Lieber Namensvetter
Nimm's mir nicht übel, wenn ich nochmal nachfrage - aber ich möchte wirklich verstehen, weshalb das so ist, nicht einfach nachplappern, was vielleicht viele vor mir auch schon getan haben. Storry für alle, die im MOBA-Forum auch mit diskutieren - dort ist grad eine ähnliche Diskussion am Laufen! (Link unten) (aber ich möchte im Moment dort nicht auch noch Zeit investieren) Es scheint allgemein eine grosse Drossel-Verwirrung zu bestehen! Wem's zuviel wird kann ja einfach deleten!
Peter hat zwar geschrieben, wie man's machen soll - aber nicht wirklich eine Begründung gegeben.
Ich hab heute deinen Link zu Wikipedia studiert (obschon irgendwas nicht ganz richtig ist am Link) - und habe natürlich nicht alles verstanden. In der grossen Auswahl von Drosseln und deren so verschiedenen Einsatzbereichen, ist es nicht ganz einfach sich zurecht zu finden. Ich gehe davon aus, dass "unsere" Drosseln in die Kategorie Entstör-Drosseln fallen!?
In der Beschreibung auf Wikipedia steht, dass damit hochfrequente Wechselspannung ausgefiltert werden soll. Dass die Drosseln in den neuen Loks gleich am Motor angebracht sind, könnte auch den Grund haben, dass sie dort im Fertigungsprozess am einfachsten zu befestigen sind. Um unserem Problem etwas auf die Spur zu kommen, stellt sich erst mal die Frage, WAS denn hier stört? Ich vermute mal, dass es eben diese hochfrequente Wechselspannung aus dem Motor ist - zB durch Funkenbildung zwischen Kollektor und Kohlen? Dann müssen wir wissen, WER vor diesen Störspannungen geschützt werden soll (allenfalls der empfindliche Decoder?). Im weiteren müssen wir wissen, wie sich diese Störungen in den Decoder übertragen - durch das Kabel, oder allenfalls induktiv - also durch die Luft. Wenn es durch das Kabel geht, dann spielt es keine Rolle, wo die Drosseln angebracht sind. Passiert es induktiv - also durch die Luft - dann könnte der Kabelabschnitt zwischen Motor und Drossel als Antenne wirken und den Decoder stören. Dazu müssten allerdings andere Kabel zum Decoder, eine schöne Strecke parallel laufen (meiner Ansicht nach, ist induktive Übertragung in einer HO-Lok nicht gegeben).
In alten analogen WS-Loks war ja auch eine Drossel eingebaut und zwar zwischen dem Umschalter und der einen Bürste am Motor. Die war aber immer mit zwei Kabelenden versehen und nicht direkt am Motor angebracht. (oder ist das nicht dieselbe Drossel - hat/te diese allenfalls eine andere Funktion?)
Zur Frage der Kapazität der eingesetzten Drosseln gibts ja auch ganz unterschiedliche Angaben - HAG verwendet um ein Vielfaches grössere als zB Märklin. Bisher hat mich auch noch kein Händler gefragt, für welches Lok-Fabrikat ich die Drosseln brauche - also spielt die Kapazität der Drossel wohl nicht so eine Rolle - oder wissen die Händler auch nicht Bescheid!? Kann vielleicht jemand Störungen beschreiben, die durch den Einbau von Drosseln verschwunden sind?
Gruss Christian