Umbau einer Märklin Re 4/4

  • Hallo zusammen,
    ich möchte hier zeigen, wie ich mit meinem Vater eine Delta Lok auf
    Digital umbaute.
    Als Decoder benutzte ich einen Uhlenbrock Lokdecoder mit Lastregelung
    für Allstrommotoren 75200. Wir wählten diesen, weil die Lok noch keinen
    Permanentmagneten besitzt.
    Hier ein Bild des Decoders:
    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/199_HPIM1687_1.jpg]


    Dann began der eigentliche Umbau, der altgediente Deltadecoder wurde
    ausgebaut:
    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/199_HPIM1686_1.jpg]


    Der Decoder wurde wie nach Anleitung verkabelt und damit die LED
    Beleuchtung nicht durchbrennt gleichzeitig noch ein Teil selbstgebaut, von
    dem ich leider kein Bild habe.


    Hier ist die Lok mit volständig eingebautem Decoder (damit man den
    Decoderwieder Anschrauben konnte, wurde eine Harzplatte in der ent-
    sprechenden Form ausgeschnitten):


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    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/199_HPIM1685_1.jpg]


    Im blauen Klebeband ist der Entstörsatz eingebaut, der gleichzeitig die
    LEDs vom Durchbrennen schützt und noch dazu das Digitalflackern
    gehämmt hat. Das flackern sieht man nur noch ganz selten, wenn es im
    Raum dunkel ist.


    Später wurden dann noch die Vmax usw. eingestellt mit dem
    dazugehörigen Programm.


    Fazit: Die Lok läuft super, auch wenn es ein bisschen eine Bastelarbeit war,
    und der Decoder war auch nicht der teuerste. Der Umbaupreis würde so
    bei etwa 100.-Fr liegen.

  • Hallo Blanco


    Ich habe auch bereits zwei Mä. 4/4" (Art-nr. 3434) umgebaut. Ich habe den LoPi 3 verwendet. Ich habe die Platine mit den Vorwiderständen und Deltamodul einfach belassen, aber jeweils die Vorwiderstände darauf verwendet. Der Decoder hat gut unter der alten Platine platz.


    Werde bei Gelegenheit mal ein Bild meiner Lösung einstellen.


    Gruss, OL10


    EDIT: Ich habe die Spule durch einen Permanetmagnet ersetzt. (inkl. 5-poligem Rotor.


    Ich komme auch etwa auf 100.-:


    Decoder: 50.--
    Motorenteile: 40.--

  • Es freut mich sehr, dass es auch noch unter den Nachwuchs Modellbahnern noch solche gibt die sich an Umbauten heran trauen. So etwas ist doch immer lehrreich.


    Ihr habt daran gedacht alle möglichen Kontaktstellen zu isolieren um Kurzschlüsse zu vermeiden, das ist sehr umsichtig.


    Kannst du mir noch erklären warum das Blechpaket des Motors mit Klebeband abgedeckt ist?

  • @ Cebu


    Warum sollte ich mich nicht an einen Umbau heranwagen?? Lokomotiven sind zum Fahren da. Und wenn sie nicht fahren, wie sie sollten, dann wird eben umgebaut :D


    Ich habe schon mehrere Loks selbst umgebaut. (Mä. Ae 6/6, alte Generation; 2 Mä. 4/4; Mä. 460er)
    Aber mein letzter Umbau ging gründlich daneben. Die Hag Re 460 läuft nicht rund ?( Mehr HIER
    Nun, jetzt ist sie beim Händler und wird repariert :(


    Gruss, OL10

  • Hallo OL10


    Ist meine Frage so unklar gestellt ?(: :roll:


    Ich wollte nur wissen welche Teile du für einen Umbau deiner Märklinloks auf den 5-pol Rotor und Permanentmagnet benutzt.




    Nachtrag,


    20er ist gefallen, der erste Teil deiner Antwort bezieht sich auf meine Antwort an Blanco.


    Es gibt überhaupt keinen Grund sich nicht an einen Umbau zu wagen. Mit deinem handwerklichen Beruf den du erlernst bringst du die besten Voraussetzungen dazu mit.


    Leider hat das Handwerk und das selber machen heute einen so tiefen Stellenwert in unserer Gesellschaft, dass ich immer sehr erfreut bin wenn junge Leute bewusst etwas in diese Richtung machen. :D

  • Zitat von "Cebu Pacific"

    Von welchem Hersteller nimmst du die 5-pol Rotoren und den Permanentmagnet für den Umbau? Märklin verkauft sie nur im Set mit dem Decoder. Oder kaufst du sie als Ersatzteile ein?


    Erwin, als Ersatzteile geht gut. Mein Händler hatte das letzte Mal mindestens 6 Magnete in der Schublade, Rotoren in etwa auch, wie auch Motorplatten. Plus Drosseln uws.
    Ich habe die letzte 4/4 mit der Platine von Lüssi (auch ein Mitglied hier - siehe seine HP - weiter zu Umbauten) ausgestattet und bin vom Resultat sehr befriedigt. Kein Gefummel und Kabelwirrwarr. Der nächste steht schon an ...

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

  • Peter,


    Danke für den Tipp. Die Märklin HLA Umbausätze sind erstens sehr teuer und zweitens habe ich lieber einen Lopi 3.0 als Decoder. Die günstigen Umbausätze sind soweit in Ordnung aber nicht gerade berauschend in den Fahreigenschaften.

  • Hallo Zusammen:


    @Cebu: Ja, PapaTango's Vermutung ist richtig. Es sind Ersatzteile von Märklin.



    Hier mein Umbau:
    Leider ist die Kabelführung nicht so das Wahre :)


    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/408_DSC02304_1.jpg]
    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/408_DSC02306_1.jpg]


    Die Lampenanschlüsse lötete ich direkt auf die Platine unter Verwendung der originalen Vorwiderständen.
    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/408_DSC02311_1.jpg]


    Gruess, OL10

  • Um die Lampenkabel anzulöten hast du sicher eine sehr dünne Lötspitze benutzt, die beiden Löstellen sehen übrigens perfekt aus.


    Bewegt sich das Motordrehgestell immer noch einwandfrei? Du hast den ganzen Kabelbaum einfach mit dem Kondensator festgeklemmt. Hoffentlich werden die Beine nie heiss, sonst gibt es irgendwann einen satten Kurzschluss. Für so etwas benutze ich gerne Nähfaden, der ist sehr dünn und stabil. Damit lassen sich Kabel sauber zusammen binden und an einer geeigneten Stelle befestigen.

  • Hallo Cebu


    Ja die Kabel sind einfach unter den Kondenser geklemmt, das das Motordrehgestell bewegt sich gut :D Das macht Märklin übrigens relativ häufig auch so!! Die Lok läuft übrigens seit ca. einem Jahr so, und zwar nicht wenig :)


    Gute Idee mit den Bindfäden. Werde ich auch mal probieren. Bis jetzt verwendete ich meistens schmale Kabelbinder.


    Gruess, OL10

  • Zitat von "OL10"

    Gute Idee mit den Bindfäden. Werde ich auch mal probieren. Bis jetzt verwendete ich meistens schmale Kabelbinder.


    Ältere Semester kennen noch die Methode wie früher Kabelbäume mit Schnüren gebunden wurden. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber wurde das bis in die 90er Jahre noch praktiziert. Optisch sah das hervorragend aus und war sehr kompakt und stabil, dafür aber sehr zeitaufwändig.

  • Hallo


    Mal ne Frage an diejenigen, welche die Platine von R. Lüssi in einer Märklin Re 4/4'' (3434 oder Typengleiche) eingebaut haben: sehe ich dass richtig, dass hier keinen Lautsprecher mehr reinpasst? Habe eine Re 4/4'' von Hag und der Sound klingt super, vermute aber dass ich auf diesen bei der Märklin aus Platzgründen verzichten muss.
    Gruss Sven

  • Hallo Sven


    Ich habe die Lok zwar ohne Lüssi-Platine umgebaut. (Siehe weiter oben) Über der Platine hat nicht mal mehr der Decoder Platz. Darunter ist es auch ziemlich eng.


    Ohne Platine sollte es möglich sein, einen Lautsprecher unterzubringen. (Ohne Platine: LED Vorwiderstände nicht vergessen :wink: )



    Gruss, Patrik

  • Hallo zusammen


    Das Problem beim Einbau eines Lautsprechers sieht man hier recht deutlich:


    [Blockierte Grafik: http://www.stayathome.ch/images2/Re44_8076.jpg]


    Auf der linken Seite der Leiterplatte befindet sich der Schalter für die Oberleitung, rechts oben kommt der Kontakt der Pantografen. Deshalb ist die Leiterplatte auch so lang.


    Möglicherweise kann der Decoder links oben auf der Leiterplatte platziert werden, dann hätte evtl. ein flacher Lautsprecher rechts unter der Leiterplatte Platz.


    Ich werde das einmal ausprobieren und mich wieder melden.


    Gruss
    Rainer

  • Hallo Rainer,


    grundsätzlich ist das auch bei dieser Lok kein Problem. Ich verwende(te) für meine Delta-Umbauten (34344, 34345 und 83434) die Märklin mtc Schnittstellenplatine (Materialkosten für gesamten Umbau auf HLA 60€, mit mfx Decoder 70€; mit Sound entsprechend mehr). Durch den entbehrlich gewordenen Betriebswahlschalter hat man auch den nötigen Platz für einen 20mm Lautsprecher; siehe nachfolgendes Bild. Bei den beiden Loks des Doppelset wird man auch sehen wie Märklin das gelöst hat - falls sie überhaupt mit einer Geräuschelektronik ausgeliefert werden; dann kann man vsl. auch den Träger dieser Loks nehmen, wenn man nicht fräsen kann oder will (allerdings dürfte es in Zukunft schwer werden Träger als ET zu bekommen).


    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/38_Hpim4365x_1.jpg]


    Mit dieser oder auch Deiner Platine (je nachdem ob man nun eben 21- oder 8-polig will) sieht die Verdrahtung natürlich auch gleich besser aus - aber es ist ja noch kein Meister vom Himmel gefallen und deshalb sind alle derartigen Bemühungen nur zu begrüssen. :D

  • Hallo


    Habe mir eine Re 4/4'' mit Sound in der Bucht geangelt. Die Einbauweise
    dürfte wohl noch am ehsten derjenigen von Lutz gleichen.
    Einziger Schönheitsfehler: Gelbe Lichter, und ich kann diese mit meiner CU 6021 resp MS nicht dimmen :cry::cry:


    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/449_Baukasten_159_1.jpg].


    [Blockierte Grafik: http://hag-info.ch/hag/forum/phpBB2/userpix/449_Baukasten_163_1.jpg]


    Gruss Sven

  • Hallo Sven, et al.


    die (gelbe) LED Platine für die Märklin Re 4/4-II aus der Startpackung #29481 gibt es auch als Ersatzteil (#206938); sie hat zusätzlich auch noch Fernscheinwerfer (bei dieser Startpackungslok nicht beschaltet; lässt sich aber mit entsprechender Nachbestückung der werksseitig eingebauten Schnittstellenplatine - #100999 - auch realisieren).


    Dimmen geht bei diesem (Einfach)-Decoder leider nicht; die Helligkeit lässt sich aber durch einen geänderten Vorwiderstand (z.B. 1,5 kOhm) anpassen.


    Die schon zuvor erwähnten Loks aus dem Doppelset #37342 haben lt. Produktbeschreibung nun warmweisse LEDs; diese Schnittstellenplatine soll dann auch entsprechend für zuschaltbare Fernscheinwerfer bestückt sein (also so wie die bisherigen Märklin Re 4/4-II mit Rechteckscheinwerfern, nur dann eben mit warmweissen LEDs, wobei die Fernscheinwerfer dann allerdings über nur noch eine Funktionstaste und fahrtrichtungsabhängig zuschaltbar sind).


    PS: Beitrag korrigiert (hatte es mit einer anderen Platine verwechselt - kommt davon wenn man so viel umbaut . :lol: ).