Moosrugger's Modellbahnprojekt

  • Grüessech Mitenang,


    Bisher habe ich noch gezögert unser Modellbahnprojekt vorzustellen, aber ich mache es nun trotzdem.
    Unser Projekt wird eine analog gesteuerte H0 Anlage, welche mit beiden Stromsystemen (AC und DC) betrieben wird. Eigentlich sind es zwei Anlagen in einer integriert, es werden aber vereinzelt
    Gleise gemeinsam nutzbar gemacht, z.B. einzelne Gleis im RB un PB, sowie die Nebenstrecke. Da ich eigentlich im Sensetal aufgewachsen bin, bin ich mit der damaligen Sensetalbahn STB schon noch verbunden.
    So habe ich mir die Wagen für den Dampfzug der Dampfbahn Bern zugelegt, und eine E 3/3 von Liliput nach dem Vorbild der ehemaligen Gaswerklok Bern umgestaltet.
    Auch auf der Anlage möchte ich die Nebenbahn ein wenig in der Anlehnung der Sensetalbahn gestalten. Die Fläche der Anlage wird sich auf 22m2 belaufen, es werden um die 330m Schienen und 80 Weichen verbaut.


    Hier, die mit einer uralten Gleissoftware entworfene Gleispläne:


    Übersichtsplan
    Anlage 1-2B a.pdf


    Einige Erklärungen dazu:
    schwarz: Sichtbarer DC Bereich grün: Sichtbarer AC Berich blau: Gleisbereiche für beide Stromarten
    braun: Unsichtbarer DC Bereich orange: Unsichtbarer AC Bereich


    Plan Schattenbahnhöfe
    Plan 1-2C a E0.pdf


    Zur Zeit sind wir daran, die Trassen zu bauen, erste Photos werden folgen


    Grüsse
    Adrian

    Überzeugter Vollblut-Eisenbahner ;)


    Gleissystem: 2 Leiter DC, H0

    Steuerung: ESU ECos, Traincontroller 9.0 Gold

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  • Wow!!!! Ziemlich ehrgeizig, aber sicher machbar und sehr interessant!


    Wenn ich mal an eine Anlage gehen würde, wäre es etwas in einer ähnlichen Dimension!

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Danke Roland,
    Ja, die Herausforderungen sind bereits vorhanden, aber es gibt ja schliesslich keine Probleme, nur Lösungen.. :)
    Wie schon angekündigt, habe ich hier mal ein paar Bilder aus der Entstehung. Auf den Bildern ist auch das Ausmass des Chaoses zu sehen, aber das gehört glaube ich dazu... ;)


    Bilder der im Bau befindlichen Schattenbahnhöfe:
    Schattenbahnhof AC

    Schattenbahnhof DC


    Der im Bau befindliche Gleiswendel


    Der Gleiswendel bringt die Züge 60cm in die Höhe, wo sie dann über die Panroama- Bergstrecke rollen werden.

    Überzeugter Vollblut-Eisenbahner ;)


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  • Hallo mitenand,
    Es hat sich wieder etwas getan beim Anlagebau. Wir haben am Trassenbau für den AC Teil weitergearbeitet

    Die ersten 7 Gleise im DC Schattenbahnhof sind montiert, verkabelt und an die Lauer Schattenbahnhofsteuerung angeschlossen.
    Die Testphase ist bereits im Gange, es müssen nur noch wenige Kleinigkeiten an der Steuerung ausgebessert werden, ansonsten funktioniert diese sehr zuverlässig.

    Überzeugter Vollblut-Eisenbahner ;)


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  • Hallo zusammen,
    Es wurde wieder etwas an der Anlage gewerkelt. Ich habe den einen Wendel fertiggestellt, und mit der Konstruktion für den Beitschtalviadukt begonnen. Ebenso haben wir an der Trassierung im AC Bereich weiter gearbeietet und im AC Schattenbahnhof sind die Gleise fertig verlegt.
    Fertig verlegter Schattenbahnhof

    fertiger Gleiswendel


    Die oberste Ebene befindet sich nun 1,65m ab Boden. Ich werde auf der rechten Seite eine provisorische Schleife einbauen, damit ein kleiner Fahrbetrieb bereits möglich sein wird. Ebenso müsssen nun die Blockstellen und der restliche Teil des DC Schattenbahnhofes, sowie der AC Schattenbahnhof verkabelt werden, damit einen weiteren Bauschritt getätigt werden kann. Es liegt noch arbeit vor uns!
    Gruess usem Seeland
    Adrian

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  • fertiger Gleiswendel


    Hallo Adrian
    Der Gleiswendel interessiert mich: Welche Radien hast du verlegt? Wie gross ist die Steigung eines Umgangs? Wie lang ist der längste Zug, den du über den Wendel ziehen kannst?
    Ich baue auch an einer solchen Schlaufe, die aber nur zweimal dreht. Im Versuchsbetrieb bleiben oft relativ kurze Züge mit spulender Lok einfach stehen. Oder reissen beim Anfahren die Wagen aus den Schienen (ich höre die Digitalbahner schon lachen). Ich fahre analog und die eine oder andere Lok fährt nicht an sondern springt an... :mrgreen:
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Im Versuchsbetrieb bleiben oft relativ kurze Züge mit spulender Lok einfach stehen. Oder reissen beim Anfahren die Wagen aus den Schienen (ich höre die Digitalbahner schon lachen).

    Ciao Oski,


    Nein, ich lache nicht, ich bin ebenfalls analog. 8) Wenn ich deine Zeilen richtig interpretiere, ist bei deinem Wendel einfach der Radius zu klein und/oder die Strecke zu steil. Mit einem Radius von 66/72cm (Doppelspur) bei 30 Promille Steigung hat man solche Probleme nicht. Das Problem ist natürlich, dass bei kleineren Radien die Strecke für einen Umlauf kürzer wird und dann notgedrungen steiler gebaut werden muss, damit man mit einer Umdrehung auch ein ganzes 'Stockwerk' schafft. Aber eben: manchmal hat man einfach den Platz nicht, um eine grosszügere und damit sicher funktionierende Wendel anzulegen :(


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  • Hallo Adrian
    Der Gleiswendel interessiert mich: Welche Radien hast du verlegt? Wie gross ist die Steigung eines Umgangs? Wie lang ist der längste Zug, den du über den Wendel ziehen kannst?
    Ich baue auch an einer solchen Schlaufe, die aber nur zweimal dreht. Im Versuchsbetrieb bleiben oft relativ kurze Züge mit spulender Lok einfach stehen. Oder reissen beim Anfahren die Wagen aus den Schienen (ich höre die Digitalbahner schon lachen). Ich fahre analog und die eine oder andere Lok fährt nicht an sondern springt an... :mrgreen:
    herzliche Grüsse
    Oski


    Hallo Oski,
    Also zu Deinen Fragen:
    Den Wendel habe ich mit Flexgleis verlegt, es ist kein Normradius. Der Radius des steigenden Gleises ist 52,5cm, der innere (sinkende Gleis) ist 46,5cm.
    Bei der Steigung bin ich ein wenig am Limit, aber es funktioniert mit ca 3,2% Steigung. Die Durchfahrtshöhe liegt bei 9,2cm, damit alle Pantos unten durch kommen, ohne abzubrechen.
    Ich erhalte so eine Höhegewinnung von ca 10,2cm pro Umgang. Das ist denke ich das absolute Minimum für einen Wendel, unter 1m im Durchmesser sollte man nicht gehen, da die Steigung zu gross wird, dass eine Durchfahrtshöhe erreicht wird. Ich hätte wohl einen grösseren Radius wählen können, aber ich wollte den Platz der Anlage nicht ausschliesslich für einen Wendel brauchen.
    Ich ziehe übrigens einen 40achsigen Kesselzug oder einen 6 - 8 Teiligen EC aus APm und Bpm Wagen ohne Mühe die Rampe hoch. Zum Teil musste ich den Fahrzeugen schon noch Gewichte nachlegen, damit diese die Züge ziehen können. Die HAG, Fleischmann, und z.T. Roco Maschinen wurden mit Gewichten nachgerüstet.
    Gruess
    Adrian

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  • ist bei deinem Wendel einfach der Radius zu klein und/oder die Strecke zu steil.


    Hoi Roger
    jetzt habe ich nachgemessen: Kreisdurchmesser 84 cm, Steigung 15 cm, gibt nach Adam Riese 57 Promille. (Grrrrh :cursing: , was es doch für Simpel überall und immer wieder gibt.....)
    Vielen Dank für deine Zahlenangaben.
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Der Radius des steigenden Gleises ist 52,5cm, der innere (sinkende Gleis) ist 46,5cm.
    Bei der Steigung bin ich ein wenig am Limit, aber es funktioniert mit ca 3,2% Steigung.


    Hoi Adrian
    danke für die schnelle Antwort und die Zahlenangaben. Ich muss nochmals über die Bücher. Bei mir sind es leider 57 Promille, das ist offensichtlich definitiv zu steil. Entscheid: Es gibt ein neues Trassée mit grösserem Durchmesser. An der Durchfahrtshöhe wollte ich eigentlich nicht "schrauben", manchmal spicken Pantos hoch und dann gibt es "Flugzeuge" aus den Loks...
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Gegen das Pantoproblem gibt es eine einfache Lösung: Ein paar Meter starren Draht kaufen, oder aus einem Kabel nehmen und dann als pseudo Fahrleitung brauchen


    Hoi Nico
    danke für den Hinweis, das ist tatsächlich eine Überlegung wert. So kann ich den Grundriss beschränken und komme trotzdem hoch, allenfalls mit einer Runde zusätzlich.
    herzliche Grüsse
    Oski

  • Gegen das Pantoproblem gibt es eine einfache Lösung: Ein paar Meter starren Draht kaufen, oder aus einem Kabel nehmen und dann als pseudo Fahrleitung brauchen ;) dann bleiben auch die Schäden aus.


    Das ist selbstverständlich eine weitere Lösung ;) Ich probierte, mir diese Arbeit so weit es geht zu vermeiden, kam bei Überwerfungen nicht überall drum herum. Plan und Realität wichen doch ein wenig ab, da irgendwo trotz minuziöseanallesdenkdende Planung immer ein Denkfehler verborgen bleibt... :)

    Überzeugter Vollblut-Eisenbahner ;)


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  • Ciao Oski,


    Ja, 57 Promille sind definitiv zuviel und erklärt die Probleme, die dir dein Wendel bereitet. Ich würde schätzen, dass 30 %o die absolute Obergrenze ist, zumal der Radius recht eng ist für einen Wendel, was den Vortrieb zusätzlich bremst.
    Wie die andern schon geschrieben haben liegt die Lösung darin, die Durchgangshöhe auf ein Minimum zu beschränken. Ausgefahrene Pantos (womöglich noch weit aufragende Einholmpantografen) liegen da nicht drin. Aber die Lösung mit Draht wurde ja schon aufgezeigt. Weiteres Sparpotential bietet das Trassebrettchen selbst, denn manchmal verschenkt man dort die dringend benötigte Höhe ohne dass es wirklich sein müsste: So hatte anfänglich ich die verschiedenen Segmente (Dicke 15mm) unten mit einem Brettchen gleicher Dicke verschraubt, so dass dieses an den Verbindungstellen zusätzlich 15mm in das Lichtraumprofil reichte. Bei meinen Dimensionen konnten die Pantos aber gerade noch so passieren. Beim zweiten Wendel verzapfte ich dann die einzelnen Segmente. Das ist genauso stabil und der Wendel zeigte an den Verbindungsstellen keine 'Auswüchse' mehr. Eventuell könntest du auch dünnere Trassenbrettchen wählen und sie wegen der damit eingehenden grösseren Verzugsgefahr an den Seiten mit einer stabilen Stehwand versehen (Dann hast du gleich noch einen Absturzschutz)


    Ganz allgemein kann ich dir raten, die Gleiswendel betriebssicher auszuführen. Denn genau diese Strecken liegen an 'fertigen' Anlagen logischerweise in einem 'Berg' und sind damit weder einsehbar noch gut zugänglich. (eine spulende Lok würde erst mit dem Auffahren des nachfolgenden bemerkt oder gar erst wenn das Rollmaterial unten aus dem Wendel auf den Boden fällt ;( )


    Der von dir gefällte Entscheid, wegen deiner 57-Promille-Rampe nochmals über die Bücher zu gehen, kann ich nur unterstützen. Ich drück dir die Daumen, dass du eine bessere Lösung findest. :thumbup:

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  • Guten Tag zusammen,
    Gestern wurde wieder bis tief in die Nacht an der MoBa gearbeitet. Es wurden im AC Bereich Oberleitungen montiert und im DC Bereich wurde der Bietschtalviadukt eingesetzt.
    Hier die Bilder dazu:
    Die eingesetzte Brücke


    Die Belastungsprobe:


    Die Brücke hatte ich in meiner vorherigen Anlage schon mal eingebaut, er war bereits farblich ein wenig angepasst worden. Einzig die Betonfundamente müssen noch farblich angepasst werden.
    Nun fehlt nur noch die provisorische Kehrschliefe, und einem minimalen Fahrbetrieb kann nichts mehr im Wege stehen...
    Gruess
    Adrian

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  • Adrian, ich beneide Dich um die Möglichkeit so eine imposante Anlage aufbauen zu können. (Mein Bietschtalbrückeneinbau in die Anlage liegt nun schon einige Jahre zurück. Seitdem wurde meine Anlage von hauspolitischen Schicksalschlägen heimgesucht, so dass über meine Brücke längst keine Züge mehr fahren und sie nach einem Terroranschlag meiner Schwiegermutter eingeknickt ihr trauriges Dasein fristet). Schön zu sehen, dass als Ausgleich andernorts wieder etwas Schönes entsteht. So bin ich gespannt, wie das mal mit fertig gestalteter Landschaft aussieht ;)

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  • Adrian, ich beneide Dich um die Möglichkeit so eine imposante Anlage aufbauen zu können. (Mein Bietschtalbrückeneinbau in die Anlage liegt nun schon einige Jahre zurück. Seitdem wurde meine Anlage von hauspolitischen Schicksalschlägen heimgesucht, so dass über meine Brücke längst keine Züge mehr fahren und sie nach einem Terroranschlag meiner Schwiegermutter eingeknickt ihr trauriges Dasein fristet). Schön zu sehen, dass als Ausgleich andernorts wieder etwas Schönes entsteht. So bin ich gespannt, wie das mal mit fertig gestalteter Landschaft aussieht ;)


    Nun ja, das mit dem Raum war ein Glücksfall... Schade um Deine Brücke, das grenzt an Vandalismus...
    Mit meiner Landschaft wird sich das wohl noch ein Weilchen hinziehen, bin da manchmal schon neidisch, was manche "Künstler" Landschaftstechnisch alles zustande bringen.
    Mal schauen, wie ich das meistern kann...
    Gruss
    Adrian

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  • Hallo Oski,
    vielen Dank für das Kompliment.
    Danke für den Hinweis wegen der Belastungsprobe, werde das in dem Fall noch nachholen. ;) Habe für die ERSTE Belastungsprobe extra die zusätzlich Beschwerten Loks genommen, aber nun werde ich in dem Fall einen Lokzug zusammenstellen, der dem Namen "Belastungsprobe" auch gerecht wird... :)


    Gruess usem Chäller
    Adrian

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