2015 - Jahr der Re 6/6

  • Hallo zusammen


    Ich durfte heute an der Hag-Firmenbesichtigung teilnehmen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an das Eyro-Team für die tolle Organisation und an die Firma Hag für den interessanten Einblick!


    Nachdem ich mich zuvor eher kritisch zum "Schiefstand" der Loks geäussert habe, ist es mir genauso ein Anliegen hier auch über positive Entwicklungen, insbesondere zum von mir beanstandeten Thema, zu äussern:
    Vorneweg, ich finde es äusserst erfreulich wie Hag konstruktive Kundenfeedbacks ernst nimmt und sichtlich bemüht ist Fortschritte zu erzielen. So hat man sich dem Umstand "der schief stehenden Loks" angenommen und herausgefunden, dass "verzogene" Unterteile letztlich Auslöser für die schräg stehenden Loks sind. Hag hat eine "Lehre" entwickelt, um diese Unterteile zu richten. In meinem Fall wurde mir angeboten, meine betroffenen Loks über den Händler zwecks Begradigung zu retournieren. Man soll bekanntlich den Tag nicht vor dem Abend loben, aber obschon ich meine Loks erst heute abgegeben habe bin ich nach dem heutigen Kennenlernen des Hag-Teams zu 100% überzeugt, dass ich mich ab einem positivem Resultat erfreuen darf und dass Hag diese Loks gerade hinkriegt. UND: Ich finde diesen Service SPITZE! (@ Roland: Herzlichen Dank für die Abklärungen!!!)


    Noch einen weiteren positiven Punkt, zur Lackierung: Auch hier habe ich mich eher kritisch geäussert. Und selbstverständlich teile ich Herrn Urech's Aussage, dass man eine Lok nicht mit der Lupe betrachten soll. Hier bleiben jedoch meine Erwartungen an ein Modell in dieser Preisklasse weiterhin hoch. Mindestens auf den ersten Blick sollten die Modelle keine augenfälligen Mängel aufweisen. Gerade auch der seitliche Blick über die Lok-Aussenwände dürfen keine Spuren von Staub oder "Wulste" von zu viel Lack etc. haben. Auch in diesem Punkt habe ich den Eindruck erhalten, dass das Hag-Team mit höchstem Engagement bemüht ist, hervorragende Resultate zu erzielen! Dies hat sich in der Tat auch bestätigt bei meinen jüngsten Käufen, wo die Gehäuse in einer sehr guten Qualität daherkamen. Das der Druck extrem gestochen scharf ist, habe ich bereits erwähnt, das ist wirklich sehr eindrücklich!


    Mein Fazit: Ich freue mich wieder richtiggehend ab den jüngst erworbenen Loks (welche bald alle gerade stehen) und freue mich noch viel mehr auf zahlreiche Neuerscheinungen von Hag, in der Pipeline ist ja so manches! :thumbup:


    (Es geht mir mit diesem Beitrag in keiner Form darum, Diskussionen über was ist gut und was ist nicht gut, zu entfachten, ich wollte lediglich aufzeigen, dass mein oben erwähnter Kritikpunkt aufgenommen wurde und sehr pragmatische, kundenfreundliche Lösungen entwickelt wurden. Und genauso wie ich mich mal äussere, was noch verbessert werden darf, soll auch erwähnt werden, wenn etwas verbessert wurde! Also, in diesem Sinne, beginnt doch bitte gar nicht meinen Beitrag zu zerlegen und auch PN zu diesem Thema sind nicht erforderlich, nehmt es bitte einfach so hin).


    Beste Grüsse
    Remo

  • Hag hat eine "Lehre" entwickelt, um diese Unterteile zu richten.


    Ich freue mich über diese Entwicklung. Schon zu Mörschwiler Zeiten hatte ich den Eindruck, dass die Unterteile bei HAG und SWIMO ein Bestandteil des Problems sind, und auch die "unhölzerne Methode" des "Hammerschlags" schien mir allemal darauf hinzudeuten.
    So bin ich weiterhin sehr gespannt, wie sich die Dinge bei New-HAG zum Guten und Besseren entwickeln.

  • Liebe Mitforumisten,
    habe heute meine allererste Maschine aus der Stansstader Produktion erhalten - eine grüne Re 6/6 11669 Hägendorf - und kann nun endlich auch aus eigener Erfahrung berichten und mitreden.
    Um es vorab ganz knapp und bündig zu machen (ich bin noch nicht gefahren und habe die üppigen "Lichtspiele" noch nicht getestet, die im Beipack erläutert werden): optisch PERFEKT in jeder Hinsicht, d.h. absolut sauberer Auftrag der grünen Lackierung, extrem lupenreine Bedruckung, völlig waagerecht sitzendes Gehäuse, sehr ordentliche Montage der Steckteile. Alles einfach comme il faut und wunderbar kompatibel zu meinen bisherigen Loks aus Mörschwiler Fertigung (im direkten Vergleich mit einer 11663 Eglisau).
    Meinen herzlichen Glückwunsch zu diesem Produktionsergebnis nach Stansstad. :thumbup:
    Einzig der Preis ist ein kleiner Wermutstropfen (nach der Einfuhrumsatzsteuer nach D !): Aber es war halt schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. :D
    Viele Grüsse
    Ulrich Salzmann

  • Lieber Ulrich
    Schön, dass du dich freuen kannst. Mir geht es bei jeder Lieferung auch so. Darf man wissen, was dir der Staat zusätzlich abknöpft? Etwa die vollen 19 % auf dem Netto-Warenwert? Das gäbe ja rund 110 € für eine Re 6/6. Wenn ein Schweizer Händler eine Niederlassung in Österreich hat, ist er de facto EU-Händler und kann den Zoll umgehen. Da würde ich mal einen Versuch mit einem entsprechenden Händler wagen. Das funktioniert doch sicher nicht nur bei Ebay. Falls du nicht weisst, wen ich meine, schreibe mir eine PN.
    Herzliche Grüsse
    Oski

  • Lieber Ulrich
    Wenn ein Schweizer Händler eine Niederlassung in Österreich hat, ist er de facto EU-Händler und kann den Zoll umgehen. Da würde ich mal einen Versuch mit einem entsprechenden Händler wagen. Das funktioniert doch sicher nicht nur bei Ebay. Falls du nicht weisst, wen ich meine, schreibe mir eine PN.


    Ich würde mal grundsätzlich davon ausgehen, dass der enstprechende Händler dann auch im entsprechenden Land die MWSt abrechnen muss. So wie es ein deutscher Händler macht, der ab der Schweizer Grenze liefert.

  • Lieber Oski,
    ich weiss, wen Du meinst. Und ja, ich habe 19% gelöhnt, macht exakt € 113,05 extra zum Nettobetrag. Und ich gehe wie modellbahner auch davon aus, dass es doch prinzipiell egal ist, auf welchem Weg die Ware aus der Schweiz in die EU kommt: Ich bestelle bei einem x-beliebigen Händler in der Schweiz, der schickt die Ware per Post zu mir via deutschem (EU) Zollamt, z.B. Germersheim, Saarbrücken oder dergl.. und ich muss die sogenannte Einfuhrumsatzsteuer zahlen. Oder der schweizer Händler hat eine Dépendance in der EU, dann muss er diese 19% beim Überschreiten mit der Ware entrichten und schlägt das dann auf den Verkaufspreis in € drauf. Er ist ja kein Geschenkeverteiler ! Gleiches gilt, wenn ein deutscher HAG Händler die Ware importiert. Und natürlich auch, wenn ich selbst die Ware - egal wo: Händler oder Börse - in der Schweiz kaufe und mit dem eigenen Auto oder im Zug sitzend in die EU bringe. Da bin ich verpflichtet, wenn etwas jenseits der Freigrenze - ich meine, es sind 270€ - liegt, voll zu versteuern. So hat mir das zumindest der nette Herr im Zollamt in München-Garching-Hochbrück mal erklärt, als ich ein Paket aus der Schweiz im Warenwert von stolzen 1.200€ abholen musste. Beim Postversand ist die Freigrenze übrigens deutlich niedriger als die genannten 270€, da liegt sie bei mickrigen 23€ soweit ich mich erinnern kann. Egal also wie die HAG Artikel "offiziell" zu uns in den grossen Kanton kommen, sie werden einfach deutlich teurer. Das ist auch mit ein Grund dafür, dass hierzulande HAG auch mit der nun realisierten Produktqualität und -ausführung wohl kein festes Bein auf den Marktboden bekommen wird. An diesen ökonomischen Rahmenbedingungen führt nun mal kein "legaler" Weg vorbei. Und das gilt bekanntermassen für alles, was aus der Schweiz kommt - leckere Schokis von Roggwiller aus St. Gallen, Käse aus dem Emmental usw, zumindest so lange wie die Eidgenossenschaft nicht der EU beitritt. ^^ Wie wär's denn mit einem "Schwentry" als Kontrast zum "Brexit" ??? :wink: War nur Spass !!! :D
    Viele Grüsse
    Ulrich


  • Schön, wenn es auch zufriedene Kunden gibt. Ich bin es nicht. Ich habe unlängst eine Lok zum ditten Mal retourniert, weil sie zweimal mit erheblichen optischen Mängeln und fehlenden Teilen (!) und einmal in der falschen Version (mit Klima statt ohne) ausgeliefert wurde. Da stellt sich mir schon die Frage, wo die Qualitätskontrolle bleibt, die an der letzten Führung in Stans mit markigen Worten gelobt wurde.