Werkstoffe: Zinkkorrosion, leider auch heute noch ein Thema

  • Sehr interessanter Artikel bei bahnwahn. Da der Gewichtsklotz der Bm 4/4 in der Mitte eine Bohrung besitzt, ist er "dünnwandiger", und die Aussbeulungen sind deshalb wahrscheinlich nicht so ausgeprägt gewesen, wie beim Bild des Gerwichts der ÖBB 2043. Risse in der Oberfläche konnte ich jedenfalls noch keine finden.

    Beim Einbau des SB-Antriebs vor ein paar Jahren musste ich das Gewicht im Bereich des Motors kürzen. Damals waren noch keine Beulen sichtbar. Sie müssen also nachträglich entstanden sein. Mal schauen, ob und wie sich der Gewichtsklotz formmässig weiter verändert.


    Freundliche Grüsse

    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Hallo,

    Im französischen Forum der Loco Revue wird aktuell über Zinkpest beI den Hornby Jouef Walfischen SNCF X73500 berichtet.

    Betroffen sind Die Schürzen unter den FührErständen mit den Kupplungsaufnahmen.

    http://forum.e-train.fr/viewto…=46110&start=300#p2388238

    Hornby-Jouef ist schon bei den französischen 2D2 E-Loks mit Buchli- Antrieb negativ aufgefallen, auch hier gibt es verhältnismäßig viele Fälle von Zinkpest- Fahrgestellen.


    Gruß Andi

  • Jetzt hat's auch meine TRIX 22727 erwischt. Vor ca. einem Jahr konnte ich sie noch problemlos auf meinem Glasoval fahren lassen. Ich habe damals allerdings das Gehäuse nicht abgeschraubt, um die Druckgussteile visuell zu prüfen. Ich muss einmal abklären, wie man diese Lok nachhaltig reparieren kann.

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Oh nein, das darf nicht wahr sein! ;(:thumbdown: So eine habe ich auch noch in der Sammlung, sie war gedacht als eine Art eiserne Reserve für die bröselnde(n) Märklin 37521.


    Ich getraue mich nicht, mein Exemplar genauer anzuschauen... =O

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Bei mir ist es genau umgekehrt. Ich habe eimal irgendwo Wechselstromteile als prophylatischen Ersatz gekauft. Eines scheint noch intakt zu sein, beim anderen gibt es auch schon Anzeichen von Verdickungen und eine leichte Verkrümmung. :cursing:

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  • Noch eine Anmerkung:

    Bei mir ist nicht das Mittelteil betroffen, wie hier Ersatzteile für Zinkpest-Seetal-Krokodil 37521 beschrieben, sondern die beiden Drehgestelle. Gerade bei einem von vier Drehgestellen lassen sich die Achsen mit viel Kraftaufwand noch durchdrehen. Bei den Drehgestellen ist vor allem der Bereich des Schneckentreibs betroffen. Da sind teilweise auch die Laschen der aufgeklipsten Plastikhalterung über der Schnecken durch den Verzug schon abgerissen. :(

    Als einfache Option sehe ich da schon Messingfrästeile für ein antriebsloses Vitrinenmodell.

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  • Hallo Allemiteinander.


    Bei mir fährt auch eine De 6/6 Seetalkrokodil in DC.

    Gestern hatte ich Besuch eines Kollegens und lies die De 6/6 nach längerer Standzeit wieder mal fahren.

    Das eine wo mir aufgefallen ist, dass diese schöne Lok einen sägenden Gang hat.

    Beim Original ist das so aber hier war das nicht der Fall als diese neu war.


    Nun heisst es beobachten was sich da entwickelt.

    Äusserlich ist da nichts zu sehen, an den Drehgestellen oder am Chassis des Mittelkastens.


    Werde Euch Alle weiter Informieren wenns was Neues über die Trix De 6/6 Seetal Krokodillok gibt.


    Ä guete Wuchestart


    Alex

  • Äusserlich ist da nichts zu sehen, an den Drehgestellen

    Hallo Alex


    Das ist ja das perfide am Ganzen. Auch ich habe meiner Lok immer mal wieder Auslauf gewährt. Lange Zeit ist das gut gegangen, kein Anzeichen irgendwelcher Probleme. Plötzlich hat ein Drehgestell blockiert, das andere war sehr schwergängig. Bei den prophylaktisch beschafften Ersatzdrehgestellen war es dasselbe.

    Eine Analyse der blockierten Drehgestelle ergab Folgendes:

    Der Getriebekasten des Schneckengetriebes hat sich verformt. Dadurch blockiert das Schneckenzahnrad, das Drehgestell ist nicht mehr brauchbar. Wenn man diese Schneckenradachse entfernt, lassen sich die Räder wieder durchdrehen. In diesem Zustand wäre die Lok ev. als Dummy noch zu gebrauchen. Wie lange dies aber gut geht?

    Ich habe meine Lok im Juni 2001 gekauft. Es kann u. U. also recht lange gehen, dass man mit Sicherheit sagen kann, ob neu produzierte Loks wirklich von besserer Materialqualität sind.

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Hallo lieber Richard


    Danke für Deine Info.


    Nun ist ja bekannt das Märklin auch nun einen neuen Werkstoff für Lokgehäuse benutzt.


    Kunststoff & Metall. Das ist vielleicht eine Komamischung.... .


    Wieso immer was neues ausprobieren und die Kunden in den Wahnsinn treiben statt bei dem guten alten Altbewährten bleiben, so wie Roco zum Beispiel.


    Die Tüfteln auch nicht dauernd an neuen Werkstoffen rum.

    Bei HAG ist es auch so. Das Altbewährte, ausser bei den Malereien. Da hatte HAG einen schlechten Start erwischt,

    aber Jetzt ist es Gottlob gut geworden.


    Als ich das erste Mal über das Zinkproblem vor einigen Jahren las, war ich sehr erschrocken.

    Das war ja ein Problem vor dem zweiten Weltkrieg bei einigen Herstellern ein Problem.

    Z.B: Lionel Pre War Loks (Vorkriegsloks), da ist der Zinkdruckguss sehr brüchig

    und die Räder zersetzen sich teils.

    Gut teilweise passen die Räder der Dieselloks aus den 50er Jahren mit der Grösse und Umfang.

    Habe da schon einige wieder Fahrbar machen können und man siehts fast nicht.


    Heute ist ja das Problem ja auch mit den Kunststoff Zahnrädern bei einigen Modellen.

    Die HAG Classic Ee 922 und ff.

    Da gibt's zwar Abhilfe aber gleich wohl bei einem drei Jährigen Modell

    schon einen Getriebeschaden. Da frage ich mich langsam wohin das führt.


    Mal sehen und lassen wir uns überraschen was da auf uns zu kommt mit dem Hobby und die Leidenschaft der

    Modellbahn.


    Liebi Grüess us Gümligen

    Alex

  • Da das Thema unverändert von Interesse ist, hier der Hinweis auf einen auch für Laien gut verständlichen Vortrag/Artikel zum Thema Zinkdruckguss/Zinkpest aus dem Jahr 2014: https://www.bdguss.de/fileadmi…aet_von_Zinkdruckguss.pdf

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Endlich einmal eine gut Verständliche Zusammenfassung mit klaren Fakten, nicht so ein theoretisch, psedo-intellektueller Beiträg, wie man ihn sonst meistens findet. :thumbup:

    Einzelne Zulieferer von MäTrix sind sicher nicht Mitglied von diesem REINHEITSZEICHEN-VERBAND ZINK-DRUCKGUSS E.V. :(.

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

    Einmal editiert, zuletzt von Richard ()

  • Sehr geehrter Herr Unholz.

    Vielen Dank für das aufschalten des Beitrages über den Zink und die Zinkpest.

    Habs gelesen und ist super.

    Vielen Dank noch einmal und das war aber ganz genial gewesen von Ihnen.


    Liebi Grüess us Gümligen


    Alex

  • Aktuell berichtet einer im Stummiforum von einer "Zinkpest der unheimlichen dritten Art" und beschreibt sie in bewegten Worten. =O Da er aber noch keine Bilder hochgeladen hat, kann man sich nur schwer vorstellen, was er damit meint. Warten wir also mal ab.

    https://www.stummiforum.de/vie…hp?f=6&p=2205708#p2205708

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  • Wieder einmal ein Problem bei Hornby, bekannt für Zinkpest bei SNCF 2D2 (Maschinen mit Buchli-Antrieb) und den SNCF "Walfisch" Triebwagen:

    Neu sind nun auch Tender der deutschen BR 39 betroffen:

    https://forum.e-train.fr/viewtopic.php?p=2513549#p2513549

    Hier dürfte es allerdings nicht ganz so problematisch zu sein, die Teile zu ersetzen.

    Trotzdem mache ich um Loks aus dem Hause Hornby einen großen Bogen...

    Gruß Andi

  • Und jetzt gibt es auch Bilder zum Beitrag Nr. 596 - es handelt sich um etwas wie Spinnenfäden:

    https://www.stummiforum.de/vie…02d24d797395384e#p2205973

    Mit Forumistengruss, Stefan

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  • Hat das schon einmal jemand gesehen? Die Umlaufstege des Roco Krokodil 43538, total zerfallen. Die Teile sind aus Metall, also vermutlich auch Zinkpest???


    Ich habe die Lok im wissen darum (defekt) gekauft, war aber über das Ausmass dann doch erstaunt. Eigentlich wollte ich nur das mittlere Gehäuse weiter verwenden. Aber ausser den Umlaufstegen ist eigentlich alles perfekt. Also wird das Krokodil wohl wieder her gerichtet. Genau die richtigen Teile sind nicht mehr lieferbar, aber ähnliche von einem neueren Modell. Hoffe da ist alles kompatibel.


    PS: falls jemand eine grüne Lok mit defektem mittlerem Gehäuse, aber intakten Umlaufstegen hat... das wäre auch eine Möglichkeit.


    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2021/IMG_20210314_145803_krokodil.jpg]


    Hier noch ein nicht so gutes Foto der Front, es ist alles spröde und zerfällt:

    [Blockierte Grafik: http://www.mrufer.ch/modellbahn/forum/2021/IMG_20210314_145836_krokodil.jpg]



    Grüsse

    Rufer

  • Puuuh, schrecklich! :whistling: Das "Gefällt mir" oben bezieht sich natürlich auf den Informationswert deines Beitrags, nicht auf das Ereignis an sich...

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