Roco- Re 4/4 II und Zugkraft

Unabhängig davon (meine Modellbahn spielt eh so um 1995 rum), habe ich ein Video zuhause, in dem die SE-Re in einer Re10 über den Gotthard donnert (gut, auf der Moba hilft dann die HAG-Re6/6 ein wenig ziehen.... )

Gestern nochmal getestet: der Gz 50388 (BR RB-BL RB , der bei mir zur Zeit von einer 8/8 gezogen wird und ein (fiktives) Wagengewicht von 820 t hat (bestehend aus 6 Shimms, 4 Hbis, 1 Samms, 2 Ucs und ein Es) wurde von der besagten Roco-Lok vorbildwidrig, aber anstandslos in beiden Richtungen bewältigt.

Ich werde jetzt nochmal einige Streifen Blei zuschneiden und über der Platine (isoliert natülich) unterbringen, ansonsten wird sie bei schweren Schnellzügen ab 8 Wagen eben mit einer (HAG-) Schwestermaschine des Bauloses IIff in Vst verkehren.....

Danke für die Diskussion, interessant zu sehen, dass die 2/4-getriebenen HAG-Maschinen den 3/4-getriebenen Roco-Maschinen zugkraftmässig überlegen sind - während die GS-Derivate weniger Probleme haben.
Haftreifen und Gewícht haben bei dieser "altmodischen" Modellbahnbetriebsweise (Mittelleiter)wohl doch ihren Sinn.....

Danke Mike

In der Ebene hab ich auch keine Probleme, da wird selbst der schwerste Zug auch von den leichten Roco-Re 4/4 II weggezogen - Probleme machen die halt viel zu engen Kurven in den Steigungen....

So, nur mal so als Nachklapp, damit ihr wisst, wie es ausgegangen ist:

ich hab am WE mal über die Platine der Re 4/4 II (da sind noch so ca 3 mm Luft bis zur Dachkante) ziemlich genau 20 g Druckerblei untergebracht; so etwa 20 mm breite Plättchen mit 2 mm Dicke, entsprechend zugeschnitten und mit Isoband umwickelt.

Fazit: das Traktionsvermögen hat sich erhöht, selbst mit dem besagten schweren 10-Wagen-IC kommt sie jetzt den Berg hoch. Wenn sie mit der Haftreifenachse voraus unterwegs ist, schleudert sie zwar noch in den engen Kurven bergwärts und auch die Geschwindigkeit sinkt stark ab, aber stehenbleiben tut sie nicht mehr. Mit der Haftreifenachse hinten gibt es weit weniger Probleme, man hört sie zwar schleudern, aber die Geschwindigkeit sinkt nur unwesentlich. Interessant ist auch, dass ich den Eindruck habe, dass trotz des Mehrgewichts der Motor oder Decoder keine Schwierigkeiten hat (wird nicht wärmer als voher auch schon).

Leider finde ich in der Lok keinen Platz mehr, um noch mehr Gewichte auszuprobieren. Man könnte im Gehäuse noch den Raum hinter den Pufferbohlen soweit ausgiessen, ohne die Kupplungskinematik zu beeinträchtigen oder auch die Dachwiderstandshauben, aber das wäre dann irreversibel. Fakt ist, dass mit entsprechend Mehrgewicht die Traktionsleistung zu verbessern wäre.....vielleicht geht Roco da noch mal drüber.....

Ich werde jedenfalls für meine Belange die Lok solo mit max 9 unbeleuchteten Wagen fahren (da passiert dann nix), bei schwereren Reisezügen gibt es dann Vorspann mit einer HAG-Schwester.....