Wirtschaftliches: Produktion in China

  • Pardon, aber das tun doch fast alle mir bekannten Modellbahner.


    Meine HAG-Loks sind nach einer anderen Philisophie gebaut als meine Roco-Modelle, und bei den Trix-Loks sehen wir wieder andere Philosophien.


    Meine Trix-(China)-120 ist in keinster Weise mit einer meine Hag-Ae6/6 zu vergleichen, und die Roco-111 sieht wieder anders aus. Entscheidend ist das Resultat dieser unterschiedlichen Philosophien, und eben das ist imho bei den meisten (europäischen) Chinamodellen mau. Insbesondere die (auch bei der 120 und 111 ähnlich verwendeten) Klipstechnik finde ich zum Fürchten; ich will Schrauben, die das Gehäuse mit dem Rahmen verbinden. Die hohe Anlenkung vieler China-Drehgestelle, auch bei US-Modellen, finde ich suboptimal. Ich mag Dampfer, und ich mag die hohe See - schließlich bin ich Fischkopp. Aber ich mag beides nicht auf meiner Modellbahn bei meinen Loks beobachten. Ich mag auch kein speckig glänzendes Plastik an den Pufferbohlen und den Drehgestellblenden. Aus den Gründen ist China, bis auf wenige Ausnahmen, bei mir "out". Da ist mir mein sauer verdientes Geld zu schade für.


    Und: es gibt da auch Baugrundsätze, die lehne ich ab. Stichwort Athearn Blue Box, mit split-frame-Bauweise. Sowas kommt mir nicht ins Haus, auch, wenn es billig und zuverlässig ist. Und: bloß weil etwas alt (->lies: bewährt) ist, wie ein Drehgestellantrieb bei MäTrix oder Hag, muß es noch lange nicht schlecht sein. Das hat mit Scheuklappen weniger zu tun, als mit Erfahrungswerten.

  • Auch damit kann ich nur sagen, die sind wirklich klasse. Die erste Maschine habe ich 1989 gekauft und die fährt heute noch SD 40 Union Pacific. Auch europäische Modelle fahre ich - Limburger Zigarre- Akku Triebwagen der Deutschen Bundesbahn und den späteren ET 515. Fahreigenschaften und Zugkraft ohne Haftreifen prima. Ersatzteile kein Problem.Habe ich aber mit Ausnahme von ein paar Signalhörnern für die US Loks nie gebraucht.




    Zu Chinaprodukten: Habe u.a. 2 HHPL 8 Elloks im Bestand(Bachmann USA made in China), die in den USA auf dem Korridor fahren zwischen New York und Washington oder so ähnlich. Diese haben feine Stromabnehmer, einer ist mir gebrochen. Per Email an Bachmann geschrieben, einzelner Stromabnehmer nicht lieferbar, Alternative ganzes Gehäuse. Gut nehme ich bitte das ganze Gehäuse. Innerhalb von 10(!) Tagen aus Philadelphia, USA, kommt ein First Class Airmail Päckchen: Kosten inklusive Fracht 31, 50 €. (Gehäuse 25 $,Fracht 20$, Stromabnahmer einzeln 10$ plus Fracht) Altes Gehäuse mittels Zahnstocher geweitet und das neue aufgesetzt. Fertig !!! Fahreigenschaften klasse. ;)

  • Ich schlage vor, sich an die auf der Webseite genannten Anschriften zu wenden - gerne auch per Email. http://www.Lsmodels.com.


    Ansonsten fiele mir noch ein für MEHANO www. rocky-rail.com - dies ist der ehemalige Importeur von Belgien.Bei dem war ich persönlich, frei nach meinem Motto, erst mal sehen,wer hinter einer Webseite steckt. Scheibe an info @rocky-rail.com


    Postanschrift: Gasthuisbosdreef 33, B- 3700 TONGEREN Tel: 0032 12-39 21 99 Fax 0032 12-39 21 96 jeweils in BELGIEN.


    Hoffe geholfen zu haben ! ;)

  • Falls es mit der LSM Webseite nicht klappen sollte, frag mal den Kollegen bei Rocky-rail,


    1.ob er noch welche hat (ich meine dort auch LSM Modelle gesehen zu haben oder


    2. ob er in Belgien jemanden kennt, der welche haben könnte !


    Die Szene ist klein, man kennt sich gut !! Dies als weiterer Tipp ! ;);)

  • zu Litra_eg: Schreibe mal freundlich in Deutsch. Paul wird Dich schon verstehen. In Belgien gibt es 3 Amtssprachen: Französisch, Niederländisch(Flämisch) und Deutsch (Deutschsprachige Gemeinschaft). Ist ein freundlicher Zeitgenosse.


    Englisch können auch fast alle. Dies ist dann lediglich eine Frage, wer welche Sprache am besten versteht.Und dann einigt man sich und alle Probleme sind beseitigt. :!: Und wenn ein Verkäufer eine Sprache nicht kann, macht nichts, der andere kann sie bestimmt. Das hat bis heute immer so geklappt - und es funktioniert wirklich !! ;) ;)

  • Die Probleme mit der Produktion in China, speziell dort wo billigste Arbeitnehmer benötigt werden nehmen mehr und mehr zu. Vorgestern habe ich vier Modelle von verschiedenen Lockheed Constellation Typen in 1:200 erhalten, drei davon schlicht unbrauchbar. Nicht fertig bedruckt, Flügelkanten ungleichmässig und schweinisch lackiert, fehlende und gebrochene Teile und noch ein paar andere kleinere Fehler. Laut Auskunft meines Lieferanten ist die ganze Serie in dieser Qualität produziert. Ein anderer Hersteller ist mit seinen Auslieferungen bereits einen Monat im Hintertreffen, ein weiterer kämpft ebenfalls mit extrem schwankender Qualität.


    Nach meiner Einschätzung nähert sich das Experiment billigste Produkte mit viel Handarbeitsanteil in China relativ zügig dem Ende. Gleiche Probleme hat man bereits von Märklin und Roco vernommen.

  • Auch der traditionelle britische Flugzeugbausatz-Hersteller Airfix (Mitglied der Hornby-Gruppe) verlegt einen Teil seiner Produktion wieder zurück auf die Insel:


    http://www.thesun.co.uk/sol/ho…rst-time-in-20-years.html

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)