CV-Programmierung bei "ESU M4"-Decodern mit der MS2

  • Salü!


    Um bei den aktuell von HAG verwendeten "ESU M4"-Decodern CVs verändern zu können, muss man in der MS2 zunächst das mfx-Protokoll abschalten.


    Ich habe dazu ein paar Bildschirmfotos vorbereitet.


    Ich habe zunächst die MS2 auf Werkseinstellungen zurückgesetzt (das muss man nicht unbedingt tun, aber so hatte ich einen definierten Ausgangszustand für die Bilderserie).
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de01.jpg]


    Lok aufs Gleis, STOP aufheben und die Lok meldet sich an (in der Anzeige blinkt "mfx"):
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de02.jpg]


    Die Anmeldung hat geklappt:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de03.jpg]


    Das Problem: CV-Programmierung nicht verfügbar:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de04.jpg]


    Nun die Konfiguration der MS2 aufrufen (zuerst die linke, gelb markierte Taste drücken und gedrückt halten, dann die rechte markierte Taste drücken und beide Tasten loslassen):
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de05.jpg]


    Nach unten rollen bis zum Eintrag "Lok-Protokolle" und diesen auswählen (und vorher den alten Wert notieren!):
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de06.jpg]


    Nach unten rollen zum Eintrag "DCC" und diesen auswählen:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de07.jpg]


    Einmal die Loktaste drücken, um zu einem leeren Eintrag zu kommen:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de08.jpg]


    Neue Lok über die Funktion "Erkennen" anlegen (dabei darf nur die zu programmierende Lok auf dem Gleis stehen):
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de09.jpg]


    Die Lok wurde mit der Adresse 9381 gefunden:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de10.jpg]
    Die Werksadresse ist die 3 - bei meiner Lok hatte ich die Adresse schon verändert.


    Jetzt steht der Punkt "CV programmieren" zur Verfügung:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de11.jpg]


    Als Probe lese ich mal CV 8 aus:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de12.jpg]


    Der Wert 151 zeigt an, dass der Decoder von ESU stammt:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de13.jpg]
    An dieser Stelle breche ich ab, weil ich nicht in CV 8 schreiben möchte (dies würde einen Decoder-Reset auslösen).


    "CV programmieren" erneut aufrufen. Mit den Tasten "+" und "-" kann man den CV auswählen. Schneller geht es, wenn man SHIFT drückt und am Rad dreht:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de14.jpg]


    CV 127 enthält beispielsweise die Anfahrspannung für analogen Wechselstrombetrieb:
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de15.jpg]


    Zurückgeliefert wird der Wert 90 (was für 9 Volt steht):
    [Blockierte Grafik: http://h0-freun.de/MUN/2014_Q2/MS2/de16.jpg]
    Bei Bedarf kann man nun einen neuen Wert einstellen und mit dem Häkchen schreiben lassen.
    Zum Abbrechen dient die Taste mit dem Pfeil mit der 180°-Kurve - so bleibt der angezeigte Wert erhalten und es wird nichts in den Decoder geschrieben.


    Die beschriebenen Schritte funktionieren gleichermaßen mit der MS2 von Märklin und der MS2 von Trix.
    Die Schritte funktionieren nicht mit mfx-Decodern, die kein DCC können - also alte mfx-Decoder von ESU und alle mfx-Decoder, die Märklin ab Werk in H0-Loks einbaut.
    Mit mfx/M4-Loks von HAG, ESU, Piko und Trix sollten die beschriebenen Schritte funktionieren.


    Nach der Programmierung nicht vergessen, dass Lok-Protokoll auf den vorherigen Wert zurückzustellen.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Wow - das nenne ich nun mal eine wirklich nützliche und "laientaugliche" Anleitung ohne Fachchinesisch. :thumbup:


    Vielen Dank - zumindest auf den ersten Bildern erkenne ich jedenfalls das Display meiner MS2 wieder, und somit müsste man auch so etwas wie die Coop-Lok damit normalisieren können.

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Salü, Stefan,
    "laienverständlich" war das Ziel. Den durchgestrichenen Punkt "CV programmieren" hast Du bei Deiner MS2 ja schon gefunden, die Bedienung des Geräts ist also nicht ganz unbekannt.


    Falls Fragen auftreten (bei Dir oder anderen), dann wird die Anleitung nachgebessert.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Ich glaube es selber noch nicht recht, aber deine Anleitung scheint tatsächlich zu funzen. :thumbup:


    Jedenfalls ist alles genau so abgelaufen wie von dir oben geschildert, und ich habe mutig an den Werten "meiner" Coop-Lok herumgedoktert (mit Erlaubnis des Besitzers selbstverständlich ;) ).


    Nach vollbrachter Tat habe ich jetzt aber doch noch zwei Fragen - ich hoffe, die versammelten Digitalos grinsen nachsichtig, denn solche oder ähnliche Fragen stellt sich vermutlich eine ganze Generation von Analogfahrern:


    1. Sind denn die nun mit dem Häkchen-Symbol bestätigten Werte dauerhaft "in der Lok" hinterlegt/gespeichert? Ich frage deshalb, weil ich - wie von dir empfohlen - am Schluss das Lokprotokoll wieder auf den Anfangswert zurückgesetzt habe. Danach wurde die Coop-Lok wieder aufs Gleis gestellt, "mfx" begann zu blinken, und sie meldete sich unter "Re 460 Coop (2)" quasi wieder neu an (und lief dann auch nur unter diesem Namen).


    2. Könnte es sein, dass diese von den (wohl in einer anderen Sphäre lebenden) HAG-Leuten in Stans gebaute Lok einen ganz anderen "Geschwindigkeitsverlauf" hat als herkömmliche Loks von HAG und anderen Herstellern? Ich stelle nämlich bei der Coop immer noch fest, dass sie (sowohl analog als auch digital) zunächst bis etwa ¾ des Regelbereichs recht langsam läuft, und erst wenn man den Trafo fast bis zum Maximum "aufdreht" (bzw. auf der MS2 erst etwa im Bereich der obersten drei/vier "Balken" in der rechten Spalte), kommt sie so richtig ins Rasen. Lässt sich das noch irgendwie so programmieren, dass das Ding einen eher linearen/graduellen Geschwindigkeitsanstieg vollbringt?

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Zu 1: Deine Änderungen sind nicht "resetfest", gehen also bei einem Decoder-Reset verloren.
    Wichtige Änderungen sollte man sich aufschreiben, um sie bei Bedarf nach einem Reset wieder einstellen zu können.


    Zu 2: Hier die Werte für eine lineare Geschwindigkeitskennlinie:
    CV68 = 9
    CV69 = 18
    CV70 = 28
    CV71 = 37
    CV72 = 47
    CV73 = 56
    CV74 = 66
    CV75 = 75
    CV76 = 85
    CV77 = 94
    CV78 = 103
    CV79 = 113
    CV80 = 122
    CV81 = 132
    CV82 = 141
    CV83 = 151
    CV84 = 160
    CV85 = 170
    CV86 = 179
    CV87 = 188
    CV88 = 198
    CV89 = 207
    CV90 = 217
    CV91 = 226
    CV92 = 236
    CV93 = 245


    Du kannst ja zuerst mal CV 81 auslesen. Falls dort der Wert 66 steht, hat HAG einfach die Standardwerte von ESU übernommen - und die Standardlinie geht exponentionell nach oben. Für eine lineare Linie müsste dort der Wert 132 stehen.


    Bei anderen Decodern kann man die Kennlinie über drei Werte einstellen - aber das geht nur bei Decodern ohne M4/mfx ...

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Am besten jemanden mit einem Lokprogrammer suchen, die Kurve korrigieren und die Werte resetfest in den Decoder schreiben (geht mit dem Lokprogrammer).

    Wenn man eine Lok nur ausgeliehen hat und wenn man nur eine MS2 zur Verfügung hat, dann probiert man erstmal aus, die Fahreigenschaften zu verbessern - und solange man rumprobiert, macht man es besser noch nicht resetfest.
    Auch mit Central Station (1 oder 2) und ECoS kann man die Geschwindigkeitskennlinie ganz einfach einstellen (allerdings nicht resetfest).


    Die MS2 ist sicher nicht das ideale Gerät, um derartige Aenderungen durchzuführen. Aber man nimmt, was zur Hand ist ...


    HAG hat im eigenen Forum angekündigt, nach den optimalen Einstellungen für den Analogbetrieb zu suchen.
    Wenn fünf Modellbahner nach optimalen Einstellungen suchen, dann kommen sechs verschiedene Werte heraus. Stefan sucht, HAG sucht - und ich warte gespannt, was dabei herauskommt.


    Die Geschwindigkeitskennlinie stelle ich immer auf linear um.
    Die Anfahrspannung AC kann man zwischen 50 (5 Volt, Wert aus ESU-Anleitung) und 90 (9 Volt, Werkswert ESU- und HAG-Loks) variieren. Analog die Höchstspannung AC zwischen 130 (13 Volt, Werkswert ESU- und HAG-Loks) über 150 (15 Volt, Wert aus ESU-Anleitung) bis hin zu 160 oder grösser (höhere Werte machen die Lok langsamer, was bei einer Re 460 vermutlich unterwünscht ist, bei einer Ae 6/6 hingegen vorbildgerecht sein kann).


    Rumprobieren kann man auch mit einem LokProgrammer

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Die richtigen analogen Werte zu finden dürfte keine Stunde dauern...

    HAG hat am Mittwoch angekündigt, optimale Werte zu suchen.
    Es ist derzeit nicht bekannt, ob die Suche bereits abgeschlossen ist und was dabei herausgekommen ist. :rolleyes:


    Deshalb setze ich hier auf Hilfe zur Selbsthilfe. ;)


    Die Piko-Lok, die ich für die Bildschirmfotos genommen habe, läuft auch analog unauffällig - allerdings habe ich die Kennlinie gleich zu Anfang auf "linear" gestellt.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Ich habe das nur aus dem Grund gesagt, da für HAG Motoren schon lange gute Werte für den LoPi V4 bekannt sind, hierzu noch die analogen Parameter zu finden ist ein Kinderspiel ;)
    Schade nur, dass man das (so wie anderes auch), erst dann macht wenn die Kunden reklamieren und das nicht vorher schon erledigt hat.

  • Am besten jemanden mit einem Lokprogrammer suchen, die Kurve korrigieren und die Werte resetfest in den Decoder schreiben (geht mit dem Lokprogrammer).


    In einem Märklin-Forum bin ich zusätzlich auf die Möglichkeit hingewiesen worden, eine "Lokkarte" für die Coop-Lok anzulegen und in die MS2 zu schieben. Offenbar können dort die Daten gespeichert werden, sodass sich ein Modell digital künftig mit den voreingestellten Werten betreiben lässt.


    Wenn das so weitergeht, werde ich plötzlich noch zum Digital-Fan... :D 8)

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • In einem Märklin-Forum bin ich zusätzlich auf die Möglichkeit hingewiesen worden, eine "Lokkarte" für die Coop-Lok anzulegen und in die MS2 zu schieben. Offenbar können dort die Daten gespeichert werden, sodass sich ein Modell digital künftig mit den voreingestellten Werten betreiben lässt.

    Vergiss den Tipp lieber wieder, die Lokkarte speichert weder die Einstellungen für den Analogbetrieb noch die Geschwindigkeitskennlinie - sondern nur die Informationen, die die Lok mit mfx automatisch an die Zentrale liefert (Lokname und Funktionstastenbelegung).
    Eine Lokkarte hilft bei schlechten Analogfahreigenschaften leider in keiner Weise weiter.

    Viele Grüsse
    Thomas
    6 rote Re 4/4 IV - mehr, als die SBB je hatten (hoffentlich habe ich jetzt alle Lackierungsvarianten)

  • Die Suppe wird heisser gekocht als gegessen: Mir ist im Normalfall kaum ein Grund bekannt, weswegen man den Decoder resetten sollte, das ist meistens eher beim rumprobieren mit Werten der Fall. Bei einer konkreten, nicht durch die Programmierung verursachten Fehlfunktion hilft auch das nichts mehr ;)


    Die nicht-lineare Fahrstufenkurve ist heute eigentlich Standard bei Digitaldecodern und führt zusammen mit der Anfahr- und Bremsverzögerung doch zu einem merklich realistischeren Fahrverhalten. Es gibt kaum schöneres, als wenn ein langer Güterzug auf der Anlage regelrecht losschleicht beim Anfahren :love: da vergibt man lieber ein paar Fahrstufen mehr im unteren Geschwindigkeitsbereich und verbraucht die nicht unnötig bei den schnellen Fahrstufen.


    Noch zum Thema Blindstecker etc: Der Digitaldecoder kann hier durchaus hilfreich sein und nicht "ein Feind": Durch die verbaute Regelungselektronik, die bei aktuellen Decodern auch im analogen Betrieb aktiv ist, kann die Motorsteuerung gegenüber der "direkten" Steuerung doch positiv beeinflusst werden. Dazu ist aber leider halt notwendig, dass diese Werte entsprechend ermittelt und (vorteilhafter Weise ab Werk) im Decoder eingepflegt sind. Ich muss hier aber wie an anderer Stelle leider auch schon erwähnen, dass HAG hier keinesfalls ein EInzelfall ist: Die meisten Hersteller liefern die Decoder mit nicht-optimaler bis schon fast unbrauchbarer Konfiguration aus...


    Böserweise muss ich zur MS2 noch was ergänzen: Sie stellt in Sachen Digitalbetrieb die unterste Stufe der Nahrungskette dar und auch wenn ich mich damit schon saumässig unbeliebt gemacht habe: Wer eine MoBa hat und darauf viele Loks mit ESU Decodern fährt, der wird irgendwann auch mal in einen Lokprogrammer investieren können.

  • Wer eine MoBa hat und darauf viele Loks mit ESU Decodern fährt, der wird irgendwann auch mal in einen Lokprogrammer investieren können.


    der sollte, Nico, der sollte!
    Denn ohne Programmer ist man mit der schlecht leserlichen Bedienungsanleitung, die zudem noch zahlreiche Fehler enthält, regelrecht aufgeschmissen :(

  • Vor allen Dingen sieht man sofort, was denn genau einprogrammiert ist, was bei der Flut an Optionen ansonsten schnell mal zu Problemen führt.
    Ich denke ESU pflegt die Handbücher sowieso nur noch für die minimalsten Parameter, alleine die Optionenvielfalt der Funktionsausgänge und -zuordnung lässt sich von Hand gar nicht mehr programmieren. Wobei ich ein brauchbares Handbuch für die Lokprogrammer SW doch mal nett wäre.


  • Böserweise muss ich zur MS2 noch was ergänzen: Sie stellt in Sachen Digitalbetrieb die unterste Stufe der Nahrungskette dar und auch wenn ich mich damit schon saumässig unbeliebt gemacht habe: Wer eine MoBa hat und darauf viele Loks mit ESU Decodern fährt, der wird irgendwann auch mal in einen Lokprogrammer investieren können.


    O.K., O.K. - ich habe den Wink mit dem Zaunpfahl ja verstanden und akzeptiert. :thumbup: :)


    Die Investition in einen Lokprogrammer wäre ja auch wirklich völlig vernachlässigbar - aber von mir nach 26 Jahren eiserner Windows-Verweigerung zu verlangen, dass ich mir eine solche Kiste ins Haus stelle... - nee. ;) Also müsste es dann wohl doch eher eine ECoS sein, oder?

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Die ECoS kann zwar grundlegend ein komplettes Decoderprofil auslesen, das geht aber einiges länger und ist bei weitem nicht so komfortabel :( Zudem wird die Lokprogrammer Software laufend mit den neuen Decodern erweitert, die ECoS eher schleppend, ausserdem kann sie kein Firmwareupdate eines Decoders durchführen.


    Ansonsten kann ich sie als Digitalzentrale wärmstens empfehlen. Praktisch zum Einsteigen mit dem ganzen Gleisbildstellpult und wenn man irgendwann bei der Computersteuerung angekommen ist merkt man, dass sie auch als Interface erstaunlich gut taugt :)


    Und jetzt kommt ihr Trolle und macht euch über mich her :D

  • aber von mir nach 26 Jahren eiserner Windows-Verweigerung zu verlangen, dass ich mir eine solche Kiste ins Haus stelle... - nee.


    Ich will weiß Gott kein Öl ins Feuer gießen, aber wenn Du, werter Stefan, den selben Maßstab Deiner vielleicht nicht ganz unberechtigten Kritik an New-Hag Loks auch bei ESU anlegen würdest, müsstest Du eigentlich konsequenterweise darüber wettern, dass ESU keinerlei Anstalten macht, eine Programmer-Version für den Mac bereit zu stellen. ;) Oder habe ich da was überlesen ;(

  • Oder habe ich da was überlesen ;(


    Hast du: Es gibt auch keine Version für Linux :D


    Im Ernst: Wer aktiv Digitalbahnen will und sich nicht mit dem zufriedenstellen lässt, was aus der Packung kommt (noch einmal: HAG ist da kein Einzeltäter), hat nach meiner Erfahrung drei Optionen: 1. Er setzt sich selber mit der Sache auseinander, beisst anfänglich in den Sauren Apfel und investiert, erreicht dann aber irgendwann einen Punkt an welchem die Sache richtig Freude macht 2. Er findet jemanden der das für ihn tut 3. Er schmeisst das Zeuchs in die Ecke oder die Vitrine.


    Ob man das nun gut findet oder nicht sei jedem selber überlassen ;)

  • Im Moment bin ich gerade kurz vor Punkt 3: eine Märklin-Dampflok mit grossem Scheibenkollektormotor kriege ich mit dem ESU V4 einfach nicht gescheit zum Laufen- die Mittelgeschwindigkeit macht was sie will und trotz mehrmaligem CV 54 auf 0 und dann F1 ist kein ruhiges, sanftes gleichmässiges Laufen hinzukriegen. Zugegeben, ich programmiere noch mit der 6021, aber mit den V3 hab ich solche Probleme nicht...
    Langsam entwickelt sich die Digitalbahnerei zu einem Hobby im Hobby - und das will ich einfach nicht...das gönne ich denen, die sich damit auseinandersetzen wollen. Es muss doch aber für die anderen möglich sein, entweder "einfachere" Betriebsarten zu wählen oder wenigstens auf einfach zu durchschauende Weise ein halbwegs zufriedenstellendes Nachrüsten zu ermöglichen - nota bene ohne qualitative Einbussen beim Laufverhalten.