Re 420 DC nach AC Digital Umbauen

    Guten Abend lieben Hag Forumisten,

    Ich bin ein 15 Jähriger Hag-Fan und habe eine Sammlung von ca. 15 HAG Loks, (Mehrere aus Stansstad, Mörschwil Modelle und Qualität kenne ich also nicht soooo gut. Letzte Woche habe ich die seltene Re 420 Interregio Cargo (Art. Nr. 16219) gefunden und also gekauft. Sie ist DC aber ich fahre AC Digital, der Schleifer weiß ich wie Umbauen, aber alten Motoren weiß ich nicht wie man es macht. Ich denke, dass die Gehäuse nicht mit ihrem Original-Chassis und Motor hat weil ist ein alter Motor mit den alten Raeder von HAG. Sorry für meinen Deutsch, bin französisch sprachiger.


    Ich hoffe, das ihr mir helfen können werden, schönen Abend

    Hallo Loris


    Willkommen hier!


    Der Umbau teilt sich in zwei Teile:

    - Lok aus AC umbauen (Stromabnahme mittels Schleifer)

    - Lok digitalisieren


    Da du eine DC Lok hast, sollte diese schon einen Permanentmagneten haben (grauer Klotz am Motor statt gut sichtbare Kupferspule).

    Du kannst da einen Decoder mit Lastregelung verbauen, wie das in der Decoderanleitung gezeichnet ist.

    Do z.B. einen ESU Lokpilot 5, diesen mit oder ohne Schnittstellenplatine.


    Wichtig ist einfach, dass der Motor bzw. die beiden Anschlüsse am Motorschild KEINE Verbindung zum Lokchassis mehr haben. DC Lokomotiven haben eine solche! Dies ist eine Unterlagsscheibe, durch diese eine der beiden Befestigungsschrauben etwas weiter vorsteht (ich meine die untere der beiden Schrauben im grauen Block links vom Motorschild).


    Wenn diese Verbindung bestehen bleibt, wird der Decoder zerstört!


    Bilder von einem solchen Umbau finden sich hier, oder ich stelle sie gerne ein, jedoch erst am Wochenende.


    Einen anschaulichen Bericht gibt es bei Rainer Lüssi: https://www.stayathome.ch/HAG_Re66_DC-AC.htm


    Überlege dir gut, wie du vorgehen willst, und frage hier nach, wenn dir noch etwas unklar sein soll. Wir helfen sehr gerne!

    Hallo Loris


    Willkommen hier im Forum.

    Was Du leider nicht beschreibst, sind deine Kenntnisse in Elektronik und Mechanik. Ohne diese Wissen wird der Umbau nicht so ganz problemlos verlaufen. Für einen Fachmann ist der Umbau zwar nur ein Klacks, für Ungeübte gibt es aber viele Stolpersteine. Gibt es einem MoBa-Kollegen vor Ort, der Dir dabei helfen könnte.


    Freundliche grüsse

    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richard ()

    Am einfachsten und günstigsten ist immer noch der Tausch des Fahrwerks... Nebenbei bemerke ich gerade, dass die hier offenbar jemand ein altes Fahrwerk mit einem Motor Typ 66 "untergejubelt" hat. Mit diesem Fahrwerk ist die Lok sicher nie ausgeliefert worden, damals gab es längst den Motor Typ 88.

    Ich habe gerade eine Re4/4II der alten Generation, welche ich von A/C auf D/C umbauen will. Motor 66 und Laufdrehgestell könnte ich also zum gegenseitigen Tausch anbieten. (Leider nicht das ganze Chassis, da es eine andere Modifikation aufweist.) Bei Interesse bitte PN.


    Freundliche Grüsse

    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

    Vorsicht, der Motortyp 66 passt nicht in die Re 4/4 II der neuen Generation. Zu breit und zu lang. Loris´ Motortyp 87 (Übergangsmotor) ist weit schmaler . Nicht, dass es da dann zu Enttäuschungen kommt.


    Eine DC-Lok auf AC umzubauen ist bei HAG echt einfach: Motor auseinanderbauen, die Feldspule gegen den Permanentmagneten (161216-90) ersetzen , DC-Schleifer gegen AC-Schleifer ersetzen und dann noch Decoder einbauen. Wichtig: der Motor muss potentialfrei sein, also keine Verbindung zum Chassis aufweisen. Es gibt im Netz einige bebilderte Anleitungen.

    Was vielleicht noch zu erwähnen wäre: die isolierte Seite der Radsätze hat dann keine Stromabnahme mehr. Abhilfe schafft entweder der Tausch der Radsätze (was nur mit einer Abziehvorrichtung und Aufpressvorrichtung problemlos geht) oder durch zusätzliche Schleifkontakte (ich nehme da immer die alten DC-Schleifer, befreie den von der Trägerplatte und passe ihn mit Doppelklebeband unter den Drehgestellrahmen. Funktioniert tadellos. Den Radschleifer unter dem Motordrehgestell kann man zusammenschalten.

    Übrigens: HAG-Loks laufen auch mit den Original- DC-Radsätzen problemlos auf Märklin C- und K-Gleisen (letzteres nur bei den "schlanken" Weichen)


    Nur Mut, der erste Umbau ist immer der schwerste. Vielleicht kennst du einen gestandenen Modellbastler, der dir helfen könnte...

    Zitat von Rüdiger

    Vorsicht, der Motortyp 66 passt nicht in die Re 4/4 II der neuen Generation.

    Guten morgen


    Habe gerade gesehen, dass die Lok auf dem Chassis 165/166 basiert. Damit sind meine Fahrwerksteile auf Basis 160/161 natürlich nicht brauchbar.

    Die Lok mit dem D/C-Fahrwerk auf Märklinschienen zu betreiben, wie es Rüdiger beschreibt, ist wohl möglich, kann aber zu Problemen führen, wegen der einseitigen Isolation und dem zu grossen Radsatzinnenmass.

    Der Umbau eines D/C-Motors auf A/C ist nicht sehr anspruchsvoll. Man braucht dazu aber eine eher gut ausgerüstete Hobbywerkstatt. Auf dem Küchentisch ist das nicht zu schaffen. Manchmal werden auf Ricardo etc. einzelne Motore angeboten. Vielleicht lässt sich so eine günstige Lösung finden.


    Freundliche Grüsse

    Richard

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    Danke Rüdiger, ist nicht mein ersten Umbau, hab schon Typ 88 von DC zu AC umgebaut, aber Typ 87, Typ 88 est mega einfach, aber mit diesem weiss ich nicht, bei der 88 entferne ich die kleine Scheibe, bei der 87 weiß ich es nicht

    Hallo Loris

    Von einem Umbau ist noch diese Laufdrehgestell einer Lok der neuen Generation bei mir übrig geblieben.



    Wenn Du willst, können wir das vorhandene Gleichstrohmdrehgestell deiner Lok und dieses gegenseitig tauschen. (Muss allerdings als Paket verschickt werden, da höher als 20mm.)


    Freundliche Grüsse

    Richard

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    Danke für den Hinweis. :) Diese Variante ist für mich neu und sehr interessant für solche Kleinteile. Man lernt eben nie aus.


    Freundliche Grüsse

    Richard

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    Hallo Richard, ja warum nicht, danke für die Vorschlag, aber warum bräuchte ich diesen Drehgestell, ist nicht der Motordrehgestell dass ich umbauen muss ?

    Hallo Loris


    Normalerweise muss man beide Drehgestelle umbauen resp. ersetzen. Wechselstrom hat keine isolierten Räder und ein anderes Radsatzinnenmass wie Gleichstrom.

    Hast Du schon einmal so einen Umbau gemacht?


    Freundliche Grüsse

    Richard

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