• hallo zusammen
    hAG Mich überzeugt; ansonsten gibt es auch fulgurex aber sehr teuer obwohl man gebrauchte loks kaufen kann. kann noch pass.
    trotzdem gibt es uberrashungen: in der tat habe ich hier gelesen, dass probleme mit dieser brandt gab.
    frage: ist das gute mechanik. normaleweise ja denke ich es müsste DENN wenn man der preis festellt! so ich kuke auf diesem model. gute mechanik wie es gesagt ist...mit schneke uzw .ich weiss nicht

    danke für eure antworte

    eric

    Fulgurex SBB-CFF Swiss Ae 3/6

  • . . .
    frage: ist das gute mechanik. . . .

    Die Frage kann man nicht mit Ja und nicht mit Nein beantworten.


    Fahrfähig waren und sind die alle. Deshalb aber noch lange nicht anlagentauglich.

    Früher (70er/ 80er Jahre) mehr schlecht als Recht auf sauberem Gleis bis zur nächsten Weiche, dann war meistens Schluss und drüberschieben war angesagt.


    Ich habe damals etliche technisch umgebaut, um sie anlagentauglich zu machen. Später habe ich die rückgebaut und alle verkauft. Eine 6/8 ist noch da und steht hier mit einem Zug in der Vitrine. Die kann ich nicht guten Gewissens verkaufen, zumal ein Orginalgetriebe klemmt.


    Das sind wunderschöne Vitrinenmodelle, die allein für die Optik, nicht aber für den Anlageneinsatz hergestellt wurden/ werden.

  • Die Fragen aller Fragen :

    Was ist mir wirklich wichtig, Details bis zur letzten Schraube oder Funktionalität?

    (o.k. Kleinserienhersteller machen oftmals noch gröbere Beugungen des Originals als Serienhersteller)

    Meine Empfehlung ist: Wenn es das gleiche Modell von einem Serienhersteller gibt bevorzuge ich diese, schon einfach aus Gründen der Funktionalität und natürlich auch wegen der Kosten. Leider taugen Kleinserienmodelle oft nur als Standmodelle. Auf Anlagen eh ein ganz schwieriges Thema, auch wegen der optischen Kompatibilität. Eine Fulgurex oder Lemaco mit Celonfenstern neben einem Leckerbissen von HAG oder Roco, das will keiner haben... zwei Welten passt nichtwirklich zusammen ;).

  • das kann man nicht so pauschal definieren. Im Gegensatz zu Grossserien Modelle haben viele H0 Messingmodelle gefederte Achsen und laufen leise, einwandfrei. Ausdrücklich nicht alle und nicht immer, aber die meisten Messing Modelle.


    Die Pioniere und Anfänge der Kleinserien Messing Modelle gehen auf die 1950-er Jahre zurück. Was heutzutage 70 Jahre her ist. So richtig in Fahrt kamen die Messinghersteller ab mitte der 1970-er Jahre, was auch schon wieder bald 50 Jahre Vergangenheit ist.


    Rein lauftechnisch gab es an den teureren Märklin und Fleischmann Loks nichts auszusetzen, selbst die Märklin 1`C 1 Tenderlok TP 800 Bj. 1948 - 1949/50 kann rein von ihren Fahreigenschaften, auch heute noch besser mithalten, als manche aktuelle Lok... Aber optisch und preislich war das Märklin Modell TP 800, selbst für damalige bescheidene Ansprüche der Käuferschaft, nicht wirklich ein Glückstreffer. Für eine damalige Märklin Neuheit blieb dieses kuriose teure Modell ja auch nur ganz kurz im Angebot, wahrscheinlich verkauft es sich nicht so gut, wie erwartet. Man könnte sagen, dermassen optisch daneben geraten, dass die TP 800 heutzutage ausgesprochen attraktiv auf den Sammler wirkt. Die Märklin RET 800 erhältlich 1954 - >1980 aus Teilesatz beim FCW, oder die stolze Deutsche BR-18 E-Lok als Märklin 3023/3024 mit unschön abgeschliffenen Rundungen würden heute durchfallen. Selbst das Flaggschiff, die alte ehrwürdige berühmte Märklin H0 Lok CCS 800 /3015 "Krokodil" ist ein Verschnitt aus der Ce 6/8 III und Ce 6/8 II. Seine Grundkonstruktion vom 3015 reicht auf Dezember 1947 zurück.


    Diese Märklin Aufzählung einfach als Hinweis, wieso u.a. die Firma Fulgurex überhaupt zu einem solch guten Renommée und Marktchancen gekommen ist. Fulgurex Modelle waren von Anfang an in der Breite und vor allem in der Länge massstäblich. Und von deren Fahreigenschaften her, hätte man tatsächlich bessere grössere Motoren verwenden können, zumindest bei E-Loks mit viel Platz. Und doch, heute 50 Jahre später stören nicht so sehr die teils schlechten Kleinserien-Fahreigenschaften, sondern optisch wirken die damaligen hoch gelobten Messing Super Modelle grob ausgeführt. Aber gegen eine damalige RET 800 / 3014 waren Messing Modelle optisch haushoch überlegen. Und Beleuchtung hatten die Messingmodelle entweder gar keine, oder aber so wie damalige Lima und Kleinbahnmodelle, es leuchtete primär der ganze Führerstand, statt nur die Lampen. Beim Gestänge waren die Schrauben deutlich zu sehen, heute werden auch solche Details bei Märklin wie Roco nahezu perfekt ausgeführt. (Bei neueren Messing Modellen sowieso).


    Die deutlichen Modellverbesserungen von Märklin, Roco und Co waren den Kleinserien Hersteller nicht entgangen, auch diese rüsteten auf. Sei es die Detailtreue, sei es die Laufeigenschaften und Beleuchtung sind schon seit 40 Jahren top. Manchmal gar eher noch fast besser als heute. An der Fulgurex Be 4/6 von 1980, an den Metropolitan Jubiläum Modelle 100 Jahre Gotthardbahn 1882 - 1982 da gibt es nach meinem Empfinden weder optisch noch Im Fahrbereich etwas auszusetzen. Auch die Lemaco Modelle, oder solche von HRF haben ausgezeichnete Laufeigenschaften, die Optik stimmt sowieso. So pauschal kann man nicht sagen, dass die Kleinserien Modelle schlecht laufen würden. Es hängt vom Modell zu Modell und seinem Baujahr ab.


    Und was die Haltbarkeit angeht; ewigs hält rein gar nichts. Es gibt bei den Messinge Modellen durchaus ein paar Baulose, wo die Nähte / Löstellen nach 45-50 Jahren schwach werden und sich verfärben, oder gar sich ganz auflösen!! Aber üblich ist es nicht. Hingegen die Platinen von Roco korrodieren und rosten erheblich. Allerdings auch erst nach 30 - 40 - 48 Jahren, die Garantie gilt gerade mal 2 Jahre. Roco hat seine Pflicht mehr wie erfüllt. Und auch dass manche Roco-Gehäuse derart spröde werden, das (alte) Rocodil SBB Ce 6/8 II ist so ein Kandidat, dass man kaum noch das Gehäuse abnehmen kann, dass passierte erst nach 20-30 Jahren. Gute gemachte Messing Modelle würde ich da in der Haltbarkeit nicht unterschätzen, die werden Roco wahrscheinlich zeitlich weit überdauern. Selbst der nicht all zu hochwertige Werkstoff Zinkguss von HAG und Märklin Modellen, wenn die Legierung stimmt(!), hält er für Jahrzehnte und eine gut gepflegte trocken gelagerte Märklin Uhrwerk Blech-Lok für Jahrhunderte. Und im Vergleich zu Rivarossi kommen auch die billigen Lima Modelle, bezüglich Dauerhaftigkeit ganz erstaunlich gut weg, die sind so was von langlebig, wenn die Vorbesitzer angemessene Pflege den Lima Modellen zugestanden.


    Doch, nicht nur 2-Welten, da passen doch auch 20 - 30 Welten bestens zusammen. Ich würde da eher annehmen, dass nicht das Modell, sondern der Käufer vom Modell schneller altert als einem Lieb ist. Gesund 100 jährig wird eher das Modell, als wir Modellbahner.


    Gruss

    Hermann

  • Hallo Hermann,

    ich gebe dir uneingeschränkt Recht. Ganz so weit wie bei dir gehen meine Erfahrungen nicht zurück. Ich kam erst in den 90ern mit dem Thema in Berührung. Da gab es bei den Großserienherstellern, für mich als Schweiz-Fan, nicht viel zu holen. Da war die Adresse in Mörschwill für mich die erste Wahl. Zwar preislich auch schon am oberen Anschlag was ich mir leisten konnte aber doch noch weit entfernt von den Kleinserienherstellern. Du hast Lima angesprochen, genau in diesem Zeitraum kamen wirklich tolle Modelle aus Vicenza. Der RBe, Re 6/6 Mutez, Re 4/4l in beiden Versionen, BLS Re 4/4, RABe, RAe, Bm 4/4 (modifiziert) gehören auch heute noch zu meinen aktiven Modellen ohne Fehl und Tadel. Natürlich kann eine Lima Re 6/6 dem Pedant von HAG nicht mehr das Wasser reichen aber auch erst seit HAG ein maßstäbliches Modell auf die Theke gestellt hat. Und wenn ich es versuche neutral zu betrachten: Form, Farbe und Dimensionierung entsprechen bei keinem anderen Hersteller besser dem Original, im Auslieferungszustand in den70ern, als das Lima-Modell.

    ... und was ich auch ins Feld führen möchte: Hätte Lima so eine hässliche Formtrennkante, wie HAG, in das Gehäuse gezaubert, hätte das die Kundschaft nie Akzeptiert...

    Denke das sich die Lage am Markt total verändert hat und es für die Kleinserienhersteller immer schwieriger wird zu bestehen. Die Großserienhersteller greifen immer mehr auch auf Exoten zu. Da bleibt nur noch die Flucht in technische Features, wie gefederte Achsen oder spezielle Antriebe. Aber solange es in Göppingen noch immer eine gewisse Tolleranz zur Beugung des Vorbilds gibt, gibt es noch Spielräume für Hersteller die sich dem Vorbild mehr verpflichtet sehen.

    Ich wünsche uns allen weiter viel Spaß mit unserem unvergleichlichen Hobby.


    Beste Grüße Uwe