Die Modelle sind heute mehrheitlich zu ihrem Schutz auf dem Transport und zur Lagerung in Kunststoff verpackt. Stark verbreitet sind die Styroporverpackungen, Ebenfalls weit verbreitet sind die Verpackungen aus klarem Kunststoff wie sie Märklin verwendet, dort bin ich mir nicht sicher ob es Polystyrol (PS) oder Polyethylen (PE) ist. HAG verwendet für seine Loks Polyurethanschaum. Was mir bei den Modellbahnen noch nicht begegnet ist sind PE Schaumstoffe. Im Moment ist das mein bevorzugtes Verpackungsmaterial, es ist recht robust, etwas nachgiebig, kratzt nicht und reagiert kaum mit anderen Materialien, vor allem Kunststoffen. Die Vorteile gegenüber Styropor machen sich besonders bei schweren Modellen bemerkbar. Styroporverpackungen, nehmen regelmässig Schaden, sobald sich ein Modell in der Packung lockert ist es viel grösserer Gefahr ausgesetzt beschädigt zu werden. Styropor reagiert teils auch mit gewissen Kunststoffen und Lacken. Nach längerer Zeit in der Verpackung lösen sich manchmal beide Materialien an ihren Berührungsstellen auf und das Modell nimmt so Schaden. Das gleiche Problem kennen wir von den PU Schaumstoffen, solche aus den 70er und 80er Jahren zersetzen sich gerne und hinterlassen schwere Schäden auf Lackierungen. Die klaren Kunststoffverpackungen wiederum erzeugen gerne Reibstellen auf den Modellen, zudem vergilben sie gerne mit der Zeit und werden brüchig.
Mein Fazit, die beste Verpackung ist keine Verpackung, eine staubdichte und lichtgeschützte Vitrine ist sicher der beste Lagerplatz. Falls das Modell in der Verpackung bleibt ist es vorteilhaft wenn es mit einer Kunststofffolie umwickelt ist, was heute meist der Fall ist, allerdings gibt es auch solche die eine ölige Substanz auf der Farbe hinterlassen.