Schema Re 4/4

  • Hoi Zäme,


    Ich wollte heute eine Re 4/4 Digitalisieren. Da ich schon Erfahrung sammeln konnte bei

    dem Umbau der Re 460 machte ich mir keine Sorgen mit dem Anschliessen.

    Doch ich musste feststellen, dass die Lok von unten doch anders aussieht.

    Daher frage ich, ob einer von euch ein Anschlussschema für ESU Decoder hätte.

    Mit der Hilfe des Handbuches von ESU komme ich auch nicht weiter.


    Grüsse Kim





  • Hallo Kim,

    Ich kann Dir zur Verdrahtung nicht weiter helfen. Habe aber auf Deinen Bilder festgestellt dass beim Motor das Lagerschild und das Paket mit Magnet nicht korrekt montiert sind.

    Würde dies noch richtig stellen, sonst fluchten die beiden Gleitlager des Rotors nicht zusammen, und es könnte ein Lagerklemmen verursachen.


    Gruss Jenatsch

  • Du solltest noch den Entstör-Kondensator (silbriges Ding mit 470 drauf) auf der rechten Seite des Motors - zwischen grauem Kabel und der Masseverbindung - entfernen.

    Sonst könnte beim ersten Einschalten der Decoder nachhaltigen Schaden nehmen...


    Gruss

    Christian

    Anmerkungen und Kommentare sind meine persönliche Meinung und müssen nicht zwingend die Meinungen Anderer wiedergeben.

  • Hallo Kim


    Hier der Anschluss der Kontaktfedern vom Fahrgestell zum Gehäuse am Bsp. einer Re 6/6:


    ACHTUNG: Dei Kabelfarben entsprechen der „NEM-Norm“ mit zwei drei Ausnahmen:


    - das gelbe dicke Kabel ist das Massekabel vom Motordrehgestell (Radkontakte) zum Fahrzeugchassis

    - das braune dicke Kabel ist das Anschlusskabel zum Schleifer

    - beide Motorkabel sind grau statt grau und orange




    Die Elektrik im Überblick (Lopi 5 auf 21mtc Adapterplatine auf Fahrgestell geschraubt, dazu ein optionales ESU PowerPack):


    Die Lok ist älteren Datums (wohl aus 1987/88) und besass noch ein Übergangsmotor. Jetzt hat sie ein mit vorhanden Teilen komplettierter 88er Motor. Allerdings fehlten die Anschlussfahnen für die Motorkabel - diese entstanden aus Kupferstreifen:


    Die fertige Re 6/6 11646 „Bussigny“:


    Viel Erfolg beim Um- bzw. Fertigbau!


    PS: Ja, das habe ich nicht gesehen - unbedingt Christians (blacknight) Rat befolgen!

  • ...Die Glühlampen gegen 16v tauschen nicht vergessen. Sonst wird das Zeugs warm...


    Gruss

    Rufer

    Und Du benötigst bei diesem Beleuchtungsumbau 2 neue Birnen pro Seite - zwei Stück mit extra langen Anschlussdrähten.


    Gruss

    Christian

    Anmerkungen und Kommentare sind meine persönliche Meinung und müssen nicht zwingend die Meinungen Anderer wiedergeben.

  • Und Du musst auch noch die Masseverbindung der einen Kontaktfeder unterbrechen - Dein Foto 4, die zweite von links, da wo die breite Leiterbahn zur Befestigungsniete geht

    (habe ich gestern noch übersehen). Steht auch in der Lüssi-Umbaubeschreibung.

    Gruss

    Christian

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  • Hallo Re4/4fan,


    1. Weitgehend Murks


    2. Den Motor komplett zerlegen und sorgfältig richtig zusammenbauen. Evtl. musst Du die Bohrungen für die Führungsbolzen nachfeilen oder ein/ zwei Zehntel grösser bohren/ aufreiben. Wenn das nicht alles locker und fluchtend zusammenpasst, ist der Tod der Motorwellenlager vorprogrammiert. Und zusätzlich alles, was Kondensator ist, ersatzlos weglassen.


    3. Die Anschlüsse für den Oberleitungsumschalter (da hat 11652 Rot und Braun dran an den Kontaktblechen) nicht anschliessen bzw. komplett weglassen, Oberleitungsumschalter braucht man digital nicht. Einfach mit schwarz und rot vom Dekoder direkt an die Schienen bzw. Schiene/ Mittelleiter


    4. Den blauen Anschluss des Dekoders komplett weglassen. Stattdessen den nach oben zur Beleuchtungsmasse gehenden Kontaktstreifen (wo bei 11652 blau dran ist) mit schwarz oder rot, also mit einer Schiene oder Schleifer verbinden. Dann braucht es auch keine neuen Glühlampen. Und die Beleuchtung wird nicht so grell.


    5. Alles von vorn bis hinten mit den richtigen genormten Kabelfarben verkabeln. Wenn Du da nach Jahren nochmal reinguckst bist Du Dir dankbar, wenn Du auf Anhieb die Funktion der Kabel unterscheiden kannst und Dich nicht fragen musst: Was ist das, was macht das, wohin geht das?

  • Muni271

    Zu Punkt 4, dies ist aber dann auch nur Murks. Bei einer sauber digitalisierte Lok ist die Beleuchtung via Aux + Gem + (blau) angeschlossen, somit flackert sie nicht, ist in jedem Fall Kurzschluss gesichert und sauber Dimmbar. Flackern/nicht Dimmbar ist z.B. bei Selectrix oder Motorola so eine Sache, DCC weniger.


    Des weiteren kann es im Bereich RailCom Probleme geben, wenn die Ausgangsseite nicht sauber getrennt wird von der Eingangsseite… wird übrigens genau deshalb so von den meisten Decoderherstellern empfohlen…


    Zu Punkt 3: Woher nimmst du die Annahme? Wer sagt, dass man im Digitalbetrieb nicht via Oberleitungsbetrieb fahren kann/darf? Dies ist eine reine Empfehlung deinerseits aber ganz und gar nicht ein muss! Ich kenne drei Anlagen die erfolgreich DCC im Oberleitungsbetrieb fahren.

  • Der Kondensator zwischen den Motoranschlüssen ist OK, nur die gegen Masse müssten weg. Kondensatoren ganz weglassen mag mit altehrwürdigen Glühlampen Beleuchtungen gut gehen. Mit moderner Elektronik eher nicht zu empfehlen.


    Hier sei auch noch eingeworfen, dass man die Lok alternativ komplett auf die neue Hag Beleuchtung umbauen könnte.


    Grüsse

    Rufer

  • Bei der normgerechten Steuerung mit DCC flackert nichts. Das ist ein motorola- typisches Phänomen.


    Bei vielen älteren Loks (auch HAG, bei der hier allerdings nicht) liegen die Glühlampen einseitig an Masse. Es ist um Welten einfacher und für den Dekoder sicherer, soweit als möglich auf den blauen Anschluss zu verzichten, insbesondere bei nur laienhaften Montagemöglichkeiten.



    >>Woher nimmst du die Annahme? Wer sagt, dass man im Digitalbetrieb nicht via Oberleitungsbetrieb fahren kann/darf? Dies ist eine reine Empfehlung deinerseits aber ganz und gar nicht ein muss! Ich kenne drei Anlagen die erfolgreich DCC im Oberleitungsbetrieb fahren.<<


    Das mag sein. Da wird aber vermutlich nicht obendrein mit Unterleitungsbetrieb gefahren, sondern "unten" ist dann beischienig digitale Masse (War z.B. bei der Verkehrshaus- Anlage seit jeher der Fall). Gemischter Betrieb ist digital sehr gefährlich, da muss nur mal eine Lok seitenverkehrt aufgegleist werden und schon gibt es Dekoderfeuerwerk. Und deshalb ist der Verzicht erst einmal ein "Muss".


    Oberleitungsbetrieb war ein Thema vor der Digitalzeit, um mehr als eine Lok auf demselben Gleis gleichzeitig fahren zu können.


    Digitaler Standard ist reiner Unterleitungsbetrieb.


    "Umschaltmöglichkeit" war gestern, bei Roco, Fleischmann und anderen werden Pantographen schon seit Jahren ab Werk elektrisch gar nicht mehr angeschlossen.