Neue PluX-Schnittstellen

  • Hinweis der Moderation: Die meisten Beiträge hier stammen ursprünglich aus dem Thread


    ESU Lokpilot V4.0


    doch hat Lidokork verdankenswerterweise einen neuen eröffnet.



    Nun gibts den Decoder dann auch mit PluX12 Stecker, so dass er in neue Roco Loks eingesteckt werden kann.


    Ich habe jetzt dieses PluX12 mal bei den NEM angesehen. Man gräbt sich mit all den verschiedenen Stecksystemen das eigene Grab ... viel Vergnügen.
    Hätte man nicht einfach bei der 8 oder 21 poligen Version bleiben können, nein, 12 polig, 16-polig, was kommt noch? Es nervt.

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

    Einmal editiert, zuletzt von PapaTango ()

  • Man gräbt sich mit all den verschiedenen Stecksystemen das eigene Grab ... viel Vergnügen.


    Nur weiter so, liebe Modellbahnindustrie. X(


    Aber immerhin: Wenn wir in ein paar Jahren, im Altersheim schaukelnd, nostalgisch zu einander sagen "Weisst du noch, damals, als es unser Hobby noch gab...?", werden wir uns wenigstens nicht vorwerfen müssen, wir Kunden hätten diesen Irrsinn verlangt. :whistling:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Gerüchteweise wurden die ersten Features des Lokpiloten V5.0 bekannt, neben einer Krux 17 Schnittstelle ist auch ein Ablaufdatum des Decoders programmiert, Freischaltung nur via Hersteller möglich.


    Ich kann Stefan nur beipflichten, die Digitaltechniker heben ihr eigenes Grab mit der grossen Schaufel aus. Total behämmert kann ich da nur noch sagen. :thumbdown: :thumbdown:


    Vielleicht kann jemand der in der Digitaltechnik bewandert ist, darlegen welchen Vorteil ich als Kunde von einer weiteren zu nichts kompatibler Schnittstelle habe.

  • Weil ich mit dem Begriff "PluX" nichts anfangen konnte, habe ich ein wenig gegoogelt. Es scheint sich um einen "neuen Standard" zu handeln (der wievielte innert kurzer Zeit...? 8| :(


    http://www.morop.eu/de/normes/nem658_d.pdf


    Dieser Beitrag wurde vor längerer Zeit verfasst, beschreibt aber meines Erachtens schön das Chaos, das unsere Industrie bzw. die Digital-Heinis anrichten:


    http://www.ureader.de/msg/158112699.aspx


    Eigentlich kann man jedem potenziellen Neueinsteiger nur noch raten: Hände weg von der Modellbahn, es gibt einfachere Hobbys... ;(


    Vor diesem Stux - äh, Stuss - kapituliert euer Stefx Unhlx definitix... 8)

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Ich habe jetzt dieses PluX12 mal bei den NEM angesehen. Man gräbt sich mit all den verschiedenen Stecksystemen das eigene Grab ... viel Vergnügen.


    Der alte 8-polige NEM-Stecker reicht gerade für F0 und Aux1.


    PluX8 geht einen Schritt zurück: Aux1 entfällt.
    Bei PluX12 hat man dann Aux1 und Aux2 und Lautsprecher mit an Bord.
    Bei PluX16 kommt die SUSI dazu.
    Bei PluX22 dann noch Aux3 bis Aux7.


    PluX finde ich begrüssenswert, wenn endlich die roten Schlussleuchten zusätzlich zum Fernlicht der Loks schaltbar sind bzw. der Schweizer Lichtwechsel kommt.
    Absurd sind Loks mit PluX22, bei denen die roten Schlussleuchten nur mit dem Spitzenlicht geschaltet werden können.


    Eine Re 482, die die korrekte Beleuchtung für Schweiz und Deutschland bei Solofahrt und vor einem Zug anzeigen kann, die fehlt mir noch.
    Mit PluX22 sollte das möglich sein.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Eigentlich kann man jedem potenziellen Neueinsteiger nur noch raten: Hände weg von der Modellbahn, es gibt einfachere Hobbys... ;(


    Andrerseits muss man ja auch nicht jeden Blödsinn mitmachen. Ich bin als reiner DCC-Fahrer seinerzeit wegen des im Zweileiterbetrieb besonders nervtötenden Alzheimer-Syndroms des Lopi 1 auf Lenz umgestiegen, fahre aber auch teilweise mit dem Lopi3 zur vollen Zufriedenheit. Updates benötige ich nicht und so wüsste ich nicht, weswegen ich auf einen Decoder umsteigen sollte, bei dem, ähnlich einem Lebensmittel, begrenzte Haltbarkeit vorgegeben ist. Da schliesse ich mich gerne dem Werbeslogan des Media Marktes an und sage:"ich bin doch nicht blöd" X(

  • PluX finde ich begrüssenswert, wenn endlich die roten Schlussleuchten zusätzlich zum Fernlicht der Loks schaltbar sind bzw. der Schweizer Lichtwechsel kommt.


    Ganz dumme Frage: Wäre das nicht auch ab der 21-poligen Schnittstelle machbar?
    Und dann noch dies: Wozu ein Fernlicht an einer Modelllok? Bin ich der Lokführer und muss die Strecke ausleuchten? Geht in dieselbe Richtung wie die heutzutage je nach Abiegerichtung aufblinkenden Nebelwerfer an Autos. Wahnsinnig unwichtig. Wird aber als "Stein der Weisen" verkauft. :thumbdown: Gehe mit Stefan einig, Stuss ... mehr und mehr. Mein Geld investiere ich dann wohl besser in Krachmacher - Parabumbum und Konsorten - alles mechanisch.

    Gruss
    Peter


    No matter how much you polish a turd - it's still a turd

  • Unser Digital-Guru Stefan B. hat sich gemäss Forensuche offenbar schon im Jahr 2007 mit PluX befasst:


    21-polige Schnittstelle und PluX


    Seinem Link zu Zimo entnehme ich, dass die 21-polige Schnittstelle damals neu war, PluX sich aber auch schon in den Startlöchern befand... 8|


    Vielleicht reagieren die Industrie bzw. unsere Normungs-Bürokraten wirklich erst dann, wenn wir Konsumenten unsere Macht ausspielen und mit einem Kaufverzicht auf diese ständigen "Innovationen" reagieren? :wacko:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Vielleicht reagieren die Industrie bzw. unsere Normungs-Bürokraten wirklich erst dann, wenn wir Konsumenten unsere Macht ausspielen und mit einem Kaufverzicht auf diese ständigen "Innovationen" reagieren?


    Wobei dieser Verzicht dann schnell Modellbahn ja oder nein heissen wird. Die lieben Normungsbürokraten stammen teils sicher aus den Reihen der Modellbahner, die Hersteller werden aber bestimmt auch Einsitz in diesen Gremien haben um einen entsprechenden Einfluss auszuüben.

  • Hallo zusammen


    Im Thread über den ESU Lopi V4.0 ist bereits einiges über die PluX-Schnittstelle diskutiert worden. Ich habe hier nun einen eigenen Beitrag erstellt. So kann über PluX diskutiert werden, und wir sind im Lopi-Beitrag nicht OT.


    Man kann sich tatsächlich fragen, ob es nötig war, nochmals eine neue "Schnittstellen-Serie" zu kreieren. Dazu dürften sachliche und "politische" Gründe geführt haben. Bei der bekannten 21-poligen "mtc"-Schnittstelle, wie sie auch in HAG-Loks verbaut ist, werden einige der 21 Kontakte bis heute nicht genutzt. Diese waren ursprünglich zur Steuerung der bisher nur von Märklin angebotenen Sinus-Motoren vorgesehen. Es sind Kontakte, mit denen die Signale der Hallsensoren zum Decoder übertragen werden sollten, wobei es bis heute keine dafür geeigneten Decoder gibt. Umgekehrt fehlen Kontakte für z.B. AUX5 / 6 usw., wenn diese beim Decoder vorhanden sind. Dann hat die mtc-Schnittstelle den "Makel", dass sie durch Märklin und ESU "auf eigene Faust" eingeführt wurde, was bei den übrigen Digitalanbietern offenbar nicht so gut angekommen ist.


    Die PluX-Schnittstellen gibt es in 8-, 12, - 16- und 22-poliger Ausführung. Sie sind untereinander "aufwärtskompatibel", d.h. ein z.B. 8- oder 12-poliger PluX-Decoder lässt sich auch an eine 16- oder 22-polige Schnittstelle stecken, da die Anschlüsse Pin-kompatibel sind. Je grösser die Schnittstelle, desto mehr Anschlüsse für Funktionen bietet sie. Zusätzlich ist in der PluX-Norm auch der Einbauraum für den Decoder sowie die zulässige Grösse des Decoders vorgegeben. In einer normgerechten PluX-Lok sollte sich also ein normgerechter PluX-Decoder problemlos einbauen lassen, ohne dass irgendwelche Feil- oder Fräsarbeiten nötig sind (was allerdings bei einer Konstruktion mit "gesundem Menschenverstand" sowieso der Fall sein sollte...).


    Nachteil der immer zahlreicher werdenden Schnittstellen ist, dass man genau wissen muss, welcher Decoder in die Lok passt, und billiger werden die Decoder ja auch nicht, wenn der Hersteller den an und für sich gleichen Decoder in einer Variante mit offenen Kabelenden, mit 6- und 8-poliger NEM-Schnittstelle, mit mtc- sowie PluX-Schnittstellen anbieten "muss". Hat man jedoch einmal den "richtigen" Decoder gefunden, ist man dem "Plug and Play" gegenüber der heutigen 8-poligen Schnittstelle nach NEM 651 einen klitzekleinen Schritt näher (kein Platzproblem für den Kabelbaum, die nicht vorhandenen Kabel können nicht eingeklemmt und gequetscht werden; diese Vorteile hat aber auch schon eine serienmässig eingebaute mtc-Schnittstelle).


    Viele Grüsse


    Peter

  • Die Aufwärtskompatibilität der Decoder sehe ich für mich als Gewinn. :)


    Vielleicht wird ein Hersteller mit der Zeit Adapter auf die 21poligen Schnittstellen anbieten damit nicht so viele verschiedene Normen parallel geführt werden müssen.

  • Vielleicht sollten sich die Hersteller bei der Einführung eines neuen Standards auch überlegen, wie sich der Standard verbreiten lässt... mit ein paar Papieren allein lässt sich heute niemand mehr überzeugen...


    Wieviel gibts denn real von Plux?


    Ein paar Piko Loks und der Triebwagen von Roco... von Zimo ein Decoder mit Sound und einer Ohne... (oder hab ich was übersehen?)


    Eine Adapterplatine um den Decoder in eine vorhande Lok einzubauen gibts mit Status "geplant" bei Zimo


    Die Adapterplatine von HAG war auch der Grund, wesshalb ich praktisch alle nachträglich digitalisierten Loks mit MTC21 Decodern verpasst habe, der Kabelbaum wird fix in die Lok gebaut, der Decoder draufgesteckt fertig... Decoderwechsel für die Zukunft kein Problem (bis zum nächsten Standardwechsel auf jeden Fall)


    Das kommt mir vor wie Railcom... viele gute Ideen, ein paar Produkte, aber keine Anwendung die jemand brauchen kann...


    Gruss Dumeng

  • Wieder mal ein herrlicher Thread: Weit weg von Modelleisenbahn - oder das was ich darunter verstehe: Mit einer Lok und ein paar Wagen auf einer Anlage herumfahren und geniessen.... ich verstehe keine Wort, von dem ihr schreibt, aber mit meinem Hobby hat das alles nichts mehr zu tun ;)

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.

  • Mit einer Lok und ein paar Wagen auf einer Anlage herumfahren und geniessen.... ich verstehe keine Wort, von dem ihr schreibt, aber mit meinem Hobby hat das alles nichts mehr zu tun ;)


    Wenn ich diesen Beitrag von dir lese, sehe ich durchaus einen Bezug zu deinem Hobby, ein Genie der Elektrotechnik kämpft mit den Tücken der viel einfacheren Analogtechnik. :mrgreen:

  • Hä? - Eben: ich kämpfe schon mit den Tücken der viel einfacheren Analogtechnik....sage ich ja. Da komme ich mit PluX oder all dem Zeug erst recht nicht mehr draus.... nur was ein Flux-Kompensator ist, weiss ich natürlich :thumbup: .

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.

  • Hä? - Eben: ich kämpfe schon mit den Tücken der viel einfacheren Analogtechnik....sage ich ja.


    Eigentlich ist es eher umgekehrt, bei der Digitaltechnik muss ich mich um einzelne Bauteile nicht mehr kümmern. Ich muss nur die Schnittstelle mit einigen wenigen Drähten richtig verbinden, Decoder einstecken und wenn nötig diesem noch schnell beibringen was er zu tun hat wenn ich einen Knopf drücke. Es ist einfach etwas abstrakter, für mich unter dem Strich viel einfacher. Weniger Kabel und Bauteile die falsch verbunden werden können.

  • Hallo,


    Hier noch ein Bildchen der Plux-Schnittstellen vom 12.06.2007. Do neu ist das ganze also auch nicht mehr, aber mein Roco-ICN war mein erstes Modell, das diese Schnittstelle hat (Plux16). Ich finde diese Schnittstelle gar nicht so schlecht und zusammen mit dem Bildchen kann ich meine litzengebundenen Lokdecoder problemlos anschliessen (wie immer anlöten) ;).


    [Blockierte Grafik: http://dl.dropbox.com/u/4904303/Diverse%20Dateien%20f%C3%BCr%20Foren/21Pin%20PluX.png]


    Gruss


    Gian


    NB: Schon seit langem habe ich meine Decoderlagerhaltung vereinfacht, indem ich nur noch 2 Typen nutze, beide mit 8 dünnen Litzenkabeln und ohne irgendwelche "Norm"Stecker, einer mit 1A und der andere mit 2A Leistung! Von diesem Steckerchaos habe ich mich schon sehr lange befreit und ich fahre deshalb nicht schlechter.

    Spur: H0 / H0m, Rocoline ohne Bettung, Bemo/Peco
    Digitalsystem: 3 ZS1 Zentralen, GBM, WD, Servodecoder, KS, usw. von Stärz, alles Bausätze inkl. Zentralen
    PC/Software: Windows 7 Ultimate, TrainController 7 Gold

    Einmal editiert, zuletzt von gian ()

  • Ich finde diese Schnittstelle gar nicht so schlecht und zusammen mit dem Bildchen kann ich meine litzengebundenen Lokdecoder problemlos anschliessen (wie immer anlöten) ;).


    Wobei das ein Widerspruch in sich ist, eine Schnittstelle ist überflüssig wenn Kabel angelötet werden. 8) Lose fliegende Kabel würden vollauf genügen, so könnten Modelle noch billiger gemacht werden und der Kunde wäre noch verzweifelter.


    Eigentlich bin ich enttäuscht von den Normen Freaks, die Kabelfarben sind genau gleich wie bei 8-und 21poligen Schnittstellen. Da hätte ich doch etwas mehr Kreativität erwartet, ungeahnte Geschäftsfelder für rosa/grün gestreifte Kabel uä. hätten sich da eröffnet. ;)

  • Eigentlich ist es eher umgekehrt, bei der Digitaltechnik muss ich mich um einzelne Bauteile nicht mehr kümmern. Ich muss nur die Schnittstelle mit einigen wenigen Drähten richtig verbinden,


    So ist es: RICHTIG verbinden. Soll ich mal raten was mit der genialen Digitaltechnik passiert wäre, hätte ich meine Drehscheibe damit so verdrahtet wie im vorerwähnten Link von mir beschrieben - nämlich erst mal FALSCH?


    Richtig: ein beissendes Räuchlein hätte sich in meiner gute Stube verbreitet, Mr. Plux wäre in die ewigen Jagdgründe abgerauscht und hätte mich ratlos und wütend neben der Drehscheibe zurückgelassen....ne, ne, Erwin, mich überzeugt das Elektronikgedüdel als Bastelmaterial nicht. :mrgreen: :mrgreen:

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.