Beiträge von Ostermayer

    müsste auch etwas überarbeitet werden

    ja genau! Wobei trotz der relativen Einfachheit, mir gefällt die Spengler-Lok, ich würde da nicht viel ändern, wenn überhaupt. Und so häufig wird das Modell auch nicht mehr angeboten, zuerst muss man mal eins haben. (Ich hatte leider mein Exemplar längstens verkauft...)


    Mein Fragezeichen setze ich eher betreffend ihrer Anlagen-Tauglichkeit: Alles in allem ist die Loki-Spengler Ce 6/8 I eine sehr gelungene, eigenartige und einzigartige Umsetzung, von dem her ganz vorbildgetreu. Doch was das Fahren anbelangt: der Schwerpunkt der Drehgestelle ist sehr hoch, diese sind zu oberst am Dach befestigt. Zwar ist durch das Gewicht der Lok, die Zugkraft deutlich über einem Märklin 3056. Doch zu abrupte Lastwechsel, klassische automatische Blockstellen über Relais/Reedkontakte wo von Null auf 100 die volle Spannung erfolgt/fehlt, quittiert die Loki-Spengler Ce 6/8 I oft mit Entgleisung. Dieses Modell ist prädestiniert für einen Digital-Betrieb: Jede Art von Fahren muss sanft von statten gehen.


    Das Märklin-Modell, - wenn es denn eins geben würde -, hätte bestimmt weniger empfindliche, bessere Laufeigenschaften :rolleyes: .


    Alternative: "nur" für Gleichstromer: die Fulgurex Ce 6/8 I ist optisch und was ihre Fahreigenschaften anbelangt, top - auch heute noch :thumbup: . Auch die Ausführung von Metrop lässt sich sehen und fahren. Bei beiden ist der Preis, die etwas gar feinen korrekten 1:87 Spurkränze, und vor allem der erforderliche Mindestradius, was nicht auf jeder Anlage gegeben ist.


    Letztendlich braucht es eben doch Märklin, dass eine Mehrheit der möglichen Käufer +/- zufrieden sein wird.

    ... oder ein Knaller wäre ein Märklin Modell Ce 6/8 I, 14201.


    Das Vorbild steht mässig gut erhalten, nicht mehr fahrbar, in Erstfeld. Gemäss Bruno Lämmli fehlen mindestens 2 Mio Franken, um die Lok wieder fahrbar herzurichten. U.a. bräuchte sie eine komplette Neuverkabelung und die Lackierung, gleicht einem mässig guten Flickwerk. Im April 2019, das dauert ja nicht mehr sooo lange, wird die "14201" 100 Jahre alt... Das richtige Krokdodil, die erste Ce 6/8 II 14251 (13251), besitzt den gleichen Jahrgang und ist mit November 2019 nur unwesentlich jünger. (Quelle Hans Schneeberger Minirex).


    Die Frage ist halt, wie viele Exoten kann und will sich Märklin leisten? Wie aufnahmefähig ist der Markt dafür?! Die Re 460 eignet sich für Farbvarianten ohne Ende und man sieht sie täglich vorbeifahren. Anderst die Ce 6/8 I: Nur weil der Hauptschalter ersetzt wurde, oder später mal die rechten Türen zugeschweisst wurden, die Lackierung von braun zu grün wechselte, wird deswegen kaum jemand die Ce 6/8 I mehrfach kaufen wollen. Falls überhaupt, "nur" 1 x ! Ohnehin seit jahrzehnten aus dem normalen Blickfeld verschwunden, ist die Ce 6/8 I für den durchschnittlichen Modellbahn-Käufer nicht übertrieben attraktiv. Für den angefressenen Sammler aber schon, wenn es ein qualitativ gutes Modell wird...


    Gruss
    Hermann

    Matthias, ich bin eher der Meinung: fehlender Modellbahnen-Umsatz hat heutzutage wohl eher wenig mit der Qualität an sich zu tun, dies ist eine ganz separate Angelegenheit.

    Sondern die Kultur und Struktur hat sich gesellschaftlich betreffend dem Spiel (total) verändert; etwas was viel Platz benötigt, etliche Mühe beim Aufbau bereitet, und dem man über Jahre bis Jahrzehnte treu bleibt, ist nicht mehr so mehrheitsfähig cool, sondern zu einem exklusiven Spezialitäten-Hobby geworden. Kommt dazu, Modellbahn-Loks sind normalerweise kein Wegwerfprodukt, (auch wenn das Symbol seit einigen Jahren bereits auf den Kartons aufgedruckt ist), sondern werden gesammelt. Die lieb gewordenen alten Schätze behalten und gleichzeitig immer fast alle Neuheiten auch noch dazu kaufen, diese Art Wachstum kann unmöglich auf immer und Ewig andauern.

    Das Vorbild geht da ganz anderst, sprich rigoros vor: Die SBB behalten bestenfalls einige wenige Loks museal, das Gros einer ausrangierten Baureihe wird verschrottet... So bleibt die Anzahl Loks beim Vorbild über die Jahre immer etwa konstant! Ganz im Gegensatz zu 1:87... (oder nimmt 1:1 sogar markant ab, wenn an deren Stelle Triebzüge verwendet werden). 1:87 wird in der Regel sicher nichts weggeworfen, sondern gekauft... und plötzlich ist nicht der Mitbewerber XY der grösste Konkurrent, sondern vor allem die alte Loks des selben Herstellers, egal welcher Marke...

    Zu Mehrfach-Produktionen: was sollen (können) Roco, Märklin, HAG und Co anderes tun? Die goldenen Zeiten sind vorbei, als von der Re 4/4 I ab 1946 bis zur Re 460 mitte 1990-er Jahre einerseits viele Altbau-Loks noch bekannt und vorhanden waren, anderseits z.B. SLM schneller Lok-Neuheiten produzierte, als HAG, Märklin und Co überhaupt in der Lage waren, herzustellen. --> keine neuen Vorbilder, keine neuen Modelle. Ganz so krass stimmts nicht, aber es geht in diese Richtung.

    Gruss
    Hermann

    "Küchentisch-Bastelloks" der Hinweis "Sonderlackierung von Kleinserienanbieter ausgeführt"

    Guten Abend Stefan,
    jetzt wird es etwas kompliziert:ich bin Dir dankbar für Dein scharfes Adlerauge :) Denn eine Käselok-Ae 8/8 war auch auf meiner Wunschliste. Ich hatte sie aus 2-3 Meter Distanz gesehen und wollte sie haben... Dank Deinem Votum habe ich sie aus 10 cm angeschaut und wollte sie nicht mehr haben...

    Gewisse Teilpassagen sind einwandfrei. Alles in allem an dieser Ae 8/8, besonders die Türen an der Front zum Führerstand waren selbst für meine (nicht so kritischen) Verhältnisse näher bei Raclette als frisch aus dem Käsekeller. Aber um Deinen Ausdruck Küchentisch-Bastler-Lok finde ich despektierlich(!) dem Hersteller gegenüber. Da tun sich Fragen auf! Bezahlte der 1. Käufer den vollen Preis dafür? Was ist, wenn eine kleine Firma einen sehr guten und zufriedenen Kunden hat, das soll es geben... Vielleicht hat dieser Freude, optische Ausschussware, welche technisch einwandfrei läuft, als Dreingabe für ein Butterbrot oder gar geschenkt bekommen zu haben? Keine Ahnung, aber könnte doch sein?


    Welcher Sammler denkt schon bei seinem Einkauf an (s)einen späteren Verkauf? Ein Händler sehr wohl, das ist sein Job! Aber ein Sammler? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der 1. Besitzer dieser konkreten HAG Ae 8/8 im Käse-Designe den vollen Preis bezahlte?! Wie geht allgemein ein Premium-Hersteller mit allfälligen 3. klassigen Produkten um? Um einem Missbrauch vorzubeugen und um die Qualität sicherzustellen, werden heutzutage von den meisten Firmen gut funktionierende Waren, welche "nur" optisch den Anforderungen nicht entsprechen, trotzdem "eingestampft". Um zukünftigen Schwierigkeiten aus dem Weg zu gehen.


    Das mag juristisch der einfachste Weg darstellen, ist aber menschlich u. sachlich nicht immer die beste Lösung. Da ist es doch besser, wenn man solche Modelle an interessierte günstig abgibt. (Solange solche Modelle wirklich dem Bastler oder Sammler privat für seinen Gebrauch dienen und nicht plötzlich an einer Börse für den vollen Preis als Sammlermodell wieder auftauchen. Das wäre sowohl für die beteiligten Hersteller wie für den 1. Käufer und auch dem Händler gegenüber höchst unfair.


    Eine Sammlung ist wie sie ist. In all den Jahren ist mir noch niemals eine grosse Sammlung begegnet, welche wirklich zu vollen 100% ungebraucht neu war. Das sind unrealistische Ansprüche. Oder aber eine sehr kleine Sammlung! 1-10 Loks kann man durchaus neu kaufen und über Jahrzehnte im Zustand "neu" erhalten. Aber 500 - 1000 Loks? Unmöglich! Nur schon wenn 90% der Objekte nach nur schon 30 Jahren neu ungebraucht sind, stellt dies ein extrem hoher Wert dar, für den sich der Sammler alle Mühe geben muss. Sowohl beim Erwerb und später noch mehr beim lagern seiner Schätze. Ob unter solchen Umständen dann sein Hobby noch Freude bereitet, ist eine andere individuelle Angelegenheit.


    Ich war heute zu Besuch in Meggen und war erstaunt, wie schnell sich der "Loki-Berg" gelichtet hat. Grob geschätzt bereits die Hälfte aller Modelle haben einen neuen Besitzer gefunden. Generell empfinde ich den allgemeinen Zustand als sehr gut! Gewisse Modelle aus dieser HAG Sammlung, eigentlich viele, sind effektiv ladenneu. Andere Modelle wurden vom Sammler mutmasslich als gebraucht gekauft, seither hat sich deren Zustand nicht von selber in "ganz neu ungebraucht" verwandelt.


    Am besten man nimmt sich Zeit und fährt nach Meggen, dann hat man die Wahl oder gar die Qaul der Wahl und kann in Ruhe selber über den Zustand befinden. Gewisse Modell habe ich blind gekauft und bin überaus zufrieden damit! Die Käselok Ae 8/8 ist bisher das einzige Modell, welches aus 3 Meter deutlich attraktiver wirkt, als aus 30 cm. Aber auch dieses Modell wird ganz sicher noch seinen Lokführer finden! Es ist nicht wirklich schlecht. Aber für den ursprünglichen Originalpreis müsste schon die Qualität einwandfrei sein.


    Mit besten Grüssen
    Hermann






    Hui, das ist zwar extrem Kunden orientiert :thumbup:, aber in der Praxis habe ich da meine Bedenken. Sie können ja nicht gut für jeden Abonnenten "sein" eigenes Loki kreieren. Mich zum Beispiel interessiert am meisten Tinplate und in H0 die 1950-er Jahre. Dies bringt heutzutage definitiv keine Mehrheit mehr zusammen. Eine mittlere Unzufriedenheit ist wohl gar nicht so schlecht?



    Gruss
    Hermann

    Möglicherweise wird man das aber erst nach unserem Ableben so offen aussprechen

    Sind Werner und Oski DIE Alpha Don Dottore von Plati? ;) Wohl eher honorable Respektspersonen, von ihnen wollen bestimmt viele Leute oft u. günstig Rat beziehen? So oder so ist man in beiden Fällen vorsichtig u. diplomatisch! Bei mir ging es nach dem Einzug Richtung Mythen, gerade mal 1 Woche, bis das Zitat: "so offen aussprechen" eintrat! Tells Nachfahren warten keine 50 Jahre, bis man ein Geist ist auch nicht... Egal, u. Entschuldigung vom abweichen. Ab Montag beginnt das eigentliche Thema erst; 792 HAG Loks bei Roger Suter...

    das wirkliche Interesse ist schwierig festzustellen. Klar sind die besten Zeiten vorbei. Aber für das allgemein kein Interesse mehr für Modellbahnen besteht, gibt es erstaunlich viele gut besuchte Foren, erfolgreiche Nischenanbieter u. verschiedenst Modellbahnzeitschriften. Weit vor dem Kunden werden eher mit der Zeit die Hersteller u. Fachhändler der Verleider bekommen.


    Damit Neuwaren-Preise sinken, müssen (wieder) rechte Auflagen her. Aber genau das Gegenteil ist der Fall, Märklin und im Verhältnis noch extremer Fulgurex, haben nicht annähernd die Auflagen der 1980-er Jahre. Von dem her ist ein geringeres Interesse eindeutig nicht mehr wegzuleugnen, dafür ist es vom Kinderspielzeug zum exklusiven Männer Gadget mutiert. So würde mich schon sehr wundern, wenn in nächster Zeit die HAG-Forumslok Ae 6/6 TEE für den Ausgabepreis, oder gar darunter erhältlich wäre? Kaum!


    Es ist halt nur noch ein kleinster Teil vom Angebot, - egal von welchem Hersteller, welches lukrative Ergebnisse bringt. Langfristig ist dies nicht zwingend für den Sammler nachteilig, sondern für den Hersteller u. Handel eine gefährliche Entwicklung.


    Vorausgesetzt man ist nicht all zu heikel, und weiss sich bei einem allfälligen kleinen Defekt selber zu helfen und hat etwas Geduld; wieso soll man, eine Lok NEU kaufen, wenn diese nur wenige Monate später, spätestens nach 1-2 Jahren +/- für die Hälfte zu bekommen ist? Es gibt durchaus Gründe. Lieber einheimisches Schaffen unterstützen, als die Päcklifluet aus Fernost anfeuern. Doch dass mal seine Eisenbahn (in Bezug auf seine Ausgaben) zukünftig mal was ganz wertvolles sein wird? Emotional schon, oekonomisch sieht es nicht danach aus.

    Würd mich ja schon interessieren, welcher "Spinner" 792 HAG-Loks gesammelt hat!

    Pass nur auf Stephan und plötzlich bis Du der nächste grosse Spinner! ;) Ursprünglich hat ganz bestimmt niemand konkret die Absicht, zu einem Spinner zu werden. Meistens helfen einem auch die Frauen dabei (so vorhanden), vernünftig zu bleiben. Ganz verbieten wollen sie es einem natürlich nicht, sonst müssten sie ja selber vorbildlich sein.


    So kommt halt da mal eine Gelegenheit, dort ein Sonderverkauf, beim Fachgeschäft will man ja auch nicht nur Bananensteckerli kaufen, das Auktionhshaus zum Dorenbach gibt es auch noch 4 x pro Jahr, und jetzt offensichtlich die Roger Suter Meggen Ankündigung, und plötzlich ist nicht mehr die Frage ob-, sondern nur noch wie fest...


    Frei erfundenes Beispiel: Jrgh. 1950 beginnt mit 18 zu sammeln, 1967 - 2017 = 50 Jahre Sammeln, da kann einiges zusammen kommen. Nur schon eine durchschnittliche Sammlung (was für ein blödes Wort) sprengt bestimmt die bekannte Kibri-Virtine bei weitem. Bei 50 Jahren Sammlertätigkeit wären es 15.84 Loks pro Jahr, um auf 792 zu kommen.


    Gruss
    Hermann

    Der Spruch von Stefan ist gut: ---> mittlere Unzufriedenheit! In Deutschland mit ca. 80 Mio Einwohner kann halt noch eher jede Spur ihr Heft bekommen, als die kleine Schweiz mit 8 Mio. Für mich persönlich ist trotzdem der Spagat zur Spur N zu gross. (den N-Liebhabern geht`s wohl umgekehrt gleich: schon wieder die dominante Spur H0...)


    Gruss
    Hermann

    meine Erfahrungen, seien es die eigenen, oder von früher, entsprechen ganz der Beschreibung von gnumolo...

    Oft wird unterschätzt, dass der sich auflösende Kunststoff effektive eine unheilvolle Verbindung mit dem Werkstoff eingeht! Zwar nur äusserst langsam, aber unaufhaltsam :( , wenn über Jahre/Jahrzehnte am Umstand nichts verändert wird. Eigentlich hat man mehr als genug Zeit, selbst wenn der Kunststoff im Endstadium als kleberiges Pulver anfängt am Gehäuse zu kleben, ist zu Beginn noch nichts verloren und (noch!) keinerlei Schaden an der Lok entstanden. Aber das Zeitpolster ist dann schon endgültig aufgebraucht!


    Ergo dieser interessante Thread spricht die falschen Leute an. Die, welche dies lesen müssten, sind kaum erreichbar. Welcher Modellbahner(-Forumist) schaut über Monate bis Jahe NIE seine Lokis an? KEINER! Sonst würde er sie ja nicht für viel Geld kaufen wollen! In erster Linie ernten Personen unliebsame Überraschungen, welche keinen direkten Bezug zur Modellbahn haben und dennoch einen "Modellbahn-Schatz" behüten. Und vor lauter Angst ein Model zu beschädigen, oder vorgeben "davon nichts verstehen wollen" ÜBER JAHRE eine Sammlung unbewusst vor sich hin gammeln lassen, bis es dann wirklich tatsächlich zu spät ist!

    Klebt der sich auflösende Kunststoff bereits längere Zeit an der Lok, reagieren die Messingmodelle mit Abstand am empfindlichsten, bei denen wird effektiv nicht nur der Lack, sondern auch das Material selbst, nachhaltig, teils irreversibel "angegriffen". Aber wie erwähnt, erst nach vielen Jahren während dem Schaumstoff-Auflösungsprozess. Modelle aus Zinkdruckguss sind schon deutlich robuster, dort trifft es, abgesehen vom Lack, mehr die angefügten Teile wie (Metall)Handläufe etc. Für einmal sind die neueren Kunststoffgehäuse von Vorteil, schlimmstenfalls ist deren Lack zerstört, (was schlimm genug ist), aber der Kunststoff als solches reagiert nicht gross auf zersetzenden Schaumstoff. Garantie ist dies natürlich keine, gewisse Kunststoffe lösen sich bereits ohne defekte Schaumstoff-Einwirkung ganz von selber auf. Fairerweise muss erwähnt werden, es handelt sich um uralte Kunststoff-Gehäuse von Jep, Hornby, Rivarossi u. vereinzelt andere Modelle, welche aus den 1950-er Jahren stammen, also immerhin 50-60-70 jährig.


    Schwarzer Schaumstoff beständiger? Möglicherweise trügt der Schein, vielmehr ist er gegenüber den hellen Schaumstoffen einfach mehrheitlich deutlich wenige alt. Die alten schwarzen Schaumstoffe von Rivarossi zerfallen genauso... Auch sind nicht nur Einlagen von Modellbahn-Ok betroffen, die 30 jährigen schwarzen Dämm-Matten (wenn aus Schaumstoff) von Autos unter der Motorhauben entsprechen oft auch nur noch
    kleberigem Pulver...

    Gruss


    Hermann



    Zum Glück gibt es Schriftgelehrte :) , ich bekomme wohl nie ein Text orthographisch korrekt auf die Reihe...

    anbei ein paar Fotos meiner HAG Weihnachts-Lok 2016. Eigentlich schon im MoBa-Forum zu sehen. Aber wenn ich schreibe, die Fotos werden im HAG-Forum zu sehen sein, soll das auch so sein. Die Lok entspricht ganz nach meinem Wunsche, nämlich analog (nicht über Dekoder) u. mit 2 Motoren! Es dauerte eine Weile, aber immerhin es ging! :thumbup:


    Gruss
    Hermann


    Edit
    Einige Fotos wurden nicht akzeptiert! Einerseits habe ich Verständnis, eine Datenbank hat nicht unendlich viel Speicherkapazität. Doch maximal zugelassen : 230 KB ist ein wenig klein heutzutage?! Kann man dies nicht auf 300-400 KB erhöhen?

    Stefan, wir befinden uns offenbar im gleichen Boot: der eine will nicht begreifen, der andere will nicht verstehen. Das ist halt so. Doch nächstens werde ich mal (auch hier) ein paar Fotos wieder platzieren, statt viel schreiben. Vielleicht ist das aufklärender?
    Gruss
    Hermann

    lieber Stefan,
    Zum einen, wenn Leute etwas nicht verstehen (wollen oder können) ist es nur sehr bedingt mein Problem.


    Zum anderen, ich fand es einerseits etwas frech wie auch interessant, wenn jemand sozusagen die Berechtigung einer Firma abspricht und gleichzeitig noch erwähnt, ich habe nichts gegen die Firma. Nach meiner Ansicht hat der Kunde das Recht ganz nach seinem persönlichen Belieben ein Produkt zu kaufen oder nicht zu kaufen. Aber ein Kunde hat nicht das Recht zu diktieren, was eine Firma wie wo was zu tun hat, was nicht. Das bestimmt immer noch der Geschäftsführer.


    Wir müssen uns abfinden, die alte HAG ist längstens Geschichte, die gibt es nicht mehr, Punkt. Ich frage mich einfach, was hat das HAG Forum so gegen HAG, um so nachhaltig dagegen zu motzen? Vordergründig sind mir die Gründe bekannt, in der Übergangsphase gab es tatsächlich VORÜBERGEHEND zeitweise Probleme bei der Lackierung. Ebenso wurden Modell-Varianten angekündigt, welche bisher nicht produziert wurden. Für mich ist das vielleicht suboptimal, aber nicht annähernd ein Grund so vehement gegen die Firma HAG zu sein! Vom HAG-Forum müsste doch die Firma HAG, wenn schon eher Unterstützung erhalten und nicht Groll bekommen ?!?


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass Du Stefan wirtschaftlich doof bist, Du ganz bestimmt nicht! Also wo liegt der Hund begraben? Schaue doch mal das Umfeld an, in dem sich HAG bewegt: Firmen wurden aufgekauft, waren teilweise Insolvent oder nahe daran, gleichzeitig haben sich die Ansprüche vom Sammler verändert und durchaus zu genommen. Einfache Lokis für das spielende Kind sind wirtschaftlich bedeutungslos geworden. Heute gibt es keine grossen Serien mehr, sondern kleine Serien welche qualitativ optisch wie mechanisch den Sammler ansprechen. Wenn schon bestehende Firmen mühe haben, diesen fundamentalen Wechsel erfolgreich zu bestehen, glaubst Du ernsthaft, das gelingt einer Firma, welche damals gerade eine geldlos gewordene Firma gekauft hat, viel besser und viel schneller, als jedem anderen Hersteller?


    Wenn es so einfach wäre, hätte schon längstens ein Mitbewerber oder ein ganz neuer Anbieter die HAG-Lücke in der Übergangsphase vor einigen Jahren voll besetzt! Ich kann einfach den unterschwelligen Groll gegen die Firma HAG nicht nachvollziehen. Es wird ja niemand gezwungen, deren Produkte zu kaufen, wenn es für einem, aus was für Gründen auch immer, nicht stimmt.


    Offensichtlich gibt es Kunden welche mit HAG nach wie vor zufrieden sind! Ich hoffe nicht, dass Dich das stört? Es ist auch nicht so, dass die HAG Fans nicht selber denken können! Vermutlich musste die Firma HAG von den ihnen gut Gesinnten mehr Kritik einstecken, als vom HAG-Forum!!! Mit dem wesentlichen Unterschied, es war und ist wohlwollend und konstruktiv.


    Also, die nächste 2-motorige Lok wird ganz sicher neuren Datums sein. Ich habe die Cargo einfach gekauft, weil sie mir gefallen hat und noch fehlte. Ich habe nicht darauf geachtet, welches Bj. das Gehäuse hatte. Tatsache ist, sie wurde im Weihnachtsverkauf 2016 angeboten. Es ist doch besser, diese Bestände werden allmählich verkauft, als zu vernichten oder aufzuheben, nur weil es noch alte Bestände sind.


    Gruss
    Hermann

    viele Leute sind veraergert und und und...

    wir sind doch keine Wutbürger? Es ist halt so, dass sich die zahlreichen Zufriedenen mehrheitlich stiller verhalten und eher die Unzufriedenen melden. Dies hoch zu rechnen würde ein unrichtiges Resultat abgeben:). Liest man im Internet die Kommentare der News Medien, hat man auch das Gefühl, die Schweiz sei extrem unzufrieden, was zum Glück als Ganzes sicher nicht zutreffend ist.

    Schaut man ein wenig die gesamte Branche an, dann kann man eigentlich froh sein, dass es HAG überhaupt noch gibt, so wie HAG ist, mit allem Guten und mit allen Fehlern. Jede Menge Umwälzungen u. Veränderungen welche waren, oder noch bevorstehen. In diesem Umfeld ist es unwirklich anzunehmen, HAG (oder sonst jemand der Branche) könne sich mir nichts dir nichts da einfach heraushalten.

    Aus meiner Sicht ist HAG zu gross um klein zu sein und zu klein um riesige Umsätze zu erreichen. Unter diesem Aspekt schlagen sie sich doch ganz gut :thumbup: . Hätte HAG in letzter Zeit wesentlich was falsch gemacht, wäre es Zeit für einen besseren Mitbewerber!


    Unbelastet ganz neu anfangen, ALLE Kundenwünsche erfüllen und damit Geld verdienen wie Heu. Wieso traut sich derzeit niemand, welcher das wirtschaftliche Potential hat, mit wirklich grosser Kelle an dieses Experiment? Weil es oekonomisch nicht aufgeht! Egal wie aufgegleist!

    Es fängt doch schon bei uns Kunden an! Wenn ein Hersteller neutral fragt: welches soll das neue Modell sein? Wie soll es beschaffen sein? Wie viel darf es kosten? Nur 3 Fragen wo es vermutlich mindestens 1000 verschiedene Antworten geben würde. Eine nicht ganz einfache Situation für den Hersteller, alle glücklich zufrieden zu stellen. Die Zeiten sind vorbei, wo der Modellbahn-Hersteller irgend etwas auf den Markt bringen konnte und seine Philosophie es gibt was es gibt, (basta!) dennoch zum Erfolg verhalf.

    Umgekehrt ist es für den Modellbahn Hersteller eine rechte Herausforderung, nur schon auf dem Ist-Zustand beharren können, wenn auf dem Markt (nicht nur bei den Modellbahnen) ein riesen Überangebot herrscht. Früher waren Modellbahnen über viele Jahre eine Art Wertanlage für den "kleinen Mann". Heute prangert, vor allem auf EU-Bahnen, deutlich sichtbar auf der Verpackung das Entsorgungssignet, nicht gerade sexy in der Verkaufspsychologie.

    Für mich ist HAG weder der heilige Gral, noch jemand welche alles falsch macht, sondern ein kleinerer pragmatischer Modellbahn Hersteller über dessen Existenz ich mich wie länger wie mehr freue.

    Pro
    - bewährte perfekte Antriebsmechanik.
    - CH-Modelle.
    - guter Kundenservice!
    - soweit möglich werden individuelle Sonderwünsche unkompliziert ausgeführt.
    - Nicht nur betr. Lackierung, sondern auch in technischen Belangen :thumbup: .
    - Welcher andere Hersteller ist dazu noch in der Lage? Vielleicht noch Lematec in einer ganz anderen Preisklasse!

    contra
    Rückstände in den Ankündigungen. (Was wohl eine Begleiterscheinung der Firmen-Übernahme war?) Anderseits: geht s da nur um das Feststellen? Allein was HAG in den letzten 2-3 Jahren produzierte, sprengt manchen Platz- und Geldbeutel!? Es ist ja nicht so, dass da gar nichts mehr gekommen wäre... manchmal fast eher zu viel des Guten!

    - bisher keine echte Form-Neuheit! Das wäre für mich endgültig der Schritt vom erfolgreichen "Verwalter" zum Unternehmer!
    - Preislich schon am oberen Rand kalkuliert.

    Neutal
    Mich interessiert nicht nur der Preis in Franken, sondern auch das Verhältnis Kaufpreis zum Wiederverkaufspreis. Gute Lokomotiven hatten früher eine Art Sonderstatus als Wertgegenstand. Heute ist dieser Status weg. Es ist ein Produkt weder schlechter, noch besser als sonst ein Gadget. Gerade von der Firma HAG existieren explizit und ganz exklusive Modelle, welche extrem begehrt sind. Aber ob das weiterhin nachhaltig so bleibt, oder einer Mode-Erscheinung entspricht, muss sich noch weisen. Jedenfalls die üblichen Modelle, egal ob HAG, Märklin, Roco oder von sonst wem, haben einen hohen emotionellen und ideellen Wert, aber mageren finanziellen Wiederverkaufswert. Das hat nichts mit der gebotenen Qualität zu tun, sondern mit dem Überangebot und ist nicht auf HAG allein beschränkt. Entsprechend "zuckt es einem ein wenig", wenn der Kaufpreis höher als gedacht, angeschrieben steht.

    Gruss
    Hermann

    Zum Glück, Nico.
    Es gibt nämlich auch zahlreiche Modellbahner, welche ihre Modelle auf "Spielbahner"-Schienen fahren lassen.
    Gruss
    Stephan

    ja genau, auch die gibt es :)


    es ist doch gut, wenn die einen Hersteller sich auf "ihre" exakte 1:87 Kundschaft fokussieren und entsprechend auch deren Ansichten u. Wünsche erfüllen, - soweit machbar. Und andere Hersteller die Spielbahner nicht vergessen. Von letzteren hört man z.B. in Foren nicht gar so viel, aber gemäss einem grossen Händler, seien es entgegen dem Trend und Annahmen immer noch die Spielbahner, welche am meisten Umsatz generieren.


    Gruss
    Hermann

    Gosse, wie Tesla, i-Phone, VW, Credit-Suisse, usw. kreieren, oder haben auch ihre Probleme. Nur haben die Möglichkeiten des Marketings, etwas Schlechtes als etwas Gutes für den Kunden darzustellen und achten mehr auf Kommunikationsdetails: So werden bei der CS Schulden oftmals in sehr grossen Einheiten angegeben, umgekehrt Gewinne nicht gerade in Rappen, aber schon in kleinen Einheiten und alles scheint, wenigstens in der Darstellung, bestens.


    Ein zur Fertigung nötiges, nicht vorhandenes Bauteil kann, - im besten Fall - auch gedeutet werden: Viel mehr verkaufte Loks, als gedacht :) ... dadurch zu spät / zu vorsichtig für Nachschub gesorgt. Märklin lieferte seine C 5/6 nach einer guten 1. Auslieferung, nachfolgend auch viel zu spät. Die SBB wartet auf seine neuen Triebzüge Monate bis Jahre(!) über den Liefertermin hinaus... Warten ist das halbe Leben.


    Anstatt im noch ganz jungen Jahr, im Voraus zu urteilen, kann man ja am 31.12 des laufenden Jahres Bilanz ziehen. Allerspätestens bis dann, müssen sämtliche Kunden vom HAG Weihnachtsverkauf 2016 ihre Lok bekommen haben. Andernfalls müssten schon sehr suggestive Verkäufer heran, um für den Weihnachtsverkauf 2017 begeistern zu können.


    Etwas sonderbar fand ich schon, vielleicht ist es auch ein Ausdruck von Kreativität, anstatt die fertige Lok, nur Gehäuse zu verkaufen. Einerseits gibt es dem Kunden die Möglichkeit, exakt die Lok zu bekommen, welche er am liebsten möchte :thumbup: . Anderseits kann dieses Vorgehen auch zu einem zusätzlichen Mehraufwand zu Lasten HAG führen, da jeder Kunde, wenn er die Wahl bekommt, eine Andere Vorliebe an sein Modell hat. Ist dies abseits vom Mainstream, ist ein Warten fast unausweichlich. Dies ist nicht nur bei HAG so...


    Gruss
    Hermann

    Die Frage ist halt, wie man zeitgemäss definiert. Einige Messingmodelle aus den 1960-er u. 1970 erfüllen effektiv nicht mehr annähernd die erwartete Detaillierung und adäquate Laufeigenschaften. Positive Ausnahmen bestätigen die Regel. Nach 40-50 Jahren erwartet auch kaum jemand noch perfekte Laufeigenschaften, gemeint sind Messingmodelle. Doch manche, die Mehrheit der Messing-Modelle ab 1982 sind optisch und technisch zu gut, trotz ihrer auch schon wieder 30-35 Jahre, dass da ein aktueller (Grossserien) Hersteller sich sicher sein kann, genügend zu verdienen. Zumal aktuelle Grosserien Modelle oftmals kaum günstiger sind, als 20-35 jährige Messingmodelle. Da würde ich nicht die Hand ins Feuer legen, welches insgesamt mehr punktet. Die älteren Modelle stehen ja nicht unter Heimatschutz! Wenn jemand seine Chancen sieht, Umsatz zu generieren, wird er es meistens auch tun. Fulgurex produzierte in den späten 1970-er Auflagen, für die sich der Begriff "Kleinserien-Hersteller" heutzutage fast schon als Sarkasmus anhört.


    Frankreich, da gibt es schon noch weisse Flecken: da wären die BBB 6002 bez. BBB 20003 ("Ur Re 6/6"), oder die französische "Ae 6/6" CC-6051, oder die CC-Rangierlok von Oerlikon/Batignolles usw. Das eine oder andere Modell gab es durchaus, aber in Kleinstserien bei eher mässiger Qualität. Doch auch da, was noch fehlt, wird vielleicht noch kommen, vorausgesetzt der Hersteller sieht einen kommerziellen Erfolg dabei.


    Nun, anderst als der Hersteller oder Händler welche das Risiko tragen: als Kunde besteht allen Grund zur Zufriedenheit. Gibt es ein interessantes Modell, um so besser :) . Haben Hersteller Hemmungen, neue Modelle auf den Markt zu bringen, so lockt das bisherige Angebot.

    "sensationell" wäre, wenn der Hinweis "...und exakte Nachbildungen des Buchli-Antriebes" , nicht nur die Optik, sondern auch die Mechanik umfasst! Meines Wissens hat bisher "nur" Lemaco an seiner Ae 4/7 den Buchliantrieb (halbwegs) funktionell nachgebildet :) . Für 4 leistungsstarke Motoren mit Schwungmassen ist H0 etwas gar klein. Immerhin sind bei Lemaco die 4 typischen grossen äusseren Zahräder im Rahmen versteckt, angetrieben.


    Ansonsten, was sollen denn die Modellbahn Hersteller betreffend Loks anderes tun, als nur all zu oft bereits bestehende Modell konkurrenzieren?!? (und allenfalls den Geschmack der Zeit, wenn schon, dann schon, berücksichtigen. Als Käufer kommen mehr und mehr "die Jungen" in Frage, +/- 20 bis 40-Jährige potentielle Kunden, dann sollen auch deren Bedürfnisse an das Modell befriedigt werden, sonst kaufen sie es nicht! Auch die Alten 50 bis 100 Jährigen kaufen nicht mehr "automatisch", die hatten mehr als genug Möglichkeiten, ihre SBB Ae 4/7 zu erwerben. Trotz deren Komplexität gab/gibt es die Ae 4/7 von 8 Herstellern in 11 Grundkonstruktionen. (Epochen u. verschiedene Vorbild-Hersteller nicht berücksichtigt, diese Untervarianten kommen noch dazu!) Ae 4/7 in H0 von Car, Jibby, Buco, HAG I, HAG II, EID, Metropolitan, Fulgurex, Liliput, HAG III, Lemaco. Da braucht es schon etwas Mut, noch ein 12-tes Modell herzustellen... doch es könnte aufgehen?

    Grosse interessante E-Loks, welche bisher nicht als H0 Modell existieren, sind selten geworden. Frankreich wäre ein Kandidat, auch Spanien. Dazu Rumänien, Russland, und China. Siehe auch den Beitrag vom Nachbaren MoBa-Forum "bunte Modelle". Doch selbst wenn ein Hersteller bereit wäre, mehr (aus unserer Sicht) Exoten herzustellen, wäre ein kommerzieller Erfolg alles andere als sicher. Fulgurex hat Jahre lang von ca. 2008 - 2012 die SBB Doppellok Ce 6/6 14101 in H0 beworben, die haben in 5 Jahren gerade mal ca.30-35? Bestellungen zusammen bekommen. Jetzt hat ein anderer Hersteller, ganz diskret, die SBB Ce 6/6 (als Kleinstauflage!)in 1-2 Jahren in Aussicht gestellt. Von Gohl gibt es immer wieder exklusive CH-Dampfloks als H0 Formneuheit, die sind aber in einer Preislage, welche heute nahezu im Spur I Bereich liegen.


    Es bleibt den "grösseren" H0 Herstellern gar nicht viel anderes übrig, von bereits vorhandenen Modelle, als deren Mitbewerber aufzutreten. Aber die Hürden sind hoch.

    Gruss
    Hermann