Beiträge von Nico

    Ich kann mich noch an meine Tischanlage als Kind erinnern: Ich hatte damals schon gewissen Ansprüche an die Verlegung der Schienen und habe die M-Gleise zigmal abgeschraubt und neu verlegt: Perfekt wars nie, Freude bereitet hats trotzdem.


    Und genau da ist das Problem: Die Kritik steht nicht im Verhältnis zum Anspruch.

    Ich war selber jahrelang Nutzer einer ECOS 50200 und war damit immer sehr zufrieden.


    Die Aufstartzeit ist für eine solche Zentrale normal, da darin ein abgespeckter Computer läuft, der entsprechend aufstarten muss (die ECOS läuft mit irgend einem Linux Derivat).

    Mir ist einzig die Intellibox II bekannt, welche nach dem Aufstarten quasi direkt zur Verfügung steht, die beiden Zentralen unterschieden sich aber deutlich.


    Da ich meine Anlage 2017 abgebrochen habe, bin ich vielleicht nicht mehr ganz auf dem neuesten Stand.

    Zu deinen Fragen habe ich das aber so im Kopf:

    - Die ECOS verwaltet die Loks in Listen und nicht direkt über die Adresse. Einmal in einer Liste angelegt, kann man die Loks aber sehr schnell und pro Regler auch direkt aus einer mehrfach-Liste auswählen.

    - Weichen können auf selbst gestalteten Übersichtbildern angeordnet werden, dies ist losgelöst von der Gleisbildübersicht und in meinen Augen nach dem einmaligen Einrichten ebenfalls sehr komfortabel.


    Das erwähnte Auslesen der Loks ist unnötig. Wer Parameter ändern will liest normalerweise direkt die notwendigen CVs einfach aus bzw. überschreibt diese einfach. Das minutenlange Auslesen jeder Lok erachte ich als nettes Feature, aber definitiv weder alltagstauglich noch irgendwie notwendig.

    Was die Kabelschächte bzw. -kanäle angeht, gibt es keine generelle Regelung die auf jeder Strecke angewandt werden kann.

    So findet man auf dem ehemaligen Streckennetz der RM (VHB, EBT etc.) vielfach noch Streckenabschnitte, bei denen an Stelle des Kanals unterirdische Rohre mit Kabelschächten verwendet wurden, zumindest auf der Strecke. Bei Schmalspurbahnen dürfte das auch heute noch vielfach zur Anwendung kommen.

    Das Auf- und Abdecken von Kabelkanälen entlang befahrener Strecken ist enorm aufwändig und teuer (keine Automatisierung, vielfach befindet man sich innerhalb des Profils etc.) und immer wieder ein Dorn im Auge derer, die gerne Sparen möchten.


    Trotzdem kommt man um diese nicht herum, denn selbst mit modernen Bussystemen (Siemens MSTT, Thales SEC-DCA) werden nach wie vor grosse Mengen an Kabel für eine Sicherungsanlage benötigt.

    Wie und wo diese verlaufen und entsprechende Kanäle notwendig sind, hängt grösstenteils von der Topologie der Gleis- und Stellwerkanlage ab (Weichen, Signale, Gleisfreimeldung etc.).


    Die in den Kanälen verlaufenden Kabel kann man im groben in zwei Kategorien unterteilen:

    - SA (Sicherungsanlagen) Kabel: Stammkabel vom Stellwerk zu den Kabelverteilern (KV) oder Signalkasten (SK) und von dort als Stichkabel zu den einzelnen Elementen oder Klemmenkästen (QC)

    - TC (Telekommunikations) Kabel: Kabel die nicht vom Stellwerk zu seinen Elementen, sondern über weitere Distanzen zu einem Nachbarstellwerk gehen (auch als FSK: Fernmelde-Strecken-Kabel bezeichnet). Zu diesen gehören diese kleinen Häusschen die man oftmals noch verwaist oder selten noch in Betrieb vorfindet: Das sind quasi die altbackenen Spleissstellen dieser Kabel und wurden früher auch noch als Telefonhäusschen verwendet.

    Ich habe das schon richtig gelesen, nur bezogen sich meine Aussagen auf die intial genannte Situation und aktuelle, digitalisierte oder dafür vorbereitete Modelle.


    Interessant finde ich an der Diskussion, dass man grundlegend einfach mal Bashing (auch untereinander) betreibt, dabei ist das "Problem" weder von einem Hersteller hausgemacht, noch wirklich ein Problem.

    Und nein, ich verteidige keine Ikone, wieso sollte ich bitte? Eigentlich habe ich mich, mitunter genau auf Grund solcher Diskussionen hier, schon lange von dem Hobby Modellbahn zurückgezogen.

    Meine Intension war einzig und alleine aufzuzeigen, dass eine Schleiferumschaltung keinesfalls eine reine 3L/AC/Märklin-Erfindung ist, ihren Sinn hat und umgehbar sein sollte.

    Eine Diodenschaltung in einem Digitalmodell?

    Nebenbei hat man alles schon vom AC/3L Modell.


    Ich merke allerdings, dass eine technische Argumentation sinnfrei ist, das Bashing ist viel wichtiger.

    Ich habe nur kurz die Anleitung des Thalys angeschaut und naja: die Schleiferumschaltung kann im Decoder theoretisch deaktiviert werden (AUX4 deaktivieren).

    Die Schleiferumschaltung hat nichts mit dem Mittelschleifer zu tun, nichts mit Dreileiter und nichts mit AC.

    Warum? Sie bezieht sich ebenso auf Radschleifer.


    AC und DC können wir uns im digitalen übrigens sowieso sparen, da ist nur das Protokoll und die Art und Weise der physikalischen Übertragung (2L oder 3L) massgebend.


    Die Schleiferumschaltung dient einzig und alleine dem Zweck, dass nur der vorausfahrende Teil eines Triebzuges Strom aufnimmt, das ist mehr ein Relikt aus den Tagen der analogen Brems- und Haltemodule als etwas anderes. Der Liliput Domino sowie der Roco ICN machen das übrigens genauso.

    Ich habe eine ganz dumme Frage, da ich nicht mehr wirklich auf dem aktuellen Stand der Neuheiten bin.

    Bei mir döst in der Vitrine noch ein EMB EWI Pendel mit der alten BLS Beschriftung (BLS Lötschbergbahn) in Konfiguration BD, B, AB, Bt rum. Gäbe es dafür nun quasi durchgehend entsprechende Alternativen?

    Keine Ahnung, wo mein 9-teiliger WS ETR gelandet ist (wurde damals beim Abbruch der Anlage verkauft).

    Das war ebenso ein absolut zuverlässiges Modell, hatte aber ein wenig Arbeit benötigt. Ich bin mir nicht sicher, ob das Standard oder meine eigene Bastelei war, aber die Kiste hatte zwei angetriebene Triebköpfe.

    Zitat

    "Grundieren und Lackieren von unseren Modellbahnprodukten"

    "Erfahrung mit Lackieren für höchste Ansprüche"

    Qualitativ sehr hochwertig geschrieben :rolleyes:

    Erfahrungsgemäss kann man für den Vorwiderstand einfach Ugesamt annehmen, die LEDs sind in den meisten Fällen so oder so zu hell für die MoBa Anwendung. Den Rest macht dann die PWM Dimmung im Decoder.

    Respotec hat diverse LED die speziell für den Modellbahnsektor gemacht sind. Die gehen problemlos bis 19 VDC, haben den Vorwiderstand integriert und sind in netten Kombinationen wie warmweiss/rot erhältlich.