HILFE! Abgerauchter ESU Loksound V4, was nun?

  • Hallo


    Heute habe ich in eine Roco Re 460 AC einen vorhanden ESU Loksound V4 eingebaut und getestet. Wärend ca 15 Minuten funktionierte der Decoder einwandfrei.
    Plötzlich fing der Sound an zu kratzen und dann kam auch schon Rauch aus dem Gehäuse.
    Kann mir jemand die Ursache sagen? Ich will nicht einen Ersatzdecoder kaufen und dann passiert das gleiche nochmals.
    Der Decoder wurde in eine NEM 8 pollige Schnittstelle eingesteckt und der Lautsprecher war derjenige, der ab Werk
    angelötet ist. Der Decoder war zuvor ca 1,5 Jahre lang in einer Märklin RE 460 montiert und verrichtete einwandfrei den Dienst, inkl Sound.
    Ich habe schon 11 ESU Loksounddecoder und zig ESU Lokpilot verbaut und hatte noch nie dass mir einer abgeraucht ist, ohne einen Verdrahtungsfehler festgestellt zu haben.


    Hier noch Fotos wie der Decoder aussieht nach dem Brand:


    Gruss Kevin

  • So der Decoder ist wieder auf dem Weg zum Händler.


    Übrigens mit einem ESU Lokpilot V4 läuft die Roco Lok ohne wenn und aber.
    Im Stummiforum wurde berichtet dass der Loksound sehr heiss wird. in der
    Roco Lok ist viel weniger Platz als in der Märklin Lok, und daher auch
    weniger Luftzirkulation, folglich wird der
    Decoder noch heisser. Für mich ist jedenfalls das Thema Loksound in Roco Loks, da Kunststoffgehäuse, (ausser werkseitig schon eingebaut) abgehackt.

  • Im Stummiforum wurde berichtet dass der Loksound sehr heiss wird.


    Ist zwar ein sehr allgemein gefasster Rundumschlag, könnte aber darauf hindeuten, dass etwas falsch dimensioniert ist. Bei solchen Problemen betrachten wir die Schaltungen jeweils mit einer kleinen Wärmebildkammera, um genau festzustellen, welches Bauteil "heiss läuft". Dies sollte aber eigentlich der Hersteller tun, bevor er ein Produkt auf den Markt bringt. Aber wahrscheinlich ist auch hier wieder einmal der Kunde der Produkttester...


    Gruss
    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Zitat


    Ist zwar ein sehr allgemein gefasster Rundumschlag, könnte aber darauf hindeuten, dass etwas falsch dimensioniert ist. Bei solchen Problemen betrachten wir die Schaltungen jeweils mit einer kleinen Wärmebildkammera, um genau festzustellen, welches Bauteil "heiss läuft". Dies sollte aber eigentlich der Hersteller tun, bevor er ein Produkt auf den Markt bringt. Aber wahrscheinlich ist auch hier wieder einmal der Kunde der Produkttester...


    Kunde = Produktetester naja, da bin ich anderer Meinung. Wie KEvin bereits schrieb, der Decoder lief rund 1.5 Jahre problemlos, was darauf hindeutet, das er Einwandfrei funktionierte. Weiter schreibt Kevin:


    Zitat

    ...Roco Lok ist viel weniger Platz als in der Märklin Lok, und daher auch weniger Luftzirkulation...


    Der Hersteller schreibt in seiner Beschreibung folgende Dinge:


    - Der Decoder hat eine hohe Betriebstemperatur, daher ist darauf zu achten, dass man den Einbauort so wählt, dass die Luft zirkulieren kann.
    - Des weiteren wird oft auch beschrieben, das der Decoder zumindest oben frei sein sollte, sprich unten Klebeband (Fixierung) oben frei für Luftzirkulation. Daher kann es dann halt leider vorkommen, dass auch ein Decoder zu Warm kriegt. Da kann dann aber der Hersteller nicht viel dafür.
    - Als Tipp Kevin, teilweise reichte es bereits den Decoder mittels einer Alu - Platte zu kühlen (habe ich bei Spur IIm Loks oft so gemacht gehabt.) ebenfalls im H0 hillft es bei wenig Platz wenn man gewisse Teile aus dem Chassies ausfräst um Platz für den Decoder zu schaffen.

  • @ Nico


    Das geb ich dir volkommen recht. Hatte jedoch auch schon mal Lopis die bei genügend Luft prima lauften (Steckdecoder 8 Pol) dann ging der Decoder in eine andere Lok, dort keine 20 Minuten im Einsatz machte es buuum. Sah in etwa ähnlich wie oben aus. Da sagte dann ESU dazu, der Decoder hätte sich überhitzt dies hätte zur ZErstörung geführt.

  • Dazu muss man noch was anderes sehen: Die NEM Normen geben maximale Decoderabmasse vor. Wenn man bedenkt, dass da Treiber für Motor (beide Polrichtungen) sowie Lichtfunktionen und ein Audioamp draufsitzen ist das eigentlich schon beachtlich.


    ESU hatte aus diesem Grund auch nicht von Anfang an einen vollwertigen PLUX22 Decoder im Angebot: Die Packdichte ist eigentlich recht pervers. Das bringt noch ein weiteres Problem mit sich: Kleinste, leitende Teile welche sich in den Decoder verirren können bereits grossen Schaden verursachen. Dazu kommt noch die Problematik, dass gleichzeitig mit der Logik- wie auch der gleichgerichteten Gleisspannung arbeiten muss und dazu noch preiswert sein sollte...

  • @ Nico


    Zitat

    Hab den 22er nun auch schon ein paarmal verwendet und bin sehr zufrieden, gerade die neun verstärkten Ausgänge bieten viele Möglichkeiten


    Ohhh jaa...


    Fst. 1: 3x weiss, 1x weiss, 1x rot, 2x rot
    Fst. 2: 3x weiss, 1x weiss, 1x rot, 2x rot
    Fst. Beleuchtung
    Somit ist auch drei mal rot möglich :D


    PS: Gibt es eigentlich eine EInbauschnittstelel die man in die Loks ohne PluX 22 Schnitstelle einbauen kann? Meine Idee war bis anhin die MTC 21 von ESU so abzuändern, dass sie passt. Das Rastermass der Pins müsste zumindest gleich sein. Habe es bis anhin noch nicht probiert.