hintergrund muss ich mir noch Gedanken machen. Ach, warum eigentlich, das Ding hat ja eh keinen Anspruch auf Realismus....


    Jetzt zum Abschluss noch ein paar technische Details: gefahren wird zur Zeit mit einem Analogtrafo. Das ist bei 7 abschaltbaren Gleisabschnitten und zwei signalgesicherten Stoppstellen kein Problem. Aber natürlich lässt sich jederzeit auch ein digitales Steuergerät anschliessen. Und da auch ich nicht perfekt bin gibt es zwei böse Fails zu berichten:


    Erstens: die Wechselautomatik, die jeweils einen Zug in gegengesetzter Richtung auf die Reise schickt, basierend auf vier Isolierabschnitten, einem Schaltgleis, zwei Märklin-Signalantrieben und drei Roco-Relais, war anfangs sehr unzuverlässig. Das lag an dem rechten Formsignal, welches nie richtig durchschaltete. Das musste getauscht werden. Leider hatte ich kein weiteres Semaphore mehr auf Lager, aber dafür eines der uralten Märklin-Lichtsignale (kennt ihr die? die haben immer die ganze Anlage mit ihren Riesenlampen in grelles rotes oder fahlgrünes Licht getaucht.) Diese Dinger sind furchtbar plump, aber unverwüstlich. Also hab ich so

    ein Flutlicht eingebaut. Jetzt funktionierts, auch wenn dieses Signal ob seiner Grottigkeit nicht ganz zum restlichen Gestaltungsniveau (was schon niedrig genug ist) passt....


    Nächster Fehler: Leider ist mir beim Trassebau ein heftiger Anfängerfehler durchgerutscht, der natürlich erst nach Fertigstellung der Landschaft bei den Testfahrten so richtig aufgefallen ist- An der rechten Bahnhofsausfahrt ist das erste enge Bogengleis nach der Weiche durch die Trasseanhebung verwunden worden und nach aussen gekippt. Jetzt gibt es da Probleme mit längeren Fahrzeugen mit Drehgestellen in einem Fahrweg :cursing:. Mal sehen, ob ich das korrigieren kann, ohne allzu viel zu beschädigen. Die kurzen Loks und Wagen kommen aber anstandslos drüber. Hätte ich doch gleich ausführliche Testfahrten mit Drehgestellwagen gemacht (wobei: betroffen sind nur "lange" Personenwagen, wie die 24cm-Blechdinger oder Dreiachser. Witzigerweise schaffen es die alten DB-4achs-Umbauwagen problemlos - deren Drehgestelle haben jede Menge Spiel). Klassischer Anfängerfehler nach 47 Jahren Modellbahnerei.. :S


    Ansonsten bin ich ganz zufrieden. Für das nächste Herbstprojekt muss ich noch ein wenig an den Laubfärbungen arbeiten. Aber als Übungsobjekt war das jetzt grade richtig. Die ganze Anlage wiegt schlussendlich übrigens ohne Trafo und Rollmaterial etwas über 8 kg. Sie ist zwar etwas sperrig mit ihren 1,50 auf 0,72m, lässt sich aber noch gerade so alleine tragen. UND GANZ WICHTIG:


    Es hat jede Menge Spass gemacht.


    Solche Kleinanlagen haben was für sich: überschaubarer finanzieller und materieller Einsatz, Platzsparend und vor allem ein erreichbares Ziel, welches nicht Jahre oder Jahrzehnte bis zur Fertigstellung benötigt. Irgendwie hab ich Gefallen daran gefunden. Mal sehen..... ich hab ja noch ein paar kümmerliche Reste in den Bastelkisten. Für einen Kreis oder ein Oval langts sicher noch...


    Aber das nächste Modellbahnprojekt hat erstmal nichts mit Landschaftsbau zu tun. Eine irgendwie verrückte Idee ist es aber doch.... 8o

    Genau ein Jahr nach dem ersten Bericht hier kann ich vermelden, dass die Resteanlage eigentlich fertig ist.

    Eigentlich.... denn mal sehen was die Zeit so bringt.


    Begünstigt wurde das durch lange Winterferien, in denen ich viel Zeit und Muse für die Detailgestaltung aufbringen konnte

    Irgendwie hat es Spass gemacht, so ein Projekt aufzusetzen und eher intuitiv als planerisch zu stemmen. So habe ich generell bei jedem Schritt überlegt, was noch in den Restekisten liegt und wie man es auf dieser Kleinstanlage verwursten kann. Ganz ohne Neukauf ging es dann doch nicht, aber der finanzielle Aufwand war dermassen gering, die Kosten für Anlagenteile die nicht im Haus waren blieben unter 100€.

    Und tatsächlich habe ich nicht alles verwenden können was in den Bastelkisten lag, sonst wäre die Anlage völlig überladen und auch nicht stimmig (von vorbildgerecht reden wir hier nicht).


    Hier nun aber mal ein paar Szenen aus der fertigen Anlage:

    Im Nachgang zum letzten Bericht habe ich aus alten beschädigten Märklin-K-Gleisresten die Schwellenverdoppelung auf der Stahlträgerbrücke nachbilden können. Der Mittelleiter wurde entfernt. Farblich muss ich da nochmal dran. Die Signaltafel kennzeichnet den Einschaltpunkt für den Barrierenübergang (rein fiktiv, solche Signaltafeln hab ich noch einige rumliegen)


    Im Dorf sind die Bewohner eingezogen. Alle hier sichtbaren Ausstattungsdetails lagen tatsächlich noch rum - auch die Viessmann-Laternen.


    Auch am Bahnhof ist jetzt einiges los, am Güterschuppen (der lag seit ca. 10 Jahren rum, weil ich mal für meine Kinder eine Spielanlage gebaut hatte, die die beiden dann aber nach kurzer Zeit uninteressant fanden) ist jetzt richtig Betrieb. Ladegut, Geräte und Preiserlein, die teilweise seit Jahrzehnten rumlagen. Die Radvorleger sind jüngeren Datums - hab ich mal geschenkt bekommen....


    Der Garten ist jetzt auch bevölkert. Ein Schwatz unter Nachbarn ist ein willkommener Unterbruch der herbstlichen Gartenarbeiten. Wie man sehen kann, sind die verwendeten Figuren teilweise von einfacher Qualität (lagen halt noch rum ;))


    Eine Etage höher auf der Alp:

    Die Älpler haben sich nach Abschluss der herbstlichen Zügel- und Räumarbeiten zusammengetan, und den letzten Käse zu verteilen und noch ein wenig zu feiern. Tatsächlich hab ich dieses Landwirtschaftliche Ausgestaltungsset neu im Handel erworben. Das musste einfach sein. Auch einige der hier gezeigten Figuren sind nicht aus der Bastelkiste (der Brunnen aber schon)


    Die "Schweinefarm", die die vordere rechte Ecke okkupiert und die Stellpulte verdeckt, ist jetzt auch fertig durchgestaltet. Auch hier sind neben Bastelresten einige Teile aus dem besagten Ausstattungsset verbaut. Die Signaltafeln im Hintergrund hatten übrigens nach dem Probebetrieb eine gewisse technische Relevanz, davon später mehr.


    An der (uralten) Kapelle (ich glaube, das Faller-Modell hat über 30 Jahre auf dem Buckel; die Form gibt es wohl schon seit den 60ern...) wurden einige typische Utensilien für Wanderer aufgestellt. Von hier hat man einen schönen Blick runter ins Tal auf das Stationsareal ^^


    Rest folgt.....

    wenn die 11141 zugkräftiger wäre als das Roco-Pendant, wäre das was. Vorausgesetzt, der Betriebszustand der 90er (also ohne die Kurzkupplungsimitation) wäre darstellbar.

    das sind (ur-)alte schweizerische Güterwagengattungsbezeichnungen.


    S waren Schüttgutwagen

    M waren eigentlich föachwagen

    MR waren Flachwagen mit Rungen

    X waren und sind Bahndienstwagen, die in der Regel nicht für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden d0rfen.


    Die Zahlen sind dan jeweils die entsprechende Generation, die Angeschafft wurden. MR1 sind also die ersten Flachwagen mit Rzngen, die die jeweilige Bahngesellschaft erworben hatte.

    das tut nichts zur Sache - ausser dass die Beleuchtung im Motorola-Betrieb ( was anderes kann der Decoder nicht, das Design ist von 1993) bei vielen aufgerufenen Adressen leicht flackert.

    Es gibt aber von HAG isolierte Fassungen zum massefreien Anschluss.

    Aber da der Decoder eh kein separates internes Massekabel hat, ist das hier egal.


    Dennoch finde ich das Getriebe, vor allem das gezeigte Zahnrad, recht verschlissen.

    ....also das erste kleine Beisatzrad sieht so vom Schiff aus ziemlich fertig aus. . Auf dem Bild scheint es, als hätte das endlos Spiel auf der Welle, und die Zähne sehen ziemlich runtergerockt aus.


    Kein Problem, alle Zahnräder und Achswellen gibts als Ersatzteil....notfalls bei Amiba....

    Aber wenn du dich das nicht traust, dann bring das zu einer Fachwerkstatt.

    ...eigentlich ist der alte 6090 recht genügsam und für HAG-Motoren ganz gut geeignet. Hatte jahrelang selbst solche ohne Probleme im Betrieb. Ganz im Gegensatz zu den späteren 60902ff, diese waren explizit auf die Märklin 5-Poler ausgelegt und verursachten mit dreipoligen Motoren ( wie dem hier gezeigten) ein ruckelies und schaukeliges Fahrverhalten.

    Das knarrende Geräusch ist irgendwie untypisch. Ich würde tatsächlich zu allererst das Getriebe auf Leichtgang überprüfen. Also Bürsten raus, Anker raus, und dann von Hand langsam durchdrehen, ob es irgendwo klemmt oder hakt. Ohne sauberes funktionierendes Getriebe nützt der beste Digitaldecoder nichts....

    hab den in Wechselstrom. Optisch eigentlich sehr gut, auch wenn die Lackierung etwas dick aufgetragen ist.

    Technisvh aber eine dermassen katastrophale Krücke: die Schnecke greift nicht sauber ins Getriebe, es ist nur eine Achse direkt angetrieben, die zweite läuft über das Gestänge mit, wobei die Blinddwelle dermassen wackelt, dass das Gestänge in zwei verschiedene Richtungen gleichzeitig lief, und Zugkraft ist de facto nicht vorhanden.


    Lange Rede, kurzer Sinn: sieh mal, ob du irgendwo das alte M+F - Modell noch findest. Als Fertigmodell dürfte der besser laufen, als die Brawa-Krücke....

    ... schnell noch ein paar Bilder von den Detaillierungsarbeiten:

    Ein paar bahntypische Attribute sind schon vorhanden, die Spannwerke und Signaltafeln fanden sich in der Restekiste, ebenso die alte Rampe und das Ladegut. Den Kran hab ich aber ehrlicherweise neu gekauft - hat irgendwie unbedingt da hin gemusst. Die Grenzzeichen entstanden aus Zahnstocher und roter Farbe. Die Weichensignale sind Atrappen, die ich vor Jahrzehnten als Jugendlicher mal selbst gebastelt hatte (so sehen sie auch aus) und in irgendeiner Bastelkiste vergessen hatte. Hier kommen sie wieder zu Ehren.


    Auch im Dorf wurde weiter detailliert:

    Alles Teile, die noch rumlagen - und es gibt noch mehr. Mal sehen, was ich noch unterbringen kann ohne dass es kitschig oder 0berladen aussieht.


    Der hintere Teil der Anlage mit der Bachbrücke:

    Die Seitenwege wurden mit Resten einer fotorealistischen Prägeplatte "Bretterimitation" belegt. Auch die Vegetation ist etwas feiner detailliert worden. Ich muss mir jetzt noch überlegen wie ich die Schwellen auf der Brückenfahrbahn verdopple, so wie es auf solchen Brücken ohne Schottertrog üblich war.

    Ansonsten fehlen noch einige Bahnausrüstungegegenstände und einige Strassenfahrzeuge - und natürlich ein paar Preiserlein.

    meinem Stande des irrtums zufolge erfolgte die Montage der Scheinwerfer bei einer R3 bzw. nach Unfallschäden. Die Ausrüstung mit UIC war wohl dann eher gelegentlich kurzfristig, weil es da neue Vorschriften gab. Und weil man so eine begehrte Lok nicht einfach so aus dem Umlauf rausnehmen konnte, führen Scheinwerferloks bis zur nächsten Turnusuntersuchung eben ohne Rangiertreppe rum - was z.B. die Herzogenbuchsee oder Rüti erklärt.


    Diese info kann ich aber leider nicht durch die Revisionsdaten der einzelnen Loks beweisen die liegen mir nicht vor.

    Danke, das Buch hab ich auch... darin wird leider nicht sehr detailliert über die einzelnen Versionen der Lackierung und Umbauten eingegangen. Immerhin ist auf Seite 81 oben als Bildlegende eben der mir bekannte Hinweis, dass die einzige grünen Lok, die Rechteckscheinwerfer aber noch keine Rangiertritte aufwies, die 11660 war.

    Deswegen frage ich ja nach der Auvenier, weil die zumindest von HAG auch mal so produziert wurde.....

    Guten Abend zusammen.

    Bin mal wieder über ein Angebot gestolpert, in dem eine HAG Re6/6 in grün, und zwar die Nummer 11658 "Auvernier" angeboten wird. Diese ist gr0n und hat rechteckige Scheinwerfer, allerdings keine Rangiertreppe. Meines Wissens gab es aber nur eine einzige Re 6/6 dieser Art, und zwar die 11660 "Tavannes".


    Hat da jemand tiefergehende Informationen? Die einschlägigen Webseiten sind da leider nicht sehr spezifisch, ebenso die mir zur Verfügung stehende Literatur (Sonderhefte EJ und Loki, GeraMond-Buch, div. Baureihenbücher....) :)


    Danke für jeden Hinweis.


    R.

    Stück für Stück gehts weiter. So langsam nimmt das Ganze Form an und die vielen vom Bau der Blausee-Anlage übriggebliebenen Ausschmückungsdetails, wie Wegweiser, Zäune, landwirtschaftliche Geräte, Ladegüter, aber auch alte, neu herbstlich beflockte Bäume und Hecken werden so langsam eingebaut.

    Hier mal ein Vergleichsbild zum letzten Bericht vom Bahnhofsvorplatz

    (bitte die Wegweiseranschriften nicht allzu ernst nehmen, die lagen halt aus einem alten Kibri-Set noch rum. Wegwerfen wäre halt schade)


    Auch die Alp wurde etwas detaillierter ausgestattet, wobei da noch nicht alles fertig ist. Ich bin am Überlegen, dort ein paar Älpler beim herbstlichen Aufräumen zu zeigen, also ausgewaschene Kessel, umgedrehte Milchkannen, evt. noch ein kleine "Chäs-Teilet" - ich hab da im Handel ein kleines passendes Ausstattungsset von Faller entdeckt, und konnte es nicht dort lassen....soviel zum Thema "nur Gebrauchtes" .... ;) -


    Die in der vorderen rechten Ecke versenkt eingebauten Schaltpulte wurden mit einer herausnehmbaren Platte abgedeckt, die ich als privates landwirtschaftliches Anwesen gestaltet habe. Da es etwas abseits des Dorfes steht, bot sich an, die aus einem bei der Blausee-Anlage verwendeten Nutztierset noch übrigen Schweine dort unterzubringen. Ein alter Auhagen-Schuppen lag auch noch rum.

    Auch hier muss die Umgebung des Schuppens (Stall?) noch mehr detailliert und ausgestattet werden.


    Jetzt gehts an die eisenbahntechnischen Details wie Signaltafeln, Grenzzeichen, etc. Und da natürlich auch nur das genutzt wird, was bereits rumliegt, wird es eine wilde Mischung aus Deutschen und Schweizer Sujets.

    Dann fehlen noch Fahrzeuge, Figuren, ein paar Gräser und Pflanzen - und mal sehen, was mir sonst noch so einfällt.....