Meine Ae 3/6 ist nun auch eingetroffen. Mein Fazit ist eine leichte Entäuschung.
Zuest habe ich mich gefragt, ist das wirklich ein Märklin Modell? Die Lasche zum öffnen der Plastik Innenverpackung ist nicht gleich wie sonst bei Märklin üblich aufgebaut. Auch wenn man die Lok in die Hand nimmt fühlt es sich nicht wie ein üblicher Märklin Gussklumpen an. Gemäss Katalog soll das Chassis und das Gehäuse aus Guss sein. Fühlt sich allerdings nicht so an. Wenn dann relativ dünn ähnlich der Bachmann/Rivarossi/Liliput China Modelle.
Von den 3 Achsen sind nur 2 angetrieben. Obwohl in der Beschreibung im Katalog was anderes steht. Mittlere läuft leer mit. Die Räder auf Seiten Bucheliantrieb sind irgend von einer Dampflok und haben eine Lagerbuchse und Gegengewicht für eine Kuppelstange. Sieht auf den Bildern im Katalog auch anderst aus. Dort sind dir Räder durchbrochen.
Der hellgraue Plastik ist relativ hell und dünn.
Lampen sind monstreus und auch aus dem billigen grauen Plastik, nehme an weil 2 LED nebeneinander drinn sind. Allgemein dünkt mich der Plastik schäbig und schlecht entgrahtet, man sieht die Angusspunkte. Die Abdeckung der Bucheliantriebe sind auch aus dünnem Plastik und fielen beim Transport schon ab. Eine Kupplung war Defekt, Einsatz für den NEM Schacht gebrochen. Post hat wohl das Paket geworfen oder ich hab ein Retourenmodell bekommen.
Gut liess sich alles beheben.
Die Fahreigenschaften sind aber besser als erwartet. Zugkraft entspricht etwa der Realität. 4 LS Plattformwagen + einen Güterwagen als Behelftspostwagen für Stückgut als Nebenbahn Bummelzug zieht sie problemlos auch über die sehr steile Rampe meiner Anlage. Besser als erwartet. Der Sound ist Ok was das Fahrgeräusch betrifft. Die Bahnhofsdurchsagen sind, wie schon angemerkt, Grütze.
Meine Hauptfrage, hat Märklin das Modell selber entwickelt oder ist das wieder so ein rebrandetes Modell aus der Dunstwolke von Hornby und co?



