Hallo zusammen,
ich habe heute, nach langer Wartezeit, endlich auch mein erster Tiefladewagen mit Centurion gekauft. Na ja, wenn ich so die "Rail Mail", Ausgabe Nr. 15, zu diesem Thema lese, könnte man meinen, dass das Modell alles dagewesene übertrifft. Mich als Centifahrer hat die Bezeichnung des Panzers im Heft, wie auch auf dem Modell, sehr stark irritiert. Was für ein Fahrzeug wurde nun produziert; Der legendäre Centurion Mark III, Mark VII oder der letzte gelieferte Typ, Mark V? Diese Centuriontypen wurden jedoch in der Schweizer Armee als Pz 55/57 bezeichnet.
Die Bezeichnung Pz 55/60 hatte ich wärend meiner Dienstzeit nie gehört, auch wurde auf dem Führerausweis leglich Pz 55/57 erwähnt. Wurde nun ein Fantassieprodukt auf der Basies eines Centurion gefertigt? Die Frage lasse ich so offen, oder wird im nächsten Teil (zum Modell) beantwortet. (?)
Die Schweizerarmee unterhielt wärend ihrer "Centurion-Glanzzeit", 300 Panzer Pz 55/57 Centurion, welche in den Jahren 1956-1960, in England und Südafrika gekauft, und in den Folgejahren Kampfwertgesteigert wurden. 1991 wurden die letzten Centurions durch die Truppen "abgegeben" und durch den Pz 68 und Leo ersetzt.
Nun jedoch zurück zum Modell, welches ich auf Grund der Heckansicht, dem eines Centurion Mark III, oder Pz 55, zuordne. Das Chassie wie auch der Turm können absolut überzeugen, Mühe bekunde ich mit dem Kanonlager und der Kanone, welche im Original nicht so ersichtlich waren/sind, und dem Modell eine "komische", Centurion unwürdige, Front-/ Seitenansicht bescheren. Wäre es ein Lokmodell, wär dieser Fehler "unverzeilich". Dennoch werde ich mir mit diesem Panzermodell ein Militärzug verwirklichen und über die "kleinen Schnitzer" hinwegschauen.
Sollte jemanden von Euch die Idee haben, auf seiner Anlage einen Centurion im "Gefecht" darzustellen, verzichtet bitte auf die geöffnete Fahrerluke (gemäss Beilage in der Packung). Diese war aus Sicherheitsgründen im Gelände und im "Gefecht" immer geschlossen und nur bei Fahrten auf öffentlichen Strassen offen.
Sollten die Centurions auf öffenltichen Strassen fahren, dann sind die mitgelieferten, geknickten Antennen zu montieren und die Kanone, wie beim Bahnverlad, zu sichern. Wie erwähnt, ist die Fahrer- und auch die Komandantenluke zu öffnen.
Nun wünsche ich allen viel Spass beim verwirklichen eines, bald schon nostalgischen, Panzertransportzuges.
mfG Martin