Betreffend Fahreigenschaften der Rivarossi, Re 4/4, hat sich seit meiner Mitteilung vom 11. Feb. 2010, Wesentliches verändert. Es war tatsächlich kein Witz, dass die Lok (WS) über viele Runden einen Zug mit zehn 4-achsigen, gedeckten Tonerdewagen, problemlos eine Steigung von 27 %o bewältigt hatte. Im Lokinnern hatte ich gar nichts geändert.
Anderntags gabs die grosse Ernüchterung. Ich schickte den Zug zu testzwecken nochmals auf die Strecke. Ziel war ein Fahrtest über 30 Minuten nonstop. Wie der Zug in der ersten Steigung eingefahren war reduzierte sich die Geschwindigkeit sichtlich. Der Lok gelang es gerade noch, denn Zug über die ca. 4,5m lange Rampe hoch zu ziehen und nicht still zu stehen. Auf der zweiten, ca. 6m langen Steigung schaltete ich noch einige Stufen mehr zu. Die Lok bewältigte die Steigung mit dem angehängten Zug nicht mehr und blieb stehen. Ich verstand und verstehe die Welt nicht mehr. Jetzt war aber eine Abänderung angesagt. Auf dem Print lötete ich die beiden braunen Dinger (sollten Drosseln sein) heraus und überbrückte sie. (Anregung aus dem Forum). Die Kraft war wieder in die Lok zurückgekehrt. Mittlerweile habe ich keine Ueberbrückungen mehr sondern zwei neue Drosseln mit je einem Wert von 10uH (microheuri) eingelötet.
Die Lok hat mit dem erwähnten Zug mittlerweile über zwei Betriebstunden hinter sich gebracht und läuft sehr gut. Auch die beiden Getriebe machen bis jetzt problemlos mit.
Laut einem Fachmann der Elektronik sind die alten Drosseln falsch dimensioniert und sollen bei starker Last als Widerstände wirken. Sollte Rivarossi eigentlich auch wissen.