Umbau Märklin-Lok auf D/C

  • Hallo zusammen


    Ich muss manchmal Umbauten machen für 3-Leiter Gleistrom (Märklin-Schienen mit Gleichstrom). Ich habe nun eine Ae610 MäNr. 29484 digital mit Sound. Kann ich für den Gleichstrombetrieb bei dieser Lok einfach den Decoder gegen den Decoder einer TRIX-Lok mit Sound austauschen? Genügt für den Analogbetrieb mit einfachem Lichtwechsel 3/1 auch nur ein einfacher Blindstecker auf der 21-poligen Schnittstelle (sofern so etwas überhaupt im Handel ist)?


    Besten Dank für jeden Hinweis


    Gruss Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Such doch mal jemanden mit einer CS2 auf, lies die CV einstellungen und guck dir die mal an ob ev. DC-Konfiguration möglich ist, dann müsstest du gar nix machen und könntest auch noch angeben welche funktion aktiv sind unter DC... (andere Option einfach auf ein Gleisstellen, mit DC versorgen und schauen was passiert) (kapput gehen sollte nix, hätte ich mal gesagt; da das einzige was man immer hört sind ja die Alten Mä-Trafos beim Umschaltimpuls...)

  • Die Lok sollte mit DC fahren. Digital ist Zwei- und Dreileiter das selbe, ist beides eine getaktete Wechselspannung. Die Motoren sind bis auf Loks mit Uraltdecodern ohnehin für DC ausgelegt.
    Zur Reinigung betreibe ich meine digitalen AC Loks seit eh und je mit einem Roco DC Trafo. Selbst analoge AC Modelle mit Allstrommotoren (Feldmagnet) laufen mit DC, der Name des Motors sagt alles. ;)

  • Märklin decoder ab 2015 unterstützen meist alle formate, auch DC analog.
    Mit Brückenstecker anstelle Decoder geht auch. Es gibt verschiedene Varianten, die sich aber i.d.R. nur in der beschaltung des Lichts unterscheiden.


    Grüsse
    Rufer

  • Vielen Dank für die Hinweise.
    Ich habe ein paar Versuche gemacht mit einem roten Kleinbahn-Trafo von ca. 1960 (die mechanische Version, noch ohne Thyristorregler). D/C hat nicht funktioniert. Vielleicht habe ich etwas falsch gemacht. Werde es nochmals versuchen.
    Mit dem nachträglich eingebauten A/C-Ausgang läuft die Lok einwandfrei mit 3/1-Beleuchtung. Durch schnelles Auf- und wieder Zudrehen des Fahrspannungsreglers lässt sich sogar die Fahrrichtung ändern.


    Freundliche Grüsse
    Richard

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  • Sorry, du hast alles richtig gemacht. Mir ist es zum Verhängnis geworden, dss ich trotz System des Systemführers, kaum Loks von diesem habe.
    Ja, mit Märklin Decodern scheint sich mit DC leider nix zu rühren.


    Meine ganzen Loks der anderen Hersteller mit ESU und Zimo Decodern, fahren selbst mit einer 9V Blockbatterie problemlos.


    Ich rate dir daher entweder einen Blindstecker zu nutzen, oder, falls du auf den bescheidenen Sound verzichten kannst, einen ESU LP4 einzustecken. Letzterer ist deutlich preiswerter, als die m. E. überteuerten Märklin Decoder.

  • D/C hat nicht funkti oniert.


    Hallo Richard
    kann es auch nicht, denn in der Bedienungsanleitung des Modells steht auf Seite 6 ganz klar drin welche "Betriebssysteme" (Bezeichnung von Märklin) unterstützt sind. Ich kann Dir auch sagen dass deshalb in der Firmware (Version 0.9.x.x) des werksseitig spezifisch für dieses Modell konfigurierten Decoders das DC "Format" auch nicht enthalten ist. Ebenso sieht es bei diversen anderen Modellen aus.


    Nebenbei bemerkt wird bei anderen Anbietern im AC Bereich (z.B. HAG, ROCO oder PIKO) das mfx Protokoll ja genauso wenig durch deren werkseitig verbaute Decoder unterstützt, obwohl viele Mittelleiterfahrer mit mfx Zentralen (Mobile Station, Central Station, ECoS) dies sehr begrüßen würden.


    Wie schon erwähnt, einfach den Decoder durch einen passenden mtc21 Blindstecker (gibts z.B. bei TRIX; der Schweizer Lichtwechsel ist bei diesem Modell ja über die mtc Platine realisiert) oder einen anderen Decoder mit DC-Unterstützung (z.B. den Märklin mSD/3; der ist deutlich günstiger als ein vergleichbarer ESU Decoder. :mrgreen:


    Gruß,
    Ferditz

  • Hallo zusammen


    BVesten Dank für die Infos.
    Da ich z. Zt. ausschliesslich analog fahre, und mir der 3/1-Lichtwechsel genügt, wird der erwähnte mtc21-Blindstecker momentan die Lösung sein. Ich werde mich also auf die Suche nach dem TRIX-Blindstecker machen. :thumbup:


    Freundliche Grüsse
    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Hallo Richard,


    den Blindstecker findest Du z.B. direkt passend bei der TRIX Variante der Ae610 mit der Produktnr. 22775. Im Ersatzteilblatt dieser Lok ist der Stecker unter der Pos. 21 mit der Teilenr. E611716 geführt. Die mtc Platine des TRIX Modells ist übrigens identisch mit der in Deinem Märklin Umbauprojekt. :)


    PS: Auf der Unterseite des Brückensteckers muss "R6" mit 0 Ohm beschaltet sein damit der Motorausgang 2 (Pin4) Spannung bekommt. Inzwischen habe ich festgestellt dass es auch mit dem Brückenstecker 131202 funktioniert.

  • Viele dieser Brückenstecker sind mehr oder weniger universell verwendbar. "Grundausstattung" sind die Verbindung der Schienen- mit den Motoranschlüssen und zwei Dioden für den Betrieb des Lichts, steht auch in der NEM Norm drin. Teilweise sind noch mehr Verbindungen zu AUX Ausgängen gebrückt oder mit Dioden bestückt.
    Ich habe mal hier aus dem Forum eine ganze Sammlung zugeschickt bekommen und habe bisher immer einen gefunden, der passt. z.B. für die Trix Re 4/4 I braucht es nichts spezielles, eben die genannte Grundausstattung.


    Grüsse
    Rufer