Beiträge von Ostermayer

    "sensationell" wäre, wenn der Hinweis "...und exakte Nachbildungen des Buchli-Antriebes" , nicht nur die Optik, sondern auch die Mechanik umfasst! Meines Wissens hat bisher "nur" Lemaco an seiner Ae 4/7 den Buchliantrieb (halbwegs) funktionell nachgebildet :) . Für 4 leistungsstarke Motoren mit Schwungmassen ist H0 etwas gar klein. Immerhin sind bei Lemaco die 4 typischen grossen äusseren Zahräder im Rahmen versteckt, angetrieben.


    Ansonsten, was sollen denn die Modellbahn Hersteller betreffend Loks anderes tun, als nur all zu oft bereits bestehende Modell konkurrenzieren?!? (und allenfalls den Geschmack der Zeit, wenn schon, dann schon, berücksichtigen. Als Käufer kommen mehr und mehr "die Jungen" in Frage, +/- 20 bis 40-Jährige potentielle Kunden, dann sollen auch deren Bedürfnisse an das Modell befriedigt werden, sonst kaufen sie es nicht! Auch die Alten 50 bis 100 Jährigen kaufen nicht mehr "automatisch", die hatten mehr als genug Möglichkeiten, ihre SBB Ae 4/7 zu erwerben. Trotz deren Komplexität gab/gibt es die Ae 4/7 von 8 Herstellern in 11 Grundkonstruktionen. (Epochen u. verschiedene Vorbild-Hersteller nicht berücksichtigt, diese Untervarianten kommen noch dazu!) Ae 4/7 in H0 von Car, Jibby, Buco, HAG I, HAG II, EID, Metropolitan, Fulgurex, Liliput, HAG III, Lemaco. Da braucht es schon etwas Mut, noch ein 12-tes Modell herzustellen... doch es könnte aufgehen?

    Grosse interessante E-Loks, welche bisher nicht als H0 Modell existieren, sind selten geworden. Frankreich wäre ein Kandidat, auch Spanien. Dazu Rumänien, Russland, und China. Siehe auch den Beitrag vom Nachbaren MoBa-Forum "bunte Modelle". Doch selbst wenn ein Hersteller bereit wäre, mehr (aus unserer Sicht) Exoten herzustellen, wäre ein kommerzieller Erfolg alles andere als sicher. Fulgurex hat Jahre lang von ca. 2008 - 2012 die SBB Doppellok Ce 6/6 14101 in H0 beworben, die haben in 5 Jahren gerade mal ca.30-35? Bestellungen zusammen bekommen. Jetzt hat ein anderer Hersteller, ganz diskret, die SBB Ce 6/6 (als Kleinstauflage!)in 1-2 Jahren in Aussicht gestellt. Von Gohl gibt es immer wieder exklusive CH-Dampfloks als H0 Formneuheit, die sind aber in einer Preislage, welche heute nahezu im Spur I Bereich liegen.


    Es bleibt den "grösseren" H0 Herstellern gar nicht viel anderes übrig, von bereits vorhandenen Modelle, als deren Mitbewerber aufzutreten. Aber die Hürden sind hoch.

    Gruss
    Hermann

    Wer Bratwürste wie zu Mörschwiler-Zeiten erwartete wurde leide enttäuscht ...

    ... dafür wurde man bei der Auswahl der Lok-Gehäuse nicht enttäuscht. Es hatte (nach meinem Empfinden) zur Auswahl: von 3. Wahl, 2. Wahl, + aktuelle 1. Wahl, in der Art, dass auch der Stefan keinen Mangel gefunden hätte! Und das Ganze über ein breites Sortiment. Gefühlt lagen 1 - 40 Jahre HAG Geschichte vor einem ausgebreitet. Da musst man sich schon ein wenig zusammen nehmen und seine Wünsche im Zaum halten. Ähnlich wie Oli schreibt, günstig ist nicht gut für das Portemonnaie, ich wollte offenbar etwas Spezielles.


    Der HAG-Chef versuchte mich nebenbei auf die vielseitigen Möglichkeiten der Beleuchtungen "anzufixen", doch mir ist gleich, ob in Loklaternen 3 moderne Dioden, oder noch 3 uralte Kerzli leuchten. Im Gegenteil, ich finde es spannend und abwechslungsreich, wenn nicht alles gleich leuchtet, sondern der Lauf der Zeit repräsentiert. Andere Aspekte sind mir wichtiger und darauf wurde in vorbildlicher Weise reagiert :thumbup: . Mehr davon, wenn es soweit ist.


    Gruss
    Hermann

    Nur von diesem Foto her würde ich mir kein Urteil anmassen, weder in die eine-, noch in die andere Richtung. Interessant ist es allemal :thumbup: . Aus Distanz wirkt es auf mich recht stimmig. Aber unter guter Erhaltung, unabhängig der Echtheit, verstehe ich etwas anderes als der Anbieter, die Lok befindet sich in bespieltem Gebrauchtzustand. Falls die Lackierung von HAG sein sollte, oder wenigstens von einem Händler aus der damaligen Zeit heraus, so hat der Käufer, auch wenn die Lok bespielt ist, einen sehr guten exklusiven Fang gemacht.


    Gruss
    Hermann

    Zum Glück ist dieser Schaden bei HAG Modelle ausgesprochen selten.


    Im Gegensatz zum Märklin Seetal-Krokodil, deren Schäden auf einer fehlerhaften Legierung beruht. Jedenfalls in Nachbar-Foren und anderstwo ist meines Wissens nichts über solche schadhaften HAG-Loks bekannt!? Aus dem Bericht geht nicht hervor, wo und wie das Modell aufbewahrt wurden und ob es nur dieses eine HAG Modell betraf, oder ob auch andere Modelle davon betroffen sind. Australien ist gross... In gewissen Gegenden von Australien dürften natürliche Bedingungen herrschen, wo Modelle 1000 Jahre überdauern! Doch Meeresküsten sind allgemein Gift für Modellbahnen, nicht nur betreffend HAG... Wir hatten damals insgesamt 3 x Einlieferungen aus Spanien, von Barcelona bis Tarifa, also immer (sehr) nahe am Meer und alle 3 Einlieferungen hatten nur noch Bastler-Qualität, obwohl die Sammlungen immer sozusagen neuwertig unbenutzt waren, was menschliche Tätigkeiten anging. Das kann kein Zufall sein. Sind die Modell nur wenige Tage oder Wochen in einem Haus am Meer, ist es vernachlässigbar. Ein paar Monate geht so. Über Jahre bis Jahrzehnte, da beträgt die Wahrscheinlichkeit 100%, dass Eisenbahnmodelle mehr oder weniger Schaden haben werden.



    Demzufolge könnten mehrere Ursachen gleichzeitig den Schaden bewirkt haben. In dem Sinne, dass es bei dieser Herstellung, zu minim fehlerhaften Produktionen gekommen ist, welche bei guter bis optimaler Aufbewahrung gar nie ersichtlich wurden. Kommen aber weitere Faktoren dazu wie die Nähe zum Meer, starke Temperaturschwankungen, (zu)feuchte Keller, zu starkes Licht, was das eine oder andere Modell gerade noch so knapp aushalten kann, ohne Schaden zu nehmen, kann es halt auch andere Modelle geben, die mit der Zeit leider defekt gehen.


    Gruss
    Hermann

    heute Morgen läutete der Pöstler an meiner Tür :rolleyes: das Warten hat sich gelohnt: das Modell der SNCF CC-7128 wurde geliefert :thumbup:


    Die Lok wurde extrem fein detailliert ausgeführt, und ist dennoch relativ robust. Jouef muss sich warm anziehen! Ein Modell in dieser Qualität, ich meine nicht "nur" das Äussere, auch die Antriebstechnik scheint über jeden Zweifel erhaben! CHF 255.- sind ganz sicher nicht zu viel verlangt.


    Einzig, die moderne Produkte Lancierung; "viele Metall-Teile", was im Wortlaut bestimmt korrekt ist, wirkt auf mich ein wenig komisch. Es ist primär u. weitgehend ein Kunststoff-Modell, bei dem wo notwendig u. sinnvoll, verschiedenste Metalle u.a. Materialien verwendet werden. Aber auch so entspricht dieses Angebot einem äusserst guten Preis-Leistungsverhältnis. Anderst als die nochmals günstigere aktuelle Roco Ae 6/6 Kat Nr. 52660 zu ca. CHF 138.-, ist das REE Modell der CC-7100 für 255.- durchwegs hochwertig verarbeitet.


    Klar, dass ein extrem massstäblich ausgeführtes Modell, bis in die Drehgestelle hinein (!), auch nach (halbwegs) massstäblichen Radien verlangt. Ein R von - mindestens - 40,0 cm ist schon angebracht, besser wohl R = 50 cm. Anderst als eine klassische Spielzeug-Lok, schwenken die Drehgestelle vorbildgerecht kaum aus, immerhin haben die Achsen auch innerhalb der Drehgestelle einen gewissen Spielraum. Aber ohne massive beschädigende Eingriffe fährt so ein Modell ganz sicher nicht über den kleinen Märklin Industrie-Kreis mit einem R von 28,6 cm, R= 40 cm ist das Minimum.


    Die Lok wird mit reichlicher Dokumentation sowohl über das Vorbild wie auch über das Modell geliefert. Am Modell muss man keine Zurüstteile mehr anfügen, es wird betriebsbereit fertig detailliert verkauft. Wo genau das Modell hergestellt wird, ist mir nicht bekannt, aber wo immer es in der Welt es sein mag, sie können es dort offensichtlich. Das Modell will vom Käufer fein behandelt werden! Für seine Detaillierung ist es durchaus ein robustes Kunststoff-Modell, aber in dem Bereich sind die wesentlich teureren HAG Metall Modelle nach wie vor führend.


    Lobenswert scheint mir auch, dass die Firma REE die ANALOG Fahrer nicht vergisst :thumbup: , die wollen einfach nicht (ganz) aussterben. Mit Analog meine ich nicht pseudo Analog über einen smarten Decoder, sondern Analog = ohne Decoder :thumbup: . Die Modelle werden in verschiedenen Betriebsarten geliefert, Analog, digital-Basis, Digital auf dem höchsten momentanen Stand mit Sound usw., so dass für jeden Käufer das Richtige dabei ist. Wehe, wenn da versehentlich der Karton-Deckel verwechselt wird, nicht nur die Herstellung, auch die unscheinbare ganze Logistik scheint mir eine Meisterleistung. Der arme zukünftige Auktionator in 10, 20, 50 Jahren: wenn es von der selben Lok verschiedene Betriebssysteme gibt, welche von aussen nicht feststellbar sind, die zukünftige Zuordnung dürfte recht anspruchsvoll werden. Aber noch leben wir und dürfen uns an den schönen Modellen erfreuen, das ist die Hauptsache...


    Gruss
    Hermann

    Randgruppe brav "His Master's Voice" folgen

    offenbar ist Stefan über eine abzweigende Weiche gefahren? Aus einem wurden zweit Themen...


    Schade hat Herr Stucki nicht, wenn schon, unter Verwendung einer separaten Bestellnummer: voll seiner eigenen Gotthard-Kreativität freien Lauf gelassen: z.B. bei dieser Re 4/4 II entweder das Logo kleiner, oder zwischen den Fenstern ausgeführt. Jedenfalls der internationale moderne Designe-Trend: Vorhandene Fenster zu übermalen, gefällt mir nicht. Hier sich die künstlerische Freiheit zur besseren Harmonie herausnehmen, hätte ich mit einem Kauf begrüsst. Korrekte "richtige" Vorbild-Umsetzung hin oder her. Aber vielleicht bin ich der Einzige der so denkt, dann nützt es dem Hersteller auch nicht viel.


    Was sind für Stefan Randgruppen? Von wegen "Masters Voice": Ich kenne nur von Porsche einen (s... teuren) Master, sonst keinen! Modelleisenbahner, egal welche, sind sehr selbstständige individuelle Menschen! Auch wenn grundsätzlich oft grosse Übereinstimmungen bestehen: Die MoBa ist kein guter Nährboden, um langfristig als Master wirken zu können. Die MoBa-Voices sind gerne einigermassen frei und lassen sich nicht so leicht bändigen. Ein üblich gepolter MoBa-/ HAG-Forumist folgt vorteilhafter und lieber weit vorher seiner Miss als einem Guru, egal aus welcher Ecke.


    Gruss
    Hermann











    ja, ich habe auch letzten Freitag dieses Set 311100 erhalten und habe Freude, dass Märklin die alten "richtigen" Lokomotiven nicht gänzlich 100% aus dem Sortiment wirft :), sondern dann und wann kurz als Sonderserie aufleben lässt.


    Wobei, ob es einem passt oder nicht, die Zeit der klassischen Modelle ist bis auf Weiteres grossmehrheitlich abgelaufen. Die Auflage vom Northlander betrug 1978 immerhin 5000 Exemplare u. insbesondere in den ersten Jahren danach, expoldierte die Nachfrage u. Preis. Märklin hätte ihn locker 15`000 mal oder mehr? verkaufen können. 2016: Vom Krokodil/Da Set 311100 gibt es 3000 Exemplare und jeder welcher ein Set kaufen möchte, bekommt auch eins. Gemäss Auskunft des Händlers, sei durchaus eine gewisse verhaltene Nachfrage vorhanden, ohne Euphorie. Exakte massstäbliche Modelle die den heutigen Ansprüchen genügen, wären gefragter. Nun gut, die Gussform stammt vom 3015, welches 1975 letztmals im Katalog aufgeführt wurde, was doch 41 Jahre her ist. Es geht noch weiter, erstmals erschien diese Krokodil-Konstruktion in seinem Grundkonzept bereits 1947 als "CCS 800", was 69 Jahre her ist...


    Märklin scheint sich beim 311100 sehr Mühe gegeben haben, sowohl das Krokodil wie auch die Schweden Lok "Da" laufen ausgezeichnet, sogar mit dem HAG Trafo kann man beide Loks umschalten, ohne das der Decoder raucht :thumbup: :thumbup:Nachahmung auf eigenes Risiko!!! Wie Mobadan erwähnte, funktioniert die Kombination Feldspule und moderner Decoder eben doch wunderbar! Schade dass das nicht öfters vorkommt. Wieso soll man den Auslauf extra einstellen müssen, wenn die (Spulen)Loks schon ganz von selber reichlich Auslauf haben... Oder aber, wenn Märklin mehr und mehr Antriebe übernimmt, wie man sie vom Gleichstromsystem kennt, gleich ganz auf 2-Leiter Gleichstrom umstellen! Das wäre wohl ein zu grosser Bruch? Nahe liegend für die bestehenden Märklin "Wechselstrom" Anlagen, teils Jahrzehnte alt, unvorstellbar. So ist das aktuelle Märklin Angebot eine pragmatische Lösung und Kompromiss.


    So toll wie Märklin die Ce 6/8 und Da Loks wieder aufleben lies, die Anleitung ist etwas komisch: sie ist durchaus umfangreich, an Sicherheitshinweisen wurde nicht gespart, und dennoch mager was spezifische Eigenheiten angeht. (Lieber ein tolles Modell und ungenaue Anleitung als umgekehrt!). Die etwas rudimentäre Explosionszeichnung enthält ein nicht existierendes mechanisches Relais, umgekehrt fehlt auf der Zeichnung der Decoder. Als einzige Vereinfachung ist der bisherige Oberleitungsumschalter beim Krokodil leider entfallen! Wohl weniger aus Spargründen, sondern um zum Vornherein ggf. mögliche Kurzschlüsse zu vermeiden. Dafür enthält dieses Modell feine Aufschriften u.a. Heimat Depot "Erstfeld".

    Insgesamt ein interessantes Set zu einem fairen Preis. Nun, viel teurer kann es Märklin nicht anbieten. Spätestens wenn das Original günstiger zu haben ist, als das "Replica", steigert es auch nicht unbedingt dessen Umsatz.


    Gruss
    Hermann






    Dann ist also der Schmierdocht dazu da das kein Öl rausläuft.

    ich glaube eher umgekehrt: der Docht ist da, damit ständig etwas Öl an die Welle "läuft". (Solange der Schmierdocht mit Oel getränkt ist). Es geht ja nicht um Liter, sondern um kleinste einzelne Öltropfen die man dann und wann dazugeben muss. Je nach dem, wie oft das Modell effektiv für den Fahrbetrieb verwendet wird, lieber öfters ein einziger Tropfen, als lange nichts und dann zu viel (was nur Schmutz anzieht).

    weil ich kein Risiko eingehen will.

    Schade, dass ein weiterer Forumist mit HAG nicht zufrieden scheint! Entweder ist sein Bedarf an HAG-Loks so oder so gedeckt. Bei immerhin 100 Exemplaren würde dies nicht verwundern. Diese Anzahl ist zwar kein Rekord, aber eindeutig überdurchschnittlich viel. Oder der Forumist will gerne die braune Sonderserie, aber dann würde ich an seiner Stelle nicht so schnell aufgeben :D .


    Allgemein wird erwartet, dass HAG seine Produktion auf Qualität überwacht. Zusätzlich wird der Händler um die Zufriedenheit zu fördern u. Reklamationen zu vermeiden, seinerseits die gelieferten Modelle überprüfen (müssen). Dass das Modell gleich beide Kontrollen durchlaufen wird, ohne dass ein (oder mehrere) Mangel auffällt, ist eher unwahrscheinlich aber als Restrisiko möglich. Dann kann der Kunde immer noch den sehr mühsamen, - auch für den Händler(!) aber legitimen Weg der Reklamation/Beanstandung begehen und schauen, ob und wie HAG darauf reagiert.


    Die Firmenleitung von HAG wird wohl wissen, dass sie nicht ganz alleine auf diesem Marktsegment aktiv sind, sondern auch Märklin, Roco, Kleinserien und weitere Hersteller sich in einer Art Wettbewerb um (mehr)Kunden befinden. Meine HAG Bilanz (aus Stans) ist weit positiver, bisher von 8 Modelle: 7 x einwandfrei, 1 x farblich am Rahmen leichter Mangel. Welcher immerhin so war, dass es mir aufgefallen ist! Aber zu gering, um zu reklamieren.

    Wenn niemand mehr freiwillig ein Risiko eingehen will, dann haben die grauen Männchen aus Zug und dem Silikon-Valley ihr Ziel erreicht. Ein gewisses Mass an Risiko eingehen ist für mich das normalste und natürlichste der Welt. Risiko birgt ja nicht nur möglichen Ärger, Verlust u. Gefahr, sondern auch Freude, Erfahrung, Freiheit.

    Gruss

    Hermann









    ab dem 20. Mai werden die Loks ab Werk versendet und bis Ende Mai sollten alle Versionen ausgeliefert sein.

    Dann darf ich nächstens mit einer Abholungs-Info rechnen?
    Ich freue mich sehr auf dieses neue Modell der SNCF CC-7100. (auch die Rivarossi-Version sieht gut aus, aber die Verarbeitungsqualität dürfte besser sein. Ich bin gespannt wie im Vergleich dazu das Modell von Fa. REE ausgeführt wurde).


    Gruss
    Hermann

    Wenn ich ein Kabel an den Stromabnehmer und eines an die Masseseite der Räder anschliesse passiert gar nichts. Ich würde in diesem Fall auch von einer kalten Lötstelle ausgehen.

    Hallo Patrick


    Du kannst die Fehlersuche auf die versierte professionelle Art ausführen wie von Lecim (Michel) beschrieben. Mit Multimeter usw. Dieses Vorgehen eignet sich insbesondere für neure Loks MIT Platinen. Achtung, das diese - so vorhanden - weder mechanisch noch elektrisch bei der Fehlersuche beschädigt wird.

    Beim Wortlaut HAG Re 6/6 Prototyp ging ich davon aus, dass es sich um eine alte bis uralte HAG Re 6/6 Ausführung handelt, also um ein Modell von 1971(!) bis ca. 2005, welches abgesehen von den 2 Dioden für das Licht, und dem Ober-/Unterleitung Umschalter, als DC-Ausführung, ohne nennenswerte Ausrüstung auskommt, insbesondere KEINE Elektronikplatine aufweist.

    Wenn dem so sein sollte, kann die Ostermayer-Höhlenbewohner Steinzeit Methode helfen?
    Man kann nicht gleichzeitig im selben Schritt ALLE Fehlerquellen ausschliessen! Sondern muss sich Bereich für Bereich heran tasten: Zuerst das Gehäuse entfernen und die Lok vorsichtig auf die Seite legen, auf eine dafür geeignete weiche Unterlage. Einen geeigneten Trafo nehmen und diesen auf ca 1/3 bis 1/2 Spannung einstellen. Dann die Drähte an das "+" und "-" vom Motor halten. Du sagst, er würde laufen, das ist ja schon mal gut. Dann das eine Kabel an die Masse halten (Krokodilklemme) , das andere Kabel an den Oberleitungskontakt. Du schreibt, es geht nicht!? Dann müsstest Du den Fehler ja bereits gefunden haben!?! (Vorausgesetzt der "Hebel" entspricht der Stellung in der Du den Stromfluss haben willst...) Dieser einpolige Hebel hat 3 Anschlüsse: Motor, Oberleitung, Unterleitung. Wenn die Oberleitung nicht Anspricht, dann halte das "+" Kabel ein paar mm oder cm davon entfernt an den Motoranschluss dieses Hebels. Dann müsste es eigentlich gehen, weil Du schreibst ja der Motor würde laufen. Ansonst ist dessen Zuleitungskabel defekt und/oder seine Lötstellen.

    Wenn das Suchen der Fehlerquelle(n)anbelangt: wie näher am Motor, um so kleiner die Streubreite. Daher würde ich die Lok ausgehend vom Motor, Komponente für Komponente testen, bis zu den Rädern und letztendlich dem Testgleis. Nicht umgekehrt, weil wenn Du von den Rädern her, den Weg verfolgst, sind zu Beginn mehrere Fehlerquellen möglich, aber man weis nicht so schnell welche! Nicht dass man noch an Teilen hantiert, welche gar nicht defekt sind. (Falls man zu den vorsichtigen Forumisten gehört).

    Leider hat eine alte HAG Re 6/6, bis auf ganz wenige Ausnahmen, derzeit keinen nennenswerten finanziellen Sammlerwert, sie sind momentan nicht modisch. (da nicht jedes Detail akribisch vorbildlich dargestellt wurde. Insbesondere das sehr bewegliche "Tram-Gelenk" hat rein gar nichts mit den beiden SBB Re 6/6 11601/11602 gemeinsam). Teilweise bekommt man diese Loks für CHF 100.- dann und wann auch für noch weniger, je nach Zustand. Fast schon verrückt, wenn man bedenkt, dass diese Re 6/6 1978, vor 38 Jahren CHF 264.-, bald darauf 278.- kostete. Der HAG-Sammler dieser Epoche mag darüber enttäuscht und nicht begeistert sein. Für den Spieler und Fahrer hat es auch Vorteile: Falls diese Re 6/6 immer noch nicht - so wie Du willst - funktioniert: Habe keine Hemmungen, Deine Zeit hat wohl mehr Wert, als der potentielle Wert dieser Lok. Nehme die Lok auseinander, entweder fein, oder mit roher Gewalt. Versuche das Prinzip zu verstehen, wie die Lok aufgebaut ist, ohne Rücksicht auf Verluste. Das beinhaltet das Risiko dass durch diese Behandlung die Lok endgültig wertlos defekt wird. Aber es beinhaltet auch die Chance, dass Du im Detail verstehst, wie die Funktionsweise dieser alten HAG Re 6/6 ausgeführt ist. Dann kennst Du ALLE HAG Loks aus dieser Epoche. Das wärs mir der Wert, ein schönes Modell mit hohem Spielwert, aber ohne finanziellen Wert, ggf. zu opfern, anstatt sich mit der Zeit zu ärgern.

    ich wünsche Dir viel Erfolg dabei.

    Gruss
    Hermann


    Aha, dann ist ja alles Gut! Gratulation :thumbup: Du bist schneller als ich im Schreiben! ;)








    Hallo Patrick,
    eigentlich haben die vorangegangenen Beiträge schon alles erwähnt, mit grösster Wahrscheinlichkeit muss es einer dieser erwähnten Punkte sein.


    Dieses ursprüngliche HAG-Modell ist im Wesentlichen "unkaputtbar", extrem robust. Mit den Dioden/Lichtanschlüssen sollte es eigentlich (ausser bei Kurzschluss) nichts zu tun haben, der Motorenstrom läuft ja nicht über das Licht. Wenn sonst alles nichts mehr nützt, könnten die Kohle/Bürste in ihrer Führung etwas verklemmt sein und nur noch schlechten Kontakt auf den Kollektor geben. Die Feder darf nicht verbogen sein. Ich würde dies aber erst am Schluss in Erwägung ziehen, die von den anderen Forumisten genannten Punkte sind viel wahrscheinlicher, = oxydierten Stromübertragung "der Stromteile" am bez. "im" Drehgestell. Oder am Ober-/Unterleitungsschalter. Oder an beidem. Was passiert, wenn Du den Schalter auf Oberleitung stellst und ein Kabel an die Masse-Seite der Räder, das andere an den Oberleitungskontakt haltest?


    Gruss
    Hermann

    Danke für die Hinweise :)


    Auch gefällt mir ausgesprochen gut, dass dieses Modell im Jahr 2016 auch noch als Analog-Version angeboten wird :thumbup: . Als Fan der SNCF CC-7100 "muss" ich diese Lok haben... Die sieht wirklich sehr schön aus.


    Gruss
    Hermann

    vielleicht haben (wie oft) beide Seiten recht? Es könnte sich (vielleicht?)sehr wohl um einen Aprilscherz handeln, welcher bei genügend Bestellungen real umgesetzt wird :) . Die Hartware ist ja schon mal da! Farbvarianten helfen zu einer besseren Ertragslage. Es wäre nicht das erste Modell, welches bis zum Schluss in buntesten Varianten hergestellt wurde. Von Roco und Märklin gibt es ja bereits in manchen Jahren echte 1. April Loks...


    Edit: Mattioli war schneller...

    .. bei mir nicht!
    Gruss
    Hermann


    Ps
    auch wenn Bourett bei der Fa Hermann vermutlich kaum Einsicht in deren Buchhaltung hat, daneben liegen wird er kaum. Lieber vielleicht etwas kleiner werden und noch über viele Jahre existieren, als gross verschwinden.

    Das würde mich auch interessieren :thumbup:
    Wenn einem wirklich viel daran gelegen ist, müsste man HAG direkt anfragen, oder einen versierten offiziellen HAG Händler.


    Hier mein Erklärungsversuch und Erfahrungen mit 2- u. mehr HAG-Motoren: Der Teufel steckt im Detail. Es sind auch, aber nicht nur die Kosten, primär sind es Kleinigkeiten die zu "Grossigkeiten" führen, bei all den Ansprüchen, die heute eine Lok erfüllen soll. Oder man verzichtet auf digitale Komponenten, dann geht`s auch, wenn es sein muss, als Eigenbau.


    Ich beziehe mich nur auf die Motoren, dass das passende Bodenbelch vorhanden sein muss, kommt noch dazu: "Digital-Mittelleiter" hat den Vorteil, dass die Räder nicht isoliert sind. D.h. man kann aus der laufenden Produktion 2 (aktuelle) Motoren nehmen :) Das macht das Ganze einfacher, dafür kommen andere neue Probleme. Der 2. Motor muss "rückwärts" eingebaut sein, sonst reicht der Platz Seite Führerstand nicht. Sofern der Decoder einen zweiten Motor verträgt (sollte heutzutage bei der Auswahl an Decodern kein wirkliches Problem mehr darstellen), steht nun nichts mehr im Wege! Oder doch? Viel Zwischenraum zwischen Motor u. Dach besteht nicht. Muss da auch noch die Platine sein, welche in Verbindung mit dem Decoder (zugegeben!) um Welten mehr kann als nur je eine einzige Lampe zum Leuchten /Nichtleuchten bringen, geschweige den Sound usw. dann, wird es trotz dem vielen Platz dennoch wieder sehr eng. Es reicht ja nicht, den 2. Motor gerade noch so irgendwie "herein zu schmuggeln", er muss sich zwingend in jede Richtung genügend einwandfrei bewegen können.

    Was die reine Zugkraft angeht: 2 alte HAG Motoren Typ 64 und seine späteren Verwandten. Es gibt wohl kaum was stärkeres! ABER es braucht viel Glück, 2 synchrone Motoren zu finden da immer ein Draht innen bez. eben aussen an der Doppelspule anliegt. Diese ganz minime Differenz reicht schon, dass die beiden Motoren recht erhebliche Laufdifferenzen aufweisen können. Was das Mehr an Zugkraft mangels Laufkultur zunichte macht und einen markant höheren Haftreifen Verbrauch nach sich zieht . Es ist wohl mehr als ein Gerücht, dass die ehemaligen HAG Mitarbeiter welche die 2-Motorige BLS Ae 8/8 zusammenbauten, recht viel Zeit aufwendeten, aus zig Motoren endlich pro Ae 8/8 zwei passende zu finden... Das spricht für deren Qualitätsbewusstsein, nicht irgend was, sondern wirklich ein einwandfreies Produkt zu verkaufen. Auch wenn der Weg dazu mühsam ist. Damals mag das noch okay gewesen sein, aber heutzutage entspricht das nicht mehr einer oekonomischen und professionellen Fertigung. Die zum Einbau vorliegenden Teile müssen passen, ohne wenn und aber auf gut Glück hoffen.

    Bleibt noch die Möglichkeit, 2-, 4-, 6-, motorige HAG Loks mit den hervorragenden aktuellen 2-Leiter DC HAG Motoren. Bei meinen bisherigen Versuchen ist die Synchronisation der Motoren sehr gut! Der Auslauf trotz dem "bremsenden" Magneten super und viel besser als gedacht. Jedoch verwende ich keine Platinen und nur einfachsten Lichtwechsel so wie früher und als Analog DC 2-Leiter Ausführung, welche auf diese Weise keinen Decoder benötigt. So eine Konfiguration ist momentan leider nicht mehrheitsfähig. Ich weiss nicht, ob die Firma HAG aktuell 2016 "zweite Motoren" an Lager hat bez. lieferbar sind? im Unterschied zum 1. Motor ist der zweite Motor auf seiner Zahnrad-Seite isoliert, statt wie üblich und sinnvollerweise die Räder gegenüber isoliert sind. Jedenfalls ob 1, 2, oder 4-Motoren, ob Zahnrad oder Laufrad, bei 2-Leiter DC muss zwingend eine Seite vollständig isoliert sein.

    Der Mainstream geht genau in die umgekehrte Richtung: Die Mehrheit der Konsumenten wünscht sich lieber eine Lok, wo der Decoder ein Mehr an vorbildtreueren Eigenschaften/Abwechslung steuert. Insofern verständlich, der Decoder ist ja ohnehin schon "da". Die beste Lok ist immer noch eine verkaufte Lok! Dem Hersteller, wer auch immer, ist es vermutlich recht egal in welcher Betriebsart, er wird das produzieren, was die Mehrheit will. Andere Eigenschaften welche die Mechaniker begeistern, aber optisch irrelevant sind, wie z.B. mehrere Motoren oder realer Strom über die Oberleitung der Lok zugeführt wird, diese Vorbild-Eigenschaften haben nicht mehr den gleichen Stellenwert wie früher. Abgesehen von der HAG BLS Ae 8/8, immerhin mit bis zu 4 Motoren(!), weitere Loks werden wohl nie als Standard mit 2 Motoren ausgeliefert werden. Bestenfalles wurden und werden andere Modelle als 2-motorige Loks nur vereinzelt erhältlich sein. Es braucht Geduld, oder Eigeninitiative.

    Gruss

    Hermann

    was Schweizer Signale angeht, die Fulgurex-Signale nicht vergessen! Jahrzehnte waren diese Messing SBB Signale in H0 Marktleader. Heute, besonders hinten, entsprechen sie längstens nicht mehr dem Modellbau-Standard. Doch die bunten Minibirnchen geben ein schönes Licht ab. Bei 16-18 Volt hält die Birnchen-Lebensdauer nicht sehr lange und das Auswechseln ist (sehr) mühsam. Bei 8-12 Volt reicht die Signal-Leuchtkraft immer noch mehr wie ausreichend und die Birnchen verdanken es mit ewiger Haltbarkeit. Für mich haben die alten Fulgurex Signale einen gewissen Charme, welcher auch heute noch bestens mithalten kann. Besonders wenn auch andere Anlageteile eher älteren Datums sind. Ein Dekoder/Relais ist natürlich nicht dabei und müsste zusätzlich besorgt werden.


    ;) Vielleicht eignen sich die ca. 40-jährigen Fulgurex-Signale für ganz aktuelle SBB Situationen: die auf neue ETCS Technologie umgerüsteten Strecken, z.B. Brunnen - Erstfeld, da sind die Signale als solches noch vorhanden, (SBB geht auf Nummer sicher!) aber die Signaltafel ist jeweils als ungültig mit einem schwarzen "Sack" abgedeckt...


    Gruss
    Hermann

    Diejenigen von euch, die noch solche Dinger im Gartenhäuschen stapeln, sollten sie vielleicht langsam hervorkramen...

    Viel Glück ;) ... Ganz unmöglich ist es nicht. Doch die Wahrscheinlichkeit ist kaum grösser als beim Lotto!


    Z.B. vom auch abgebildeten Uralt-Grossstadt Bahnhof wird es kaum mehr wie 10 - 15 vollständig originale Exemplare geben, wenn überhaupt! Wo hingegen vom Märklin Bestseller 3000-erli H0 Dampflok BR-89 schon 1963 ein Verkaufsrekord von über 1 Mio Stk? (wenn ich mich nicht um den Faktor 10 irre?) bekannt gegeben wurde. Das wäre nur allein von diesem Modell 100`000 pro Jahr, was 274 Stk pro Tag entspricht. Nur von diesem einen Modell! Von solchen Zahlen träumen heute die Hersteller.

    Spannend, dass ein Auktionshaus mal einen Gegenpunkt (hohe Rekordpreise) setzen kann, anstatt das allgemein Enttäuschung über wenig Interesse und tiefe Preise besteht. Es wird äusserst pointiert selektiv gekauft. Das Märklin Spur 0 Krokodil gilt bereits nicht mehr als Top of the Top, das brachte schon vor 20 Jahren CHF 30`000.- oder mehr.


    Die Gesamtsituation hat sich nicht verändert. 1 Promille der potentiellen Käufer kauft einen Bruchteils eines Promilles des Angebotes! So ähnliche Tendenzen sind auch bei Uhren, Schmuck, Autos festzustellen. Kürzlich wurde ein seltener Ferrari für zig Millionen verkauft.Gleichzeitig sind andere - auch gute Ferrari - so günstig wie nie zuvor erhältlich, dito Mercedes.


    Ob Eisenbahnen oder sonst was, in den nächsten Jahren werden viel tolle Sachen auf den Markt kommen, welche günstiger, zumindest sicher nicht teurer, zu haben sein werden, als der Vorbesitzer bezahlte. Kein Sammler braucht Angst zu haben, es werde zu bezahlbaren Preisen nichts mehr geben!


    Gruss


    Hermann

    würde auch, wenn schon, eine "richtige" HAG Re 450 kaufen.


    Nicht nur bei HAG, Dummys empfinde ich gegenüber dem motorisierten Modell oftmals als zu teuer an. Der Hersteller sieht es halt anderst: Wenn nur der Motor als eine von vielen Komponenten weggelassen werden kann und wo möglich noch seinerseits Anpassungen am Dummy notwendig sind, hält sich der Minderpreis in (zu) engen Grenzen.


    Gruss


    Hermann