Als Maschinenbauer, der auch mit globalen Lieferketten in Kontakt kommt, wirkt das auf mich, pardon, alles ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Am besten gefällt mir die Argumentation mit der Konkurrenz. Man öffne eine LS Models Nina und was ist darin? Nicht nur ein ESU Decoder, sondern auch eine Platine mit ESU Branding, was selbst in der Bedienungsanleitung sichtbar wird. So betrachtet müsste übrigens auch jede Lok mit einer Onboard-Platine ausgestattet werden...
Die Onboard-Platinen machen auch aus Kostensicht nicht wirklich Sinn. Sofern diese wirklich so speziell sind, wie hier dargestellt, müssen diese samt Software entwickelt werden. Die oben aufgeführten Einsparungen von CHF 10'000.- sind doch verbraten, bevor man richtig angefangen hat. Aus Sicht der Ersatzteilversorgung für den Hersteller spricht übrigens auch alles für eine Schnittstelle, da der Decoder die höchste Ausfallrate besitzen dürfte. Effektiv dürfte es doch bei Steuerwagen doch so sein, dass diese z.T. entweder über keinen praktische Einbauplatz verfügen wie der ESU Bt oder aber in der Ausführung der Spezifikationen keine Modellbahner mit von der Partie sind und der eine Hersteller blind vom anderen kopiert, weil das ganze konstruktiv vielleicht auch gerade besser hereinpasst. Anders kann ich mir dir Situation nicht erklären.