Ae 6/6 von ESU

  • Weil es auf dem Markt eindeutig zu wenige Ae 6/6 gibt, beackert nun offenbar auch ESU diese "Marktlücke". Wem's gefällt... :/  https://www.esu.eu/fileadmin/v…n_Final_2023-10-31-4k.mp4

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Stefan, heute ist Ae 6/6 Tag!


    ESU hat mich da auch überrascht - in diesen beiden Threads:


    - DSO:https://www.drehscheibe-online…172,10599172#msg-10599172

    - Stummi: https://www.stummiforum.de/t21…neuheiten.html#msg2607083


    Dazu stellte wohl Christian mit seinem heutigen Newsletter die Baselland von Piko das erste Mal im Modell vor:https://s3-eu-west-1.amazonaws…32/rss/media/14859796.htm


    Mich interessiert die Lausanne schon sehr, laut einem Kollegen (ich konnte das Video noch nicht ganz sehen), soll sie einen Glockenankermotor erhalten - dass dazu noch alle erdenklichen Funktionen kommen, ist bei ESU ja Programm.


    Die Lausanne erachte ich als gute Wahl - zwar gab es ein Hag Modell, doch mit offenbar nur 34 und ein ohne Wappen produzierten Modellen sehr selten.

    Zudem ist das Wappen extrem einfach - da lässt sich eigentlich nichts falsch machen…

    Der Preis dürfte hoch ausfallen - ich werfe mal die Schätzung von CHF 699.- in den Raum.


    Wenn ich an deren DB 103 denke, müsste man dann wohl schnell bestellen…


    PS: Ich besitze mit der Gerlafingen-Gravita nur eine ESU Lok; diese ist jedenfalls top und machte bisher nur Freude (ist allerdings schon lange nicht mehr aus dem Karton gekommen).

  • Hallo.

    Die UVP in Deutschland ist 519,00 €. Da vermute ich maximal 599,00 CHF, eher 569,00 CHF.


    Ich finde den Preis erstaunlich niedrig, wenn man an die letzten ESU-Neuheiten denkt. Immerhin hat das Modell zwei elektrische heb- und senkbare Stromabnehmer. Leider bietet ESU aber noch keine rote Variante an.


    Ich hoffe aber auch, dass sich nun die Preise der PIKO Ae 6/6 auf einem normalen Niveau einpendeln. Denn Diese sind nach meiner Meinung unverschämt teuer (für das, was sie bieten).



    mfG

    Ralf Wittkamp

  • Da empfinde ich eher dass, was Stefan Unholz ausdrückt,

    aber es ist schon so, schaute man die TV Werbung an, werden unisono immer die gleichen Produkte beworben. Offenbar sprechen die Frauen besser auf TV Werbung an, als Männer? Als Kontrast dazu, ist jeder Hersteller, welcher eine Modellbahn-Lok herstellt, eine Versuchung :) , auch wenn es die x. Variante vom selben Vorbild darstellt und einfach nur eins mehr sein wird... Aber irgend etwas wird ESU schon besser machen (und irgend etwas schlechter), als die bisherigen H0 Ae 6/6 Anbieter.


    Ae 6/6

    Von Märklin gibt es mindestens 3 Grundmodelle, aus denen eine Vielzahl Untervarianten entstanden. + Hamo, + Trix als Märklin DC + Trix als effektives Trix-Express Modell. Auch bei HAG H0 kommt man locker auf 4 Grundausführungen. Kleinbahn brachte die Ae 6/6 in mindestens 3 Grundvarianten heraus, von Fleischmann gibt es 2 Grundvarianten, nimmt man es mit den Details exakt, sind es auch bei FLM 4 Varianten, mindestens. Es gab das Modell auch von Lemaco u.a. in H0. Von Roco gab / gibt es die Ae 6/6 in mindestens 4 Grundvarianten in einer Vielzahl von Detailvarianten. Nicht lange her, kam Piko mit aktuellen Ausführungen daher, welche nach den heutigen Ansprüchen gefertigt wurden. Dazu gab Ae 6/6 Modellen von diversen Herstellern in den Nenngrössen; Z, N, TT, Wesa, H0, 0 und I. Und jetzt will da noch ESU kommen und sich Ae 6/6 Marktchancen ausrechnen?


    Modelle von Lokomotiven-Vorbilder aus Tschechien, (mit Ausnahme der Laminatka) Russland, China, Japan, Korea, Australien, haben bei uns in der CH eher einen schweren Stand. Da mag es zutreffen, dass (bei uns) zum x. mal eine Ae 6/6 sich besser verkaufen lässt, als ein Exot. Aber auch bei uns gibt es noch längstens nicht jedes Vorbild als Modell. Teils nur in einmaligen Kleinserien, teils noch gar nie. Da wären u.a.:


    Dampfloks: GB C 2/3 Nr 18 - 22. GB D 3/3 41 - 46. GB D 4/4 101-136. Die ganz klassische einfache Spielzeug-Dampflok mit Tender, je 2-achsig, sowas gab es auch als Vorbild: u.a. von der NOB Bj. 1864 als C 2/2 Nr 40 - 46. teils als "Schnellzuglok" für immerhin 65 km/h (1864) mit beachtlichen 1580 mm Rädern. Die kleine Schnellzug Lok mit den grössten Rädern aller CH Loks, die GB Ea 2/4 31-33 mit 1870mm Räder für 100 km/h Versuchsweise 120 km/h, da gab es mal eine Kleinserie von Gohl. Würde aber sicher noch eine weitere Auflage vertragen, wenn mehr Leute wüssten, dass es sowas überhaupt mal als Vorbild gegeben hat. Ohne das SBB Dampflok Buch, der Klassiker "Alfred Moser" hat man keine Chance zu erfahren, dass die Schweiz sehr viel mehr Dampfloks hatte, als "nur" die Limmat, Tigerli, A 3/5, C 5/6. Ein sehr aufwändig gemachtes teures Buch, früher ein "Vermögen" wert, heute bekommt man es an jeder Börse / Auktion, für einen Dumping-Preis.


    Elektrisch gibt es wohl zu viele CH Bergbahnen mit zu kleinen Stückzahlen, für dass es jedes Modell geben könnte. Wenn es der Hersteller selber vorfinanzieren muss, dann ist es für ihn finanziell ein Hochrisiko-Unternehmen. So ähnlich wird das auch mit der Burgdorfer und später bei der Simplon Drehstrom Epoche ausfallen. Hingegen die Seebach-Wettingen Siemenslok No 3 und die ebenfalls aus Deutschland stammende, ursprünglich für Skandinavien gebaute Doppellok SBB Ce 6/6 14101, weiss nicht ob deren Verkaufschancen so viel schlechter sind, als wenn jetzt die gefühlt 100. Ae 6/6 auf den Markt kommt, wo wahrscheinlich nur der Decoder die Differenz zu bestehenden Ausführungen ausmacht. Wären die Modellbahn Käufer etwas Kompromissbereit, könnte Roco auch noch eine der ersten Digital Drehstrom Prototypen herausbringen: die (SBB) Be 4/4 12001. (aus seinem De 4/4 Modell) Diese Drehstrom Be 4/4 gibt es bereits als optisch längstens genügendes, schönes H0 Modell von Sigg, aber dem seine Laufeigenschaften hm?, die SBB hätte dies nie akzeptiert.


    Gruss

    Hermann

  • Zur Dachform über den Fronten: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte... Oder anders gesagt: Das von mir gewählte Wort würde aus dem WC-Bereich stammen, sorry. :thumbdown:



    Vorbildfoto © Planes and Trains, Modellfoto © ESU-Prospekt

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Schon lustig, die silbernen Fensterrahmen und vor allem die Dachform vorn wie hinten.


    Sieht bei der grünen noch schlimmer aus, ich habe den ESU Neuheitenprospekt hier, da ist die drin. Und dann habe ich das Bild (Ansicht schräg von vorn) auf dem Bildschirm vergrössert.


    Sieht dann so richtig windschnittig mit seitlichem Fensterchrom aus, Rennwagen Ae6/6.

  • Ein Blick in den Schneeberger zeigt, dass die SBB Skizzen eher am Vorbildfoto von Stefans Beitrag als ESU Modell gleichen. Eine weitere Falle bildet das Führerstandsseitenfenster. Da sind viele im Umlauf befindliche Skizzen falsch und das Führerstandsseitenfenster ragt näher an die Dachkante als die Maschinenraumfenster. Leider hat ESU bloss der Skizze Beachtung geschenkt.


    Wieso fällt sowas niemandem auf? Weil man niemanden fragt, der das Vorbild wirklich gut kennt und sich mit diesem auch beschäftigt. Es gibt jenste umtriebige Leute in der Szene, die sich den Herstellern mit Erfolg anerbieten. Scheint auch lukrativ zu sein, es gibt dem Vernehmen nach jeweils ordentlich Belegmodelle, die dann auf Verkaufsplattformen schnell wieder auftauchen. Die zweite Reihe der nicht so lauten Schreier, wo ich mich auch dazu zähle, erhält - bestenfalls - ein nichtssagendes Standardmail einer Sekretärin, wenn man auf den einen oder anderen Stolperstein hinweist.

  • Wieso fällt sowas niemandem auf? Weil man niemanden fragt, der das Vorbild wirklich gut kennt und sich mit diesem auch beschäftigt. Es gibt jenste umtriebige Leute in der Szene, die sich den Herstellern mit Erfolg anerbieten.

    Ja, auch für mich unbegreiflich - und es ist jetzt wirklich das x-te Mal, dass so etwas passiert. Meistens sogar noch in einem äusserlichen Bereich, wo es jedem/jeder (sogar zum Beispiel unseren vielleicht nicht so bahnaffinen Partnerinnen) ins Auge stechen müsste. Und wie es contrans oben schon sagte: Das so typische eine rahmenlose Maschinenraumfenster der Ae 6/6 mag vielleicht in den 1950ern noch niemandem aufgefallen sein bzw. damals wiesen die Modelle wohl durchwegs rahmenlose Seitenfenster auf - aber HEUTE, nach mehreren Modellgenerationen von praktisch allen führenden Herstellern? :S Nö, geht echt nicht.


    Und ja eben: Es gibt unter uns doch Tüpflischiisser und Nietenzähler zuhauf, von denen jeder bei "seinem" Lieblingsfahrzeug nur ein paar Minuten hinschauen muss, um einen geschossenen Bock zu erkennen. Aber man müsste halt ganz einfach fragen - ich bin überzeugt, 99 Prozent von uns würden das gratis machen uns sich über ein simples Dankesschreiben freuen.


    Schade, die Gelegenheit, das nunmehr bald dreissigjährige HAG-Modell an gesamthafter Stimmigkeit zu übertreffen, wurde klar verpasst. ;(

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Mir kommt es manchmal auch so vor, als wolle man es gar nicht besser machen. Ganz nach dem Pareto- Prinzip, 20% Zeit/Kostenaufwand und 80% Richtigkeit. Solange der Kunde die Modelle kauft geht das Prinzip auf… Mehr als einmal erlebte ich es schon, das mir ein Hersteller ins Gesicht gesagt hat… „wieso Ändern und Geld investieren, der Kunde kauft es auch so“… und nein es war nicht Märklin/Trix.

  • Die Modelle sind in Friedrichshafen ausgestellt. Der Maschinenraum sieht schön aus. Ich hätte mich gut für die Langenthal motivieren können. Aber die Dachschräge an den Fronten verhunzen das Modell derart, dass ich keine ESU Ae 6/6 zulegen werde. Unverständlich, dass sowas heute noch passiert. Da gefallen mir meine Märklin und Hag Modelle besser.

  • War heute in Friedrichshafen und habe das Modell angeschaut. Alle Seitenfenster Chromumrandungen, die Dachform, dann noch die Federpakete, die am Untergestell eine Einheit bilden. Sieht mir sehr nach einem Jointventure mit Piko aus. Einzig Maschienenraumnachbildung sieht gut aus, aber auch der Sound ist immer noch gleich.

    En Gruess Uwe



    ESU DCC mit Roco, Hag, Liliput, Rivarossi und Lima


    10m2 Anlage mit Rocoline 2.1mm o.B. und ESU Ecos