Beiträge von Olympioniker

    Als Maschinenbauer, der auch mit globalen Lieferketten in Kontakt kommt, wirkt das auf mich, pardon, alles ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Am besten gefällt mir die Argumentation mit der Konkurrenz. Man öffne eine LS Models Nina und was ist darin? Nicht nur ein ESU Decoder, sondern auch eine Platine mit ESU Branding, was selbst in der Bedienungsanleitung sichtbar wird. So betrachtet müsste übrigens auch jede Lok mit einer Onboard-Platine ausgestattet werden...


    Die Onboard-Platinen machen auch aus Kostensicht nicht wirklich Sinn. Sofern diese wirklich so speziell sind, wie hier dargestellt, müssen diese samt Software entwickelt werden. Die oben aufgeführten Einsparungen von CHF 10'000.- sind doch verbraten, bevor man richtig angefangen hat. Aus Sicht der Ersatzteilversorgung für den Hersteller spricht übrigens auch alles für eine Schnittstelle, da der Decoder die höchste Ausfallrate besitzen dürfte. Effektiv dürfte es doch bei Steuerwagen doch so sein, dass diese z.T. entweder über keinen praktische Einbauplatz verfügen wie der ESU Bt oder aber in der Ausführung der Spezifikationen keine Modellbahner mit von der Partie sind und der eine Hersteller blind vom anderen kopiert, weil das ganze konstruktiv vielleicht auch gerade besser hereinpasst. Anders kann ich mir dir Situation nicht erklären.

    Und ich dachte schon: "it's not a bug, it's a feature"...


    Konkret und auf Deutsch; auf den Produktfotos dachte ich, die Maschine stelle ein Exemplar mit geklautem Wappen dar, wo die darunter in den Lack eingefressenen Schmutzspuren dargestellt sind. Entsprechend habe ich das Modell nicht geordert.

    Und die zusätzlichen Düsenlüftergitter (obere Reihe) werden bei der Lok in Lyss auch wieder durch Fenster ersetzt?

    Das CAD-Modell deutet auf eine Epoche III Maschine in blau hin.


    Interessant ist, dass eines der prägendsten Modelle bis heute von Märklin und Piko fehlt. Die 1. Serie Maschine in Epoche V, wie sie hier wohl noch viele in Erinnerung haben. Das Märklinmodell kommt schon noch eher ans Epoche V Modell heran, wobei diese antriebstechnisch leider nicht unproblematisch ist.

    Ich sehne mich nach den Zeiten, in denen ein rein analoges Modell ohne zwangsweise integrierte "Elektronikbespassung" zu erwerben waren. Die Roco IC2000 lassen sich nach 20 Jahren auspacken, auf die Anlage stellen und fahren. Spuckt die gleich alte Roco Re 460 wird der verbaute Lokpilot 1 mit NEM 652 Schnittstelle ausgesteckt, im Elektroschrott entsorgt und durch ein Lokpilot 5 ersetzt.


    Heute operiert die Modellbahndustrie mit Bussystemen auf fest verbauter Elektronik im Zug, ohne dass diese wirklich beherrscht wird. Auch der Giruno von Piko ist so eine Ruine, die zwischendurch wieder aufleuchtet wie eine Kirmesbahn. Ich würde darauf wetten, dass der Zug in 25 Jahren nicht mehr funktioniert und keine Ersatzteile mehr verfügbar sind. Immerhin kann ich ihn dann mit einer 35 Jahre alten HAG Re 4/4 II aus Mörschwiler Produktion abschleppen.

    Herzlichen Dank an ETR für das grosszügige Überlassen der Brückenstecker. Man hilft sich doch gerne aus. Im Hobby Modellbahn funktioniert das dank Kanälen wie dem HAG Forum nicht mehr bloss in der Nachbarschaft, sondern auch über die Kantonsgrenzen hinweg. 8)


    Auf Rufers Abgebot komme ich bei Bedarf sehr gerne mal zurück, sollten sich für ein Modell keine Brückenstecker finden lassen.


    Die Suche hat sich somit erledigt. Besten Dank.

    Das plastikhaft silbern glänzende Handrad an der Rauchkammertür ruiniert für mich den ersten Eindruck leider ziemlich. Schade, hat man das mehr oder weniger 1:1 von Märklin kopiert.


    Beim Vorbild ist das Handrad zwar auch blank, doch es fällt durch die dunklen Spiegelungen nie so prägnant auf. Ein schwarz verchromtes Ätzteil würde das Modell meiner Meinung nach deutlich aufwerten.

    Es ist in der Tat fraglich. Gegen Entgelt Umbauten anbieten und gleichzeitig für diese Projekte hier die Forumisten mit Fragen löchern... Fachwissen und Kenntnisse der notwendigen Ersatzteile gehören für das Anbieten solcher Dienstleistungen dazu. Wenn bei exotischen Themen Fragen kommen, verstehe ich das vollkommen. Hier scheint es mir allerdings am 1x1 zu fehlen und gefühlt handelt es sich bei bald jedem Thread im HAG-Forum um eine Beratungsanfrage für Umbauten von Modellen Dritter. :/

    Es besteht ja schliesslich kein Kaufzwang. Wem es nicht passt, der solls doch einfach bleiben lassen. Schont Nerven und Geldbeutel. ;) Ganz ehrlich, wer hätte es ohne Foren selbst bemerkt? Die 11108 dürfte auch so genug schnell ausverkauft sein, damit in ein paar Jahren wieder ein Gejammer wegen hohen Preisen auf dem Gebrauchtmarkt startet...

    Ich vermute, du meinst die Wärmetauscher der Kühlanlagen der EW IV WRm. Diese lagen jeweils den Speisewagen bei.


    EW IV und EC Wagen in 1:87 von Roco habe ich in allen Versionen und Ausführungen. Bei keinem Wagen habe ich je einen steckbaren WC Tank angetroffen.

    Der vorangehende Kommentar ist in diesem Zusammenhang sowieso überflüssig, dennoch sollte er richtiggestellt werden.


    Nein, es sind nicht reine Fantasiemodelle. Die goldene Re 460 war genau so geplant, wurde am Ende dann wegen des Eizenstat-Berichts über (Gold)-Geschäfte zwischen der Schweiz und Nazideutschland allerdings nicht so, sondern in silber umgesetzt. HAG hat die Lok dann auch gemäss den ursprünglichen Plänen realisiert.

    Ein Blick in den Schneeberger zeigt, dass die SBB Skizzen eher am Vorbildfoto von Stefans Beitrag als ESU Modell gleichen. Eine weitere Falle bildet das Führerstandsseitenfenster. Da sind viele im Umlauf befindliche Skizzen falsch und das Führerstandsseitenfenster ragt näher an die Dachkante als die Maschinenraumfenster. Leider hat ESU bloss der Skizze Beachtung geschenkt.


    Wieso fällt sowas niemandem auf? Weil man niemanden fragt, der das Vorbild wirklich gut kennt und sich mit diesem auch beschäftigt. Es gibt jenste umtriebige Leute in der Szene, die sich den Herstellern mit Erfolg anerbieten. Scheint auch lukrativ zu sein, es gibt dem Vernehmen nach jeweils ordentlich Belegmodelle, die dann auf Verkaufsplattformen schnell wieder auftauchen. Die zweite Reihe der nicht so lauten Schreier, wo ich mich auch dazu zähle, erhält - bestenfalls - ein nichtssagendes Standardmail einer Sekretärin, wenn man auf den einen oder anderen Stolperstein hinweist.