Ich habe eine Frage in die Runde ,
ich habe mehrere HAG Loks mit neueren Motoren aber an einem Motor (ich hoffe man kann es am Bild erkennen am Pfeil) ist ein kleines Loch.Bei allen anderen Motoren ist diese Öffnung nicht.Weiß jemand für was die Öffnung ist?
HAG-Motor
-
-
Hallo,
Das Bild ist sehr schlecht um eine eindeutige Beurteilung abzugeben.
Aber ich denke es ist ein alter Druckguss des Motorengehäuse, und das Loch war für den Schmierdocht für das Gleitlager das es am Anfang dieser Motorengeneration noch gab.Gruss Jenatsch
-
Hmmm... - ich habe das Bild mal etwas bearbeitet - viel besser wird es zwar nicht:
Ich tippe auf einen Motor "Zwischentyp 87" und wie Jenatsch auf ein Schmier(docht)loch - aber war der Docht bei diesem Motor wirklich noch vorhanden? Ich möchte jetzt eigentlich nicht den Nachmittag mit der grossen Aufschrauberei verbringen...
-
aber war der Docht bei diesem Motor wirklich noch vorhanden?
Auf deinem Bild meine ich ein bisschen weiter unten ein Kugellager zu sehen. Wenn man so was verbaut hat, ist ein Docht nur noch Makulatur.
Jenatsch wird wohl Recht haben - altes Gussgehäuse, aber kein Gleitlager mehr. Loch irrelevant. -
O.K., ich bin neugierig geworden und habe ein paar Loks aus jenen Jahren aufgemacht - das Rätsel dürfte gelöst sein:
- Den von e.656 gezeigten Motor könnte man als "Spätlese 86" bezeichnen, er kam noch in einzelnen Re 4/4 II der neuen Generation zum Einbau, bevor der "Zwischentyp 87" verwendet wurde
- Der Motor hat normalerweise beidseits Gleitlager und auch in die Löcher eingesetzte Dochte
- Die Dochte sind auch in der beiliegenden Betriebsanleitung abgebildet
- Falls beim Motor von e.656 schon Kugellager eingebaut wurden (er schickt mir noch ein besseres Bild), dann fehlen - wie von PapaTango erwähnt - die Dochte, und die "Einfüllstutzen" sind eigentlich überflüssig
- Beim nachfolgenden "Zwischentyp 87" fehlen auch die Löcher zumindest bei den von mir besichtigten Loks. -
-
Was ist genau mit dem Docht gemeint.Ich habe oben gelesen entweder Dochte oder Kugellager.Wo sind an dem Bild die Dochte oder Kugellager?Die Öffnung oder das Loch die HAG da an dem Motor hat ist die aus einer Laune heraus entstanden denn weiter oben wurfe schon geschrieben die hätte keine Funktion.Am Anfang dachte ich das Loch ist eine Öffnung zum Ölen für Innenliegende Lager oder Getriebe oder so ähnliches.
-
Ja genau, diese Öffnung war bei den älteren Motoren dazu da, um von oben einen Tropfen Öl einzugeben, der sich dann schön auf die darunter liegende Achswelle verteilte. Bei deiner Lok scheint schon ein Kugellager eingebaut worden zu sein (man sieht es leider immer noch nicht ganz deutlich), das keine solche Schmierung brauchen würde. Insofern ist das Loch wohl überflüssig, aber man hat vermutlich einfach noch die am Lager befindlichen Motorgehäuseteile aufgebraucht.
Den Docht findest du noch in sehr vielen älteren (HAG-)Motoren. Es handelt sich - laienhaft ausgedrückt - um ein faserartiges, kleines Stoff- oder Baumwolledings, das in ebendieses Loch gepresst wurde und quasi dem Feuchthalten der Achse diente. Stell dir einfach ein ca. 3 mm langes Mittelstück aus einer Kerze vor, das in das Loch eingesetzt wurde.
-
Wenn ich dieses Bild hier betrachte hatt dieser Motor Gleitlager und keine Kugellager, und da sollte ein Docht angebracht werden. Ansonst Motor auf Kugellager umbauen.
Gruss Jenatsch
-
Muß ich die Öffnung jetzt mit einem Docht verschließen.Wenn ja kann man da auch etwas anders nehmen z.B, Klebeband?Ölen muß ich ja da nichts oder?
-
Muß ich die Öffnung jetzt mit einem Docht verschließen.Wenn ja kann man da auch etwas anders nehmen z.B, Klebeband?Ölen muß ich ja da nichts oder?
Wenn die Ankerwelle in einem Kugellager läuft, musst Du nichts unternehmen. Sollte es sich aber um ein Gleitlager handeln ( ersichtlich an der leicht gelblichen Farbe wie Bronce oder Messing ) musst ein Schmierdocht wie oben beschrieben installieren.
Gruss Jenatsch
-
Dann ist also der Schmierdocht dazu da das kein Öl rausläuft.
-
Dann ist also der Schmierdocht dazu da das kein Öl rausläuft.
ich glaube eher umgekehrt: der Docht ist da, damit ständig etwas Öl an die Welle "läuft". (Solange der Schmierdocht mit Oel getränkt ist). Es geht ja nicht um Liter, sondern um kleinste einzelne Öltropfen die man dann und wann dazugeben muss. Je nach dem, wie oft das Modell effektiv für den Fahrbetrieb verwendet wird, lieber öfters ein einziger Tropfen, als lange nichts und dann zu viel (was nur Schmutz anzieht).
-
ich glaube eher umgekehrt: der Docht ist da, damit ständig etwas Öl an die Welle "läuft".
Genau.
Und noch zur Frage von e.656 via Mail, wie man von aussen den Unterschied Gleit-/Kugellager sehen könne, hier ein typisches Bild von einem Motor Typ 88. Das "runde Ding" in der Bildmitte mit den "mehreren Kreisen" ist ein Kugellager:
-
Wenn die Ankerwelle in einem Kugellager läuft, musst Du nichts unternehmen.
Richtig, und irgendwo habe ich gar gelesen, man darf auch nichts unternehmen (ölen), weil ansonsten das dauergeschmierte Kugellager beschädigt würde (Schmiermittel würde "ausgespült") -
Richtig, und irgendwo habe ich gar gelesen, man darf auch nichts unternehmen (ölen), weil ansonsten das dauergeschmierte Kugellager beschädigt würde (Schmiermittel würde "ausgespült")
Genau . Und aus demselben Grund sollte man auch tunlichst vermeiden, diese Motoren im Ulltraschallbad zu reinigen :).Gruss Christian
-
Zitat
Wenn die Ankerwelle in einem Kugellager läuft,musst Du nichts unternehmen
Wie kann man überprüfen ob die Ankerwelle im Kugellager läuft...bin leider bei HAG-Motoren noch nicht ganz so erfahren und bin daher für Tips dankbar.
e.656
-
Wie kann man überprüfen ob die Ankerwelle im Kugellager läuft...bin leider bei HAG-Motoren noch nicht ganz so erfahren und bin daher für Tips dankbar.
e.656
Hallo,
Nach all dem Hin und Her über das besagte undefinierte Loch, möchte ich Dir einen gut gemeinten Rat geben.
Gehe mit dieser Lok zu einem Modellbahnhändler der Reperaturen macht und lass Dir die verschiedenen Hag Motoren und deren Eigenschaften bis ins Detail erklären. Nur so kannst Du Dein Unwissen erlernen.Gruss Jenatsch
-
Nur so kannst Du Dein Unwissen erlernen
Unwissen beseitigen, erlernen ... macht keinen Sinn -
Peter, ich glaube, er wollte "entfernen" schreiben, vielleicht war es die Autokorrektur